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In der Gegend von München-Gladbach drang daS Wasser in die Keller und Erdgeschosse ein. Besonders hart wurden einige Gegenden deS In dustriegebiets durch Hagelschlag heimgesucht, wo durch die Getreidefelder verwüstet wurden. Auch die Aussichten für die Obsternte sind sehr beein- trächligt. Unangenehme Störungen wurden durch das Gewitter im Fernsprechverkehr verursacht, da durch Blitzschläge zahllose Sicherungen durch brannten. In Remscheid wurden die Filtrieran lagen überschwemmt und dadurch eine Trübung des Leitungswassers verursacht. Auch Menschen eben kamen durch Blitzschlag zu Schaden. In Giesenkirchen wurden einem unter einen Baum geflüchteten Mann beide Beine zerschmettert. In Odenkirchen wurden fünf Mitglieder eines Fuß ballklubs betäubt, einer lebensgefährlich verletzt. * Brückeueinfturz. Aus Paris wird gemeldet: Von vier Personen begleitet, unternahm der Toulouse! Arzt Lautre eine Automobilfahrt über eine reparaturbedürftige Brücke. Unter der Last des Automobils brach die Brücke zusammen. Das Fahrzeug stürzte in die Schlucht. Man konnte nur noch die Leichen aller fünf Personen bergen. Das Automobil wurde zertrümmert. * Waffereinbruch iu ein russisches Salz bergwerk. In dem Zentralschacht der Salz bergwerke der Gesellschaft Bachmuter Salz stie ßen Arbeiter auf eine Wasserader, welche den Schacht überschwemmte. Drei Arbeiter sind er trunken, die übrigen 297 wurden gerettet. * vermißter Dampfer. Nach einem aus Halifax (Neuschottland) eingetroffenen Telegramm wird dort der Dampfer „Montmagny" vermißt. Man fürchtet, daß er mit seiner 24 Mann star ken Besatzung untergegangen ist. * Eine neue Schandtat der Suffragette». Wie aus London gemeldet wird, erfolgte Donners tag nachmittag gegen 6 Uhr in der Nähe des Hochaltars der Westminsterabtei eine Bomben explosion. Der Thronsessel, auf welchem der König gekrönt worden ist, wurde beschädigt. Die Explosion erfolgte in zwei lauten Detona tionen, welche bis zur Westminsterbrücke gehört wurden. Im Zusammenhangs mit der Bomben explosion sind zwei Frauen verhaftet worden. Das Pflaster in der Umgebung der Abtei wurde aufgerissen. Eine Dame wurde ohnmächtig und erlitt einen Nervenchoc. Obwohl die Explosion sehr heftig war, ist der Thronseffel nur wenig beschädigt. — Auch nach diesem neuen Attentat wird die englische Regierung keine verschärften Maßnahmen gegen die Suffragetten ergreifen, sie lehnte sogar ab, die Suffragetten, die den Hungerstreik aufnehmen, ihrem Schicksal zu über lassen. Sie erklärte sich nur bereit, gegen jene, die die Suffragetten durch Geldmittel unter stützen, vorzugehen. ES ist also . noch manche Schandtat der Suffragetten zu erwarten. * Braud eines Dorfes. In dem Dorfe Lipkowitz in Ostpreußen brach eine Feuersbrunst aus, durch die 32 Gehöfte in Asche gelegt wur den. Eine Menge Vieh ist in den Flammen umgekommen. Ueber hundert Personen wurden obdachlos und, da viele nicht versichert hatten, besitzlos. * Milliouendiebstähl, bei einer russische« Baak. In Nikolajewsk (Gouvernement Samara) wurde bei der städtischen Creditanstalt ein Mil lionendiebstahl entdeckt. Außer mehreren höheren Bankbeamten wurde in Verbindung mit der Affäre der Vorsitzende des Börsenkomitees und Stadthauptmann Rechetnikew verhaftet. * Eine Löwenjagd iu vahrenfel-. Der Ringkämpfer Fred Marcussen, der in Bahrenfeld bei Altona wohnt, besaß einen jungen Löwen, den er in seiner Wohnung gefangen hielt, der aber allmählich herangewachsen war, sodaß ihn sein Besitzer dem Hamburger Zoologischen Garten überweisen wollte. Als er das Tier gestern nachmittag aus dem Käsig herausließ, sprang der Löwe auf Marcussen zu und riß ihm die Kleider vom Leibe. Darauf stürzte der Löwe ins Freie und flüchtete. Marcussen verfolgte den Löwen und streckte ihn schließlich durch mehrere Revol- verschüsse nieder. * Mord und Selbstmord. Ein Sergeant der Maschinengewehrabteilung der Liegnitzcr Königsgrcnadiere Hal gestern seine Braut und ihren 5jährigen unehelichen Sohn und darauf sich selbst erschossen, weil der Heirat große Hin dernisse entgegenstauden. * verflöge» — versuukt«. Den englischen Flieger Hamel, der sich vor einiger Zeit aufs Meer verirrte und nicht wieder zurückgekehrt ist, will man in der Nordsee als Leiche treibend auf gefunden haben. Tin Matrose bemerkte eine Leiche, die einen Lederanzug trug. Es gelang jedoch nicht, die Leiche zu bergen, sie ging unter. * Kiir 20 «v« Mark Radium verschüttet. Auf eigenartige Weise hat ein Berliner Sana torium am Freitag für 20000 Mark Radium verloren. Das kleine Quantum war vorüber gehend in eine Schale mit Wasser gelegt worden. Ein Wärter, der die Schüssel reinigen wollte, schüttete den Inhalt in die Wasserleitung. Die Charlottenburger Pumpstation will versuchen, das Radium wieder aufzufangen. — Glimpflicher erging eS dem städtischen Krankenhause in Liver pool, wo ebenfalls ein Quantum Radium im Werte von 20000 Schilling auS dem Bett einer Kranken auf den Boden fiel und bei der mor- gendltchen Reinigung in den Müllkasten geriet. Mittels Elektroskop wurde das Röhrchen mit dem kostbaren Präparat aber noch entdeckt, als gerade eben der Müllwagen den Schatz ent führen wollte. * Selbstmord eines Hauptman«-. Im Vor- raum deS Medizinalbades in Straßburg hat sich der Hauptmann Johannes vom Feldartillerie- Regiment Nr. 51 erschossen. Das Motiv ist un bekannt. Er hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. * Kindesliebe. In der Liste der freiwilligen Spenden für ein Denkmal König Leopolds II. von Belgien in Brüssel, die bis jetzt den Betrag von einer halben Million aufweist — für daS reiche Belgien etwas wenig — fehlt die Prin zessin Luise, die bekannte Schulden-Prinzeß. Ihre beiden Schwestern haben je 10000 Mark ge zeichnet. König Albert von Belgien zeichnete 100000 Franks. * Schulkuaben als Kirchenschänder. In der protestantischen Kirche in dem Metzer Vororte Queuleu waren von unbekannten Missetätern schlimme Verwüstungen angcrichtet worden. Die sämtlichen Behälter waren erbrochen, die Wert gegenstände zerschlagen und die Kirche im übri gen besudelt worden, gestohlen aber war anscheinend nichts. Am Dienstag abend ist es der Polizei gelungen, die Täter in zwei Knaben im Alter von elf und zwölf Jahren zu ermitteln. * LV0KV0 Mark veruntreut. Gegen den früheren Direktor der Berlinischen Lebensversiche rungsgesellschaft, Dr. Alfred Seeger, hatte am Freitag das Landgericht I in Berlin zu verhan deln. Der Angeklagte hat Veruntreuungen in Höhe von 300 000 Mark verübt und ist darauf nach Paris geflüchtet. Direktor Seeger, der schon als Student dem Spielteufel verfallen war, bezog bei der Berlinischen Lebensversicherungs- gcsellschaft ein Gehalt von 185 OlXl Mark, verlor aber beim Spiel sehr ost abends Beträge in Höhe von 20000 Mark und fuhr mehrere Male nach Monte Carlo. Schließlich beging er die Veruntreuungen. Er wurde nach längerer Ver handlung zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren drei Monaten verurteilt. * Ein eigenartiger Wettkampf findet am Montag auf Veranlassung der englischen Post verwaltung in London statt: ein Wctt-Tele- graphicren der Tclcgraphen-Bcamtenschaft. Wer bei größter Schnelligkeit am richtigsten tele graphiert, wird sofort in eine höhere Stufe be fördert uud erhält außerdem einen Preis. Kircheunachrichterr. Uarachtt Kl. Hri»tt«ti» zu HohenfleinKrnsttyal Vom 6. Juni bis 13. Juni. Begraben: Alfred, S. des Bergarbeiters CrcSzcnco Ga lano, 1 I. 1 Mon. Christiane Wilhelmine verw. Ahnert geb. Ruß, SO I. Anna Marth-, T. des Fabrikarbeiters Robert Singer, 8 Mon. Max Woldemar, ungct. S. deS Packers Max Woldemar Fichtner, 8 Std. Am 1. Sonntag nach Trin., den 14. Juni 1914, vor mittags 9 Uhr PredigtgotteSdienst. 1 Joh.4, 16—21. Herr Pastor Schmidt. Nachmittags halb 2 Uhr Kindcrgottcsdienst. Männer- und Jünglingsverein: Abends halb 8 10 Uhr im Gemeindehaus. Jungsrauenvcrein: Abends halb 8 Uhr im Gemeinde haus. Dienstag, den 10. Juni 1914, uachm. 2 Uhr Groß- muttcrvereinigung im Gemeindehaus. Wocbenamt: Herr Pastor Schmidt. M«r«chi« St. -ßrifl-pß-rt t»A»ße»flei»-Kr«sttß«t. Vom S. bi» 12. Juni 1S14. Getraut: Fabrikstrumpswirker Paul Arthur Dittrich und Anna Elisabeth Marti«. Getauft: Albin Kurt, G. de» Maurer« Alexander Albin Ziegner. Lieselotte, T. des Handlungsgehilfen Franz Rein hard wrißpslog. Martha Johanna, T. de« Maler« Karl Hermann Reuthner. Grnst Clemen«, S. de» Uhrmacher» Kurt Reinhold. Karl Paul, S. de« Friseur« Karl Paul Albani. Marianne, L. deS Spediteur« Karl Moritz August Schott. Begraben: Auguste Wilhelmine Stiegler, btl. Witwe de» Weber« Friedrich Wilhelm Stiegler, «4 I. 9 Mon. 2S Tge. Flara Elwine Otto, Ehesrau de« Webermeisters Gustav Emil Otto, Ob I. 4 Mon. 29 Lge. Hildegard Mariann«, L. de» Scherer« Paul Reinhard Funke, 1 I. 6 Mon. S Lge. Totgeborener Sohn der Frieda Emma Albrecht. Christiane Friederike Finsterbusch, Witwe de» Webermeister- Wilhelm Erdmann Finsterbusch, 88 I. 6 Mon. 18 Tae. Maria Martha, T. de« Weber« Karl Emil Nadler, 6 Mon. 1 Lg. Am 1. Sonntag nach Trinitatt», vormittag« 9 Uhr HauptgotteSdienst mit Predigt über l. Joh. 4, 10-21. Herr Pastor Dybeck. Nachm. halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mit den konsirm. Jünglingen. Ev.-Iuth. Jungfrauenverein: Abends 8 Uhr im Ver ein-lokale. Evang.-luth. Jünglingivtrein: Früh 6 Uhr Moraen- spaziergang vom Verein-garten au«. Nachm. halb 2 Uhr Unterredung in der Kirche. Abend« 8 Uhr im Vereinslokale, Unterhaltungsabend. LandeSkirchl. Gemeinschaft abend- halb 9 Uhr im Gemeinschaft-lokale, Breitestr. 31. Wochenamt: Herr Pastor Dybeck. Mo« HIerk«»g»ltz. Am 1. Sonntag nach TrinitatiS, den 14. Juni 1914: Borm. 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt über 1. Joh. 4, 10—21. Herr Pastor Schödel. Borm, halb 11 Uhr TaufgottcSdicnst. Abend- 7 Uhr Jungsrauenverein. Wochenamt: Herr Pfarrer v. DoSky. Ao» Hersborf. Am 1. Sonntag nach Trinitatt«, den 14. Juni, vorm- 9 Ubr Gottesdienst. Herr Pastor Hildebrand. Danach Beichte und heiliges Abendmahl. Nachm. halb 2 Uhr Kindergottesdienst. Abends halb 8 Uhr Jungsrauenverein. Abends halb S Uhr JünglingSvercin. Dienstag, den 10. Juni, abend« 8 Uhr Bibclstunde in der Kirchschulc. Donnerstag, den 1S. Juni, abend« halb 9 Uhr Bibcl- Mnde im Unterdors bei Herrn Kohlenhändler Leichncr. Alle Amtshandlungen: Herr Pastor Hildebrand. Langenberg mit Meinsdorf. 1. Sonntag nach Trin., den 14. Juni, früh 9 Uhr Nottc-dicnst mit Predigt über I. Joh. 4, 16—21. Nachm. halb 2 Uhr kirchl. Unterredung mit den Kon firmierten. Ueber 8 Tage Beichte und heil. Abendmahl. Lavgenchnrsdorf mit Aakke«. Sonntag, den 14. Juni, stütz halb 9 Uhr Beichte. Borm. 9 Uhr Predigt und heil. Abendmahl. Nachm. halb 2 Uhr Kindergottesdtenst. Mo« Mer«sdorf. 1. Sonntag nach Trin., den 14. Juni 1914, vorm. 9 Uhr HauptgotteSdienst mit Predigt des Herrn Kandidat Ober länder über Röm. 11, 33—30. Donnerstag, den 18. Juni, vormittag« 9 Uhr Wochen kommunion. Wo« -rlv«ch-Airchberg. Am 1. TrinitatiSsonntage. Kirchberg: Vorm, halb 9 Uhr HauptgotteSdienst. Erlbach: Borm, halb 9 Uhr LesegotteSdicnst. JahreSfest des Stollberger ZwcigmissionSvercin« in Lugau. Nachm. halb 3 Uhr FestgottcSdicnst. Predigt de« Herrn Pastor Eckhardt aus Leipzig. '/,k Uhr Nachvcrsammlung mit Bericht deS Herrn Mission-Inspektors Weißhaupt aus Leipzig. Mo« Arspnmg. 1. Sonntag nach Trin., am 14. Juni 1914, vormittag- halb 9 Uhr LcsegoNcSdienst. Nachm. halb 3 Uhr MissionSsest des Stollberger Mis- sionSzweigvereinS in Lugau. Heute über acht Tage, nachm. halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mit der konfirmierten Jugend. Mo« Müste«hra«d. 1. S. n. Trin, 14. Juni 1914, vorm. 9 Uhr Prcdigt- gotteSdienst. Borm, halb 11 Uhr Kindergottcsdienst. Ev. JünglingSvercin: Tageswanderung in« Muldental. Sammeln früh 7 Uhr an der Kirche. KrciSverein für christl. LicbcSiverkc nachm. Gustav Adolf-Fest in Rcichcnbrand. 3 Uhr FcstgottcSdienst, P. Lic. Held aus Roßbach in Böhmen. Mittwoch, abends >/«9 Uhr Versammlung deS ev.-luth. Jungfraucnvcrrins im Psarrhausc. Donnerstag, abend- '/«9 Uhr Bibclstunde dcr landcSkirchl. Gemeinschaft im Psarrhausc. Freitag, vormittags 10 Uhr Wochcnlommunion. Mo« Mittelbach. 1. S. n. Trin., den 14. Juni, vorm. halb 9 Uhr Prc- digtgottesdicnst. Vormittags halb 11 Uhr Kindergottcsdienst. Ansteckung durch Tiere. Vcm Dr. med. Ebing. (Nachdr. verboten.) Wir leben im Zeitalter der Bazillenfurcht. Statt daß die Entdeckung großer Forscher, wie Rob. Koch, Behring und anderer Autoritäten, die Menschheit beruhigte, hat sie dieselbe mit Furcht erfüllt. Doch die Extreme berühren sich, a,uf der einen Seite sehen wir die Bazillen furcht bis zur Lächerlichkeit herrschen, auf der anderen dagegen die Gleichgültigkeit und Un vorsichtigkeit bis zum Leichtsinn. Die öffentliche Hygiene tut alles zur Assa nierung der Städte, indem aller häuslicher Schmutz, alle Abfälle des menschlichen und tie rischen Stoffwechsels, des Haushaltes, der Werkstätten durch ein umfangreiches Kanalsystem möglichst weit von den bewohnten Stätten den Flußläusen zugeführt oder sonst durch geeignete Mittel unschädlich gemacht werden. Der ein zelne Mensch aber sündigt durch Nachlässigkeit ost gegen seine Gesundheit und gegen die sei ner Angehörigen. Unter den Würgengeln, die das kindliche Alter heimsuchen und schonungslos die Kleinen dahinrafien. ist einer der schlimmsten die Diph therie. Sie wird wie alle ansteckenden Krank heiten durch einen Bazillus fovtgepflanzt, von Kind aus Kind. Dieser winzig kleine Bazillus oder Spaltpilz sucht seinen Eingang in den menschlichen Körper durch die Atmungsorgane, die Rachenhöhle. Hier macht er sich seßhaft, um von dort sein fürchterliches Gist durch den ganzen Körper zu verteilen. Eine ängstliche Mutter trennt das kranke Kind von den gesun den, es wird alles getan, um die Ansteckung zu verhüten. Oft aber vergißt man den Haus hund, das Vtubenhündchen, welcher- Liebling dann' der Ueberbringsr des ansteckenden Bazil lus vom kranken Kind aus das gesunde ist. Man weiß, daß der Hund seine Nase in alles steckt, das ihn nichts davon abschreckt, keine Fäulnis, kein übler Geruch. Man beobachte doch- nur einmal den Hund auf der Straße. Alles beriecht, alleZ beschnüffelt er. Das Fleisch, die Knochen sind ihm am liebsten, wenn sie schon den Fäulnisgeruch haben. Dieser Hund wird dann zu Hause geherzt, womöglich ge küßt, er darf mit seiner Zunge alles belecken, und er leckt so gerne. Ist es da ein Wunder, wenn der Hund der Träger von Ansteckungs- swff ist, der Bazillen von Diphtherie und Typhus? Nächst dem Hunde ist die Stubenfliege der gefährlichste Träger von Ansteckungsswffen. Zwischen den Krallen der Füße hat die? liege schwammige, klebrige Ballen, mittels Welcker sich dieselbe an Fenstern, Spiegeln und allen glatten Flächen halten kann. Mit diesen kleb rigen Fnßballen, mit ihrem Säugrüssel, dcr ebensowenig wählerisch ist wie die Hunde schnauze, kann die Fliege jeden Anstcckungsstoff überall- hinbringen. Die Fliege» sind also nicht nur lästige, sondern auch- gefährliche Tiere. Da man sie leider nicht vollständig ausrotten kann, so müssen bei Krankenzimmern unbedingt Flie genfenster angebracht werden. Alle Speisen müssen im Sommer durch Drahtnetze oder so» süge Bedeckungen vor dem Fliegenbesuch ge schützt werden. Man hat durch Versuche in Laboratorien unzweifelhaft nachgewiesen, daß die Krankhcitskeime bei dieser Uebertrag-ung nich-ts an Giftigkeit einbüßen. Weitere Ver suche haben ergeben, daß frisches Fleisch durch Fliegen, die faulendes Fleisch berührt haben, in Fäulnis versetzt werden kann. Zu Zeiten von- Epidemien, seien es Typhus- oder Cho lera^, Diphtherie- oder Influenza-Epidemien, isl mit Fleiß aus die Gefährlichkeit der Fliegen hingewiesen worden. Nach den Fliegen köm men die Mücken, die Stechmücken. Sie sind bei uns allerdings nicht so zu fürchten wie in den tropischen Gegenden, wo Robert Koch so interessante Beobachtungen- über die llebertra- gung des gefährlichen Gelbfiebers durch die Moskitos gemacht hat. Aber auch- das Wechselfieber wird durch Mücke» übertragen, i» tropischen Ländern, aber auch in Europa, wie namentlich in Italien. Die Malaria wird ebenfalls durch kleine, mmi- 4*/« HAbsii! Villigs VerugsqusIIs fün Lei Ängst'. «MMWNH WW kiMllWMW. Kür cisn Kommsr unct kür ctis kivisv dringe isst jst^t in snormvr ^usvakl Kleide? — Koslüm-KöetcS — IVlÄntel — LIu86N in nur moäornbtsn 8tokkon, nsusstsn Kartmn unct aparts8t«n Hormon Omnen^OöseliS * 8tieket?ej-^ntei^öetse * Onteutnillen in vorrü§1icchsr Vsrarbsitun^, soliävn Slvftvn unct Zutaten loeiruen-Ulciseko * SpOirttleniclen * littoinntten hlsuststtl Uotmspiorrs-Nporttisnutsn unct KragSN in tisrvorraxvnäor Urmtsrausvatil susssvovcssntlioti killigsn l^vsissn in ctsn Vsvlcsuf. Kiini^tl-a^e!, llolrs ^i-üokonttti'. I ovsiunit-, III III 1^ I KöniAgtl'aKns, Hoke Lriioktznsttt