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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 16.06.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191406163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19140616
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19140616
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-06
- Tag 1914-06-16
-
Monat
1914-06
-
Jahr
1914
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 16.06.1914
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Gut brannte total nieder und nur da« Vieh konnte gerettet werden. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. * v-tzlttz-Ehreuberg, 14. Juni. Gin be dauerlicher Unglückrfall mit tödlichem Aurgange ereignete sich am vergangenen Freitag nachmit tag in einem Grundstücke der hiesigen Südstraße. Ein größerer Schulknabe rannte in einer Torein fahrt zufällig mit einem mit ihm verwandten kleinen vierjährigen Knaben so unglücklich zu- sammen, daß der Kleine heftig mit dem Kopfe auf den Zementfußboden aufschlug und eine schwere Gehirnerschütterung davontrug. Er wurde sofort nach dem Diakonifsenhause zu Leipzig- Lindenau gebracht, wo er am Sonnabend vor mittag verstorben ist. * Pirna, 14. Juni. Die Fischer klagen über den Lachrfang im Frühjahre. Bei Niederwartha lagen im März mehrere Fischer drei Wochen lang dem Lachsfange ob, es gelang ihnen nicht, auch nur einen einzigen Lachs zu erbeuten. Das soll bisher noch nicht dagewesen sein. Den Mühlberger Fischern gelang eS, im Mai 15 der Edelfische zu erlegen. * Bautze«, 14. Juni. Großes Aufsehen er regt in Gnaschwitz da« spurlose Verschwinden des seit nahezu 20 Jahren dort tätigen Lehrers Ernst Kmoch. Er hat sich vor acht Tagen von seiner Wohnung entfernt und ist bisher nicht zurückgekehrt. Gleichzeitig ist auch die 41 Jahre alte Ehefrau des Schneidermeisters Mucke daselbst verschwunden. A«S dem GerichtSfaal. 8 Ter Stellvertreter i« der Gefängniszelle. Eines Tage« traf der Architekt August Karl Freyer in Leipzig den Handlungsgehilfen Fried- ttch Julius Welsche, der früher einmal eine Zeit lang bei ihm in Stellung gewesen war, auf der Straße und erzählte ihm, daß er eine Gefängnis strafe von einem Monat und drei Tagen zu ver büßen habe. Gr machte dem Welsche den Vor schlag, diese Strafe für ihn und unter seinem Namen abzusitzen. Welsche war damals arbeitS- und mittellos und ging auf den Vorschlag ein. Nur machte er zur Bedingung, daß Freyer die fällige Miete für ihn bezahle. "Dazu erklärte Freyer sich auch sofort bereit, außerdem versprach er dem Welsche auch noch, daß er ihm, wenn er wieder aus dem Gefängnis entlassen sei, einen Posten als Provisionsreisender verschaffen werde, schließlich sollte Welsche auch noch eine angemes sene Vergütung in barem Gelde auSgezahlt er halten. Freyer übergab dem Welsche nun seine Legitimation«- und sonstigen nötigen Papiere und Welsche meldete sich zum Strafantritt, wurde al« Freyer in daS Gefangenenjournal eingetra gen und machte al« solcher die Strafe ab. Die Sache kam indessen heraus und Welsche und Freyer hatten sich jetzt vor der 7. Strafkammer des Landgerichts Leipzig zu verantworten. DaS Ur teil lautete gegen den Angeklagten Welsche wegen intellektueller Urkundenfälschung und Begünstigung auf drei Monate und gegen den Angeklagten Freyer wegen Beihilfe dazu auf sechs Wochen Gefängnis. 8 Giftmischeriuue«. Eine Unsumme von Verworfenheit und Schmutz wird in dem vor dem Jnsterburger Schwurgericht verhandelten Giftmordprozeß gegen die 74jährige Witwe ScheleleiS und ihre 35jährige Tochter Frau MarS offenbar. Beide Frauen sind angeklagt, sowohl den ersten wie den zweiten Ehemann der ScheleleiS durch Arsenik vergiftet zu haben. Die ScheleleiS war in erster Ehe mit dem Schneider Dizden verheiratet. Die Ehe war höchst unglücklich; die Frau trieb sich umher, betrog ihren Mann, wo sie nur konnte, und als der Mann starb, heiratete sie den Kleinbauer ScheleleiS. Die Tochter, die Angeklagte MarS, trieb eS nicht viel bester als die Mutter. Oft gab eS Lärm- und Prügelszenen im Hause, wenn ScheleleiS Frau und Tochter zu einem anständi gen Leben anhalten wollte. Eines Tages wurde der Vater in seiner Kammer vergiftet aufge funden. Die Anklage behauptet, daß die Frauen ihm ein durch Arsenik vergiftetes Gericht Bohnen vorgesetzt hätten. Das Gift hatte die Tochter in Rußland besorgt, wo eS zu sehr billigem Preis in offenem Verkehr zu haben ist. Man mengt das Arsenik unter daS Schweinefutter, um den Appetit der Tiere zu vergrößern. Vor Gericht beschuldigte die Tochter die Mutter des Giftmorde«, denn sie, die Tochter, habe die übrig gebliebenen Bohnen essen wollen, die Mutter habe ihr jedoch die Schüssel aus der Hand ge schlagen. Erregt protestierte die unter so schwerer Anklage stehende Greisin gegen diese Beschuldi gung; ihre Tochter habe stets gelogen, sie lüge auch jetzt. Beide Angeklagte wurden wegen Mordes, begangen an dem Altsitzer ScheleleiS, zum Tode und außerdem Frau ScheleleiS wegen Totschlags, begangen an ihrem ersten Gatten im Februar 1897, unter Zubilligung mildernder Umstände zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt. Ferner wurde auf die üblichen Nebenstrafen erkannt. Kleine Chrsnik. * Reue Gewitterschäden. Bei Hammelburg (Saaletal) wurden zwei Personen durch den Blitz erschlagen. In derselben Gegend wurden durch einen Wolkenbruch verschiedentlich die Etsenbahn- dämme unterspült. Bet Unterschlüpf in Baden erschlug der Blitz einen Landmann und einen Knaben. — In LauSke (Kreis Schwerin a. d. Warthe) wurde durch einen Blitz die Arbeiter- stau Katschmarek getötet, deren Tochter gelähmt und ein 7jähriges Kind schwer verletzt. — In Anhoscht (Böhmen) wurden der Arbeiter Hora und seine Frau, die während eines schweren Ge witter« unter einen Glockenturm getreten waren, vom Blitz getötet. Da« Kind im Arm der Mut ¬ ter blieb unverletzt. — Bei Weimar und am Niederrhein wurden durch Wolkenbrüche schwere Schäden angerichtet. Die Saat wurde durch die Waffermasten fortgeschwemmt. Die Straßen in den Ortschaften standen unter Master * r«s tzUrchgeg««geue Klagte««. Auf dem Kölner Militärflugplatz brauste ein Aeroplan, dessen Motor eben angeworfen war, plötzlich da von, ehe der Flieger Platz nehmen konnte. In elegantem Fluge erhob sich der Aeroplan, flog so sicher dahin, als werde er von kundiger Hand gelenkt und landete schließlich in einem Hafer feld. Nur der Propeller ging dabei zu Bruch, sonst wurde kein Schaden angerichtet. * Schwere« Grubea«nglkck. Ein schweres Grubenunglück hat sich auf der Zeche „Alma" bei Gelsenkirchen zugetragen Während der Arbeitszeit löste sich auf der 7. Sohle gewaltiges Gestein aus dem Hangenden und begrub vier Bergleute. Drei von ihnen waren sofort tot, der vierte, ein Knappschaftsältester, erlitt lebens gefährliche Verletzungen. * Unglück während einer FrouleichoumS-ro- zeffin«. Bei der Fronleichnamsprozession in Tar now (Galizien) stieß ein Fahnenträger mit der Fahne gegen den Leitungsdraht der elektrischen Straßenbahn. Dieser zerriß und fiel in die Volks menge. Durch die elektrischen Schläge, die ver- schiedene Personen erhielten, entstand eine Panik, bei der 35 Personen schwer verletzt wurden. * vo« Zuge überfahre« und getötet. Auf der Strecke Odenwald-Alzey gerieten am Freitag nachmittag bei der Station Selzen zwei Land bewohnerinnen, die wegen des Unwetters die Röcke über den Kopf geschlagen hatten, auf das Bahngleis, unter einen Zug und wurden über fahren. Das 22 Jahre alte Mädchen wurde so fort getötet, die Frau lebensgefährlich verletzt. * Braudauglück. In der Nacht zum Sonn abend brach in der Küche eines Restaurants in Berlin-Tegel ein Brand aus, durch den der da neben befindliche Korridor völlig verqualmt wurde. In diesem Raume schlief die 89 Jahre alte Mut ter deS Restaurateurs. Sie wurde von der Feuer wehr bewußtlos aufgefunden und verstarb auf dem Wege nach dem Krankenhause. * Einsturz im Kurkatuouel. Im neuen Furkatunnel stürzte am Sonnabend vor Ort der Hauptstollen auf eine Länge von 14 Metern ein und begrub die auf der S recke beschäftigten Arbeiter. Wieviel Arbeiter verunglückt sind, ist noch unbekannt. Bisher ist ein Toter geborgen. Durch die während der Panik, die der Einsturz des Stollens verursachte, einsahrenden Wagen wurden vier Arbeiter schwer verletzt. — Der Furkatunnel soll die Jahrhunderte alte Poststraße über den Furkapaß entlasten, die bei Hospental von der Gotthaidstraße abzweigt und unter dem Furkahorn nach dem Ryonetal führt. Der Furka paß ist mit 2436 Meter nächst dem Slilfser Joch der höchste Paß der Schweiz. * Der Aunstschktze als Raubmörder. Bei Innsbruck wurde der Finanzwach-Oberkommissar Theodor Oberndorf mit einem Schuß durch den Kopf aufgefunden. Es stellte sich heraus, daß Raubmord oorliegt, da die silberne Uhr, einiges Geld und Schmucksachen fehlten. Die Polizei ermittelte bald den Täter, einen gewissen Leonhard Grunser. Grunser bat die Tat bereits eingcstan- den und erklärt, er babe aus Not gehandelt. Er war in der letzten Zeit Kunstschütze in einem Zir kus zu Hamburg; mit demselben Manchester-Ge wehr, mit dem er im Zirkus arbeitete, hat er Oberndorf aus ziemlich großer Entfernung mitten durch das Gehirn geschossen. * Bau einem Steinadler geraubt? In Eich holz in Tirol verschwand in mysteriöser Weise ein vierjähriger Bauernknabe auf dem Felde in unmittelbarer Nähe seines Vaters. Zweifellos wurde das Kind von einem der Steinadler ge raubt, die in der dortigen Gegend horsten. * Unterschlagungen eines Hauptlehrers. Der Hauptlehrer Wilhelm Chcrdron aus Erlenbach bei Moorlautern, der seit Donnerstag vermißt winde, hat in einem Gasthauze in Frankentqal in der Pfalz Selbstmord verübt. Blättermeldnngen zu folge ergab eine Revision der von dein Houpt- lehrcr verwalieteu Darlehnskasse in E Eubach, wozu meist kleine Leute gehören, einen Fegloe- trag von 27 000 Mark. Srünkesamluchc AlichnLLcu ovn Hohenstein-Emstlhal auf die Zeit »om 7. bi» IS. Juni 1914. ») Geburten: Ein Sohn: Dem Strumpfwirker Pau' Emil Markert, dem Packer Max Woldemar Fichtner, dem Packer August Hermann Bogel, dem Bauhilfsarbeiter Franz Grorg Gröschel. Eine Tochter- Dem Fabrikweber Alfr.d Gerhard Arnold, dem Gastwirt Friedrich LouiS Unger; außerdem eine uneheliche Tochter. d) «ufgebote: Der Holzbildhauer OSwald Artbur Reichel in Raben stein mit der Besetzerin Auguste Alma Schubert hier; der Kassierer Heinrich Max Kretzschmar mit der Auf- Wärterin Martha Lina Weber, beide in Dresden. «) Eheschließungen: Der Bauarbeiter August Hermann Hauck mit der Strumpfformerin Auguste Martha Boael geb. «rüber, beide hier; der VLckergchilf: Arthur Erich Kahlert in Leipzig mit der Beiläuferin Agathe Hertha Gertrud Müller hier «i Gterbefsa«: Anna Martha Ginger, Tochter deS Fabrikarbeiters Robert Singer, 8 Monate alt; die Rentenempfängerin Christiane Friederike Finsterbusch geb Günther, SS Jahre alt; totgeborener Sohn der ledigen «usstoßerin Frieda Emma Albrecht; Max Woldemar Fichtner, Sohn de» PackerS Max Woldemar Fichtner, 8 Stunden alt; Maria Martha Nadler, Tochter deS Fabrikweber» Karl Emil Nadler, 6 Monate alt; der Strumpfwirker Franz OSwald Goldammer, bl Jahre alt; Robert Bruno Spindler, Sohn des WirtschaftsbcsiherS Robert Bruno Spindler, j 2 Monate alt; die HauSwebcrin Emma Auguste Dix geb. Morgenstern, 48 Jahre alt. Kircheunachrichterr. Kl. Urt«tt«ti» g* A*ße«ftri« Krnfttß«! Dien-tag, den 16. Juni 1014, nachm. 2 Uhr Groß- muttervereinigung im Gemeindehaus. Ps» chersderf. Dienstag, den 16. Juni, abends 8 Uhr Bibelstunde in der Kirchschule. Donnerstag, den l>. Juni, abend» halb 9 Uhr Bibel stunde im Unterdorf bei Henn Kohlenhändler Tcichner. As» Aer»sd»rf. Donnerstag, den 18. Juni, vormittag» 9 Uhr Wochen kommunion. Ms« Müste«Irn«d. Mittwoch, abend» '/,9 Uhr Bersammlung de» ev.-luth. Jungfrauenvereins im Psarrbause. Donnerstag, abends '/«9 Uhr Bibclstunde der landeSklrchl. Gemeinschaft im Pfarrhause. Freitag, vormittag» 10 Uhr Wochenkommunion. s »o . 40 . 6b - SS - SO - 2S - 10 11 2b - dO - 80 - 2 10 - 2 40 - 60 - 9 8 9 7 9 10 9 9 8 9 8 8 8 8 7 8 7 8 9 8 4 90 - bO . 10 - SO - SO - 10 4 4 1 1 8 10 2 1 1 8 11 9 4i - 10 . 20 . SS . 80 - SO . 60 - 8 8 S 70 - 80 . SO . SO - 80 - - Futter- Hafer, sächs. - « beregnet - preußischer - ausländischer Erbsen, Koch- Erbfen, Mahl- und Futter- Heu, neues - gebündeltes „ altes . . 78-78 kg Roggen, sächs. - prruß. SebirgSroggen, sächs. Roggen, fremder Gerste, Brau-, fremde Krummstroh Kartoffeln, inländische - ausländ. Butter pro 1 Kilo Stroh, Flegeldrusch Stroh, Maschinendrusch, Langstroh Lheumitzer Marktpreise vom 13. Juni 1914. pro SO Kilo. Weizen, fremd. Sorten, 16 M. 8S Pf. bis 12 M. — Pf. - sächs. 70-78 kg 9 . 40 . . 9 - 90 - Für die Hausfrau. K a n i n ch e n s u> p p e mit Linsen. Ueberreste von gebratenem Kaninchen löst man mit scharüm Messer vom Gerippe, schneidet das Fleisch M' kleine Würfel nnd gibt es in die Terrine. Das Gerippe verstößt man mit 3—4 Hartgebackenen Semmelscheiren im Mörser u/nd durch dünstet die Knochen init lleinwürselig ge schnittenem, geräuchertem Speck, fein geschnitte nen Zwiebeln und Petersilie. Inzwischen hat man 2 Würfel Maggis Linsensuppe mit Liter kaltem Wasser zu dünnem Brei ungerührt und in stark 1 Liter kochendes Wasser gegossen. Dann gibt man die Kaninchenknochen dazu, läßt die Suppe nach dem Aufwallen bei klei nem Feuer 25 Minuten gut durchkochen, streicht sie durch ein Haarsieb und richtet sie Uber den Kaninchensleischwürfeln in der Terrine an. Kräutersauce zu gekochte^ F i- s ch e n. 4 hartgekochte Eier hackt man sehr sein, gibt sie in 100 Gramm geschmolzene But ter, fugt eiuige Löffel Wasser und den Saft einer großen Zitrone dazu, läßt dies unter be ständigem Umrjihren einmal aufkochen, fügt dann nach Geschmack 1—2 Löffel von der Brühe, in der der Fisch kocht, Salz, Pfeffer, ^2 Eßlöffel gehacktes Thymiankraut und 1 Eß löffel gehackte Petersilie dazu, verkocht alles miteinander, schmeckt aO und gibt der dicklichen Sauce mit 1 Teelöffel Maggis Würze kräftigen Wohlgeschmack. Büchertisch. Wie jede Familie im Eigen- Hause billiger als zur Miete w o h i>: e n tan n. Umer diesem Titel ist eine schon in 100 000 Exemplaren verbreitete Schrift des Kgl. Bauinspektors F. Flur er schienen, die allen Kreisen die richtigen Wege zeigt, wie man aus dem großen Mietshause mit allen seinen gesundheitlichen und sonstigen Nachteilen ohne Mehrausgaben in das idyllische von Gärten umgebene Einfamilienhaus ziehen kann. Das im Heimkulturverlag zu Wiesbaden 38 erschienene Buch kostet portofrei 2 Mart. Billige G a r t e n st a d t h ä u s e r, in devm der Mietswert der einzelnen Wohnung für drei oder vier Räume einschließlich Küche je nach örtlichen Verhältnissen 150—300 Mark . etrigß sucht man jetzt überall zu errichten, vielfach durch Bauvereine. Der KleinwolMiugS- au — die praktische Wohnungsfürsorge — ist beute eine Notwendigkeit geworden, die durch das Wohnungselend der Städte erzwungen wurde. Wo man in Stadt und Land solche billige Wohnungen erstehen lassen will, wird mail' ein ncuerschienenes Buch beachten müssen: Max Beetz, „Kleinwohnungen". Praktische An leitung und Musterbeispiele für den Bau bil liger Ein- und Mehrfamilienhäuser für Ar ei ter, Kleinhaudwerker, Beamte, Bauvereine und Genossenschaften. Mit einer Anweisung zur Gründung gemeiuuütziger Bauvereine in Stadt und Land bearbeitet von Landesbauinspektor Gretzschel in Darmstadt. 96 Seiten init 60 Bildertafeln. Preis gebd. Mk. 2,40, Porto 20 Psg. Westdeutsche Verlagsgesellschast m. b. H>. in Wiesbaden 35. Hilfe für Katarrhleidendeund Lungenkranke. Ratgeber bei allen Er krankungen der Atmungsorgane. Von Dr. K. Doebereiner, dem Verfasser des seit 30 Jahren berühmten Medizinischen Hauslexikon. Mil 10 Abbildungen. Preis Mt-1,20 (Porto 10 Psg.). Verlag E. Abigt, Wiesbaden. S ch ul d n e vn o t. Aus der Rechtspraxis des Schuldners. In 8 Tagen unpfändbar — der geprellte Gläubiger und anderes aus „Hilfe in Zahl ungsverl egenheiten". Von Dr. jur. Ed. Karlemeyer. Preis Mk. 1.— (Porto 10 Pfennige). Verlagsanstalt E. Abigt, Wies baden. „HeimkultU v". Illustrierte Zeitschrift üir Wohnungsbau und Einrichtung, sowie Kul tur der Familie. Herausgegeben von der Ge sellschaft für Heimkultur e. V. (Sitz Wies baden) jährlich 6 Mk., Einzelheste 60 Psg. portofrei. Mit 4 prächtigen Buchbeigaben jähr lich 10 Mk. Prospekte erhalten unsere Leser kostenlos vom Heimkulturverlag e. V. in Wies baden 35. Eigenhäusev, kleine Wohn häuser. Villen und Landhäuser, Doppel häuser usw. für Stadt und Landgemeinden, Gartenstädte, Villenkolonien, Baugesellschaften und Vereine. Von Architekten R. Gebhardt und Carl Eberhardt. 70 bürgerliche Hatts beispiele in ca. 200 Ansichten und Grundrissen usw. mit Angabe der Baukosten. 76 Tafeln Abbildungen in Kunstdruck, Mk. 3.— geb. Mk. 4t.5O (Porto 30 Pfg-)- Heimkul:urverlag West deutsche Verlagsgesellschaft m. b. H. Wies baden. Haben unsere Stadtkinder ein Vaterhaus? Nein, nur wenige, und das große Mietshaus läßt diesen Begriff, an den sich' so unschätzbare Erinnerungen unserer Groß eltern noch knüpfen, immer mehr verschwinden. Gewiß weiß man gerade noch den Wert des Elternhauses, eines Vaterhauses zu schätzen oder lernt es, wenn man die Verwandten aus dem Lande besucht oder die Ferien im ländlichen Einfamilienhause verlebt, wo die Kinder sich im Garten tummeln und rote Wangen bekom men, die Hausfrau ihr Gemüse und Obst selbst zieht, der Hausherr seine Rosen, wo Hühner und Tauben aus dem Hofe flattern. Darum streben wir heute nach Wohnungsresorm, nach dem Eigenheim auf eigener Scholle, suchen dem Mietshause mit seinen ethischen Nachteilen zu entfliehen: Professor O. Schwindragheim (Al tona), einer unserer besten voWtiimlichen Schriftsteller schildert uns die Leiden und spä teren Freuden einer Familie, die sich aus der so oft gewechselten Mietsetage wieder hinaus ins Eigenheim flüchten in „Das Vaterhaus". Wie Suchers zu einem Vaterhaus kamen. Den Eltern' im Mietshause wieder erzählt, wie man heute noch o^ne große Mittel leicht zu einem idyllischen eigenen Hause mit ertragreichen Gar ten kommt. 64 Seiten mit zahlreichen Haus- beifpielen in 60 Abbildungen, Preis 1 Mar^ (Porto 10' Psg.). Heimkulturverlag Westdeut sche Verlagsgesellschaft m. b. H., Wiesbaden 35. Im Fundamt Zimmer 21 des Rathauses Hoheusteiu-Krustthal sind folgende Gegenstände als gefunden abge geben worden: mehrere Portemonnaies mit Inhalt eine große Anzahl Schlüssel, 2 Brillen mit Etui, 1 Stiellorgnon, 1 goldenes Anhängsel, 1 Damcnregenschirm, 1 Umschlagetuch, 1 schwarzer Herrenregcnschirm, 1 Spannkette, 1 goldener Herrenring, 1 Handtasche, 1 goldener Fingerring mir Stein, 1 Stab Kantcisen, 1 Perlenhandtasche, 1 Paar Zügel, 1 schwarze Damenschürze, 1 Nickelbrille, 1 goldene Brosche, 1 Taschentuch m. Geld (eiugekuvtei), 1 Kinderhemd, 1 blauer Kindersweater, 1 Handwagen, 1 goldene Brosche, 1 goldener Herrenriug. Fundsachen sind unverzüglich im Rathause — Zimmer Nr. 21 — anzumelden. Verzeichnis der amtliche« Aerkaafstellen für ^oüwertzeiche» im OrtS- und Landbestellbezirk des Postamts zu Hohenstein-Ernstthal. u) Ortsbestellbezirk: Kaufmann Floß, Weinkellerstraße. . C. Schneider, Altmarkt. . Reinhold, Bahnstraße. „ A. Heinze, Schützenstraße. . Fr. H. Müller, König Albertstraße. „ Paul Türschmann, Aklienstraße. Pavierhändler Opitz, Weinkellerstraße. „ E. Weitmüller, DreTdnerstr. Kaufman». R. Schubert, Lichtenstrinerftr. Buchbindermeister Angermann, Teichplatz. Gastwirt Böttcher, Altmarkt, Braunes Roß. Kaufmann Frdr. Herm. Bohne, äußere DreSdnerstr. „ E. Baumgärtel, Zillplatz. „ Gustav Straß, kolontalwarenhdlg., Karlstraße. „ Bernh. Werner, Logenstraße. b) Landbestellbezirk: Gastwirtschaft .Heiterer Blick", - „SchweizerhauS", Hüttengrund. Anmerkung: Die amtlichen Verkaufstcllcn für Postwertzeichen haben nicht dem Vertriebe von Postwertzeichen in größeren Mengen, sondern den, kleinen Verkehr zu dienen. Die Inhaber solcher Berkaufstellen gelten bei der Besorgung des Post- wertzeichen-BertriebeS als Beauftragte der Reichs- Postverwaltung und haben die Wertzeichen und Formulare nur zu den Preisen zu verlausen, zu denen sie bei den Postanstalten an das Publikum abgesetzt werden.
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