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das auf längere Freiheitsstrafen lautende erste Urteil aufgehoben. Die Angeklagten wurden freigesprochen unter der Begründung,, daß die Beweis« ffir eine Schuld nicht ausreichte». § Im Remonte-Prozeh gegen den „Vorwärts* erklärte der als Zeuge ver nommene Micherrevisor Weißkuhn, der Stall meister Vos? von der Firma Sandelowski L Rachmann habe ihm gesagt, Oberstleutnant Haak von der Rsmontekommission habe von der Firma Pferde geschenkt erhalten; es werde davon aber nichts herauskommen, die Sache sei sehr geschickt gemacht worden. Major von Rundstedt, der Vorsitzende der Remontekommis sion, bekundete, er habe an den von ihm ver kauften Pferden im Durchschnitt etwa 514 Mk. verdient. Von dieser Summe gingen jedoch die manchmal monatelangen Unterhaftungs- imd Dressurkosten ab, sodaß meist wenig oder gornichts übrig blieb. Die Verhandlung wurde schließlich vertagt, um die Gesundung des als Zeugen dringend erforderliche» Oberstleutnants Haak abzuwarten. Rechtsanwalt Heinemann behauptete, es werde sich durch die Verneh mung Haaks ergeben, daß die Zeugen Sande lowski und Rachmann in einer großen Anzahl von Punkten einen wissentlichen Meineid ge leistet haben. § Das Urteil in der Elber felder Liebestragödic. Nach der großen Ueberraschung der Be'undung des Rechtsanwalts Krausen, Dr. Nolen habe um die Erschießung Nettelbecks gewußt und habe seiner lebhaften Genugtuung darüber Arisdruck gegeben, brachte die weitere Verhandlung nichts von besonderer Bedeutung. Zeuge Amtsrich ter Koch' gab von der unmittelbaren Veranlas sung des Mordes, sich auf Aeußerungen Dr. Noltens berufend, folgende Darstellung: Nettel beck habe sich' in rohen Worten geweigert, Brun hilde Wilden zu heiraten. Das junge Möd chen habe darauf gesagt: „Ja, aber dann liege ich ja im Dreck.* Nettelbeck: „Besser Du als ich!* Worauf das Mädchen, vor Wut seiner nicht mehr mächtig, geschossen habe. Der Ge richtsassessor Dueppers sagte als Zeuge aus, daß Dr. Nolteu ihm einmal gesagt habe, das Ehrengericht brauche nicht wegen seines Strei tes mit Nettelbeck zusammenzutretc», „das Mädel werde Nettelbeck morgen erschießen". Auch'diese Zeugenaussage beweist, daß Nolten von der Absicht des Mordes unterrichtet war und nichts getan hat, die Ausführung zu verhindern. — Nach fast zweistündiger Beratung der Geschwo renen verkündete der Obmann unter allgemei ner Spannung, daß der Wahrspruch der Ge schworenen auf Nichtschuldig lautete. Die Verkündung des Wahrspruchs wurde mit leb- lraften Bravos, trotz der vorhergegangencn War nung mitgenommen. Hierauf wurden die bei- den Angeklagten, bleich und übernächtig aus- sebend, aus die Anklagebank geführt. Der Staatsanwalt beantragte nunmehr auf Grund des Wahrspruches die Freisprechung der Ange klagten. Nach kurzer Beratung sprach der Ge richtsbof sowohl Fräulein Wilden als auch Dr. Nolten von der gegen beide erhobenen Anklage frei. Die Kosten des Verfahrens werden der Staatskasse zur Last geleg', die beiden wurden sofort aus der Haft entlassen. Die Angeklagte Wilden nahm das Urteil ruhig und ohne ein Wort zu sagen auf, nur ein Lächeln der Befriedigung und der Genug tuung umspielte ibre Lippen und die Tränen traten ihr in die Augen, als sic ihrem Ver teidiger Dr. Davidsohn zum Dank die .Hand drückte. Dr. Nolten nahm das Urteil u»^c weg! und stumm entgegen, nicht eine Muskel in seinem Gesicht zuckte. Vor dein Gcrichtsge- bände stand eine mehrtausendköpsige Menge, die die Nachricht von dem Freispruch mit lauten Hurras begrüßte. Die Sitzung schloß Ubr morgens. Meine Ehr,«». * Verth« va» Puttner Die bekannte Schriftstellerin Bertba v. Suttner, die Trägerin deS Nobelfriedenspreises, ist gestern in Wien gestorben. Bertha v. Suttner wurde am 9. Juni 1843 in Prag als Tochter des österreichischen FeldmarschalleutnantS Grafen Franz Kinsky ge boren und verheiratete sich 1876 mit dem Frei herrn Arthur Gundoccar v. Suttner, der 1902 starb. Sie schrieb zahlreiche Erzählungen und errang ihren größten Erfolg mit ihrem 1889 er schienenen Buch: „Die Waffen nieder." Darin suchte sie die von England und Amerika aus verbreitete FriedcnSidce auch in Deutschland und in ihrer Heimat einzubürgern. An der Spitze deS Vereins der Wiener Friedensfreunde gab sie von 1892—99 in Dresden die Monats schrift: „Die Waffen nieder" heraus. Seit 1891 wohnte sie als eifrige Vorkämpferin der Frie- densidee sämtlichen Friedenskongressen bei und hielt zu ihrer Ausbreitung zahlreiche Vorträge in Europa »nd Amerika. 1905 wurde sie mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. * Eine Jahrhundertfeier der Schnellpresse fand am Sonntag in Eisleben statt. Der Er finder der Schnellpresse, Friedrich König, wurde 1774 in Eisleben geboren, 1814 konstruierte er die Schnellpresse, bei der der Flachdruck, Fläche auf Fläche, durch den Zylinderdruck, Zylinder auf Fläche, ersetzt wurde. Auch König wurde wie so viele Bahnbrecher zunächst von seinen Landsleu ten abgelehnt: die erste Zeitung, die mit der neuen Presse gedruckt wurde, war die „Times" in London, und die Schnelligkeit ihres Erschei nens sicherte ihr den Vorsprung vor der Kon kurrenz. Später ging König nach Deutschland zurück und gründete mit dem Mechaniker Bauer zusammen bei Würzburg die noch heute bestehende Maschinenfabrik König L Bauer. * Unwetterkatastrophe. Aus Batavia meldet der Draht: Die Inseln nördlich von Neu-Guinea sind von Gewittern,Erdbeben und Ueberschwcm- mungen heimgesucht worden; hundertevon Häusern sind eingestürzt und viele Eingeborene ertrunken. * Grnbenkataftrophen. Die Zahl der Opfer der Schlagwetter-Katastrophe in der Hillcrest- Grube in" Canada beträgt 225. Das ganze Bergwerk steht in Flammen. Dicke schwarze Rauchwolken entsteigen dem Schacht und machen eine Annäherung unmöglich. — Das Feuer auf der belgischen Grube von Vinille hat keine Menschenleben gefordert, doch ist der Sachschaden sehr groß * Abgekürzt. Auf der Zeche Neumühl bei Hamborn stürzten beim Kaminbau zwei Arbeiter aus 50 Meter Höhe in den Kamin Sic waren sofort tot. Ein dritter Arbeiter klammerte sich an das Gerüst und konnte gerettet werden. * Sechs Mann eines russischen Husarenregi- mentS ertrunken. In der Nähe von Riga er tranken beim Durchschwimmen der Düna aus un gesattelten Pferden sechs Mann des dort im La ger befindlichen Irkutsker Husarenregiments. Die Sache dürste für den Kommandeur des Regi ments noch ernste Folgen haben. Der Offizier feierte nämlich auf einer kleinen Düna-Insel ein Picknick. Die lustige Gesellschaft sah am anderen Ufer Husaren mit Pferdeputzen beschäftigt. Im Uebermut ließ der Rittmeister das Signal ab geben: „In voller Karriere zu mir!" Vierzig Husaren kamen auf ungcsatteltcn Pferden dem Kommando nach. Plötzlich ertönte das Kom mando: „In Karriere zurück!" Die Pferde wur den unruhig, schlugen um sich, und cs entstand ein Wirrwarr, wobei sechs Mann in der starken Strömung ertranken und elf andere beinahe gleichfalls das Leben cingcbüßt hätten. * Zum Tode verurteilt. Der Bergarbeiter Ludwig, der in der Pfalz umhcrgestreift war und in Speyer auf zwei Schutzleute geschossen hatte, wurde am 24. April vom Gendarm Kißling verhaftet. Dabei setzte er sich zur Wehr und erschoß den Gendarm. Das Schwurgericht Zweibrücken verurteilte ihn wegen Mordes zum Tode. Der Lachsfang wird gegenwärtig viel von der Fischerei Kei lenden Bevölkerung Norwegens betrieben, wo er eine Haupternähnmgsquelle mit bildet. Der Lachs bewohnt das Eismeer, den nördlichen Atlantischen Ozean, die Nord- und Ostsee, steigt aber jährlich j» die Flüsse Rußlands bis zum Ural, Skandinaviens, Deutschlands ('c- sonders Rhein, Oder, Weichsel), Frankreichs- und Spaniens bis zum Kap Finisterre hinaus, um zu laichen (derselbe Fisch sucht stets wie der denselben Fluß auf). Der Lachs ist der wichtigste der Wander si'che, er kam in früheren Zeiten in fast allen Flüssen Norddeutschlands so häufig vor, d^ß es verboten werden mußte, ihn den Dienst boten wöchentlich mehr als zweimal vorzu setzen! Allmählich ist cr aber wegen Mangels an hinreichender Schonung der Laichplä^c sel tener geworden, ja in manchen Flüssen ganz verschwunden. Um die Anlun t der Wander- fijchc beobachten zu tönneu, hat man in Nor wegen hohe, schräge Gerüste errichtet, auf denen zu bestimmter Zeil eifrige Ausschau gehalten wird Solche Vorrichtungen findet man auch im Mittelmeer, namentlich auf Sizilien für de». Thunfifchfang. Unser Bild zeigt ein Gerüst zum Beo'- achten der ankommenden Lachse an der Küste Norwegens. * ra»pf,s»«t«rga>g a«f Sem Mississippi. AuS St. LouiS wird gemeldet: Der Dampfer „Majestic", der Tausend Ausflügler au» Alton (Illinois) gelandet hatte, ist bald darauf gegen den Turm der Mississippi-Wasserwerke gefahren und sofort gesunken. 3 Mann von der Besatzung sind ertrunken. * «i» Mardanschlag auf H. Ruthschst». Als Henri Rothschild vorgestern abend nach Schluß der Oper in Paris den Boulevard entlang ging, feuerte aus einem Winkel der Caumartin-Straße ein Mann zwei Revolverschüffe auf ihn ab, die Rothschild am Oberschenkel verwundeten. Der Täter, der von der Menge arg zugerichtet wor den war, wurde auf die Wache gebracht. Man hat es anscheinend mit einem Geisteskranken zu tun. Der Verhaftete gab an, der 60 Jahre alte, frühere Milchhändler Proudhon zu sein, und be hauptete, er sei durch die Einrichtung der Wohl fahrts-Milchausschänke geschäftlich ruiniert wor den. Die Kugel wurde gestern morgen unter günstigen Umständen aus dem Körper Rothschilds entfernt. Sie hatte sich an dem Knochen platt- gedrückt. Der Verletzte befindet sich wohl. * Der Betrüger Alexander Thormann in der Irrenanstalt. Der durch seine Betrügereien berühmt gewordene frühere Kösliner Bürger meister Thormann wurde zur Beobachtung seines Geisteszustandes in die Irrenanstalt Stralsund gebracht. * Eine Stiftung für kinderreiche Familien Der verstorbene Privatmann Otto Hirschhorn hat der Stadtverwaltung Mannheim testamen tarisch die Summe von 250 000 Mark vermacht, deren Zinscn bestimmt sein sollen zur bessere» Erziehung der Kinder kinderreicher Familien. * KindeSmord und Selbstmord. Wie aus Hamburg gemeldet wird, schrieb der Dekorations maler Melzer einer Hamburger Zeitnng, daß er sich und sein Kind erschießen wolle. Die Polizei wurde benachrichtigt und fand nach gewaltsamer Oeffnung der Wohnung beide als Leichen vor. * Ein spanische- Schatzschwindlernest auS- gehoben. In Barcelona ist von der Polizei ein Schatzschwindlernest ausgehobcn worden. Das Unternehmen wurde von einem Deutschen namens Thomas Belke geleitet, bei dem man ein Verzeichnis von über 70 OM Adressen von Deutschen, Oesterrcichern, Schweizern und Luxem burgern beschlagnahmte. Auch Gerichtsstempel, amtliches Briefpapier und die anderen Zubehör teile der bekannten Schatzschwiudlerbriefe wurden vorgcfunden. Als Belke verhaftet wurde, schrieb er gerade einen deutschen Schatzschwiudlerbrief. * Ein lieber Sohu. Ein dörfliches Drama fand vor dem Sonneberger Schöffengericht seine» Abschluß. An der Kirchweih im Oktober v. I hatte der Gastwirt Georg Steiner verschiedene junge Leute, die sich in seiner Wirtschaft befan den, betrnnken gemacht und ihnen noch ein Faß Bier versprochen, wenn sic seinen Vater, einen 65 Jahre alten Mann, einmal richtig verprügelten DaS wurde auch getreulich besorgt. Als Motiv stellte das Schöffengericht fest, daß der alte Steiner dem Angeklagten zu lange lebe und ilm das zu erwartende Vermögen zu lange vorent- halte. Auf Grund dieses Tatbestandes sind vier ermittelte Täter zu je 60 Mark Geldstrafe, der Angeklagte Georg Steiner dagegen zu zwei Mo naten Gefängnis verurteilt worden. * Eiu lurioser Vorschlag. Der Geheimrat Dr. von Boettinger-Elberfeld hat dem Interna tionalen Handelskammer-Kongreß einen Vorschlag unterbreitet, der nichts anderes bezweckt, als im Sommer alle Uhren eine Stunde vorzustellen! Dr. v. Boettinger weist darauf hin, daß auf solche Weise nicht weniger als 164 Stunden Ta geslicht im Jahre gewonnen werden können, in Deutschland allein würde das eine Licht-Ersparnis von 92 Millionen Mark jährlich ergeben. Und wenn die europäische Kulturwelt m Sommer eine Stunde früher aus den Federn käme, würde ihr dar nichts schaden. * Der Verfasser von „Charlehs Taute" ge storben. In London starb der Schriftsteller Brandon Thomas, der Verfasser des vielgespicl- ten Schwanks „Charleys Tante". Das lustige Stück ist wohl das einzige der neueren englischen Literatur, das auf deutschen Bühnen Heimatrecht erworben hat. * verstcheruug gegen Untreue und Verlust Per Schönheit. Praktisch sind die Amerikaner, man muß cs ihnen lassen. Der Versicherung gegen Entlobung ist jetzt eine Versicherung grgc» Untreue gefolgt; dem geknickten Gatten, der grau sam enttäuschten Gattin wird eine hübsche Sum me emgehändigt, die sowohl für die Kosten der Scheidung, als auch für eine Reise, die Vergessen bringen kann, auSrcicht. Dieselbe Versicherungs gesellschaft versichert auch gegen den Verlust der Schönheit. Für Schauspiclerinnrn, Sängerinnen :c. ist die Sache tatsächlich sehr praktisch, da auch Teil-Versicherungen gegen Haarausfall, Mager keit, Ausfallen der Zähne und gegen Runzeln abgeschlossen werden können. * Volle EottcSHSuserfaar noch durch Kino vorstellungen. Seit der Entstehung der billige» Kinotheater ist in ganz Amerika der Besuch der Bibelstunden ganz bedeutend zurückgcgangcn. Um nun ein Gegengewicht gegen die Anreize der Kinos zu schaffen, hat sich eine Gesellschaft ge bildet, di» regelmäßig allwöchentlich Kino-Vor stellungen in Kirchen ermöglichen will. Es sollen Szenen aus der heiligen und Profangeschichte, wie auch andere einwandfreie Geschehnisse dar- gestellt werden, alles in Verbindung mit der regelmäßigen Bibclstundc, die ja nicht ausge dehnt zu werden braucht. Schon Huben sich 400 Gemeinden zum Bezug der Films gemeldet. * Mne Katze, die sich zu Tode grämt. In Richelsdorf im Kreise Rotenburg a. d. Fulda hat sich vor kurzem ein seltc„cr Fall von Anhäng lichkeit einer Katze ereignet. Dort lag ein Bür ger, dem seine Hauskatze besonders zugetan war, an schwerer Krankheit danieder. Die Katze, die das Schlafzimmer des Hauses sonst so gut wie niemals aufsuchte, war nicht mehr von dem Bett deS Kranker» fortzubringen, seitdem sie gemerkt hatte, daß ihr Herr nicht wie gewöhnlich mor- genS aufstand. Nach einiger Zeit starb der Kranke, und von diesem Tage an nahm die Katze keiner lei Nahrung mehr zu sich. Immer wieder suchte sie ihren Platz unter dem Sterbebette auf, so oft man sie auch auS dem Zimmer vertrieb, und nach Verlauf von etwa einer Woche fand man das Tier im äußersten Winkel deS Raumes ver hungert auf. Standesamts - Rachrichte« von GerSdorf (Bez. Chtz.) vom <r. bi» 1». Juni ISIS. ») »«»«««»t Ein Sohn: Dem Bergarbeiter Friedrich Hugo Mitzscherling, dem Taaearbetter Max Bruno Nagel, dem Bergarbeiter HanS Willy Neef. Sine Tochter: Dem Bergarbeiter Edmund Robert Wolf, dem Bergarbeiter Hermann Emil Flamm, dem Bergarbeiter Paul Rudolf Weigel, dem Uhrmacher Ernst Emil Müller. Außerdem 2 uneheliche Söhne und 1 Tochter. b> Aufgebote: Der Kettenarbeiter Hermann OSkar Stöhr in Lim bach mit der Fabrikarbeiterin Alma Klara Wenzel hier. v) *heschlteß«»ge«: Keine. 4) «terbefälle- Paul Gerhard, S. d. Bergarbeiters Albin Alfred Selbmann, 9 «. 19 T. Erich, S. d. Bergarbeiter- Ernst Friedrich Vieweg, 2 M 7 T. Willy, S. d. Berg arbeiters Ernst Friedrich Vieweg, 2 M. 7 T. Walter Johanne«, T. d. Bergarbeiters Rudolf Paul Weikart, 2 M. 27 T. Johannes Kurt, S. d. Bergarbeiters Max Paul Held, 4 M. 23 T Rudi Horst, T. d. Bergarbei ters Karl Albin Roßner, 1 M. 2K T. Olga Gertrud, T. d. Bergarbeiter« Georg Friedrich Max Götze, 2 M- 22 T. Ein totgeb. Mädchen dem Malermeister Paul Arthur Metzner. Kircherrnachrichten. Aon Oberlungwitz. Freitag, den 26. Juni 1914, Vorm. 16 Uhr Wochcn- kommunion. N»« chersdorf. DienStag, den 23. Juni, abend» 8 Uhr Bibelstunde in der Kirchschule. Donnerstag, den 25. Juni, vormittags 9 Uhr Wochen- kommunion. -L««gench»rsd»rf mit IaNte» Freitag, den 26. Juni, vorm. 19 Uhr Wochenkom munion. Wo« Müstenkranö. Mittwoch, den IN Juni, abends '/«9 Uhr Versamm lung de« rv.-Iuth. Jüngling-vcreinS im Psarrhause. Donnerstag, den 25. Juni, abends '/«9 Uhr Blaukreuj- Etundc im Pfarrhaus. Ao« Mittettach Freitag, de» 28 Juni, w Uhr: Wochcnkommunion. Herr Pfarrer Kirbach-Wüstrnbrand. Lhemnitzer Marktpreise vom 20. Juni 1914. 45 . »5 85 10 - 50 - 11 25 - 8 8 8 8 - 70 - 30 - 75 . 50 - 80 40 - 30 - 50 - 60 . 15 - 6K - 90 - 45 . 2K - 35 - - 2b . KO . 60 - 10 . 30 9 - 50 . 3 - - . 4 - 10 - 3 - SO . 2 , 10 . . 10 - 3 7 - 8 - 7 - 8 - I . 40 . 1 - — . 3 - — - 9 - 50 - 2 - 60 - 9 - 9 - 8 - 9 . 7 . 9 - 4 2 40 - 90 - 6K - 25 - 1 1 3 11 2 - fächs. 70-78 kg - - 78-78 bg Roggen, sächs. - prruß. - 9 - - 10 - . 9 - - 9 - - 8 - - 9 - pro 50 Kilo. Weizen, fremd.Torten, 10 M. 80 Pf. bis 12 Nt. - Pf. - Futter- Hafer, sjchs. - - beregnet - preußischer - ausländischer Erbsen, Koch- Erbfen, Mahl- und Futter- Heu, neues - gebündeltes „ altes SrbirgSroggen, sächs. Roggen, fremder Gerste, Brau-, fremde — - - sächs. — Stroh, Fleaeldrusch Stroh, Malchinendrusch, Langstroh Krummstroh Kartoffeln, inländische - auSländ. Butter pro 1 Kilo 8 S S Fundamt Oberlungwitz. Gefunden: Geldtäschchen mit Inhalt, Schlüssel, 1 Kin derb oa, 2 Tranringc, l Regenschirm, 1 Taschenuhr, 1 Kette, 7 1 Halskcltchcu. Verloren: Geldtäschchen mit Inhalt, Im AutoomnibuS gefunden: 1 Dnmenrcgcnschirm, 1 Damenhandtaschc mit Inhalt. Säuglinge und magenkranke Kinder schützt man am besten gegen die im Sommer so leicht anftrctendcn Brechdurchfälle »nd Darmkatarrhe, wen» man die gefahrbringende Milch eine Zeit- lang fortläßt und dafür das altbewährte Nestle'sche Kindermehl anwendct, welches als eine stets gleichblcibendc, vollendete Nahrung nur mit Wasser gekocht werden braucht, niemals Ver dauungsstörungen vecursacht, bestehende abcr beseitigt. Probe gratis und franko durch Ncstle's Kindcrmehl G. m. b. H., Berlin IV 57 Bestellungen ans unsere Zeitung werden jederzeit cntgegengenommen.