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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 04.06.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191406048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19140604
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19140604
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-06
- Tag 1914-06-04
-
Monat
1914-06
-
Jahr
1914
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 04.06.1914
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in Frage stellen würde. Die Bemühungen Nordamerikas, die Südamerikaner umzuslim- men, blieben erfolglos, sodaß die Friedens konferenz allgemein als gescheitert bezeichnet wird. Die Veftrasuug »er deutschen Schiffe. Die Bestrafung der beiden deutschen Hapag dampser „Bavaria" und „ Upiranga" mit mehr als zwei Millionen Mark durch die amerika nische Zollbehörde wirbelt ungeheuer viel Staub auf. Kriegssekretär Garrison in Washington teilte mit, die Strafe sei den Schissen aufer- legt worden, weil sie vor ihrer Ankunft in Veracruz Wassen und Munition für Huerta in Puerto Mexiko gelandet hätten. Die Bestra- snng erfolgte nach mexikanischem Geseke, weil die beiden Dampfer die Löschung der Ladung in einem anderen Hafen als dem, für den sie bestimmt war, vorgenommen und die Ladungs- Verzeichnisse korrigiert hätten. Die Meldung, der deutsche Botschaster in Washington hätte gegen die Bestrafung der deutschen schiffe be reits protestiert, eilt den Tatsachen voraus; es wird im Berliner Auswärtigen Amt vielmehr zunächst ein eingehender Bericht über den Her gang erwartet, bevor dem Washingtoner Bo - schafter Instruktionen über seine Haltung zü gel en können. Unter der amerikanischen Besatzung von Veracruz herrschte wegen der Schiffsangelegen beil solche Erregung, daß der deutsche Kreuzer „Dresden" „klar zum Gefecht" und niit offenen Geschützlu'en die „Bavaria" lind die „ Up'- ranga" aus dem Hasen aus die hohe See lin ausgeleitete. Entgegen dem Brauch erwnte weder die amerikanische noch die deutsche Na tionalhymne. Nur von dem deutschen Kreuzer „Bremen", der mitten in der Bucht lag, er- Nang das „Deutschland, Deutschland üvcr al les". In dem Protokoll, das der deutsche Konsul und der Vertreter der Hapag unter zeichneten, soll gesagt sein, da!; die Ladungs- Verzeichnisse nachträglich korrigiert worden seien- Die „Bavaria" soll 4 Millionen Patronen und 5000 Gewehre, die „ Upiranga" 15 Millionen Patronen, 1000 Gewehre, 40 Geschütze und 100 Maschinengewehre gelandet ha en. Die Meldungen, Huerta und seine Familie h tten in Puerto Mexiko den deutschen Transport dampfer „ Upiranga" bestiegen, um sich au' i m nach Europa in Sicherheit zu bringen, ist grundlos. Die „ Upiranga" ist auch nicht nach Europa, sondern nach einem s'damerikanischen Hafen unterwegs. Die Generaldirettion der Hapag teilte dem „B. T." auf Befragen mit, daß sic ihr Vcr- iretcr in Mexßo von der Verh ngung der Geldstrafen über die beiden Schiffe bereits ver ständigt habe. Es bandelte sich dabei um rein zollpolitische Maßnahmen; ' ezal lt seien die Strafsummen noch nicht. Tic Direktion werde in Washington Vorstellungen erheben und er warte eine besriedigcnde Lösung der Ange legenheit. TageSgeschichte. Zur bevorstchcuden Ankunft des König- vo» Sachsen io Petersburg. Alis Petersburger Hofkrcisen wird bestätigt, daß König Friedrich August von Sachsen am 18. Juni in Zarskoje Selo eintrefsen wird. Für den Gast ist in Petersburg ein besonderer militärischer Empfang vorgesehen. Demonstranonen in Breslau. Das Schlesische Arbeitersängerfest, zu dem sich während der Pfingsttage 98 Vereine in Breslau eiugesunden batten, Ivar durch man nigfache polizeiliche Verbote, so besonders durch das Tanzverbot und durch die Verweigerung der Jahrhundertkalle sowie der Radrennbahn in Grüneiche, stark eingeschränkt worden. Hier gegen protestierten am zweiten Feiertag die Arbeiterlänger durch Demonstrationen vor dem Hause des Oberbürgermeisters Malting, vor dem Regierungspräsidium und vor dem Land- ralsamt. An den genannten Stellen versam melten sich Sängerkorps in Stärke von je 5- l is 600 Mann und sangen die von den Bc Hörden verbotenen Lieder, u. a. auch die Jn- lernationale. Im Restaurant der Jahrhundert- halle und auf der Radrennbahn wurden eken- lalls beanstandete Lieder gesungen. Ehe Polizei in genügender Stärke zur Stelle war, waren die Demonstrationen beende.. Das Sängerfest selbst fand unter äußerst strenger polizeilicher Kontrolle statt, die jede Teilnahme Jugend licher an dem Feste verhinderte. Der Dualaueger Din unter der Anklage »es Hochverrats. Ter Dualaueger Din, wegen dessen Be schwerde eine große Debatte im Reichstag ent standen war, soll sich wegen Hochverrats ver antworten. Tin wurde vor mebrcren Monaten auf Ersuchen des Bezirksamts in Duala we- aen unerlaubter Auswanderung in Ham.urg verhaftet. Er brachte mit Hilse eines Berliner Rechtsanwalts im Reichstage seine Sache vor und erregte großes Aufsehen, indem er die Fntcresscn seiner Landsleute angeblich wahrneh men wollte. Inzwischen ist vom Bezirksgericht in Tuala ein Hastbcfebl gegen Din cingelau- sen und der Neger wurde auch verhafte!. Er soll sich des Hochverrats schuldig gemacht ha ben, indem er versucht haben soll, die deutsche Kolonie in englische Hände zu spielen. Der Verhaftete wurde dieser Tage von Berlin nach Hamburg transportiert und dort an Bord eines Wocrmanndampscrs gebracht. Er wird nach Duala geschafft. Der Karikaturist Waltz, genannt Hansi, der sich wegen seines Witz AO bums „Mein Dorf", das die Elsässer zum Ab fall von Deutschland und zum Anschluß an Frankreich auffordert, vor dem Reichsgericht wegen Hochverrats zu verantworten haben wird, ist gegen Stellung vpN 20 000 Mark Kaution sreigelassen worden. Deutsche Juteresseu in Angola. Wegen der beiden portugiesischen Kolonien in Südafrika, Angola an der West- und Mozambique an der Ostküsle, schweben bekannt lich Verhandlungen Deutschlands und Englands mit der portugiesischen Regierung. Dies« will die genannten Kolonien zwar nich verkaufen, ihre wirtschaftliche Erschließung und damit wesentlichen Einfluß aus die Schutzgebiete muß sie jedoch den kapitallrästigen Großmächten ü erlassen. F r das im Norden an Deutsch- Südwestattika anschließende Angola, das unter der portugiesischen Verwaltung mit einem De fizit von etwa 15 Millionen Mark arbeitet, hal ben deutsche Finanzinslitute die Kultmarwit ißernommen, um zunächst ein Eisenbahnbau« Projekt der portugiesischen Regierung mit einem Kostenaufwand von rund 180 Millionen Marl zur Ausführung zu bringen. Da hierbei die Interessen der großen den scheu Kolonie um mittelbar in Betracht kommen, so erwartet man eine Zinsgarantie des Reiches für das Anlagekapital. Frankreich. Dem Pariser „Temps" zufolge ha General Joffre zu einem vertrauten Freunde geärchert, er werde unverzüglich seine Demission als Ge neralsta.schef ge en, falls die neue Kammer die Absicht bekunden sollte, zu dem Zweijah- rcsgcsetz zur ickzn ehren. Ans den Ministerprä sidenten Doumergue habe dieser Entschluß des Generals großen Eindruck gemacht. kmc V.utsche Dame unter Spiona^c-Anllage m Franlrcich. Der C-crbourgcr Spionageprozeß gegen die deutsche Sprachlehrerin Eva Hornetter iß als un estimnttc Zeit vertagt worden. Tie deutsche Dame ist beschuldigt, die Geltettc eines fran zösischen Mariueof iziers geworden zu seiu, um die Befestigungsanlagen Frankreichs au der atlantischen Kä ste ausspähcn zu können. Gleich nach Beginn der Verhandlung wurde die Oeff fentlichkcit vollständig ausgeschlossen. Der Ver teidiger bc aup e e, daß dw t ei der Ange.lag- ten vorgefundenen Brie'e und Papiere schlecht übersetzt worden seien. Das Gericht erll rte diesen Einwand für begründet. Geburtenrückgang in Schweden. Auch in Schweden macht sich ein Gebur tcnrückgang bemerkbar, der die Behörden mit ernster sorge erfüllt. Die Zunahme der Ge- ' urten ist so geringfügig, daß mit einem Still stand in der Bevöllerungsbewegung zu rechnen ist. Schweden ist lein dicht evölkerteS Laud, die Eiuwobmerzahl betrug uach der letzten hß h' tnng nur 5 648 000 Personen. In den Schweselmiucn Sizilien-. Aus Sizilien ist gemeldet worden, daß streikende Arbeiter der -Lchweselmiucn bei Porto Empedoclc einen Aufstand verursachten, der das Maß der gewöhnlichen Arbcitskämpfe weit überschritten lat: die Ltadt Empedoclc wurde augezündet, sic ist zum großen Teil niederge- bvaunt; die Aufständischen haben auch den Bahnhof zerstört. Misitär ging in das Auf standsgebiet ao. Es ist eiir unheimliches Ge biet, das der Schwcfelgruben Siziliens. Die Ar. eit in den Bergwerken ist ungesund in höch stem Maße. Tic Arveüerschaft macht einen mitleiderregcnden Eindruck; eingefallene Wan gen, hohle Augen, schwächliche Körper sieht der Reiscudg und da, trotz aller einschränkenden Anordnungen, die Kinderarbeit in den Minen noch immer sehr verbreitet ist, ist das Los der Bevölkerung ein trauriges. Reiche Erträge wirft die Schwefel-Fudustrie auch nicht a ; die soziale Fürsorge, die Grundbedingung einer Industrie, die auch für die Zukuuft leistungs fähig sein will, steckt auf Sizilien noch in den Kinderschuhen. Bezeichnend ist ja, daß noch bis vor kurzem Schwerverbrecher zu Zwangs arbeit in den sizilianischen Schwefelminen ver urteilt wurden. Diese Verhältnisse lassen die Wildheit des gegenwärtigen Aufstandes im Gebiet von Porto Empedoclc einigermaßen be« greiflich erscheinen. Zu diesen Verhältnissen kommt der aus den eigenartigen kommunal- politischen Verhältnissen Italiens sich erge ende Unistand, daß die Stadt Ca ania Bahntarifc zwischen Porto Empcdocle und Eatania zu diktieren vermochte, die die Schwefclindustric von Porto Empcdocle zu schädigen geeignet waren. Die undisziplinierten Arbeitermassen brachen los und zerstörten in ihrer Erregung, was ihnen in den Weg kam. Porto Empc docle, so berichten Augenzeugen, bot einen Anblick, der an Schreckensszcuen der großen sranzösjfchen Revolution erinnern konnte. Die Ausschreitungen laben sich in Porto Empc docle wiederholl. Es sanden Umzüge statt, bei denen die Ruinen abgebrannter Häuser ge plündert wurden. Frauen durften ungestraft Häuser und Schuppen mit Petroleum begießen und anzünden. Die in Brand gesteckten Schwc- fcllager entwickelten riesige Oualmwolken, die der Wind ins Meer trieb. Auch in Catania sanden Ausschreitungen der Arbeiter statt, hicl tcn sich hier jedoch in Grenzen. In Porto Empcdocle kehrte erst mit Eintreffen des Mili tärs Ruhe ein. Der Deutsche Lehrertag. Die diesjährige Jahresversammlung des Deutschen Lehrertagcs in Kiel, die mit über 8000 Anwesenden stärker besucht war als irgend eine der voraufgcgangencn, und Breslau als nalen Einheitsschule. Der Vorsitzende, Lehrer Röhl-Berlin, begründete die Forderung der Lehrer „ach der einheitlichen Schule. Statt des Nebeneinander der einzelnen Standesschulen m-sie eine einheitliche Organisation des gesam ten Schulwesens geschahen werden, mit mög lichst verschiedenen Ausläufern nach oben hin, a er ohne Rücksicht auf den Besitz. Die allge meine Volksschule muß die Grundlage jeder Bildung seiu, jeder Schulxekrut muß in ihr seine erste Ausbildung erhalten, nur der Tüch- ige darf höhere Staffeln erklimmen, ihm muß a er auch die Möglicksteit dazu geboten wer- den. Höhere Schulbildung darf nicht das Vor recht der Besitzenden sein. Um das Ziel der Emporbildung des deutschen Volkes zu errei chen, bedarf es einer erhöhten Ausbildung der Vollsschullehrer. In dein gewaltigen wirt schaftlichen Kampf der Völker wird nur die Nation zum Siege kommen, die ihre besten Männer au die Spitze der Kämpfenden stellt. Das Referat über das Thema erstattete der fortschrittliche Reichstagsabgeordnete Ober- studienrat Dr. Kerschensteiner-München. Jeder Rechts- und Kulturstaat, so führte der Redner aus, muß seine Erziehungseinrichlungen nach dem Grundsatz des gleichen Rechts für alle ein richten. Denn er hat selost das größte Inter esse daran, daß jedes seiner Mitglieder geistig und morattsch so hoch steigen kann, wie es sein individuelles Wesen erlaubt. Umgekehrt muß der Rechtsstaat jeden verpflichten, von den Er- zie'ungseinrichtnngen so lange Gebrauch zu machen, als es zur Ausbildung- eines nütz- tichen Gliedes der Gemeinschaft nötig erscheint. Dem Geiste des Rechts- und Kullurstaates widerspricht es dagegen, neben den Pflickttschu- lcn, un'er dem Vorwande erweiterter Bildung, andere Schulen zu unterhalten, die nur Ver mögende lesnckcn können, Es müssen infolge dessen alle Arten von Vorschulen, höheren B r- gcrschuleu, Mittelschulen usw. bekämpft werden, die Un emittelten nicht ohne weiteres zu > ng- Och sind. Unterscheidungen haben erst später einzutreten. Der Ne ergänz zu höheren Schu- -en muß dem Vega nen ohne allzugroße OpPr dnrch ErgänzungSimterricht, Uebergangshlafseu und dergleichen ermöglicht werden. Die Fort pflanzung der jeder Knlturgemeinschaft beson deren Kultnrwerte ist die nationale Erziehung. Diese häng, nicht von dem Unterrichtsstoff der Schule ab, sondern von der Art der Behand lung dieses Stoffes und der Leitung des ge samten Schulwesens im Geiste der Staatsge- sinnung, die den Zögling befähigt, an der Ent wicklung seiner eigenen Staatsgemeinschaft an Kem Platze witzuwirken, an dem er steht. ZninUntttWg der „Empretz os Ireland". Die Untersuchung der Ursachen des Unter ganges der „Emprcß vf Ireland", der 1062 Menschen das Oben gekostet hat, hat Klarheit noch nicht ergeben. Ww immer in solchen Fällen, beschuldigt ein Kapitän den andern, die Kata strophe durch falsches Manövrieren herbeigcführt zu haben. Während Kapitän Kendall, der Führer der „Empreß of Ireland" aussagtc, der „Stor- stad" sei ungeachtet des Nebels mit seiner höch sten Geschwindigkeit gefahren, behauptet Kapitän Andersen vom „Storstad", dessen Schiff beschlag nahmt wurde, er sei unter Beobachtung aller vorgeschriebenen Vorsichtsmaßregeln gefahren, die „En preß of Ireland" habe dagegen nicht oft genug das Nebelsignal mit der Dampfpfc-ise gegeben. Für einen Fehler des Kapitäns des „Storstad" hält man allgemein, daß er den Kohlendampfcr sogleich nach dem Zusammenstoß rückwärts fahren ließ, anstatt den Bug im Leck der „Empreß of Ireland" zu halten, dadurch wäre das Sinken des Passagierdampfers hin gehalten worden, sodaß der Verlust an Menschen leben nicht die kolossale Höhe erreicht hätte. Kapitän Andersen machl dagegen wieder gellend, es sei ihm nicht gelungen, den Bug in dem un geheuren Leck zu halten, da die „Empreß" znviel Eigcngeschwindigk.il besessen habe. Kapitän Kendall, der Kommandeur der untergegangenen „Emprcß of Ireland". nächstjährigen Tagungsort wählte, leschäftigte sich nach einem prächtig verlaufenen Bcgrü- ßungsabend und einem Huldiguugstclcgramm au den Kaiser am Pfiugstdienstag mit dem , Hauptgegenstand der Tagesordnung, der natio- . OertlicheS mW ««»ftf»-». * — Witterungsaussicht für Donnerstag, den 4. Juni: Nordwind, wechselnde Bewölkung, kühl, kein erheblicher Niederschlag. * — Große Ferien. Für alle Estaru, die sich mit dem Sommerurlaub nach den Ferien ihrer Kinder richten, ist es- wegen der möglichst zeitigen Besorgung der Sommerwoh nungen usw. von praktischem Interesse, schon jetzt genau über deren Beginn und Dauer unterrichtet zu sein. Nach den gesetzlichen Be stimmungen beginnen die Sommerferien mit dem 15. Juli und endigen mit dem 14. August. Doch tritt ihnen der 15. August hinzu, wenn dieser auf einen Sonnabend oder Sonntag fällt. Das ist Heuer der Fall. Daher erstrecken sich die Sommerferien in diesem Jahre auf folgende Zeit: Schulschluß erfolgt Dienstag, den 14. Juli, mittags, und die Ferien- dauern bis mit Sonnabend, den 15. August. Der Wiederbeginn des Unterrichts erfolgt Montag, den 17. August. * — Der Vorortzug Chemnitz H b f. — H o h e n st e i n - E r n st t h a l N r. 1 0 6 4, Abfahrt 1 Uhr 23 Min., Ankunft 2 Uhr, ist von jetzt bis 30. September 1914 auch für die Benutzung auf' Arbeiterwochenkar- icn allgemein freigegeben. * — Eine originelle Fe st Po st- karte hat der Bundesvorstand des Erzgeh. Sängerbundes für das am 14. Juni in Lich tenstein-Callnberg stattfindende Bundessänger- jcst herausgegeben. Sie zeigt ein Geflecht aus g-r nein Laubwerk mit roten Blumen in Form einer Lyra; über dem Sockel der Lyra tritt aus weißem Gewölk das Bild des Callnberger Rathauses heraus, dahinter die Kirche, die o eren Enden der Lyrabogen werden zufam- menge'alten durch ein weißes Band, darauf der Sängerspruch: „Mein deutsches Land, mein deutsches Lied", mit Noten und Text, rechts und links die beiden Notenschlüssel. Darüber wächst aus grünen Waldwipfeln das Schloß, Lichtenstein heraus und ragt mit seinen blauen Dächern und Türmchen in die Wolken des Himmels hinein — ein herzerfreuendes Bild. Aus der dunkelfarbigen Füllung der Lyra aber, an Stelle der Saiten, grüßt, wieder in freund lichen, Grün, die Einladung zum „Säng-erfest des Erzgebirgischen Sängerbundes" und zur „Mitfeier der 20jährigen Dirigententätigkeit unseres Bundeschormeisters Emil Winkler". So beherrschen die Farben des Frühlings, Grün und Not, die Zeichnung der Postkarte und wachen sie zum Sinnbild der Hoffnungen, die sich auf das Fest richten: es soll ein Fest der Freude und der Verjüngung werden. * — Die Maul- und Klauen- s c u ch e ist in Kühnl-aidc unter dem Viehbe stände der Gutsbesitzer Hennig Nr. 61 un-d Gcblardt Nr. 59 ausgebrochen. * — Pfcrde-Auktion. Donnerstag, den 4. Juni, nachmittags 1 Uhr werden im Hoel „Deutsches Haus" in Stollberg 18 Pferde versteigert. * Hohenstein-Ernstthal, 3. Juni Näch sten Montag, am 8. Juni, hält die unter dem Namen „Hohensteiner Konferenz" bekannte Ver einigung der größeren Pfarrkonferenzen aus der näheren und weiteren Umgebung, beson ders dem Erzgebirge unter Hinzuziehung vie ler Laienkreise als Gäste ihre Jahresversamm lung. Die Vortragsfolge erstreckt sich ans den Vor- und Nachmittag. Nach Schriftverlcsung, Ein-gangsgel-ct und Eröffnung bietet Herr Pro fessor D. Dr. Kropatscheck aus Breslau den ersten Vortrag dar. In ihm behandelt er „Das religiöse Erlebnis und seine Grenzen". Als zweiter Vortragsredner spricht nachmittags Herr K onsistorialrat Superintendent Richter ans Stol berg a. Harz. Er wird als Thema behau- dein: „Das alte Evangelium auf der Kanzel der Gegenwart". 9 Leitsätze sind hierfür von ihm ausgestellt worden. — Die u. a. mit Zeii- fragen aus der Gegenwart sich wissenschaftlich be schäftigende Konferenz ist in der Wahl der bei- den Herren Referenten gewiß richtig und glück lich verfahren. * — Der evangelische Jung« frauenverein der Trinitatisgc- m e i n d e hält sein Jahresfest am Sonntag, den 7. Juni, im Neustädter Schützenhaufe ab. Es werden musikalische und deklamatorische Aufführungen ernsten und heiteren Inhalts gc boten. Die erwachsenen Angehörigen der Mit .Nieder sowie alle Freunde der Bestrebungen dcs Vereins sind zu der Feier herzlich ein- geladcn. * — Prämiiert wurde eine Entwurfs skizze unseres einheimischen Kunstmalers Herrn Otto Baumgürtel dem Plakat für die 3 dics- jäkrig-en Veranstaltungen der Stadt Freiberg: Das 16. Elbgausängerfest mit 50jähriger Ju belfeier, den Regimentstag der 133er und drs erzge irgischc Heimatfest. Die Skizze, darstcl- lend einen Schild für die Schrift, auf dem eine von den Häusern und Türmen Freibergs gebildete Krone liegt, wurde auch für die Aus führung des Pla'ates verwendet, die aber nicht dnrch Herrn B. erfolgt ist. * — In N at ur. h e i I v e r e i n s a li la g e ,i fand gestern nachmittag wiederum ein Konzert der Stadtkapellc statt, zu dem sich Mitglieder und Angehörig« in ziemlicher Zahl eingefunden hatten. m. Oberlungwitz, 3. Juni. Die Te- schiwSchützenFSchießffGesellschatt 1 hält ihr diesjähriges Preis- und Königsscheibenschießen am 2., 3. und 9. August in Eichlers Nestau rant „Forsthaus" ab. Der Festball findet dies mal im Gasthof „Deutscher Kaiser" statt. b. GcrSdorf, 3. Juni. In der am 28. Mai ak-gehaltenen 35. ordentlichen Generalver sammlung der Gersdorfer Beerdigungsgesell- schäft „zum Frieden" sand, wie uns in Ergän zung unseres Berichtes in Nr. 123 noch ge schrieben wird, die Tagesordnung glatte Er- ledigung. Der Geschäftsbericht auf das Jahr 1913 wurde entgegengenommen, der Vorstand o k s s' ß v L d L a S z> tr p n E w so te m fo zr dc st> S m hi w sei gc L, Ai L, bc na ko g" gu ge> au Bc un de< der stei un Di hat ihr bef wo 11el beg ern geb nal vor St. stek schl im verl Eri Tri für ber< Her gew Goi nack vers beri aus UNtk durc gesel spät, sein« tend tung setzte nach kurz stani und ihm daß und der nunc läuft sich blicke Fens fort einer Leisi das das Fens: es n weite Zimi volve eindr gelan aus Aber die ;
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