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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 03.06.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191406034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19140603
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19140603
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-06
- Tag 1914-06-03
-
Monat
1914-06
-
Jahr
1914
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 03.06.1914
- Autor
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Hai nun zwar seine Demission offiziell noch nicht eingereicht, aber vor der Oesfentlichkeit diese Absicht berests verkündet. Es wird dar über aus Paris gemeldet: Am Montag hat im Ministerrat Ministerpräsident Doumergue die Grunde auseinandergesetzt, welche die Demis- sion des Kabinetts als notwendig erscheinen lassen. Doumergue erklärte, daß die Aufgae, die sich das Kabinett vorgenommen habe, voll endet und daß sein Programm durch die letz ten Wahlen bestätigt worden sei. Daher sei er der Meinung, daß die Macht in andere Hände übergeben mutzte. Trotz der dringenden Bit teu seiner Kollegen hielt Doumergue seinen Entschluß ausrecht. Es wurde beschlossen, we gen der Abwesenheit Poincarees den Rücktritt des Kabinetts erst am Dienstag als offiziell zu bezeichnen. Viviani voraussichtlicher Ministerpräsident. In den Wandelgängen der Kammer wurde davon gesprochen, daß Viviani der geeignetste Mann wäre, das Werk Doumergues zn über nehmen, wenn Doumergue, wie es scheint, weiter gn seinen Rücktrittsabsichten festhält. Wie es weiter beißt, soll Viviani auch entschlossen sein, das Ministerpräsidium zu übernehmen, und ne en ei auch das Portefeuille des Acußern. Dem Deputierten und ehemaligen Kriegsmiuister Messimy soll dann das Kriegs- porlefeuille angeboten werden. Es heißt, Vi viani wolle Delcassee ersuchen, das Marine- ministerium zu übernehmen. Tie Haltung -er Parteien. Von den verschiedenen Parteigruppen in der Vrammer haben bisher nur die republikanischen Sozialisten und die geeinigten Sozialisten ihre Haltung in der Ministerkrisis festgelegt. Die republikanisch-sozialistische Gruppe nahm einen Beschlußamrag an, in deni erklärt wird, daß sie nur eine solche Regierung unterstützen wolle, die entschlossen für folgendes Programm ein- rreten werde: 1. für Maßnahmen, welche mög lichst bald eine Rückkehr zum Zweijahresgesetz gestatten werden, 2. für eine Steuerreform durch Einführung der progressiven Gesamtein- kommensteuer und Deckung der außerordentlichen Militärausgaben durch eine progressive Kapi- talsteuer, 3. für einen energischen Schutz der Verweltlichung auf allen Gebieten. Die geeinigten Sozialisten beschlossen, eine Erklärung zu veröffentlichen, in welcher u. a. betont wird, daß sie nur ein Ministerium un terstützen werden, das die zweijährige Dienstzeit als Maximum ansieht. Zusammentritt -eö Parlaments. Das französische Parlament ist am Montag wieder zusammengetreten. Die Deputiertenkam- mcr wählte in zahlreich besuchter Sitzung nach einer Eröffnungsansprache des Barons von Mackau als Alterspräsidenten Deschanel mit 402 Stimmen zum provisorischen Präsidenten. TageSgeschichte. Zusammenkunft Kaiser Wilhelm- mit dem König vou Schweden? Aalls es die Aerzte gestatten, wird der zur zeit in Karlsbad weilende König von Schwe den am 12. Juni nach Konopischt zum Besuch des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand rci'en und dort mit Kaiser Wilhelm, der zur gleichen Zeil in Konopischt anwesend ist, zw sammenireffen. Standort Berlin für den Chef -es sächsischen GcveralstabeS. Wie die „Dresdn. Nachr." melden, erhält der Ehef des sächsischen Generalsta.es vom 1. Oktober 1914 ab seinen Standort in Berlin, während die Zentralabteilung des General slabes in Dresden bleibt. Ler deutsche Kronprinz beim Statthalter der Rcichslande. Der Kronprinz, der sich auf einer Gene-ral- stabsreisc in Süddeutschland befindet und mit dem Kommandierenden General v. Deimling eine Begegnung hatte, stattete dem neuen Statthalter der Reichslande, Herrn von Tall- witz, einen dreiviertelstündigen Besuch gb. Der Oberpräfideut von Posen Dr. Schwarzlopff ch. Der Oberpräsidenl der Provinz Posen Dr. Schwartzkopfs ist Freitag nacht auf Schloß Köbnitz, wo er zur Jagd weilte, plötzlich in folge Herzschlages gestorben. Der deutsche Militärattachee in Pari-, Oberstleutnant v. Winterfeldt, wird demnächst, nachdem seine Gesundheit sich soweit gefestigt bat, nach Deutschland zurückkehren. Oberstleut nant von Winterfeldt war bei den vorjährigen französischen Herbstmanövern, denen er als Gast beiwohnte, infolge eines Autounglücks sehr schwer verletzt worden. Die französische Bevölkerung von Griselles, wo von Winterfeldt sich befand, erwies dem schwer leidenden deut schen Offizier alle erdenklichen Aufmerksam- leitcn. Schwedische Schüler in Deutschland. Wie aus Stockholm gemeldet wird, werden Anchng Juli 300 schwedische Volksschüler eine Reise nach Lützen zum Schwcdenstein und zur Gustav Adolf-Kapelle unternehmen und auch Leipzig, Dresden und Berlin einen Besuch abstatten. vulgarische^Anleihevtrhandlongen iu Berlin. Der bulgarische Finanzminister Tontschew, der am Pfingstdicnstag in Berlin eintraf, um mit den dortigen Diskonto-Gesellschaften Ver. Handlungen über den Abschluß einer 500 Mil- lionen-Anleihe zu Ende zu führen, erklärte einem Vertreter der Wiener „Neuen Fr. Pr.", daß die Anleihe zur Bereinigung des bulgari schen Budgets diene. Bulgarien schuldet an und t Luther-Stift wie fvlgt: Niederschl. Niedrigste i Höchste Tem> Lem ¬ in Lit. pro die Darlegungen der Kölner und der amtlicher - ausanbau Einen des nach Auf hie- des immer me,r leweisen, Flugzeug-Industrielle peratur 185 v r d t t r l? ger Polizei französische versuchte. i c r l Lag 2l. t d e 3 Arbe-terrevUtea in Sizilien. Seit einiger Zell bestanden wegen Schwefeltransports von Portempedocle 2127 Streik- vergangenen Jahre laut in das sächsische Ministerium des Kultus öffentlichen Unterrichts berufen worden. * Hohenstein-Ernstthal, 2. Juni das von den vier Gewehrabteilungen der sigen Mililärvereine und den Mitgliedern r Temperatur mittag« 12 Uhr 18.5 b n p Hambur- daß der Spionage Staiistik im Deutschen Reiche stattgesunden. Die Zahl der Aussperrungen betrug in der gleichen Zeit 337. haben im * — Witter ung-au-sicht iür Mittwoch, den 3. Juni: Nordwestwinde, wechselnde Bewölkung, Temperatur wenig geändert, kein erheblicher Niedersch'ag, Gewitterneigung. * — In der 3. Dekade deS Mai 1914 stiger lauten die Berichte im allgemeinen über die Weizenfelder, die bei genügender Feuchtig keit wieder ein frischeres Aussehen angenom men haben. Die Sommersaaten haben sich überall, wo es nicht an Feuchtigkeit fehlte, be friedigend weiter entwickelt, nur zeigt sich viel Unkraut. Die Futterpflanzen, deren Schnitt hier und da schon beginnt, befriedigen im all gemeinen. Dagegen haben sich die Wiesen nick t überall nach . Wunsch entwickelt. Die Rüben kommen gut vorwärts, doch ist trockenes Wetter nötig, um die erforderlichen Kulturarbeiten vor nehmen zu können. Der Aufgang der Kar toffeln vollzieht sich durchweg zufriedenstellend. * — Eine Berufung in das säch sische K u l t u s m i n i st e r i u m. Wie offiziös mitgeteilt wird, ist der Bezirksschulin spektor Schulrat Dr. Richter in Chemnitz voni 1. August dieses Jahres ab als Hilfsarbeiter land ja nirgendswo fehlt. So war denn auch die'es Pfingsten ein liebliches, in den frühen Morgenstunden bis zum Abend tummelte sich fröhliches Volk in heiterer Lust, und die zahl reichen Veranstaltungen aller Art werden auf i re Kosten gekommen sein. In unserer Ge- gend waren die Festtage von ausnehmend schö. nein Wetter begleitet, das ganz dazu angetan war, ins Freie zu locken und zu ziehen. Wohl dro te es schon am Sonnabend und auch an eiden Pfingsttagen abwechselnd, doch hielt sich das Wetter immer noch- Es war nicht zu heiß und auch nicht zu kühl, wenn es auch in der Morgenfrühe noch recht frisch war. End lich, am Abend des 2. Festtages, als die Me rzahl der Besucher schon wieder am hei mischen Herd angelangt war, entlud sich ein starker Gewitterregen über die Fluren und Fel der, der alles, was noch draußen weilte, ziem lich durchnäßte. Die Festtagsfreude erhielt zwar dadurch keinen ganz erwünschten Ab- schluß, jedoch haben die Tage im allgemeinen weht gehalten, als sie nach der vorhergegange nen unbeständigen Witterung versprachen. Tie Ausflugslo ale waren durchweg an beiden Ta gen gut besucht und auch die verschiedenen Morgenmusiken und Konzerte rc. erfreuten sich reger Teilnahme. — Heute ist 3. Feiertag, den die Mehrzahl noch festlich begeht; morgen aber eginnt wieder mit Ausnahme der Schule, die gewohnte Arbeit in der Tretmühle des Lebens. stellten sich die Wittcrungsverhältnisse nach den Beobachtungen der meteorologischen Station im Martin Stadtmusikkorps am Tage des Geburtstages Sr. Majestät des Königs Friedrich August im Anschluß an den bei strömendem Regen aus- geführten Weckruf abgesandte Glückwunsch-- und Huidigungstelegramm ging, wie uns nachträg- lih mitge'eilt wird, folgende Antwort ein: Seine Majestät der König lassen für die über sandten Glückwünsche Allerhöchst seinen Dank aussprechen, v. Schweinitz, Hauptmann, kom mandiert als Flügeladjutant. * — 5 0 jähriges Jubiläum. Wie bereits vor einiger Zeit mitgeteilt, kann die weit über die Grenzen Deutschlands hinaus be- annte Trikotagensabrik F. Oscar Zwingenber ger in diesem Jahre aus ein 50jähriges Be stehen zurückblicken. Aus diesem Anlaß findet im Laufe dieses Monats eine interne Festlich- 'eit statt. *— Beim Kahn fahren- stürzten gestern nachmittag vier junge Mädchen in den Teich des Johannisgartens; während drei der jungen Mädchen sich selbst ans Land begeben konnten, wurde das vierte von dem großen Hund des Besitzers dem nassen Element ent zogen. Der Unfall ist durch Schaukeln der Kabnfahrenden entstanden. b.— Ferienwanderung. Morgen Mittwoch findet die Ferienwanderung nach Thüringen statt. Stellen hierzu um ^5 Uhr am Bahnhof. Mi zubringen sind Topf und Löffel sowie Holz zum Abkochen, außerdem Mundvorrat für beide Tage. Empfehlenswert ist die Mitnahme eines Umhanges oder Regen schirms. * — Sein Amt n i e d e r g e l e g- t hat der bisherige Obermeister der Weberinnung, Herr Richard Werner. Es ist für den 20. Juni eine außerordentliche Versammlung ein- -erufen worden,, in der eine Ersatzwahl erfol gen soll. * — L e i ch e n- s u n d. In der Näh« des Totensteins wurde der seit einigen Wochen ver- mißte Weber Koch von der Oststraße in stark verwestem Zustande erhängt aufgefunden. K., der nur an der Kleidung erkannt wurd^. mußte an Ort und Stelle begraben werden. Quadr. Met. peratur 9.5 Catania Meinungsverschiedenheiten zwischen den Arüeitermassen beider Sichte. Catania such e seinem Standpunkte Nachdruck zu geben durch einen 24stündigen Streik, der gestern durchge führt wurde und eine Ermäßigung der Bahn tarife zugunsten Catanias bewirken soll. Die Arceiterbevölkerung vo« Portempedocle be schuldigte in einer Versammlung der Arbeiter das Schwcselgru.enkonsortium, daß es in der Frage des Schwefeltransportes nichts täte, und daß es Portempedocle schädige. Auch hier wurde ei» streik sofort durchzeführt, aber die stark erregte Volksmasse beschchigte auch einen Wagen und Bureaus des Haupt.'ahnhoses, Zer störte den Telegraph und die Eisenbahn und steckte das Bureau des Konsortiums und meh rere Schwefelhallen in Brand, welche am spä ten Abeich noch brannten. Ter Präfekt von Girgenti schickic sofort Truppen nach Portem pedocle. Die Volksmenge zog vor das Rat haus, wo es dem Bürgermeister gelang, die Einstellung der Gewalttaten zu erreichen, indem er versprach, die Regierung für die Beschwer den der Arbeiterschaft zu interessieren. Eine russische Eisenbahn über -eu Kaukasus, der Rußland von Persien trennt, >vill die Pe tersburger Regierung Herstellen und den Bau noch in diesem Jahre in Angriff nehmen. Die bloße Herstellung des Schienenweges ohne Wagenpark und ele'trische Be.riebseinrichtung ist auf nahezu eine Viertclinilliarde Mark ver anschlagt. Das Anlagekapital wird sich jedoch schnell genug verzinsen, und Rußland wird im nördlichen Persien, wv es schon lange den maßgebenden Einfluß besaß, bald ganz Herr im Hause sein. Bisher waren Rußland und Persien über den Kaukasus nur durch die alt berühmte Grusinische Heerstraße verbunden. Frankreich 75, an Rußland 27, an Oesterreich 30, an die Bulgarische Nationalbank 140 Mil- lioneu Frank und für Requisitionsvorschüsse 150 Millionen. Für die in Deutschland auf- zunehmende 500 Millionen-Anleihe ist der Dienst der bulgarischen Banderolensteuer für Tabak als spezielle Sicherheit verpfändet. Ton!- schew erklärte, Bulgarien denke nicht au Re vanche und wüusche in Frieden zu leben und wirtschaftliche Fortschritte zu mache.,. Wir möchien in Freundschaft zur Türkei bleiben und lehnen die Revancheidee ab. In Bulga rien berr'cht keine wirtschaftliche Krise. Die Depots in den Banken steigen, Steuern lau en rcsser ein als in den letzten zwei Jahren. Die Ernte ist sehr gut. Das Land erhofft eine wirtschaftliche Wiederge urt. Die Anleihe dient zur Rückzahlung der Schulden, und der Rest für kulturelle wirtschaftliche Aufwendungen. Dic-tUtsch-fravzöfischePcrstSn-igllngrlommission, die zu Pfingsten in Basel tagte und von deut- scheu wie französischen Parlamentariern gut gesucht war, nahm eine Resolution an, in der die Mittel und Wege gekennzeichnet waren, die nach der Ansicht der Kommission zur Anbah nung einer Verständigung geeignet erscheinen. Es wurde namentlich daraus hingewiesen, daß ceide Nationen in kolonialen Fragen sich sreund- scha tlich einigen könnten, wie mehrere Bei spiele der jüngsten Zeit gelehrt hätten, und daß man auf diesen, Wege zur Erreichung weiterer Erfolge fortschreiten sollte. Herr Cilment-Vavar-, dessen Affäre — er war bekanntlich in Köln wegen AMspionierung deutscher Lustschiffhallen verhaftet worden — vorläufig ruht, bis das Auswärtige Amt in Berlin gesprochen hat, hat abermals mit allerhand verhängnisvollen Fol gen gedrohst wenn ihm nicht Abbitte wider- sa re. Es genügt, darauf hinzuweisen, das; GZ. Niederschläge m, Mvnal 141.2 mm Niedrigste Temperatur im Monat — 1.8 am 2. Höchste Temperatur im Monat -ch 26.0 am 23. * — Die M o r g e n k o n S e r t e und sonstigen festlichen Veranstaltungen, die u. a. im Mineralbad, in der Hüttenmühle, in den Hohenstein-Ernstthaler NaturheUveremsanlagen, in, Waldschlößchen Oberlungwitz-Gersdorf, in, Gast of Kuhschnappel, in der Kupfermühle Ur- prung, Gasthof Kronprinz-Wüstenarand usw. sia tfanden, waren zumeist sehr gut besucht, eb enso die Gartenkonzerte und Festbälle der Gast wirte hiesiger Gegend. Veranstalter und Gäste dürften hierbei sicherlich ihre Rechnung gefun den laben. * — Die diesjährige Kirschen- n u tz u n g an den Straßen der Anusstraßen- mcisterei Glauchau soll am 8. Juni d. I. und zwar von vorm. 10 Uhr an in Thieme's Re staurant in Altstadtwaldenburg die Nutzungen der Abteilungen 1 und 2 der Altenburg—Obev- lungwitzer Straße mit Hohe- und Falkener- straße und der Thon-straße, sowie von nachm. 4 Uhr an im Schützen'ans in Glauchau die Nutzungen der übrigen Straßen, diejenige an den Straßen der Amtsstraßenmeisterei Lichten- stein am 9. Juni d. I. und zwar von vorm. 10 Uhr an im Gasthof „Zur Sonne" in Ho- ' enftein-Ernstthal die Nutzungen der Al t. 8 der Hofer Straße, der Ho^enstein-Ernstthaler— Stoffberger Straße, der Abt. 3 der Altenburg— Oberlungwitzer Straße mit Lerchenstraße und der A t. 1 der Wüstenbrand-Glauchauer Straße, sowie von nachm. f^5 Uhr an im Gasthof „Zum goldenen Helm" in Lichtenstein, die Nutzungen der übrigen Straßen gegen sofortige Barzahlung und unter den vor der Verpach tung bekannt zu gebenden Bedingungen vev- pocktet werden. * — Die Z w i s ch e n z ä h l u n g der S ch w e i n e, die am heutigen Dienstag im Deutschen Reiche stattfindet, dient keinerlei Stenerzwecken. Es handelt sich lediglich, wie der Name schon sagt, um eine Zwischenzählung zu statistischen Zwecken. Interessant dürfte das Ergebnis hinsichtlich verschiedener Seuchen sein, die in letzter Zeit wieder arg unter den Schweinebeständen gehaust haben. * — Nach dem wöchentlichen Saaten st andsbericht des Deutschen Landwirtschattsrats gestalteten sich die Witte rungs-Verhältnisse in d-er vergangenen Woche sehr ungleichmäßig. Während in einem großen Teile des Reiches nach einer Periode warmer, trockener Witterung reichliche Niederschläge er folgten, die dem Wachstum der Pflanzen sehr förderlich waren, machte sich in verschiedenen östlichen Gebie'en auch in der Berichtswoche ein Mangel an Feuchtigkeit bemerkbar. Wenig ge regnet hat es namentlich in Schlesien, auch in Ost- und Westpreußen sowie in der östlichen H 'lfte der Provinz Posen. Sonst ist der nach den warmen Tage,, eingetretene Regen für die Pflanzenwelt von großem Nutzen gewesen-, nur für den Roggen, namentlich auf leichten Böden, kam er schon zu spät. Der Stand dieser Frucht ist zum größten Teil dünn, das Stroh meist kurz, und da die Blüte bevorsteht, stellen» weise sogar schon begonnen hat, so ist jetzt warmes, trockenes Wetter erwünscht. Gün läßt zurzeit die Dampfbieistrauerei Louis Heil, mann ansführen. Erforderlich wurde der An- au infolge Vergrößerung des Unternehmens- * — Konkurs Horn. In dem Kon kursverfahren über das Vermögen des Buch halters Bernhard Horn soll die Schlußvertei- ttmg stattsinden. 69 Mk. bevorrechtigten und 25 503,43 Mk. nichtbevorrechtigten Forderungen sle^t ein Massebestand von 1970 Mark gegen über. * — 10 6er R e g i m e n t s f e st. In „Stadt Glauchau" findet in den nächsten Ta gen eine Versammlung der hier wohnhaften ehemaligen Angehörigen des 106. Regiments statt, in der über die Teilnahme am diesjäh rigen Regimentsfest Beschluß gefaßt werden soll. * — Der R a d f a h r e r k l u-b „Wan derlust" unternahm am Pfingstsonntag eine Ausfahrt nach den Gründelteichanlagen in Glauchau. Ausflüge, zumeist mit Familie, unternahmen an beiden Pfingstfeiertagen eine ganze Anzahl Gesangvereine der hiesigen Ge gend, von denen einzelne sich entfernte Ziele gewählt hatten. l. Fußball. Die 1. Mannschaft des S.-C. Sandow konnte in Aue und airch in Schneeberg erfolgreich sein. Sie gewann gegen Alemannia-Aue mit 5 : 0, in Schneeberg gegen. Concordia mit 4 : 3 und erhielt daselbst einen gestifteten Kranz. Damit hat die 1. Sandow- mannschaft wieder ihre große Spielstärke be wiesen. — Die 3. Mannschaft spielte am 2. Feiertage gegen F.-C. Niederwiesa R. Dieses Treffen blieb unentschieden 3 : 3. k. Sportliches Tie erste Mannschaft des neugegründeten Jugendklubs „E.-B.-C." spielte gestern gegen die erste Jugendmann- schast des Sportklubs „Saxonich-Ursprung ihr erstes Wettspiel aus. „Saxonia" mußte schließ lich mit 7 : 3 unterliegen. (Halbzeit 5 : 1.) m. Oberlungwitz, 2. Juni. Bei einer in der Nähe des Postrestaurants wohnhaften Witwe ereignete sich gestern abend infolge Ex- plosion einer über-d^m Spirituskocher gehan genen PetroleumlamA ein Stubenbrand, der indessen noch rechtzeitig gelöscht werden konnte. Dev Schaden an den Möbeln, verbrannten Gardinen und Decken ist nicht groß- m. Oberlungwitz, 2. Juni. Von einem auswärtigen Radfahrer wurde gestern abend beim Ausbrechen des Regens der 5)^ jährige Sohn eines hiesigen Strumpstvivkers angefah ren und zu Boden geschleudert. Das Kind war einige Zeit besinnungslos, ljat schwerere Verlegungen anscheinend aber nicht erlitten. Städtische Sparkaffe Hohenstein-Ernstthal. Verkehr im Monat Mai 1914. 664 Rückzahlungen in Höhe von 281496 65 H 1593 Einzahlungen in Höhe von 206790 „ 05 „ Mehr-Rückzahlungen 74 706 °§6ÖbZ> Der Gesamt-Umsatz betrug 696333 12H Eröffnet wurden 127 und erloschen sind 81 Konten. Einlagen-Zinsfuß 3>/2°/y. Sperrungen gegen Kontrollmarken. Gemeinde-Giro-Verkehr. Ausleihungen gegen Hypothek und Lombard. Abholung von Spareinlagen. Geschäftszeit: vorm. 8—12 u. nachm. 2—5 Uhr, vor Sonn- und Festtagen ununterbrochen von 8—2 Uhr. Geschäftszimmer: in, Stadthause am Neumarkt. OerMcheS «ndLSchfischt» *— Nach dem Feste. Das Pfingstfest ist vorbei. Erfreulicherweise haben doch die jenigen Recht behalten, die daraus bauten, daß die Feiertage den, Wetter-Tückebold ein Ziel setzen und der frühlüigsfrohen Menschheit freu dige Erholuugsstmidcn bereiten würden. Ohne alle Zwischenfälle ist es ja wohl nicht abge gangen, namentlich nicht in den Gebieten des deutschen Ostens, aber nasser wie naß kann man ch „un einmal nicht werden, und schlimm wird es noch nicht einuml geworden sein, da es an Unterkunftsstätten im modernen Deutsch 22 10.0 2l 5 20.0 23. 12.5 26.0 240 21. 0.0 140 20.6 20.2 25 29.2 7.5 8.5 80 26 119 40 11.0 10.0 27. 138 8 0 95 9.0 28. 7.0 65 7.6 7.6 29. 30.1 6.0 12.2 11.5 30. 40 14.0 13.0 31. 7.0 15.4 15.0 Sa.: 92 9 890 164.8 156.8 M.: 844 8.09 15 81 15.10
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