Volltext Seite (XML)
MM-CrnMr Anzeiger Tageblatt für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Wüstenbrattd, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, -' s'' Msdorf, Lugau, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf rc. Der.Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger" erscheint mit Ausnahme der Sonn» und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei steter Lieferung ins Haus Mk. 1.60, bet Abholung tn den Geschäfts stellen Mk. 1.25, durch die Post bezogen (allster Bestellgeld) Mk. 1.50. Einzelne Nummern 10 Pfg. Bestellungen n-hmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Postanstalten und die Landbriefträger entgegen. Ai- eilage erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das .Illustrierte Sonntagsblatt'. — Anzeigengebührfiir die «gespaltene Korpuszetle oder deren Raum 12 Pfg., für auswärts 15 Pfg.; im Reklameteil die Zeile 30 Pfg. Die rgespaltene Zeile im amtlichen Teil 50 Pfg. Anzeigen-Annahme für dte am Abend erscheinende Nummer bis vormittags 10 Uhr, gröstere Anzeigen werden am Abend vorher erbeten. Bei Wiederholungen wird entsprechender Rabatt gewährt jedoch nur bei alsbaldiger Zahlung. Die Aufnahme von Anzeigen an vorgeschriebenen Tagen und Plätzen wird möglichst berücksichtigt, eine Garantie jedoch nicht übernommen. Für Rückgabe unverlangt eingesandter Manuskripte macht sich LDGTDTDDGDDDDGGGTDGDDDTGDTGGDDTDDDDDDDOG die Redaktion nicht verbindlich. GGGGGGTDTGGDGDDGDGGVDGDGGDDGGDDDGGTGDDDK Rr. 89. Fernsprecher Nr. 151. Freitag, re» 1. Mai 1914. A-sch°stsst-ll° Bahnftroße S. 4s. IghMAg Freibank Hohenstein-Ernstthal. «ekochtes Ri»»fleisch, Pfund 40 Ps, Steuerpflichtige hier, dte über das Ergebnis ihrer diesjährigen Staatseinkommen- und ErgänzungSsteuer-Ein- schützung eine Zuschrift noch nicht erhalten haben, werden hiermit aufgefordcrt, sich bei der hie sigen Ortssteuereinnahme — Rathaus, links 1. Zimmer — zu melden. Oberlungwitz, am 29. April 1914. Der Gemeindevorstand. Nordamerika Md Mexiko. Zu kriegerischen Operationen ist es nach der Einnahme von Veracruz und den kleinen Plänkeleien am Rio Grande bisher nicht Mie der gekommen. Um so lebhafter betreiben die südamerikanischen' Republiken ihre von Europa unterstützte Vermittlungsaktion. Die diploma tischen' Vertreter Argentiniens, Brasiliens und Chiles forderten den Präsidenten Huerta in einem Vermittlungsvorschlags auf, sich mit den Rebellenführern zu einigen und damit den Frieden in Mexiko wicderherzustellen. Huerta wurde ersucht, einen Ort zu einer Konferenz zwischen ihm und den Generalen Carranza und Villa zu bestimmen. Die kleineren süd^ amerikanifchen Staaten und Kuba unterstützen das Vermittlungsanerbieten. Der Präsident der Vereinigten Staaten Wilson er lär e, daß der Vermittlungsvorschlag nur Erfolg haben könne, wenn Huerta zurücktrele. Der Bestätigung bedürfen noch die Mel dungen, das; Huerta sich zum Rücktritt und zur Annahme des Vcrmittlungsanerdietens ge zwungen sehe, weil sich die öffentliche Mei nung Mexikos scharf gegen ihn zu wenden be ginne und ihm die Schuld an den Schwierig keiten beimesse, in denen sich die Republik be finde. — Von der Kaltblütigkeit Huertas zeugt der Umstand, daß er mitten in dem Rebel- lions- und Kriegsgeschrei seelenruhig die Hoch zeit seines Sohnes Victor ausrichtete, der Ma jor in der mexikanischen Armee ist und sich unter Entfaltung alles standesgemäßen Pom pes mit einem Fräulein Hermandez verheira tete. Der einzige weibliche Gast aus dein Hoch- zeitAfest war die Frau des amerikanischen Ge sandten (!) in Mexiko. — Nach einer Wa shingtoner Meldung wurde in Veracruz eine amerikanische Zivilregierung eingesetzt. Die südamerikanischen Staaten wandten sich an die europäischen Mächte mit dem Ersuchen, bei dem Präsidenten Wilson ihren Einfluß da hin geltend zu machen, daß er auf den sofor tigen Rücktritt Huertas, der kein Usurpator sei, verzichte und Bedingungen stelle, unter denen die eingeleitete Vermittlung Erfolg ver spreche. — Huerta erklärte, daß er nicht zu rücktrete, sondern, wenn die Vermittlung er gebnislos verlaufen sollte, mit allen Ministern sich in das Innere des Landes zurückziel>en und den Guerillakrieg beginnen würde. Weitert Flüchtlinge ans Mexiko. .Konteradmiral Fletcher meldet, daß Diens tag abend 109 Amerikaner und 28 andere Ausländer in Veracruz angekommen sind. So gut wie alle Ausländer in der Nähe von Du rango und Torrcon haben das Land verlassen. Zwei vom britischen Gesandten bestellte Lmn- derzüge, die die englische und die ameri'anische Flagge führten, haben gestern abend die Haupt stadt verlassen. Unterwegs werden sic noch zahlreiche Flüchtlinge aufnehmen. Bundes- truppen und Vertreter der verschiedenen Ge sandtschaften begleiteten die Züge. Ein bri i- sches Kriegsschiff in Puerto Mexiko wird bis zur Aickunft der amerikanischen TransPovtschiffe den Schutz der Flüchtlinge übernehmen. Die Hauptstadt war am Dienstag ruhig. Seit Sonntag sind keine Kundgebungen mehr vor- Waffenstillstand? Der brasilianische Botschafter in Washing ton teilte dem Staatssekretär Bryan mit, daß der nächste Schritt der vermittelnden Mächte dahin zielen werde, einen Waffenstillstand zu erwivken. — Aus authentischer Quelle wird mitgeteilt, daß die Bereinigten Staaten mit einem Waffenstillstand einverstanden sind, falls ihnen zugesichert wird, daß keine Ausschreitun gen gegen Amerikaner vorkommen. TageSgeschichte. Der Wegfall der uateren Steuerklassen in Lachsen. Bei der Beratung des Etatkapitcls 20, di rekte Steuern, hat sich die Finanzdeputation A der Zweiten sächsischen Kammer u. a. a"ch mit den Anträgen Casian (Soz ) und Günther (Vpt.) und Genossen, Wegfall der unteren Sterrerttasse bis 800 bezw. 600 Mark Einkom men beschäftigt. Wie bei der Beratung mit geteilt wurde, würden beim Antrag Castau 971 611 Steuerzensiten mit einem Steuerertrag von 1 793 731 Mk., beim Anträge Günther und Genossen 642198 Zensiten mit einem Steuerertrage von 676 718 Mark von der Steuerbefreiung ge rossen. Für den sozial demokratischen Amrag Castan, der abgelehnt wurde, stimmten nur die Sozialdemokraten, der Antrag Günther wurde sodann gegen die konservativen Stimmen angenommen. Der evangelische Bund gegen die Ordenstätigkeit in Lachsen. Der sächsische Landesverein des Evangeli schen Bundes hielt in Dresden seine Haupt versammlung ab. Es wurde u. a. die fol gende Entschließung gefaßt: „In klarem Wider spruch zu der sächsischen Verfassung und zu dem Gesetz vom 23. August 1876, das jede Ordenstätigleit von Angehörigen römisch-katho lischer Männerorden aus guten Gründen ver bietet, mehren sich neuerdings in ganz ausfäl liger Weise die Vorträge solcher in Sachsen. Der Sächsische Laudesverein des Evangelischen Bundes erkennt darin den planmäßigen Ver such, diese Elemente, deren frühere Kultur- leistungen in keinem Verhältnis zu den reli giös-sittlichen und wirtschaftlichen Nachteilen ihres Wirkens stehen, zunächst unvermerkt, aber je länger, desto dreister in unserem Lande ein- zuschwärzen und jenes Gesetz durch ungescheute öffentliche Uebertretung und Verhöhnung nach jesuitischem Muster im Reiche zu unterwühlen. Die Rede des Grafen Schönburg in der Er sten Ständekammer, die im ersten Aerger ab gelegten offenherzigen Bekenntnisse und der durchsichtige Entrüstungslärm klerikaler Zei- tungen und Volksversammlungen liefern voll gültige Beweise für die Richtigkeit dieser Auf fassung. Der Sächsische Landesverein des Evangelischen Bundes erhebt gegen jene Me thode und gegen jeden Angriff auf die be währte interkonfessionelle Gesetzgebung des Landes entschiedenen Einspruch. Er dankt der nationalliberalcn Fraktion der Zweiten Sttnde- kammer für ihr energisches Eingreifen' .und dem Herrn Kultusminister für sein klares Be kenntnis zu dem Gesetz von 1876. Dieses Gesetz muß nach seinem vollen Umfange be stehen bleiben; denn es enthalt unter Verzicht auf jede Bedrückung nur das Mindestmaß der Rechte, deren der Staat zur Wahrung seiner Kirchenhoheit und des konfessionellen Friedens bedarf." Zur Kaiserbrtef-Affäre. Im Preußischen Abgeordnetenhause hat der Kultusminister mit Bezug auf den Fälscher des Kaiserbriefes gesagt, daß man von den Brunnenvergiftern dieser Art aufs entschiedenste abvücken müsse. Es muß sich nun in den nächsten Tagen entscheiden, ob gegen den Ur heber und die Verbreiter der F-lschung Klage auf Grund' des Verleumdungsparagraphen er hoben werden wird. Ein großer Teil der Blätter fordert dies gerichtliche Vorgehen mit aller Entschiedenheit. Kösters 70. Geburtstag. - Einer der ersten, der dem „Haeseler unserer Marine", Großadmiral v. Köster, zum 70. Ge burtstage gratulierte, war der Kaiser. „Ich gedenke," so telegraphierte der Monarch dabei, „erneut Ihrer hohen Verdienste um meine Marine, sowie Ihrer opferwilligen und ge schickten Leitung des Flottenvereins und ver leihe Ihnen als einen weiteren Beweis mei ner gnädigen und dankbaren Gesinnung das Kreuz der großen Komture des Kgl. Haus ordens der Hohenzollern." Auch der deutsche Kronprinz sprach seinen herzlichen Glückwunsch aus und nannte sich einen dankbare» Verehrer des Großadmirals. Die Stadt Kiel ernannte Großadmiral v. Köster zu ihren; Ehrenbürger. Verschiedene Buudesfürsten, ebenso der Reichs kanzler, sandten dein Großadmiral gleichfalls Glückwunsch-Depeschen. In der Budgetkommisfiou deS Reichstag- gab bei fortgesetzter Besprechung der auswärtigen Lage Staatssekretär v. Jagow einen kurzen Ueberblick über die Vorgeschichte des amerikanisch mexikanischen Konflikts. Deutschlands Haltung wurde durch den Wunsch bestimm*, daß im In teresse der in Mexiko tätigen Deutschen und ihrer wirtschaftlichen Unternehmungen möglichst bald Ruhe und Ordnung wieder eintreten möge. Wo es anging, habe die Rcichsregierung vorsichtig vermittelnd gewirkt, jedoch sich im wesentlichen auf den Schutz der deutschen Interessen beschrän ken müssen. Die beiden kleinen Kreuzer „Nürn berg" und „Dresden" seien zum Schutzdienst an die Ostküstc Mexikos entsandt worden, eine Ver mehrung der Schiffe sei zunächst nicht erforder lich, da das freundschaftliche Zusammenwirken der Kriegsschiffe der verschiedenen Mächte den erforderlichen Fremdenschutz sichere. Der Gesandte in Mexiko ist ermächtigt, den Bedürftigen durch Gewährung von Vorschüssen und Beihilfen zum Verlaffen des Landes behilflich zu sein. Die Frauen und Kinder wurden tunlichst in Häfen geschafft. Ueber den Fall des Hapagdampfers „Ppiranga" erklärte der Staatssekretär, der amerikanische Kommandant habe zunächst ver langt, daß der Dampfer mit Waffen im Hafen von Veracruz bleibe. Die Washingtoner Negie rung habe das sofort korrigiert und der Kom mandant habe sich entschuldigt. Die Hamburg- Amerika-Linie ordnete an, daß das Kriegsmaterial, das zum großen Teil amerikanischer Herkunft war, nach Hamburg zurücktransportiert würde. Gegen die Unabhängigkeit Mexikos habe Wilson nichts unternommen. Deutschlands Haltung müsse, gleich derjenigen der anderen europäischen Mächte, schon aus Rücksicht auf seine Freund schaft mit der Union, neutral bleiben. In Me xiko trete die Reichsregierung natürlich für das Prinzip der offenen Tür ein. Staatssekretär Kühn über den Wehrbeitrag. lieber das Ergebnis des Wehrbeitrags hat ein Mitarbeiter der „Nationalzeitung" den Staatssekretär des Reichsschatzamts Kühn inter viewt und dieser hat folgende Erklärung abge geben: Im Reichsschatzamt sind Mitteilungen über teilweise Ergebnisse der Wehrsteuer nicht cingegangen. Eine Gesamtübersicht kann daher noch nicht ausgestellt werden. Es ist somit auch kein Anlaß vorhanden, davon zu sprechen, daß der Ertrag des Wehrbeitrags die Schätzungen übertreffe. Sollte das der Fall sein, so ist eine solche Möglichkeit im Wehrbeitragsgesetz vorge sehen. Danach ist es nicht ausgeschlossen, daß im Falle eines Mehrertrages die dritte Rate ge kürzt wird. Was die Beitragsleistung von Aus ländern betrifft, so steht die Regierung auf dein Standpunkte, daß das Gesetz gegen vertragliche Bestimmungen mit auswärtigen Staaten nicht verstößt. Von diplomatischen Vorstellungen, die in Deutschland gemacht worden seien, sei ihn; nichts bekannt. Der Seniorenkonveut de- Reichstag- beschloß, die Verhandlungen bis Himmelfahrt zum Abschluß zu bringen. Nach Erledigung kleinerer Vorlagen will man noch in dieser Woche mit der dritten Lesung des Etats beginnen. Verabschiedet sollen noch werden: Die Besoldungs vorlage, die Konkurrenzklausel, die Gebühren ordnung für Zeugen- und Sachverständige, die Novelle zum Militärstrafgesetzbuch, das Altpen sionär- und das Rennwettgesetz. Nufere Kolouien wünschen de« Besuch von Reichstagsabgeordnete«, damit die Herren Volksvertreter durch persönliche Anschauungen erfahren, wo die Schutzgebiete der Schuh drückt und was zur Förderung ihrer Ent wickelung zu geschehen hat. Da eine Reise in die afrikanischen Schutzgebiete 6000—8000 Mark kostet und vom Reiche Zuschüsse nicht zu er warten sind, so empfiehlt ein Artikel der „Berl. N. N.", daß den Abgeordneten freie Fahrt ge währt werden möge. Die Ostafrika-Linie, die hohe Reichssubvention erhält, würde jährlich zehn bis zwanzig Abgeordneten freie Fahrt bewilligen, wenn eine solche vom Kolonialamt beantragt würde. Wie auf den Eisenbahnen des Reiches, so müßte auch auf denen der Kolonien den Ab geordneten freie Fahrt gewährt werden. Durch beide Vergünstigungen würden die Kosten der Reise auf mindestens die Hälfte herab gemindert werden. Zu einer Ausgabe von 3000 bis 4000 Mark würde sich aber mancher Abgeordnete im Interesse der Sache verstehen. — Am Sonnabend folgen zahlreiche Abgeordnete einer Einladung der Hopag zu einer Fahrt mit' deren neuen; Dampfer „Vaterland", dem größten und schönsten aller Passagierschiffe der Welt. Die Entschädigung für die Pandureakeller-Racht. Von den in dem Pandurenkeller eingeschlos senen Bürgern von Zabern haben alle bis auf einen die von dem Militärfiskus angebotenen Entschädigungen angenommen. Die letzte in der Angelegenheit noch anhängige Klage soll in näch ster Zeit vor dem Zaberner Gerichtshof ihre Er ledigung finden. Der Wehrbeitrag der Berlin benachbarten Kreise Niederbarnim und Teltow beträgt 3,6 bzrv. 19 Millionen Mark, der von Berlin-Schöneberg schätzungsweise 6,5 Millionen. Tausend Millionen soll er im Ganzen bringen. Sine 20-Stuude«-Probefahrt machte mit der militärischen Abnahme-Kommis sion an Bord das „Schütte-Lanz-Luftschiff 2". Nachts flog das Luftschiff von Mannheim nach Bremen, von da nach Hamburg, während es in den Morgenstunden über Berlin eintraf. Dann begab es sich über Leipzig und Jena nach seinem Standort zurück. D;e Dauerfahrt, die die höch sten Anforderungen an das Luftschiff stellte, ver lief zur vollsten Zufriedenheit. Das Hauptproblem der Gegenwart nannte der deutsche Botschafter Fürst Lichnowsky die Auffindung von Mitteln und Wegen zur Herbeiführung eines guten Einvernehmens zwi schen Deutschland und England auf einem Ban kett der britisch deutschen Freundschasisgesellschaft in London, das diese zu Eyren ihres Präsidenten, des früheren Berliner Botschafters Lascelles, ver anstaltete. Fürst Lichnowsky wies dabei auf die Hochachtung und die Freundschaft hin, die Kaiser Wilhelm dem Herrn Lascelles entgegenbringe. In seinem Dank betonte Sir Franc Lascelles, daß zwischen bei; beiden Nationen kein Grund zum Streit bestehe, und daß man das Haupt gewicht darauf legen müsse, das Mißtrauen und den Eigennutz aus der Welt zu schaffen, die der Wiederherstellung der deutsch-englischen Freund schaft im Wege ständen. Erzherzog Franz Ferdinand in Budapest. Die kurze Thronrede, mit der der Thron folger in Vertretung des Kaisers die Delega tionen eröffnete, hat allgemein den besten Eindruck gemacht, dagegen fohlten sich die Magyaren durch die kurze Dauer des Besuches verletzt. Der Thronfolger traf vormittags ein und verließ nach den; Empfange der Delega tionen und der Verlesung der Thronrede schon um 2 Uhr Mieder Budapest. Entgegen ihrer bisherigen Gepflogenheit waren zur diesmali gen Delegationserö-fnung auch Vertreter der NuadhangigkeitSpartei in der Hofburg erschie nen. Die Thronrede stellte einleitend fest, daß seit der jüngsten Delegationstagung eine Wei lers wesentliche Entspannung der internatio nalen Lage eingetreten sei. In engster Füh-