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Kmqe DU HohMkin-Kllßthllltr AnMger »r 1V8 Dienstag, de« 1». Mai 1914 4t. Jahrgang Das Wbcka aiif Nzilit». 11 Ortschaften heimgesucht. — Ueber 15» Tote und 200 Verwundete. — GchreckenSszenen. Wie schon in voriger Nummer gemeldet, hat in der Umgebung von Catania auf Sizilien ein neues Erdbeben schweren Schaden angerichtct, der indessen, wie wir schon vernmteten, nicht den Umfang der ersten Meldungen annahm. Die beiden Marktflecken Linera und Santa Veneruna wurden vollständig zerstört, eine große Anzahl Menschen fanden den Tod oder wurden schrecklich verwundet. Bis jetzt sind 150 Leichen geborgen worden. Reicht das Unglück nicht an die letzte furchtbare Erdbeben-Katastrophe von Messina am 28. Dezember 1908, bei der die Mauern der zusammenstürzenden Stadt 77 200 Menschen erschlugen, heran, so ist es doch furcht bar genug. 11 Ortschaften wurden im ganzen betroffen. Das Unglück scheint sehr großen Um fang zu haben; die Berichte aus dem Erdbeben gebiet werden von den italienischen Behörden einer strengen Zensur unterworfen, wahrscheinlich um den Fremdenverkehr nicht zurückzudämmen. Auch Catania wurde von dem Erdbeben, das in sehr starken Stößen 6 Sekunden anhielt, heimgesucht. Im Gefängnis brach eine Revolte der Sträflinge aus, die verlangten, in Sicherheit gebracht zu werden. Die Eisenbahn Catania— Messina wurde in einer Länge von 700 Metern vollständig zerstört. Besonders heftig war das Erdbeben auf dem Ostgelände des Aetna, hier wurden besonders die Ortschaften Zorbati und Pernosi zerstört. Während des Erdbebens zeigte auch der Aetna eine stärkere Tätigkeit. Nach den zerstörten Ortschaften wurde sofort Militär mit reichlichen Lebensmitteln entsandt. Die Landstraßen sind völlig unpassierbar, überall haben sich tiefe Löcher gebildet. Viele Menschen hatten sich in die Kirchen geflüchtet, mußten sie jedoch wieder verlassen, da auch diese einzustürzen drohten. Auch in Catania, wo zwar größerer Schaden nicht angerichtet, die Bevölkerung aber von ungeheurem Schrecken erfaßt wurde, flüchtete alles auf die freien Plätze oder zur Stadt hinaus. Flüchtlinge berichteten, das Erdbeben sei so stark gewesen, daß dcr (Erdboden wie da- Meer im Sturm getanzt habe. In den Häusern Catanias erlosch das elektrische Licht, die Stühle und Tische sprangen in die Höhe. Bei Mangano hat sich ein breiter, tiefer Erdspalt gebildet; der Boden ist nicht zu erspähen, Schwefeldämpfe entsteigen dem Schacht. In Arciroale ist zwar kein Schaden entstanden, Flüchtlinge melden indes, es sei ein furchtbarer Anblick gewesen, als Kirchtüme, Häuser und Höfe plötzlich wie von Rieseuhäudeu geschüttelt erschienen. Schreckensszenen spielten sich auch in den Krankenhäusern ab. Die Kranken sprangen aus den Betten und flehten, ins Freie gebracht zu werden. Es gelang dem Aufsichtspersonal nur schwer, die Ruhe wieder herzustellen. Bald wurde ihre Tätigkeit in erhöhtem Maße in An spruch genommen, denn in langen Zügen trafen die Saniätskolonnen mit den Verwundeten ein. Ihre Zahl stieg schuell über 20». Die zur Verfügung stehenden Betten langten nicht, die Verwundeten mußten zu zweien nebeneinander gebettet werden. — Mehr oder minder heim gesucht sind die Ortschaften: Linera, Acireala, Zafferana, Maria Vergine, Catena, Linguaglossa, Biagrande, Biancavilla, Belpasso und Zaffenano. Das Erdbeben trat nachts auf. In den schwer betroffenen ländlichen Orten spielten sich erschütternde Szenen ab. Verunglückte, denen Arme und Beine zerquetscht waren, jammerten laut um Hilfe, dumpf hallte das Dröhnen ein stürzender Mauern, dazwischen tönte der einför mige Gesang einer Prozession, die sich in aller Eile gebildet hatte, um den Himmel zu besänf tigen. Plötzlich fiel ein Schuß, eine von Bürgern gebildete Miliz schoß auf Plünderer, die den allgemeinen Wirrwarr benutzten, ihrem unsau beren Handwerk nachzugehen. Die gesamte Be völkerung der betroffenen Ortschaften verbrachte die Schreckensnacht im Freien, kehrte auch nach Anbruch des Tages nicht in die Häuser zurück, sondern bewohnte die von den Soldaten errich teten Baracken. Gewaltige Erdrisse bildeten sich im Gebirt des Aetna. Der Vulkan trat in erhöhte Tätig keit, die Feuersäule, die seinem Krater mit dumpfem Getöse entsprang, bot in der Dunkel heit der Nacht einen grandiosen Anblick. Das Erdbeben wurde auf sämtlichen deutschen Erd bebenstationen durch die Apparate angezeigt. Dec König von Italien stiftete für die bei dem Ecdbebenunglück Geschädigten 100 000 Lire. Deutscher Reichstag. 253. Sitzung vom 9. Mai. Die Beratung des Militäretats (fünfter Tag) wird beim Kapitel Militärjustizverwal tung fortgesetzt. Abg. Kunert (Soz.): Die Zahl der Soldatenmißhandlungon können wir nicht fest stellen, wir kennen nur die Zahl der Gerichts verhandlungen. Diese haben wohl abgenom men, aber damit ist noch nicht bewiesen, daß auch die Mißhandlungen abgenommen hallen. Der Kern des Uebels ist unsere rückständige Militärgerichtsbarkeit. Gegen ungerechtfertigte Befehle der Vorgesetzten müßte den Soldaten ein Notwehrrecht zugestanden werden. Jnbezug aus den strengen Arrest reichen selbst die Be fugnisse der russischen Offiziere nur halb so weit wie die der deutschen Offiziere. Selbst Knebelung kommt bei uns noch vor. Das ist entehrend für diejenigen, die solche Strafen verhängen. Seit Jahrzehnten ist keine Reform der Militärgerichtsbarkeit durchzusetzen. Dieses gemeingefährliche Verfahren der Reichsregie rung muß entschieden gebrandmarkl werden. (Vizepräsident Paasche ruft den Redner zur Ordnung.) Generalmajor v. Langevmann: Wir können nicht mehr tun, als Ihnen die Zablen der Kriminalstatistik bekanntzugeben. Wenn Sie uns nicht glauben, können wir es nicht ändern. Eine Reform der Militärgerichtsbar keit wird sich vor der Reform der Zivilgerichts- karkeit nicht durchführen lassen. Die Gerichts barkeit der Militärjustiz überhaupt zu ent ziehen, können wir nicht gutheißen. Daß Ge sundheitsschädigungen durch strengen Arrest erfolgt sind, ist nach der Statistik unrichtig. Die Kriminalstatistik des Heeres ist günstiger als die zivile Statistik und sie weist eine Besse rung im Laufe der Jahre auf. Abg. Weinhausen (Vpt.): Mir geht aus meinem Wahlkreise ein mich aufs tiefste bewegender Brief zu. Ein vor 9 Jahren in China vom Militärgericht verurteilter ehemali ger Soldat erhält heute noch Briefe von der Militärverwaltung mit der Aufschrift „an den ehemaligen Militärgefangenen Soundso". Hier wird ein ohnehin bedrücktes Gewissen in schwerster Weise mißhandelt. Ist ein derarti ges Verfahren Regel oder Ausnahme? Kriegsminister v. Falken Hayn: Mir ist nicht bekannt, wie in solcher: Fällen im allgemeinen verfallen wird. Billigen könn'e ich ein Verfahren, wie hier dargestellt, nicht. Ich hätte es gern gesehen, wenn ich vorher über die Sache unterrichtet worden wäre. Dann hätte ich heute schon sagen können daß ich bereits eingegriffen habe, um derartigen Vor kommnissen für die Zukunft vorzuleugen. (Beifall.) Abg. S ch m i d tMeißen (Soz.): Mit dem Militärboykott, der aus politischen Grün den verhängt wird, sind wir in Sachsen kei neswegs besser dran als in Preußen. Ich allein könnte über hundert derartig boykottierte Lokale anfllhren. (Hört, hört! bei den Soz.) Als der Redner sich anschickt, diese Lokale nach einander aufzuzählen, ersucht ihn Vizepräsident Paasche, sich kürzer zu fassen, da noch 49 Redner zum Militäretat vorgemerkt seien. (Große Unruhe.) Sächsischer Militärbevollmächtigter General Leuckart von Weißdorf: Das Mili tärverbot wird nur verhängt von dem mili tärischen Befehlshaber, der für die Disziplin seiner Truppen verantwortlich ist. Soweit möglich, werden die wirtschaftlichen Interessen der Inhaber geschont. Aber allein der mili tärische Befehlshaber vermag zu beurteilen, ob das Verbot dauernd oder nur für einige Tage zu verhängen ist. Soweit er nicht aus eigener Wahrnehmung entscheidet, stützt er sich auf das Urteil der Polizeibehörde. An dieser Handhabung halten wir fest und lassen nicht nach im Interesse der Disziplin. Denn eine Truppe ohne Disziplin und Ordnung ist nicht brauchbar. (Beifall rechts.) Abg. Keil (Soz): Auch in Württemberg sind solche Militärverbote vorgekommen. Mit solchen Mitteln hebt man die Disziplin nicht Württembergischer Militär* cvollmächtigter Generalmajor v. Graewenitz: Es ist nicht Sache einer Militärbehörde, festzustellen, was ein sozialdemokratischer Verein ist. Das ist Sache der Polizeibehörde. Abg. Schöpflin (S^-): Ist der Kriegs- Minister bereit, mit den Generalkommandos ein Einvernehmen herbeizuführen dahin, daß die jetzige Handhabung tws MilitärboY'wtt- gemildert wird? Generalmajor Wild v. Hohenborn: Wir nehmen gern Notiz davon, daß der Abg. Schöpftin keine völlige Beseitigung, sondern nur nach einer Milderung des Militärverbotes verlangt hat. (Unruhe b. d. Soz.) Wir ha ben seit einiger Zeit Milderungen eingefährt und sind nach den gemachten Erfahrungen ganz zufrieden damit. Für weitere Mildenm- gen werden wir aber nicht zu haben sein. Ein Winterten nm. Roman von Anny Wothe. g.1 Fortsetzung. (N chdruck verboren.l „Das sind so romantische Ideen aus der Pensiouszeit. Tu lieber Gott, als ob einer von der Liebe leben kann- So'n Mann wie Leo findest Du nicht wieder. Erstens hat er >vas, dann ist er ein ordentlicher und ge scheiter Kerl, und das Herz hat er auch auf dem rechten Fleck. Sein einziger Fehler ist, daß er zu viel Nachsicht mit Dir hat, ja wohl! Deine Launen sollte er Dir austrei- ben. Na, das: das noch geschieht, dafür werde ich schon sorgen, verlaß Dich drauf." „Tante Bella, ich verbitte mir jede Ein mischung in mein persönliches Verhältnis zu Leo. Ich werde ihm selber sagen, was ich will, und ich bin überzeugt daß er mich nicht gegen meinen Willen halten wird." „Na, da habe ich denn doch mich noch ein Wörtchen mit zu reden, mein Kind," höhnte Tante Bella. „Wenn Du Leo aufghst, so sind wir ge schiedene Leute. Du kannst dann gehen, Wo lin Du willst, hörst Du, gleich heute." „Ater Du wirst doch das Kind nicht auf die Straße setzen, Bella." ermannte sich On kel Gerwin erregt aufspringend. „Bitte, das ist meine Angelegenheit. Lies Du man Deine Zeitung. Männer sind bei der Entscheidung wichtiger Lebensfragen immer nur im Wege." Orckel Gerwin hatte seine hageren Arme fest um Jngelid geschlungen, die unbeweglich, mit ganz blassem Gesicht dastand, als wäre sie zu Stein erstarrt. „Laß nur gut sein, min leiwe Dirn," flüsterte er ihr zu, „Du hast mich ja noch, den allen, dummen Ou"el." Jngelid strich ihm zärtlich beruhigend ü*er seine schmale, gefurchte Wange. „Ich danke Dir, Onkel," sagte sic leise, ,.da a*wr Tante Bella mich gewissermaßen aus dem Hause wirft, so werde ich mich noch ^eute in den Schutz der Mutter des Maunes begeben, dem ich ^ortan wein Lebensglück ver trmwn will. Mrs Wood trifft noch heute nachmittag in Oberhof ein, und da ja jetzt die Rennen beginnen, werde ich Tante Bella bis zum Nachmittag kaum noch im Wege sein." „Du undankbares, Du herzloses Geschöpf," schluchzte die Tante auf, „darum hake ich Dich groß gezogen, daß Du jetzt einfach auf und davon gehst, irgend einem Akemeurer nach? Wird 'ne schöne Mutter sein! Also das ist es. Natürlich, das hätte ich mir auch denken können. Sage mal, schämst Du Dich denn gar nicht? Eine Gräfin Rottock und so'n hergelaufener Mensch, der für Geld, ja wohl, für Geld, durch die Luft fliegt? Aber noch bin ich da und Gerwin und Ott. Ott soll kommen, er hat am meisten auf Fami- lienebre zu halten, er soll Dir sagen —" „Ott ist ein dummer Junge, Tante, er hat mir gar nichts zu sagen, und auf die Fa milienehre pfeife ich, um in Deinem Tone zu reden. Wenn die Familienehre nur darin be- stebh daß ich meine Seele und meinen Kör per für Brot verkaufen soll, so ist sie nichts wert. Ich weiß, daß ich Dir und Onkel Ger win Kummer bereite, und es tut mir in inner" ster Seele web. Aber ich hake doch schließlich auch ein Recht, «nein eigenes Leben zu leben, und darum muß ich jetzt meinen eigenen Weg geben. Ich weiß, daß es nicht leicht sein wird. Vielleicht ist er mit Tränen besät, aber ich lie*e den Mann, den Du verachtest, Tante Bella, liebe ihn mehr als mein Leben. Und weil ich ihn liebe, wäre es eine Sünde gegen Leo, wenn ich sein Weib werden wollte, das ich nie sein kann, nie!" „Du bist eine Gans!" schrie Tante Bella außer sich. „Liebe! Von der le*t man nicht! Den Abenteurer heiratest Du nicht, das sage ich Dir. Ta hat Leo doch auch noch ein Wörtchen mitzureden. Haft Du denn Leo schon Deine Entschlüsse mitgetcilt?" „Nein, Tante, gestern war es zu spät, und heute habe ich ihn noch nicht gesprochen. So bald das Bobsleigh-Rennen vorüber ist, will ich mit ihm sprechen." „Das wirst Du nicht tun, Jngelid. Ich befehle es Dir! Du hast auch an wich, au uns zu denken. Dein Vater hat Euch ims anvertraut. Wir hallen Elternstelle an Euch vertreten. Wir ha'en gedarbt, jawohl, ge darbt, der Gerwin und ich, und — Euret wegen" — sie sah mit einem Gemisch von Liebe und Wut zu ihrem Bruder hinüber — „hat er nicht geheiratet. Jawohl," schrie sie energisch, als Gerwin abwebrend die Hände aufhob. „Euer Leben behaglich, ja glänzend zu gestalten, das war unsere Lebensaufgabe, und nun dankst Du es uns, indem Du Schimpf und Schande über uns und über Dich l ringst." Tante Bella verstummte erschreckt vor dem tiefen, todestraurigcn Blick, der sie aus Jn- gelids Augen traf. „Du magst von Deinem Standpunkt aus recht haben," antwortet Jngelid müde. „Es ist wakr, Du und On^el Gerwin, Ihr habt an uns mehr getan, als unsere Ellern hätten tun können. Nichts ist Euch zu kostspielig ge- weseih wenn es galt, uns auf den Weg zu bringen, den wir nach Eurem Willen gehen sollten. Sobald wir aber von diesem Wege abirrten, sobald wir uns ausbäumten gegen diese Scha'lonenerziehung, deren Ziel in Reichtum, Macht und in Standesvorurtecken wurzelte, wurden wir mit ei'crner Knechtschaft darauf zurückgeführt. Ich erinnere mich noch recht gut eines Tages, wo mein ganzes, kleb ncs, liebearmes Kindecherz einem armen, klei nen Mädchen zustrekte, das die Tochter mei nes Musiklehrers war, in deren Hause die Liebe wohnte, nach der ich mich sehn'e. Der Umgang der kleinen Milli war nicht standes gemäß für mich. Sie war nicht gut genug für eine Gräfin Rostock. Es war der erste Schmerz nach der Eltern Tode, der mein klei nes Herz traf, als Ihr mich so grausam von Milli losrißt- Aber bis aus den heutige,: Tag habe ich es nicht vergessen. Du gabst uns alles, Tante Bella, mehr vielleicht, als Du geben durstest, aber Liebe gabst Du uns nicht. Unsere Kinderherzen mußten darben in Deinem Hause, und wenn Onkel Gerwin uns mal zärtlich über den Kopf strich, so mußte es heimlich geschehen, weil Du darüber spöt teltest oder es gar untersagtest. Eine reiche Partie, das war die Losung, nach der sich unser Leben und unsere Erziehung richtete. Oü unsere Herzen dabei aufweinten in Jam mer und Elend, danach hast Du nie gefragt. Nach außen sollten wir leben, nickst nack: in nen, und da sind wir denn beide i merli h so bettelarm geworden. Sieh Dir Irmengard an, wie sie blutenden Herzens lächelnd an der Seite des Mannes schreibet, vor dem sie am liebsten flicken möchte bis ans Ende der Welt, trotzdem er ihr eine Stellung bietet, die svgar weit über Deine kühnsten Träume hinausgelst. W"re Irmengards Erziehung nicht auf das Aeußerliche gerichtet, hätte sie nicht Furcht vor der Armut, hätte sie arbeiten gelernt, sie machte sich noch heute frei, denn sie hat den andern, den sie liebte, noch nicht vergessen. So aber schleppt Irmengard lächelnd die Kette, die Du ihr in Deiner Fürsorglichkeit geschmie det, mit todwundem Herzen, und blutige Trä nen netzen ihren Weg. Das gleiche Elend wäre mein Los, wenn ich LeoS Frau gewor den, den ich wohl lieb habe, dem ich vertraue wie meinem besten Freund, den ich aber nicht so liebe, wie ich den Mann lieben mußt dem ich für immer angeboren will. Hätte ich die Liebe gekannt, wie ich sie jetzt kenne, niemals hätte ich mich mit Leo verlobt." Tante Bellas dickes Gesicht war ganz eisig geworden. Es war, als ob sich Ihre rotblon den Haare ordentlich unter der grauen Woll- mütze sträubten. „Geh!" sagte sie kart. „Die Folgen Dei nes Handelns trägst Du selbst." (Fortsetzung folgt.)