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Mittwoch, den 8. April 1814 41 Jahrgang Christentum und Kirche Die Gemeinschaften geben eine öß fentliche Warnung vor Irrlehren ge wisser Sekten E. Die Warnung lautet: „Aus Liebe zum Wort und zum Volke Gottes sehen wir uns genötigt, vor nachstehend bezeichneten unevangelischen Nichtnnge» und Parteien zu warnen, die besonders geeignet sind, die See len zu verwirren und aus faftche Bahnen zu bringen: 1. Die Adventisten, auch Sabbatisten oder Aabbatarier genannt, brin gen die Seelen unters Gesetz, von dem uns Christus doch erlöst hat. Besonders verlangen sie das Halten des Sabbats. Die Schriften der Adventisten erscheinen im Verlage der Internationalen Traktatgesellschaft in Ham burg. Ihre Zeitschriften sind: „Herold der Wahrheit" und „Der Zionswächler". Ihr Kin derblatt: „Der kleine Freund". Das Urteil über den Adventismus spricht Paulus im Galaterbrie* besonders Kap. 3, 4, 5. (Man denke besonders an Gal. 5, 4.) 2. Die Millenniums - Tagesanbruchs« leute behaupten, wir leben im Anbruch des taufendsährigen Reiches (1874—1914); alsdann beginne das tausendjährige Reich mit dem un sichtbaren Kommen des Herrn. — Sie leug nen die Unsterblichkeit der Seele und die Hölle. Die Schriften der Millenniumsleute erscheinen beim Wachtturm, Bibel- und Traktatgese"- scka't in Barmen (früher Elberfeld). Der eigent liche Sitz der von CH. Russel gegründeten Ge sellschaft ist Alleghany (Vereinigte Staaten). Ihre falsche Schriftauslegung findet sich be sonders in dem sechsbändigen Buche „Millen- niumstagesanbruch" und in den Zeitschriften: „Zions Wachtturm" und „Volkskanzel". 3. D i e N e u a p o st o l i s ch e n setzen die Worte ihrer selbsterwählten Apostel an die Stelle des Wor tes Gottes und die Apostel selbst an die Stelle Jesu, über dessen Blut sie verächtlich reden. Das Haup guarticr der Neuapostolischen in Deutschland ist Chemnitz. Zeitschriften: „Wäck- terstimpren aus Ephraim" mit der Beilaa-: „Der .Herold", ein Mona'sblat'. 4 Die Mormonen oder Heiligen der letzten Ta e setzen an die Stelle der Bi wl das Buch Mor man. Sie huldigen der Vielweiberei und s - chen daber junge Mädchen tür Amerika zuce- Winnen. 5. Die S c i e n t i st e n (Christl. Wissenschaft) behaupten, Sünde und Krauch it seien nicht wirklich vorlanden, sondern nur Einbildung, die man wegdenken könne. 6. D i e Spiritisten setzen sich über das erste Ver bot Gottes (5. Mos. 18, 9 ff.) hinweg daß man keine Toten befragen soll. 7. D i e theo sophische Gesellschaft lehrt anstatt der Erlösung durch Christum die Selbsterlö- sung. Ihre Lehre ist allo veredeltes Heiden tum. — Wir bitten dringend, keine Schriften dieser Richturigen zu kaufen und zu lesen, sich von ihren Vertretern nicht einnehmen zu his sen, wenn sie auch noch so fromm und auf- dringlich auftreten, überhaupt gegen fremde, unbekannte Prediger und Kolvarteure äußerst vorsichtig zu sein. Der deutsche Verband für Evangelisation und Gemeinschastspflege (Gna dauer Verband)." Die „Sachs. Ev Korr." schreibt: 4 2 000 kranke Kindgr haben bis jetzt in den 9 Betblehemstisten Sachsens weh rend 4 Mocken Aufnahme und Erholung an Leib und Seele gefunden. Die Bethlehem stifte sind Einrichtungen der Inneren Mission, das älteste ist das Bethlehemstift Augustusbad bei Radeberg, das im Jahre 1875 mit 19 Kindern eröffnet worden ist. Heute sind aus dem einen Betblehemstift neun geworden, die über das ganze Land verteilt sind und in denen in einem Jahre allein etwa 3000 Kin der Aufnahme und Stärkung finden. Die Ko sten, die meist auch noch von freiwilligen Ge bern ausgebracht werden, sind außerordentlich niedrig, sodaß die Wohltat eines 4wöchen - lichen Ferienaufenthalts in den Bethlehemstif ten gerade den minderbemittelten Kreisen zu gute kommt. Außer der oben genannten An stalt bestehen noch Bethlehemstifte in Bad El ster, Bad Lausick, Niederneukirch, Hüttengrund, Berggießhübel, Eickgraben bei Zittau, Zwö nitztal und Neudorf i. Erzgeb. — Neber 1 0 0 0 K l e i n k i n d e r l e h r e r i n n e n bat das Kleinkinderlebrerinnen-Seminar der Ev -luth. Diakonissenanstalt zu Dresden bereits ausgebildet. Unter den Ostern 1913 Aufge nommenen befand sich die tausendste Schüle rin der nun 41 Iabre bestehenden Anstalt. Das Seminar umsaßt ein Internat, es kön nen jedoch auch erterne Schülerinnen an dem Kursus mit teilnebmen- Im Iabre 1913 z'hste es im ganzen 49 Schülerinnen. Das Ministerium des Kultus und öffentlichen Un terrichts bat im April 1913 Herrn Oberfcknü- rat Dr. Prietzel in Dresden zum Kgl. Prii- fungskommissar ernannt und damit seine An erkennung der Arbeit bekunde". Den Abgehen den konnten bisher in der Regel, soweit dies gewünsckt wurde, ausnahmslos Stellen zuge wiesen werden. , Kleine Chronik. * Fcrnspreck-Berkthr Verlio-Rom. Da d e vor einigen Tagen eröffnete Fernsprechlin e Berlin-Mailand vorzüglich funktioniert, so konnte sie bis Rom verlängert werden. Es ist die längste Fernsprechleitung, die damit in Europa hergestellt wurde, sie ist 2010 Kilometer lang. Gleichwohl kosten Gespräche bis zur Dauer von drei Minuten nur fünf Mark, wie die nach Paris, während für ein einfaches Gespräch Berlin- Marseille 6,50 Mark zu zahlen sind, obwohl auch diese Strecke wesentl ch kürzer ist als die Berlin-Rom. Natürlich können jetzt auch die mit den beiden Hauptstädten verbundenen anderen Orte telephonisch mit einander verkehren. * Die Telephov-Postlarte. Nordamerika hat eine Neuerung im Postverkehr eingeführt: die Telephon-Postkarte. Der Absender versieht die Adresse des Empfängers mit dessen Telephon nummer. Am Bestimmungsort angelangt, wird der Inhalt der Postkarte von der Postbehörde dem Empfänger sofort mitgeteilt. Dadurch wird Zeit gespart, die zur Bestellung durch den Brief träger erforderlich ist. Eine Telephon-Postkarte kostet zurzeit 20 Pfg nach unserem Gelde, soll aber billiger werden. * Verheerende Schadenfeuer. Sonntag abend gegen 117z Uhr brach in Winningen bei Koblenz Großfeucr aus. Zehn Wohnhäuser und zwei Ställe wurden von den Flammen ergriffen. Sieben Häuser sind vollständig niedergebrannt, drei zum Teil. Das Feuer wurde durch den furchtbaren Westwind weitergetragen. — In Greifenstein im Dillkreis ist ein Großßuer aus gebrochen, dem bis gestern mittag 12 Häuser zum Opfer gefallen waren. Bei dem herrschen den Sturm besteht Gefahr für den ganzen Ort. — In Lintfort bei Duisburg brannte der Gntshof Bergs mit sämtlichen Oekonomiegebäu- den nieder. Viel Vieh ist umgekommen. Die Bewohner retteten nur das nackte Leben. — Im Dorfe Wingsnupönen bei Skaisgirren (Kreis Königsberg) legte ein gewaltiges Feuer die Ge- tzöfte der Besitzer Friedel und Götz vollständig in Asche. Die Ursache ist Brandstiftung. * Schwerer Mord in Breslau. In Breslau erschoß der 31jährige Bureauvorsteher des dor tigen Rechtsanwalts Czaya, Georg Müller, die ebenfalls dort beschäftigte Maschinenfchreiberin Martha Rupprecht mit einem Revolver und ergriff dann die Flucht. Die von der Polizei angestellten Ermittlungen ergaben, daß Müller seinem Chef 5000 Mark, die er abschicken sollte, unterschlagen hatte. Wahrscheinlich hatte Müller die Rupprecht bewegen wollen, mir ihm die Flucht zu ergreifen und als sie sich weigerte, die Mordtat ausgeführt. Der Regierungspräsi dent von Schlesien hat auf die Ergreifung des Mörders eine Belohnung von 5000 Mk. ausgesetzt. * Ein trauriger Transport traf in Newyork ein: 112 gerettete Robbenfänger von der bei Newfoundland im Polarsturm untergegangenen Flotte und 77 Leichen. Die Geretteten, die ins Hospital gebracht werden mußten, befinden sich in einem traurigen Zustand. Alsbald nach ihrer Einlieferung mußten ihnen Ohren, Nasen, Hände und Füße abgenommen werden, die eisige Kälte hat sie schrecklich zngerichtet. Viele sind erwerbs unfähige Krüppel geworden. Die Rettungs expedition berichtet erschütternde Einzelheiten. Die meisten Leichen waren auf dem Eise festge froren, sodaß sie mit Aexten losgehauen werden mußten. Vom Robbenfänger-Dampfer „Southern Croß" mit 170 Mann an Bord hat man noch immer keine Kunde. Man ist Überzeugt daß das Schiff vollständig verloren ist. * Schreckenstat eines Wahnsinnige«. In Birkenberg bei Pribram in Böhmen hat der Bergarbeiter Scherner in einem Wahnsinnsanfalle seinen elfjährigen Sohn und seine Frau erschlagen und dann Selbstmord verübt. Ein zweiter Sohn, der bei der Tat zugegen war, hat vor Schreck die Sprache verloren. * In den Wäldern Berlins verirrt and «»- gekommen. Die Wälder der Umgebung Berlins sind an Sonntagen derart belebt, daß von Waldesfrieden auch nicht die leiseste Spur bleibt. Da mutet es eigen an, daß sich der seit mehreren Tagen vermißte 10jährige Schulknabe Hans Gmdow in dem Walde bei Strausberg verirren konnte und schließlich an Erschöpfung starb. Der Knabe hatte sich bei einem SchulauSflug von dem Haupttrupp entfernt, alles Suchen von Beamten, Spaziergängern, ganzen Vereinen war vergeblich. Erschöpft war der Knabe schließlich zusammengebrochen und nachts erfroren. Er wurde 15 Minuten von einer Ortschaft entfernt tot aufgefunden. * Hinrichtung eine- Deutsche« i« Frankreich. In Vesoul (Ost Frankreich) wurde ein junger Deutscher namens Joseph Kirstetter hingerichtet. Kirstetter hatte seinen Herrn, einen Gutkpächter, ermordet, weil dieser chm die Hand seiner Tochter verweigert hatte. Unmittelbar nach Kirstetter wurde ein zweiter Mörder namens Picetnellt hingerichtet. * E»n Millioueudieb. Die Festnahme eines Millionendiebes ist den Behörden von Genua geglückt; es ist ein gewisser Bineento Laccarulo. Die Ermittlungen ergaben, daß Laccarulo An» gestellter einer Edelsteinschleiferei in Newyork war, der den Direktor seines Hauses erschoß und mit Edelsteinen im Werte von etwa einer Mil lion Dollar verschwand. Gr kam über den Ozean und ließ sich in der Nähe von Genua nieder, wo er für sich und seine Familie eine luxuriös eingerichtete Villa kaufte. Eine Haussuchung förderte für etwa eine Million Mark Edelsteine und Papiergeld zutage. Die ganze Familie Laccarulos wurde daraufhin gleichfalls verhaftet. Ein Wintertraum. Roman von Anny Woth e. 8 Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) (Oop^ri^kl 1612 dzk ^Votkv, „Verzeihe, Jngelid, daß ich Dich warten ließ, aber es gab überall Aufenthalt." Sie nicke hochmütig, während er sie flüch tig auf die Wange küßte. „Du willst also wir.lich fahren, Leo?" „Acer sel.ftverständlich, Kind. Es mn, sein." „Wenn ich Dich nun aber täte zu Heiden?" „Auch dann muß ich reisen. In drei Ta gen — zum Sportfest — bin ich bestimmt zurück." Jngelid sah finster an ihm vorbei. „Es ist das erste Mal, Leo, daß ich Dich um etwas bitte. Mir graut' vor diesen diei Tagen." Gras Leo zog die Braut gerührt in seine Arme. „Aber Närrchen," tröstete er zärtlich. „Du hast doch all die Sportgenossen und den Sport selbst, den Du leidenschaftlich liebst. Du bist doch sonst schon wochenlang allein hier oeen gewesen." , „ , „Du willst mich eben nicht verstehen, rief Jngelid zornig, den einen Fuß leicht anf- stampfend, „so trage auch die Folgen " Graf v. ch. Decken »asm beruhigend Juse- lids beide Hände in die seinen, und sah i.r tief in die Augen. „Ich wäre ein schlechter Freund, Jngelid, wenn ich Dich in Deinen haltlosen Wünschen unterstützte. Du bist doch wirklich kein Kind me:r, und Du weißt, wie notwendig ich zu Hause bin. Der Verwalter hat mir wiederbclt telegraphiert, daß meine Anwesenheit auf Wolfsau unerläßlich ist. Du mußt Dich eben damit abfinden, daß ich reise." „Ich habe mich schon damit abgefunden, Leo, geh!" Er sah ihr lange und ernst in die Augen. Kühl hielt sie seinen Blick aus, als er aber leise sagte: „Wer Dich nicht kennt. Jngelid, der muß denken, daß Du garnicht ohne mich leben könntest, und doch gab es eine Zeit, wo Du froh warst, wenn ich einen Tag fern blieb." I Da flog doch ein leises Zittern in ihrw I Augen auf. „Loll ich Dir Liebeserklärungen machen, Leo?" „Nein, denn von Liebe war zwischen uns nicht viel die Rede. Ich habe Dir zudem ver sprochen, Dich nicht mit meiner Lie.e zu gu ten, als wir uns einander für das Le.en au- geloTem Stets aber habe ich empfunden, d.-., wir uns innerlich immer näher gekommen sii ), und daß meine treue Liebe schließlich d e Deine wecken wird. Tu weißt, daß Du lei nen treueren, seläs loseren Freund im Lei. cn last als mich, und daß ich keinen anderen Leoenswunsch hege, als Dir das Leben lickt und schön zu gestalten. Aber nichts Erzwu genes, Jngelid, möchte ich von Dir. Frei sollst Du sein, in Deinem Denken und Empfindun gen, und darum habe ick unstren Hochzeitstag auch »och immer hmausgeschoden, weil ich weiß, daß Du Dich selber noch garnicht kennst." „Nur zu gut," kam es bitter von ihren Lippen. „Mil sechsundzwanzig Jahren ist man wirtlich, wie Du sagst, kein Kind mehr. Aber wie Du willst, Leo. Ich bereue, eine Bitte an Dich gewagt zu haben. Tiefer Unmut prägte sich in dem frischen, ofcnen Gefickt des Mannes aus, als er ernst erwiderte: „Launen, Jngelid, leide ich auch bei Dir nicht. Ich meine, die drei Tage werden Dir gut sein, am Dich selber wieder zu finden. Ach, da loinmt ja auch Tante Bella." Mit vielem Geräusch flog die Tür auf, und eine große, dicke Dame mit etwas verblaß tem, hellrotem Haar, das unrer einer grauen Lportmntze hervorguoll, in jeder Hand einen Skierstab, stürzte sich auf Leo zu, ihn hastig umarmend, sodaß die beiden Stäbe energisch gegen Leos Rücken klopften: „Gott sei Dank, Lev, daß ich Dich noch erwische. Ich glaubte schon, Du seist abge- reist, aber der Junge trödelte wieder so. Wo ist er denn nur geblieben, soeben war er doch noch bei mir?" Sie sah sich ganz wild um und seufzte dann tief auf: „Herrlich ist es draußen- Wir haben schon einen tüchtigen Bummel hinter uns." Dabei klopfte sie energisch den Schnee von ihren großen Filzschuhen. „Ich dante Dir, Tante Bella" lachte Leo vergnügt auf. „Leider kann ich nun ater arif den Onkel nicht mehr warten. Grüß ihn von mir." Er küßte erst der Tante und dann Jn- gclid die Hand. „Irmengard schläft Woll noch?" fragte er dann, „auch ihr einen Abschiedsgruß." In demselben Augenblick wurde wieder die Tür aufgerissen, und ein Mann von etwa sechzig Iakren, mit stark verwittertem, bart losem Gesicht, ein Monocle ins Auge ge klemmt, einen große», graue» Sbawl um den Hals gewunden, stürmte in die Halle. Das war der Junge, wie Bella von Rot- wck, die Tante der beide» Schwestern, ihren Bruder Gerwin zu nennen Pflegte. Auch er drückte Graf v. d. Decken an sein Herz, als gelte es einen Abschied fürs Leben. „Komm mir gesund wieder," mahnte er, „und nimm Dich vor Erkaltungen in acht. Ziel immer so in den verdammten Schlitten. Himmeldonnerwetter, Mädel, was wachste denn für ein verdammtes Gesicht," herrschte er Jngelid an. „Lasse doch, mein Junge," wehrte Taille Bella, dabei aber forschten ihre kleinen, blaß- tlaue» Auge» neugierig indiskret in de» Zü- gen der Nichte. „Na, da hat's wieder einmal etwas ge. geben," dachte sie „großer Gott, wenn sie doch endlich heiraten wollten. Man kommt ja aus den einigen Aufregungen nicht heraus." Nun standen sie alle um den Schlitten, aus dcuc Gras Leo abfchiednehmend heranswinkte. Sein Auge hing ernst und bittend an Ingelids Antlitz, aber kein warmer Strahl leuchtete in ihre» Auge» auf. „Los!" gebot er dem Kutscher. O!ne noch einmal das Haupt zu wenden, flog Leo nach flüchtigem Gruß in dem Schlit ten davon. Eine dunkle Röte lag auf Ingelids Wan gen. „Wenn ich Leo wäre," sagte Tante Bella erbittert, „ich ließe Dich sitzen." „Das bleibt ihm ja unbenommen;, Tante." Tante Bella hob die Augen zum Himmel. Ihr Bruder aber sagte: „Weiß garnicht, warum Du Dich immer in die Liebessachen des Mädels mischt, Alte! Lasse doch. Die plumpst ja doch mit beiden Händen rin." Tante Bella aber schoß wie ein Stoß vogel aus ihn zu. „Menschenkind, Junge," rief sie er ost. „Du hast ja wieder nicht die Wickelgamasche» an. Willst« Woll? Aber mal trab." Graf Gerwin Rostock sah betroffen an sich hernieder. Wahrlich, die Wickelgamaschen hatte er vergessen, und seine Weißen Wollftrümpfe guckten nur fürwitzig unter den kurzen, grauen «porthosen, unglau lich komisch anzusehen, hervor. (Fortsetzung folgt.) Versuchen Sie mal Kathreiners Malztaffee und dann sagen Sie mir: „Schmeckt er nicht wie Bohnenkaffee? Er ist aber auch richtig zubereitet!