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Lauf um den 2. Osterpreis kam der holländische Dauerfahrer van Neck infolge eines Raddefekter so schwer zu Fall, daß er einen Schädelbruch erlitt und gestern abend verschied. — Am 2. Feiertag abend hat sich im Zirkus Sarrasani, der gegenwärtig in Leipzig gastiert, ein schwerer Unfall zugetragen. Bei der Vorführung der dressierten Pferde stürzte plötzlich die Schecke „Mumpitz" und begrub den Direktor Stosch- Sarrasani unter sich. Es wurde das linke Bein dreimal gebrochen und in« Gelenk zersplittert. Im Laufe dis gestrigen Tages ließ sein Befin den zu wünschen übrig. * Zwickau, 14. April. Der Kaufpreis für das am 1. Januar d. I. in städtischen Besitz übergegangeue hiesige Elektrizitätswerk mit Straßenbahn sollte laut Vertrag durch Sachverständige festgesetzt werden. Die Stadt hatte den Direktor der städtischen Straßenbahn in Chemnitz, Eißig, die Elektrizitätsgesellschaft den Professor an der Technischen Hochschule in Darmstadt, Geheimrat Kittler, mit der Ab schätzung beauftrag!. Die jetzt beendeten Schätzungen der beiden Sachverständigen hat ten folgendes Ergebnis: Direktor Eißig hat den Gesamtwert der Anlagen auf 1 974 153 Mark, Geheimrat Kittler dagegen auf 2 950 600 Mark geschätzt. Die Spannung beträgt also nahezu eine Million. Da es ausgeschlossen ist, daß die beiden Sachverständigen za einer Einigung kommen, hat der nach dem Vertrag ein von beiden Parteien gemeinsam za wäh lender Obergutachter einen Schiedsspruch zu fällen. Die Wahl fiel auf den Oberingenieur Gundcrloch von der Straßen- und Kleiubahn- l emr'sgenossenschaft in Berlin, der nun seiner seits den Wert der Anlage festzustellen hat. * Crossen bei Zwickau, 15. April. In einer hiesigen Papierfabrik wollte in der ver gangenen Nacht der 20jährige Maschinenq-o Hilse Arnold von hier aus einer stillstehenden Papiermaschine de» Ausschuß entfernen und kroch za diesem Zweck in die Maschine. In diesem Augenblick kam die Maschine in Gang und der junge Mann wurde von dem Trok- keuzylinder vollständig zermalmt. * Wildenfels, 14. April. Der von hier stammende Freiwillige vom 1. Feldart.-Regt. Nr. 12 in Dresden Fritz Oskar Reuther, der vor un gefähr 9 Wochen sich von seinem Regiment ent fernt hatte und seitdem verschwunden war, wurde am ersten Feiertage bei Dresden tot aus der Elbe gezogen. * Neuwitteudorf, 15. April. Der Fuhrknecht des Holzhändlers Troll aus Alberoda kam gestern nachmittag hier beim Anschleifen seines schwer beladenen Wagens zu Fall und wurde von diesem überfahren. Der Tod trat auf der Stelle ein. * Reichenbach i. B., 14. April. Dem Guts besitzer F. Dietzsch im benachbarten Rotschau wurde eine freudige Ueberraschung zuteil, indem er seine vor 12 Jahren beim Bestellen des Feldes verlorene wertvolle Taschenuhr dadurch wiedererlangte, daß sie sein Knecht beim Ackern unbeschädigt mit herauspflügte. * Oelsnit; i. B., 14. Ap.il. Ueber den ge planten Zusammenschluß des Verbandes Säch sischer Elektrizitätswerke machte Landtagsabge ordneter Bürgermeister Dr. Schanz in der letzten Sitzung der städtischen Kollegien interessante Mit teilungen. Gegenwärtig befindet sich die Ange legenheit noch im Stadium der Vorentwicklung. Bei der Durchführung des Planes würde ein Aufwand von 46 bis 50 Millionen Mark not wendig sein, die zur Errichtung zweier Zcntral- kraftstationen und zur Erwerbung großer Braun- kohlenfclder in der Lausitzer und der Leipzig- Bornaer Gegend notwendig sind. Das Finanz ministerium hat sich grundsätzlich mit dem Plane der Zentralisierung der Elektrizitätswerke Sach sens einverstanden erklärt. * Rodewisch, 14. April. Der hier wohnhafte Gutsbesitzer M. war seit einiger Zeit verdächtig, aus Neid seiuem Nachbar Th. Unkrautsamcn in die bestellten Felder gesät zu habe«. In einer im Hotel Bergkeller hier abgehaltenen Sitzung des Schöffengerichts wurde M zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. * Zöblitz, 15. Ayril Gestern abend brannten zwei Scheunen, Herrn Wütig und Frau verw. Kaden gehörig, vollständig nieder. Große Vor räte an Stroh und Heu sind verbrannt. Die Entstehungsursache ist unbekannt. * Bantzen, 14. April. Das altherge brachte Bautzener Eierschieben hatte am 1. Feiertage Tausende von Menschen nach dem idyllisch gelegenen Proitschenberg gelockt, wo alljährlich an diesem Tage das Eicrschieben stattfindet. Mehrere hundert Kinder aus der näheren und wei cren Umgebung halten den grünen Hang des Berges bis zur Spree hin ab besetzt und fangen beutegierig die hinab gerollten oder -geworfenen Apfelsinen, Aepsel, Pfefferkuchen und sonstiges Gebäck auf. Oft entspinnen sich dabei heitere Szenen, nament lich wenn ein großer runder Kuchen (Oster fladen) durch die Lüfte schwebt. Auch in Kloster St Marienstcrn, Ostritz und Wit tichenau herrschte infolge der Osterreiten un gemein starker Fremdenverkehr. * Altenburg, 14. April. Bubenhände wälzten in der Nacht zum zweiten Osterfeiertag auf der Bahnstrecke Altenburg—Langenleuba—Narsdorf, unweit des Haltepunktes Klausa, mehrere große Steine auf den rechten Schieucnstraug des Bahnkörpers in der offenbaren Absicht, eine Zugsentgleisung herbeizuführeu. Die Eisinbahn- direktion Leipzig l setzte für die Ermittelung des Täters eine Belohnung von 100 Mark aus. Kleine Chronik * Siebe« Persone« beim Brande eine- HauseS umgekommcn. Beim Brande eines fünf stöckigen Wohnhauses iu Boston sind sieben Personen umgekommeu. * Pier Opfer einer Brandstiftung. Zu dem bereits gemeldeten Brandunglück in der Nähe von Aibling (Oberbayern) ist nachzutrageu, daß auch das vierte, angeblich vermißte Kind, ein achtjähriges Mädchen, als verkohlte Leiche unter den Trümmern gefunden wurde. Das furcht bare Unglück ist auf Brandstiftung zmiickzusühren. Der Mann, ein armer - Besenbinder namens Senner, hatte seine vier Kinder mit Eintritt der Dunkelbeit zu Bett gebracht und mar dann seiner Frau, die in Aibling Einkäufe machte, entgegen gegangen. Um 9 Uhr bemerkten beide aus der Richtung ihres armseligen Häuschens Feuerschein. In größter Hast stiebten sie ihrem Anwesen zu, um nur noch einen Trümmerhaufen und ihre vier Kinder als Leichen vorzufinden. Das Feuer soll aus Rache von einem Torfstecher angelegt worden sein, der mit Senner zwei Tage vorher Streit gehabt hatte. * Die Erdrutsche in der böhmischen Schweiz. Die Erdrutsche am Hopfenberg haben sich bereits, wie aus Bodenbach gemeldet wird, auf einen halben Quadratkilometer ausgedehnt. 70 000 Quadratmeter Kulturland sind vernichtet. Die Straße von Krochwitz nach Schönborn ist stellen weise vom Erdboden verschwunden. In einer Länge von 1000 Metern ist sie zerstört. Der WelSbach ist in einer Ausdehnung von 500 Me tern verschüttet. Militär aus Theresienstadt und Leitmeritz arbeitet an der Unglücksstelle. * Zwei Krauen von einem Antomobil über fahren und getötet. Aus Hohenelbe in Böhmen wird gemeldet: Der Fabrikant Walther überfuhr mit seinem Auto die 68 Jahre alte Frau Stephan und die 81jährige Frau Hersala. Beide Frauen wurden sofort getötet. * Beim RettungSwerk ertrunken. In der Nähe der großen Schleuse in Pesen stürzten zwei Kinder des Kaufmanns Orwot beim Spielen in die Warthe. Der unverheiratete Malcrgehilfe OrlowSkt konnte ein Kind retten, während er bei dem Versuch, das zweite Kind, ein zehnjähriges Mädchen, aus dem Wasser zu ziehen, mit diesem ertrank. * HauSeinfturz. Ans Algier wird gemeldet: Im Eingeborcneiiviertcl stürzte eine Terrasse eines Hauses ein, in dem sich ein arabisches Cafö befindet. Drei Mohammedaner wurden ge tötet, zehn schwer verletzt. Man befürchtet, daß noch weitere Leichen unter den Trümmern sich befinden. * Folgenschwere Explosion. In der Bleicherei der Samtfabrik von Fröhlich u. Sohn in Warns dorf (Böhmen) wurde bei einer KFselcxplosion ein Arbeiter getötet und einer lebensgefährlich verletzt. Der Betriebsleiter wurde schwer verletzt. * Folgenschwerer Walddranv. Durch Schul- knabeu wurde bei Solingen ein Waldbraud ent facht. Ein siebenjähriges Schulmädchen fand in den Flammen den Tod. * Mord und Selbstmord im Hotel. In einem Kieler Hotel erschoß der Kaufmann Möckel aus Harburg seine Geliebte, ein Fräulein Reinecke aus Hamburg, und dann sich selbst. * Gattcnmord vor der Tausfererllchkeit. Die Firleschen Eheleute in T.nemendorf (Kreis Laban) wollten am Ostermontag die Taufe ihres Kindes abhalter. Wegen der in Aussicht ge nommenen Feierlichkeit entstand zwischen den Eheleuten ein Streit, der in Tätlichkeiten aus artete. Der Mann erschlug hierbei seine Frau mit der Axt. Der Täter ist entkommen. * Mißhandlung eiueS österreichischen General- durch einen Soldaten. Der österreichische General Graf Sevis ließ auf dem Korso von Fiume einen Soldaten feststellen, der nicht vorschrifts mäßig angezogen war. Der Soldat geriet darüber so in Wut, daß er dem General einen Faustschlag inS Gesicht versetzte und darauf sein Seitengewehr zog, um den Offizier niederzustcchen. Hinzueilende entwanden dem Soldaten die Waffe, der darauf die Flucht ergriff; er konnte noch nicht festge- nommmen werden. Merkwürdigerweise höhnte das Publikum den Offizier noch aus. * Der gute Ton im Stadtparlament. Im Stadtverordnetensaal des Städtchens Fiddichow in Pommern herrscht allem Anscheine nach ein recht netter Ton. Der dortige „Lokal-Anzeiger" schreibt: „Ueber die Stadiverordnetensitzung sind wir leider nicht in der Lage zu berichten, da in dieser ein solcher Ton herrschte, daß im eigenen Interesse der Stadtverordnetenversammlung eine öffentliche Berichterstattung besser unterbleibt." * Das Giftzeichen auf der Briefmarke. Tiger, Nashorn, Känguruh, Pyramide — alles war bisher schon auf Briefmarken vertreten, das Gist- zetchen einzuführen ist jedoch den aufständischen Epiroten im Süden Albaniens vorbehalten ge blieben Die Epiroten, die bekanntlich eine selbständige Regierung errichten, haben ihre Marken mit dem Giftzeichen, Totenkopf über gekreuzten Knochen, geziert, hinter dem Zeichen zeigt sich ein Doppeladler, der mit dem russischen auffallende Aehnlichkeit hat. Die Markenaufschrift lautet: „Griechische Autonomie in Epirus. Freiheit oder Tod. Verteidigung des Vaterlandes". Depesche« vom 18. April. Dresden. (Pr i v.-Te l.) Die englische Suf fragette Pankhurst, die am Freitag in Wien einen Vortrag hält, wollte in den nächsten Ta gen auch in Dresden sprechen, die Polizei hat jedoch den Vortrag verboten. Berlin. Hier streiken heute sämtliche Chauf feure der Automobildroschken, und nur wenige Automobile, die von den Fuhrherren selbst ge lenkt werden, sind in den Straßen zu sehen. Der Streik ist in einer bis nach Mitternacht dauernden Versammlung beschlossen worden. Die Ursache zu dem Streik ist in Lohndifferenzen zu suchen. Mönche«. (Priv.-Tel.) Der Staatssekre tär des Reichsschatzamtes, Kühn, wird in den nächsten Tagen die Höfe von München, Stutt gart und Karlsruhe besuchen. Er wird am 18. April vom König Ludwig in München empfangen werden. Am 30. April trifft er in Stuttgart ein. Stuttgart. DaS Abschiedsgesuch des bis herigen württcmbergischen Finanzministers v. Geß ler ist genehmigt worden. Der Ministerialdirektor Dr. v. Pistorius ist zu seinem Nachfolger ernannt worden. Franlfart a. M. (Priv.-Tel.) Auf Ein ladung des Kaisers ist der Schriftsteller Laufs nach Korfu abgereist. Krefeld. (Priv.-Tel.) Heute vormittag gegen 10 Uhr ereignete sich auf der Düsseldorfer Landstraße in der Nähe von Krefeld ein schwe res Automobilunglück. Ein aus Amsterdam kommendes Auto, welches mit einer jungen Dame und einem Herrn besetzt war, fuhr auf einen Stein, kam ins Schleudern und fiel um. Die Dame und der Chauffeur erlitten lebensge fährliche Verletzungen. Der Herr starb im Kran kenhause. Krakau. Der Uiiiversitätsprosessor und Leiter des hiesigen Allgemeinen Krankenhauses Dr. Ladislaus Droba, der gleichzeitig Vor steher der Infektionsabteilung des Kranken hauses ist, ist gestern abend infolge einer In fektion mit Rotz, die er sich bei der Behand lung, eines in das Krankenhaus eingelieferten Patenten, eines Bauern, namens Maslow, zugezogen halte, unter großen Qualen gestor ben. Dr. Droba, der bereits seit vergangenem Dienstag wußte, daß er an Rotz erkrankt sei und den absolut tödlichen Verlauf der Krank heit voraussah, lat vor seinem Tode alle not wendigen Angelegenheiten der Klinik wie auch seiner Privatverhältnisse geordnet. Er traf auch Maßnahmen, die mit seiner Leiche vor- genommcn werden müssen, um einer Weiter verbreitung der Krankheit vorzubeugen. Der Bauer Maslow, der zurzeit noch im Kranken hause weilt, befindet sich auf dem Wege zur Besserung. Ein zweiter Patient, der vor eini ger Zeit gestorben ist, war, wie sich jetzt her ausgestellt lat, gleichfalls an Rotz erkranft. Die Krankbeit dürfte aus dem Militärverpfle gungsmagazin in das Krankenhaus veychleppt worden sein, wo Katzen offenbar mit dem Fleisch von an Rotz verendeten Pferden gefüt tert worden sind. Die Katzen sind wahrschein lich mit Personen in Berührung gekommen, die im Militärverpslegungsmagazin arbeiten. An 40 Personen des Miliärverpflegungsmaga- zins ist eine Impfung vorgenommen worden. Amsterdam. Das Panzerschiff „Kortenaer" ist wegen der Unruhen in Mexiko von Curacao nach Tampico beordert worden. Landon. (Priv.-Tel.) Wie der „Standard" meldet, wird der Besuch des russischen Zaren in Lcndon im August stattfinden. London. (Priv.-Tel.) Der Brand deS Malvin-Hotels in Boston (siehe „Kleine Chronik"), bei dem 8 Personen umS Leben gekommen sind, brach mitten in der Nacht zum Dienstag aus. Ungefähr 150 Personen befanden sich in dem Hotel und alle lagen in den Betten, als das Feuer von Passanten bemerkt wurde. Die Flam men griffen mit derartiger Geschwindigkeit um sich, daß das ganze Gebäude, das aus Fachwerk bestand, in Hellen Flammen aufging. Die Feuer wehr breitete die Sprungtücher aus. 50—60 Personen erlitten durch den Sprung aus dem Fenster schwere innere Verletzungen. London. Die unabhängige Arbeiterpartei be schloß in einer Konferenz in Bradford mit 233 gegen 178 Stimmen, daß die Partei im Parla ment künftighin unabhängig von den Liberalen vorgehen soll." Klatteu-Entseudvag «ach Mexilo. Washington. Die Flotte, die Befehl er halten hat, nach den mexikanischen Gewässern in See zu gehen, wird unter dem Befehl des Konteradmirals Badek stehen, der sich auf dem Dread»ou^t „Wyoming" als Flaggschiff ein- schiffen wird. Ter Dreadnougth „South Ca rolina", der sich aus dem offenen Meer befin det, hat drahtlosen Befehl erhalten, sich der atlantische» Flöte anzuschließen und nach Tampico zu gehen. Die meisten Schiffe be- linde» sich auf der Reede von Hampton Noad. Tie detachierten Schiffe des Geschwaders ha ben gleichfalls den Befehl erhalten, sich sofort der Hauptflotte anzuschließen, ebenso das Ka nonenboot „Nashville", das in den Gewässern von St. Domingo kreuzte, der Kreuzer „Ta- coma", der aus der Reede von Boston liegt, die Torpedoslotte, die bei Pensakola Kohlen einnimmt und das Truppentransportschiff „Hancora", das in New-Orleans 800 Seesol- da'en an Bord genommen hat. Alle diese Schiffe werden sich der Hauptflotte anschließen, die die Mexikaner zwingen wird, der amerika nischen Flagge Genugtmlng wegen der letzten Beleidigung zu geben. Die gesamten Schiffe geben unter Volldampf nach dem mexikanischen Meere ab, und werden in den nächsten Tagen bereits vor Tampico und Veracruz erwartet. Washington. Ter Enffchluß der Regie rung, die atlantische Flotte in die mexikani schen Gewässer zu entsenden, hat hier tiefen Eindruck hervorgerufen, der beinahe sensationell genannt zu werden verdient. Staatssekretär Bryand und Marinesekretär Daniels sowie Kriegsminister Garryson weigern sich, den sie um Auskunft bestürmenden Journalisten irgend welche Auskunft über die Tragweite der Maß nahmen der Regierung zu geben, erklären je doch übereinstimmend, daß die Entsendung der Flotte noch keineswegs als Kriegserklärung aufzufassen sei, sondern nur als Demonstra tion dienen soll, um den Forderungen des amerikanischen Admirals Mayo den notwen digen Nachdruck zu geben und die mexikanische Flotte vor Tampico zu zwingen, der ameri kanischen Flotte den verweigerten Salut zu ge währen. — Auch auf den fremden Botschaften und Gesandtschaften in Washington laufen Nachrichten von den diplomatischen Vertretern in Mexiko ein, denen zufolge Präsident Huerta sich auf das energischste weigert, dem Kom mandanten von Tampico die Erlaubnis zu er teilen, den von Admiral Mayo geforderten Salut abzugeben. — Das Kriegsdepartement in Washington hat sich eine genaue Aufstel lung aller im Golfe von Mexiko verfügbaren Kandelsschiffe verschafft, die eventuell als Flottentransporffchiffe über den Golf dienen könnten. Fundamt Oberlungwitz Meftrnden. Geldtäschchen mit Inhalt, Schlüssel, 1 vergoldeter Ring, 1 Paket Maurerntensilien, 1 Pferdedecke, 1 vergoldete Brosche. 1 Gürtel, 1 Päckchen Seide, 1 vergoldeter Anhänger, 1 Kinderboa, 1 Trauring, 1 Regenschirm. Verloren: Geldtäschchen mit Inhalt, 1 Pferdedecke. Zugelaufen: 3 Hunde. Im AutoomnibuS gefunden: 1 Damenregenschirm, 1 Damenhandtasche mit Inhalt. Fundamt GerSdvrfBezChtz. Als gefunden sind abgegeben worden: 1 goldene Brosche, 1 goldener Herrenring, 1 Trauring, 1 Kinderboa, 1 Spazierstock, 1 Rodelmütze, 1 große Anzahl Schlüssel, 1 Zange. Als verloren sind gemeldet worden: mehrere Schlüssel. Fundsachen sind unverzüglich im Rathause — Zimmer Nr. 8, 1 Treppe — anzumelden. Briefkasten 88052. Das Los der Zittauer Mnseums- lotterie wurde nicht gezogen. L. M. Bevor Sie Privacklage, den» nur solche kommt iu Frage, erheben, müssen Sie den bisherigen „guten Freund" vor de» Friedens richter laden lassen.