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Kleine Chronik. * Hochwassergefahr in Ungarn. Aus Buda pest wird gemeldet: Der Szamos-Fluß ist in folge der Schneeschmelze und der Regenfalle stark angeschwollen. Die Bevölkerung der am Flusse liegenden Dörfer verläßt panikartig die Häuser und flüchtet, da der Eintritt einer ähnlichen Ka tastrophe wie im Vorjahre befürchtet wird. * 8« dem Sturm an der marokkanischen Küste, von dem wir bereits gestern berichteten, wird amtlich weiter aus Melilla gemeldet: Bei dem Orkan sind im hiesigen Hafen zwei Fisch dampfer, zwei Kriegsschaluppen und dreizehn kleine Fischerboote gesunken. Ein Schleppdampfer wurde durch eine Woge gegen die Mole gewor fen und ist zerschellt. Die Mannschaften der nn- tergcgangenen Fahrzeuge wurden alle gerettet. Man befürchtet, daß der italienische Dampfer „Leonardo" gänzlich verloren ist. Das Kanonen boot „Jnfanta Isabel" hat in Chafarinas Schutz gesucht. * Zu dem CharlottenburgerRaubmordvcrsuch. Der aus Leipzig stammende Monteur Otto Heyer, der, wie berichtet, verdächtig ist, an, Montag morgen in Charlottenburg die Ehefrau Wolter überfallen, mit einem Beil niedergeschlagen und hierauf die Kontoristin Simson gewürgt zu haben, hat am Donnerstag abend in der Nähe von Sangerhausen bei dem Rittergut Klosterode Selbstmord durch Erhängen verübt. Bei ihm wurde ein Zettel gefunden, worauf er niederge schrieben hatte, nicht der Täter zu fein, sondern den Selbstmord aus Furcht vor der Untersuchungs haft begangen zu haben. * Feuersbrünste in Thüringen. In dem Dorf Höngeda bei Mühlhausen i. Thür, wurden acht Vauerngehöste durch eine Feuersbrunst ein geäschert. — In Pößneck wurde die große Textil fabrik von Siegel und Schäfer eingeäschert. * Großes Schadenfeuer. Aus Portland (Oregon) wird gemeldet: Sechs Häuserblocks sind durch Feuer zerstört worden. Auch zwei Dampfer wurden vom Feuer ergriffen und verbrannten. Der Schaden ist beträchtlich. * Tie Schönebecker Elbbrücke gefährdet? Nach einer Meldung der „Magd. Ztg." ist die erst 1912 dem Verkehr übergebene Schönebecker Elbbrücke durch das Hochwasser stark gefährdet. Das Hochwasser riß von der Auffahrtrampe Erdmassen in einer Länge von euva 60 Metern fort. Mehrere darausstehende Verkaufsbuden stürzten ein. * Der Schmerz deS Verbrechers. Pöre la Capinette hatte vor einem Vierteljahrhundert in einem Wutanfalle einen Menschen ermordet und war nach Kaledonien verschickt worden. Wie „Daily Expreß" berichtet, war dort kürzlich eine Kommission erschienen, die die Gefängnisse be sichtigen und die auf dem Regierungsland unter gebrachten gebesserten Sträflinge besuchen sollte. Sie kam auch zu dem weißhaarigen, ehrwürdig ausschenden, siebzig Jahre alten P^re la Ca pinette, der von seinen Söhnen umgeben war, die er aus Frankreich hatte Nachkommen lassen. Voller Stolz führte er die Kommission über seine Kaffeeplantage, die er seit seiner Freilassung be wirtschaftet hatte. „Ich verdiene jetzt 25 000 Franken im Jahr," sagte er. Und mit einem Seufzer fügte er hinzu: „Wenn ich den Mann bloß zwanzig Jahre früher ermordet hätte, könnte ich heute Millionär sein." * Hinrichtung eines Mörders. Am Freitag morgen wurde im Bezirksgefänguis von Metz dec Doppelmörder Bergmann Johann Berres heim aus Algringen hiugerichtet. Ec hatte im September 1912 den Bergmann Neuschäfer und den Flurwächter Schmitz durch Dolchstiche getötet. * Gin argeS Mißgeschick widerfuhr am Diens tag einer jungen Dame auf dem Bahnhof in Erfurt. Sie wollte nach Ritschenhausen fahren, und da es die höchste Zeit war, eilte sie mit schnellen Schritten zum Bahnhof hinauf. In ihrer Hast wollte sie zwei Stufen auf einmal nehmen, aber der enge Rock langte für solche Schritte nicht zu und riß von oben bis unten auf. Nun wollte das Mädchen in diesem Auf zuge nicht fahren, aber auch nicht zur Stadt zu rückkehren. Jetzt nahte ein Retter, es war ein Handelsmann, der ihr mit einer Packnadel und starkem Faden auf dem Bahnhof den Rock wieder zunähte. Leider war inzwischen der Zug abge- dampft. * Eine reiche „Arme". In Landshut mußte die anscheinend in den bescheidensten Verhält nissen lebende und stets von Schmutz starrende 70jährige Therese Hörl in das Krankenhaus ge bracht werden. Ihre Wohnung wurde von amtswegen einer Reinigung unterzogen. Dabei fanden sich 40 000 Mark in Pfandbriefen, 4000 Mark in Banknoten, Silber- und Nickelmünzen. Das Vermögen wird nach den Nachforschungen auf 100 000 Mark geschätzt. Die Frau war nach ihren Angaben bisher niit 17 Mk. besteuert. Eingesandt. Biograph-Lichtspiele. Der rührige Besitzer des Elektro-Biograph ist stets bestrebt, außer schönen kinematographischen Darbietungen auch noch die bedeutendsten Film werke der Neuzeit zu zeigen. Für Sonnabend, Sonntag und Montag steht die neueste Film- schöpsung des Dichter-Regisseurs Urban Gad auf dem Spielplan: „Engeleiu", ein mimisches Lust spiel in 5 Akten, voll des sprudelnden HumorS. Der Dichter zeigt uns hier, daß er nicht nur ein Meister in der Bearbeitung schwerer dramatischer Stoffe ist, sondern er versteht es auch brillant, Heiterkeit und Satyre in reicher Fülle auszu streuen. Die von Asta Nielsen verkörperte Hel din ist mit Uebermut und Tollheit, mit zwerch fellerschütternder Komik in so hohem Matze ausgestattet, daß den Theaterbesuchern kein herz licheres Amüsement geboten werden kann. Die ganze Jilmgemeinde der Welt wird der großen, erhabenen Künstlerin Asta Nielsen herzlichen Dank wissen für diese neue, reizende Perle der Filmkunst. Spielplan Ser Bereinigten Stadt-Theater z« Chemnitz von Sonntag, den 1b. März bis Sonntag, den 22. März. Neues Theater. Sonntag 15. März, „Althäa und ihr Kind" vorm. t l Uhr. „Frau Holle". 3 Uhr. „Der Troubadour". 8 Uhr. Montag, 16. März, „Der Barbier von Sevilla". 7'/, Uhr. Dienstag, 17. März, „Pygmalion". 7'/, Uhr. Mittwoch, 18. März, „Pa sifal". 6'/, »hr. Donnerstag, l9. März. „Wallenstein? Tod". 7V, Uhr. Freitag, 20. März, „Parsisal". 7'/. Uhr. Sonnabend, 2l. März, Der lebende Leichnam". 7'/, Uhr. Sonntag, 22. März „Frau Holle". 8 Uhr. „Aida". 7'/, Uhr. Altes Theater. Sonntag, IS. März, „Der tapfere Soldat". 3 Uhr. „Tannhäuser-Parodie". 8 Uhr. Montag, l6. März, „Prinzeß Gretl". 8 Uhr. Dienstag, 17. März, „Tannhäuser-Parodie". 8 Uhr. Mittwoch, 18. März, „Das Farmermädchen". 8 Uhr. Donnerstag, 19. März, „Der tapfere Soldat". 8 Uhr. Freitag, 20. März, „Tannhäuser-Parodie". 8 Uhr. Sonnabend, 21. März, „Zigeunerliebe". 8 Uhr. Sonntag, 22. März, „Prinzeß Gretl". 8 Uhr. „Zigeunerliebe". 8 Uhr. Miimslr Ulme kaaWWlM Kinsu vorrÜAliod psssoudou 2alrusrsatr fsiti^o ied in Ksutsvkulc, Osbisos in KiusMe-Asbuüsisek, sodsss Irsiu Krtcouusii, dass inan küustlieko 2ükns trä^t. Osr idvslsts 2ukusnsatr ist dio doläbniroks (»bvp plutte) und soll äonfoni^s, bei dsw so äis Uuudvsi-KLItnisss onluubon, sieb nun Ltoldbrüvks odsr sv. Öoldplstts sobon aus b^wuisebsn KÜLksioktsu sntsoklissson. — SLmtliolw Oold- und Ksutsvbulc- urboiton worden in meinem l^aboratormm unter meiner Kettung au^oksrti^t. llopsrsiucvn, sozvis Ksbiss-Umgcdvitungvn wocäon odsnfg»8 vxski u pünkllick susgvfükrt. Ueberneßme für gknauk8 ?L886n, Sraucßbarßeii beim L886N vo»8te Ksrsntia! Kunstvolle klombisrunAen in Oold, doldsmul^um, karrstlsn eto. — Oaldlrronsn und Ltitträkns. Uervissenlialte, sebonvnästv livbanälunx in Lnkn-Operntlonen «ledere Ied rn. — Uedanäle selbst. Hpvniuiöst CUlMM'IA, koststrnsss 35. — lei. 2968. 24füdrij;v Uerukstüti^deit. — kostens ein^stübrtv Praxis in allen Kreisen. — Zivile Preise. Diese hochelegante Plöschottomave hostet iliir M. 48- Sofas luMschod. Stoss Mk. 2 .- Matratzen auch n. 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