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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 08.03.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191403088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19140308
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19140308
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-03
- Tag 1914-03-08
-
Monat
1914-03
-
Jahr
1914
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 08.03.1914
- Autor
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Born Gemeinderat zu GerSdorf. 3. Sitzung vom 3. März 1914. Anwesend 19 Mitglieder, unentschuldigt fehl ten 2 Mitglieder. Beraten und beschlossen wurde wie folgt: 1. Die Registrandeneinträge gelangten durch Ver lesen zur Kenntnisnahme. — 2. Berichte deö Kassen- und Verfassungsausschusses: DaS Ab« gangsgesuch des Herrn Sekretärs Rudolph für 1. April wurde in der erbetenen Weise genehmigt. Nach dem Vorschläge des Ausschusses genehmigte der Gemeinderat die Anstellung des Herrn Poli zeiexpedienten Vieweg als Gemeinderegistrator. Herr Kasseuexpedient Berger wurde zum Ge meinde- und Sparkassenkontrolleur und Herr Hilfsexpedient Mllller zum Expedienten befördert. Die Stelle des Polizeiregistrators soll zur Aus schreibung gelangen. Herrn Steuerkassierer Fritzsche wurde die Verwaltung der Ortssteuereinnahme übertragen. Herrn Berger verlieh man die Pen sionsberechtigung. Die Gehaltsbezüge der Beam ten wurden neu geregelt. Der für Verwaltungs aufwand aus der Sparkasse an die Gemeindekasse zu zahlende Betrag wurde um 1000 Mark erhöht. — 3. Der öffentlichen Volksversicherung beschloß man sich anzuschließen. — 4. Dem Gesuche des hiesigen Orts- und Verkehrsvereins um Geneh migung zur Aufstellung von zwei Ruhebänken beim Kriegerdenkmal stimmte der Gemeinderat dankend zu. — 5. Als zweiten stellvertretenden Standesbeamten wählte man Herrn Gemeinde registrator Vieweg anstelle des Herrn Sekretärs Rudolph. — Mit Einstellung eines Schreiber» lehrlings für Ostern 1914 erklärte sich der Ge meinderat einverstanden. — 7. Die Einhebe termine für Gemeindeanlagen bleiben dieselben wie im Vorjahre. — 8. nimmt man Kenntnis vom Bericht der letzten Kassenrevision sämtlicher Kassen durch die Mitglieder des Kafsenausschusses. — 9. Das Gesuch des Einwohners Plechatsch um Aufnahme in den Sachs. Staatsuntertanen verband beschloß man einstimmig zu befürworten. — 10. Das Angebot eines Kassenrevisors lehnte das Kollegium ab. — Einige andere Angelegen heiten sind zur Veröffentlichung ungeeignet. Kirchennachrichte«. Aarochie St. Frtnit«ttr zu Ki-enstet« Amftt-al. Am Sonntag ReminiScere, den S. Mär», vorm. v Uhr PredigtgotteSdienst. Eph. 5, 1-9: Herr Pastor Boeßneck. Kirchenmusik: Ich bete an die Macht dec Liebe. Männer- und Jünglingsverein: Abends '/,8 Uhr im Gemeindehaus; astronomischer Boitrag eines Mitgliedes deS MänncrvcreinS. Jungsrauenvcrcin: Abends halb 8 Uhr im Gemeinde haus. Montag, nachm. 2 Uhr Großmuttervereinigung im Ge meindehaus. Am Bußlag, Mittwoch, den 11. März, findet Beichte und Feier des heiligen Abendmahl» nicht abend», sondern nur vormittags halb 1l Uhr im Anschluß an den Predigt- goNcsdwnst statt. Wochenamt: Herr Pastor Boeßneck. A«r,chte St. Kyrftlopyori z« K-ßeastet«--r«stt-«t. Am Sonntag ReminiScere vormittags S Uhr Haupt- gotteSdienst. Predigt über: Hebr. 12, l—6. Herr Pfarrer Albrecht. Nach der Predigt: Beichte und Kommunion. Nachmittags halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mit den konfirmierten Jünglingen. Ev.-luth. Jungfrauenverein: abends 8 Uhr im BereinS- lokale. Evang.-luth. Jiinglingsverein: abendS 8 Uhr im Ber« einSIokale. Boitrag de» Herrn WebschuIdtrektorS Haugk: „AuS Sachsens Geschichte". LandeSklrchl. Gemeinschaft: abends halb 9 Uhr im Ver- einSlokalc, Breitestcaße 3l. Am 1. Landes Buß> und Bettag, vorm. S Uhr Haupt« gottcsdienst. Predigt über: Joh. 6, 06—71. Herr Pfarrer Albrecht. saal^"^ 0 PredigtgotteSdienst im Hüttengrundbet« Abmd» 6 Uhr «eichte und Kommunion. Nach allen Gottesdiensten Kollekte für die Innere Mis- fton. Wochenamt: Herr Pfarrer Albrecht. Ms» HIerl««g»ltz. Am Sonntag ReminiScere, den 4. März 1914, vorm. v Uhr Gotte-dtenst mit Predigt über Hebr. 12, l—S. Herr Pastor Schödel. Bormittag» >/,N Uhr Lausgottesdienst. AbendS 7 Uhr Jungsrauenverein. Abends 8 Uhr Versammlung des evang. Arbeitervereins tm Forphause. Die Bidelftunde am Montag sällt aus. Wochenamt Herr Pastor Schödel. Am 1. Landr«bußtage, den 11. März ISI4: Borm. 9 Uhr »otte»dtenst mit Predigt über Joh. 6, 66-71. Herr Pfarrer v. Dosky. Kollekte für den LandeSvrrein für innere Mission. Vormittags halb 11 Uhr Beichte und AbendmahlSseirr. Herr Psarrer v. DoSky. — Bcichtanmeldung von halb S Uhr an in der Sakristei erbeten. Nachm. 9 Uhr in der Nutzung« Schule Beichte und AbendmahlSseirr für Alte und Schwache Nachmittag» b Uhr Gottesdienst mit Predigt über 1. Kor., 1b,34. Herr Pastor Schödel. Kollekte für den L°NdeSvrrein sür innere Mission. Nachm. 6 Uvr Bejchte und AbendmahlSseirr Herr Pastor Schödrl. — vrichtanmeldung von halb 5 Uhr an in der Sakristei erbeten. Abend» > Uhr geistliche Musikaufsührung. — BortragS- ordnung an den Kirchentüren erhältlich zum Preise von 15 Psrnntgen da» Stück, ohne jedoch dem Opsersinne Schranken zu setzen. — Der Eintritt in» TatteShauS hat nur durch die Mitteltür für da» Schiss und durch die Turmhalle für die Emporen zu erfolgen. M,« chnsdorf. Am Sonntag ReminiScere, den 8. März, vormittags 9 Uhr Gotterdtenst. Herr Pastor Hildebrand. Danach Beichte und hakige» Abendmahl. Nachm. halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mit den Jüng lingen und Jungfrauen. Abend» halb 9 Uhr Jungfrauenverein. AbendS halb 8 Uhr JünglingSverein. Montag, den 9. März, abendS 8 Uhr Frauenverein im Gasthaus zum Ratskeller bei Herrn Fröhlich. Dien-taa keine Bibelstunde. Am 1. Landesbußtag, den 11. März, vormittag» 9 Uhr Gottesdienst. Herr Pastor Böttger. Danach Beichte und heilige» Abendmahl. Nachmittags 4 Uhr AbendmahISgotteSdienst. Herr Pastor Hildebrand. In beiden Gottesdiensten Kollekte sür den LandeSverein sür innere Mission. Am vußrag abendS 8 Uhr geistliche Musikaufführung in der Ruche Die Woche für Laufen und Trauungen hat Herr Pastor Hildebrand, sür Haurkommunionen und Begräbnisse Herr Pastor Böttger. <t«Aße«vers «it Meinsdorf. Sonntag ReminiScere, den 8. Mä<z, früh S Uhr Got tesdienst mit Predigt übe: Hebr. 12, 1—6 Am Bußtage wird Beichte und heil. Abendmahl abge halten. ^««geAchvrsdsrf mit Aalte«. Sonntag ReminiScere, den 8. März, früh halb 9 Uhr Beichte. Bormtttag» 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt und hl. Abendmahl. Nachm. halb 2 Uhr Kindergottesdienst. Bußtag, Mittwoch, den 11. März, früh halb 9 Uhr Beichte. Bormittag« 9 Uhr Predigt und hl. Abendmahl. Kollekte für die innere Mission. Nachmittag? 2 Uhr SbrndmahlSgotteSdienst in der Ka pelle zu Falken. Freitag, den 13. März, vorm. 19 Uhr, PaffionSgottes- dienst mit Wochenkommunion. A«» Aer»sdsrf Monat Februar. Getauft wurden: Hanni Ella, L. de« Max Bernhard Geithner, Maurers B. Helene Elsa, L. des Johanne- Wal demar Rau, Bergarb B Getraut wurden: Richard Bruno Schubert, GutSbes. in Mülsen-St. Jakob, mit Anna Klara Flcmig B. Paul Willy Bogel, Handlungsgehilse in St. Egibien mit Martha Helene Wagner B. Paul Max Kemter, Fabrikarb. B. mit Tiara Minna Molch B. Begraben wurden: Anton Crimmann, vormaliger Müh- lenbefitzer v., 82 I. S Mon. 14 Tge. Max Alfred Heidel, Häuer B., 32 I. 7 Mon., 11 Tge. Vor der Taufe gestor» den k. de» Johanne- Waldemar Rau, Bergarb. B., 2 Lge. Otto Paul Schettler, GutSdrs. B. 35 I. 6 Mon. 19 Lge. Sonntag ReminiScere, den 8. März, vorm. 9 Uhr Hauptgottesdienst mit Predigt über Hebr. 12, 1-6. Nach dem Gottesdienste Beichte und heil. Abendmahl. Nachmittag» ü Uhr Abendkommunion. Mittwoch, den 11. März, Bußtag, vorm. 9 Uhr Haupt- gotte»dienst mit Predigt über Joh. 6, 66—71. Nach dem Gottesdienst Bcichl« und heil. Abendmahl. Kollekte für den LandeSverein sür Innere Mission. Ao« Arlvach-Airchverg. Am Sonntage ReminiScere. Erlbach: Vormittag« 9 Uhr tzauplgotteroienst. Kirchberg: Vormittag« 9 Uhr Lefegotte-dicnst. Am 1. LandeSbußtage, Mittwock, 11. März Erlbach: Vormittag« halb 9 Uhr Beichte. 9 Uhr Houptgoitcsdienst mit Predigt über Joh. 6, 66—71 und an schließender Feier des hl Abendmahls. Kirchberg: Nachmittags 4 Uhr Gottesdienst mit Feier des heiligen Ädendmahl« In beiden Kirchen Kollekte sür die innere Mission. Ao« Arspruug Sonntag ReminiScere, am 8. März, vorm. 9 Uhr Pre- digtgotteSdienst Mittwoch, Bußtag, am 11. Mä>z, vorm. 9 UhrPredigt- und Bbendmahls-GotieSdienft. Beichte bald 9 Udr. Nachmittag« S Uhr Predigt- und Abendmahls-Gottes dienst. In beiden Gottesdiensten Einsammlung einer Kollekte zum Besten der Inneren Mission. Ao« MSfleaSraud. Sonntag ReminiScere, den 8. März 1914, vorm. 9 Uhr PredigtgotteSdienst. Vormittag- halb 1l Uhr Kindergottesdienst. 1. Bußtag, 11. März 1914. Borm, halb 9 Uhr Beichte. Vorm. 9 Uhr Predigt- und Abendmahlsgottesdienst. Nachm. 6 Uhr Beicht- und AbendmahlSgolteSdtenst. Kollekte sür die Innere Mission. AdendS H.9 Uhr Btbclstunde der luth. Gemeinschaft im Pfarryause. Ao« Mittrköach. Am Sonntag ReminiScere den 9. März, vorm. 9 Uhr PredigtgotteSdienst. Vormittags 11 Uhr Konfirmandengottesdienst. Bußtag, 11. März, früh halb 9 Uhr Beichte. 9 Uhr PredigtgotteSdienst und heil. Abendmahl. AbendS d Uhr: AdendmahlSgouesdienst. Umso n st quälen sich zahlreiche Landwirte mit dein Anbau der viel Arbeit und Kosten verursachenden Hackfrüchte, weil sie versäumen, rechtzeitig an eine kräftige Tho masmehldüngung zu denken. Stallmist oder Jauche allein tuts nichts denn die sind viel zu phosphorsäurearm, um damit Höchsterträge zu erzielen. Durch Verstärkung der Thomasmehl- düngung aus einem Teil eines schon an und für sich kräftig mit Jauche, Thomasmehl, Kali salz und schweselsaurem Ammoniak gedüngten Karroffelselde auf gutem Lehmboden erntete Herr Gartenbaumeister H. L ü e r in Pegau W00 Kilogramm Kartoffeln im Werte von 112 Mar' mehr als auf dem übrigen Teil des Feldes, der sonst die gleiche Dllnguing, aber weniger Thomasmehl erhalten hatte. Die Ver stärkung der Düngung um 500 Kilogramm Thomasmehl pro Hektar hatte nur 27,50 Mk. Mehrkosten verursacht; diese verzinsten sich also mit 300 Prozent. Wer keinen Rasen hat am Haus, Mach sich nur keinen Kummer drauS; Es ist bekannt im ganzen Reiche: „Persil" ersetzt die Rasenbleiche. Kreuk! man 8trLmpkv unü Hoekon Mp im Irikol- u. Zlpumpfwapen 8psris!k»u8 HLWltL, Li» Ä I uvdvn Jebtirrsnstüstn Von» I. »b boünäe-i viok msm Os80kükt «88« 48. llMt in ÜA stanken Lis: Nolte IVIrlsodukt»Uli»»«» rvsis«, Kell, äuotiel vvä törlü-oüe blustsr, schön kisstrt, mit Isoede jstrt Lrbed MM" veiss, boot ooä sctr^srr, nsass'.s k's.-s.ms jotrt Ltüsl 8ro«se Vostell nelt« sodvarr, vsiss vock onut, schön dssstrt, mit breitem Volant ans lasen« setrt ötüch schnarr, veiss vor! boot, io allen tirösssn I I jotrt stück IVisgnus Oksmmlr, örücksnstrasss 21, Lcks Kömxstrssgs. ete. er-Ml-Lev Ureuerkono Okemnitr, Köni8Str.Z4 MllkMtü »IM K8MWIM Lrnsir vorrüxlicst passsnctsn 2ahnsrsatr tectiZs ich io Lautsohust, uanrs tZokisso in LrnaiNo-2akuüsisch, sockoss stein Lnstsnusn, class inan stüusUicsts 2äkns trägt. Oor icksalsts 2adusrsatr ist clio Ltolckbrücsts Hohn« ?I»1to) uucl soll rlorfsirigs, boi clsm ss ckis öluncivordaltnisss srlaudsn, siod rur Ltolckbrüosts ocksr sv. Oolckptatts sodon aus d^gionisodon Küostsioütsu sntsedlissssn. — Lämtlioks Llolct- unck Lautsodust- arbsitsn vsrcksn in moinsio I,aboratoriurn untsr rnsinsr st,situng angokortigt. Kopsrsturvn, 8ovik Ksbiss Umsrdoitungsn ivorösn sbsnfslls oxslcl u pllnlctlick susgsfübrt. Uebennskme für genaueg ^L886n, knauefibak-lLkit beim k88kn voll8t6 Ksnsnlie! Luvstvolls kNornbisrunAsn in Oolck, Oolctarnal^ain, korrsllan sto. — Oolckstronsn unck ^tiNräkns. 6«ssl88snliatto, svüonsnckst« Ikeüoilcklnnx In /»ün-Operatlonsn slostero lest rn. — Ilelianckls selbst. iÜ5 mocisl-nsn ^afikisksslr k08l8trrL886 35 7el. 2968. I-MstriAS Lsrukstätixstsit. — Lostsns sinAskübrto kraxis in »Hsu krsissn. — 2ivils krsiss. Kunst und WWWft. Die größte pädagogische Bi bliothek der Welt zu besitzen, kann unser Sachsenland sich rühmen. Es ist die pädagogische Zentralbilliothek (Comeniusstif? tung) zu Leipzig. In ihr besitzen wir eine Sammlung Pädagogischer Schriften von un schätzbarem Werte. Durch außergewöhnlich zahlreiche Schenkungen und Kauf erfuhr die Bibliotlek allein im Vorjahre einen Zuwachs un' 20 222 Bände und Broschüren, sodaß ihr Bücherbestand gegenwärtig nahezu 200 000 (197 881) Bände umfaßt. Davon wurden im Jahre 1913 insgesamt 34 435 Bände ausge liehen. Die ZaU der Entleiher betrug 79^, wovon 477I im Königreich Sachsen, 2087 in Preußen und die übrigen 1087 in den ande ren deutschen Staaten wohnten. Die Kosten der Bibliotbeksverwaltung usw., die sich im vorigen Ja' re aiü 21 324 Mark beliefen, wer den in der Hauptsache von der sächsischen mch deutschen Lehrerschaft durch freiwillige Beiträge bestritten, aber auch das preußische und das sächsische Kultusministerium, die Regierungen von Altenbwcg, Weimar, Schwarzburg-Son- dershauien, der Rat zu Leipzig und einiger anderer Städte wandten der Bibliothek nam> hafte Unterstützungen zu. Ausstellung „Das Kind". Unter dem Ehrenvorsitz des Regierungspräsidenten zu Düsseldorf Dr. Kruse und unter Leitung des Lehrers der Kinderheilkunde an der Düssel- dorfer „Akademie für praktische Medizin" Pro fessors Schloßmann wird im Anschluß an die große Düsseldorfer Ausstellung 1915 eine Aus stellung „Das Kind" veranstaltet werden. Ein Opfer der W i s -s e rv j ch a f t. Wie der Telegraph aus Kalkutta meldet, starb der australische Gelehrte Fpx, der kürzlich vor Vertretern der Wissenschaft sein Antitoxin ge gen Schlangenbisse vorgeführt hatte, nach der logischen Garten. Er war von einer Gift- praktischen Vorführung seines Mittels ini Zoo ¬ schlange an tuns Stellen am Handgelenk ge bissen worden. — Fox, der sich öfter von Giftschlangen beißen ließ, um die Wirkung des Antitoxins vorzusühren, machte an vier Bißstellen Einschnitte und übersah die fünfte. Am späten Nachmittag zeigten sich die Ver- gistungserscheinungen; als man die fünfte Biß stelle entdeckte, war es jedoch zu spät, da das Antitoxin nur wirkt, wenn es unmittelbar nach dem Biß angewandt wird. Eine Anzengruber - Gedenk feier. Ani 25. Februar 1864 wurde in Marburg in Steiermark, wo der Dichter da mals als Schauspieler engagiert war, sein zweiaktiges Drama „Der Versuchte" erstmalig ausgesührt. Atigengruber hat später nach dem großen Erfolg des „Pfarrers von Kirchgeld" das Stück dem Grazer Theater eingereicht, von dem es aber a gelehnt wurde. Seit die ser Zeit ist das Manuskript verschollen und alle Nachforschungen blieben ohne Erfolg. Im Herbst soll nun in Marburg eine Anzengru ber-Gedenkfeier stattsinden- Zu den Vorgängen im Dresd ner Alberttheatcr wird berichtet: In Dresden fand abermals eine Versammlung der Aktionäre des Alberttkeaters statt, die von der Verwaltung einberufeu worden war und in der über den finanziellen Stand des Unter nehmens Mitteilung gemacht wurde. Die Di rektion teilte mit, da' eine Sanierung versucht worden sei, daß die Direktion aber weder beim Königlichen Hausministerium noch beim Rat der Stadt Dresden, wo man sine Sub vention bezw. Erleichterung der auf dem Grundstück ruhenden Hxpotl ekenlasten angestrsbt habe, Entgegenkommen gefunden habe. Es soll nun versucht werden, Obligationen in Höhe von 250- bis 300 000 Mark auszugeben, um das Unternehmen zu halten. Mittel gegen d i e T u b e r k u l o s e- Im Frankfurter ärztlichen Verein gab Ge heimrat Prof. Dr. Spieß zum ersten Male in der Osffentlichkeit Kenntnis von seinem neuen Mittel zur Bekämpfung der menschlichen Tu berkulose. Es handelt sich um eine, während zweier Jahre an Tierexperimenten und in der Praxis reichlich geprüfte Gold-Kantharidinver- bindung, die nunmehr auf verhältnismäßig einfache und den Kranken in seinem Beruf nicht schädigende Weise zugeführt werden kann. Das Mittel wird der Blutbahn durch Ein spritzung in die Venen zugeführt. Der Vor tragende warnte aber selbst eindringlich vor zu großem Optimismus und machte darauf aufmerksam, daß Versuche in größerem Um fange das zunächst Erforderliche sein werden. Immerhin muß anerkannt werden, daß die Erfolge vor allem bei der Kellkotpftuberkulose w ermutigend sind, daß die Nachprüfungen in der Aerzteschaft voraussichtlich bald sehr um fangreiche sein werden. — Die „Deutsche Me- dizinische Wochenschrift" dringt einen Bericht des Heidelberger Orthopäden Professor Dr. O. Vulbius über dessen Erfahrungen, die er an 46 Patienten mit der Einimpfung des Friedemannschen Tuberkulosemittels gemacht hat. Er kann nur von negativen Erfolgen des Mittels berichten nud meldet, daß er fo- gar einen Todesfall gehabt habe, den er aus das Konto des Friedemannschen Serums setzen müsse. I n M ü n ch e n gelangte in den Kam merspielen das Revolutionsdrama „Die Wöl'e" von Romain Rolland mit starkem Beifall zur deutschen UrauMhrung. Das Drama, in dem keine Frauenrolle vorkommt, fährt in das be lagerte Mainz des Ja' res 1793. Die Wölfe — das sind die Helden des Konvents, und ini Rabmen des Generalstabs des Konvents- Heeres zeigt der Dichter, wie sich hinter dema gogischem Phrafcntum dis zweifelhaftesten In stinkte verbergen. „Die beiden H o l z s ch uh e", so lau- tet der Titel der nächsten Oper von Giacomo Puccini, der nach langem vergeblichen Suchen in einem alten Romane der englischen Schrift stellerin Ouida den geeigneten inspirierenden Groff gefunden hat- Der Roman behandelt die kurze, sentimentale LebenSgeschichte eines vlämisct en Bäimenmädcbens namens Bebee. Eine deutsche Ostafrika-Ex- peditio n. Tie Sächsische Gesellschaft der Wissenscha >cn plant eine wissenschaftliche Erpe- difton nach Tcutsckostasrika, deren Leitung dem Privaldozenten für Altertumsforschung, Dr. Erich Freu c , übertragen worden ist. Die Ab reise erfolgt Mitte Marz. Tie Rückkehr der Expedition M a w s o n. Tie „Aurora" mit der Mawson- scheu antarktischen Expedition kam in Port Adclaidc in Südau'tralieu an. Mawson sandte an die Zeitungen einen ausführlichen Bericht, worin er die Hauptereignisse der Expedition und seins eigenen Erlebnisse beschreibt. Er ' atte mit Mertz und Ninnis sich im November 1912 von Adslisland aus zu einer Landexpe dition ausgemacht, um das Laud östlich so weit als möglich zu durchforschen. Aus dem Weg stürzte Ninnis mit fast dem gesamten Proviant in einen fünfzig Meter tiefen Schnee spalt und kam um. Die furchtbaren Entbeb»- rungcn ras tcn auch Mertz hinweg. Nun letzte Mawson ganz allein den Ruckweg fort unter wahnsinnigen Schwierigkeiten. Mawson hat zwei in der Luftlinie 1600 Kilometer vonein ander entfernte Wintcrstationen auf bisher nie mals gesichtetem Land eingerichtet. Die For schungsreisen erstreckten sich über dreiunddreißig Längengrade. Musikalische Torheiten. Der in Frankreich sehr gefeierte Komponist Debussh ließ ein Orchesterwerk ansführen, das nach dem bekannten Rezept der Programmnsik das Tei- nisspiel musikalisch wiedergibt. — In Verfolg dieser Richtung schlagen wir folgende Stoffe vor: „Der Boxkampf", unter reichlicher Ver wendung der großen Pauke, „Oberbaherifche Bierfest-Rauferei", „Der Rollschn blauf", „In der Auto-Rcparalurwerkftätte", „Das Sechstage- Reunen", dem Stoff entsprechend in sinfoni schen AuMhruvgen für alle Wochenabende be rechnet.
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