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Christentum mrd Kirche. Uebertriebener Diorschutz. Es zeugt von einer edlen Gesinnung, wem: der Besitzer eines Haustieres diesem auch den not- wendigen Schutz gewährt. Auch den hilflosen Dieven soll der Mensch in der Not beistehen, er soll ihnen die Barmherzigkeit nicht versagen und auch für ihre bescheidenen Dienste dankbar sein. Tievschutzverein« bemühen sich denn auch nach Möglichkeit, die Quälereien vornehmlich der Zugtier« zu beobachten und Strafanzeige gegen rohe Kutscher und dergleichen zu erstat ten. Lächerlich dagegen wirkt es, wenn rmm, wie das in der letzten Zeit vielfach „Mode" geworden ist, Hunden ganze Anzüge, Kleider, selbst Schuhe, anlegt, damit sie mehr Schutz vor der Witterung haben, oder wenn man ihnen, wie das auf saft feder Hundeausstel- lung beobachtet werden kann, Betten zum besseren Wohlgefallen anfertigen läßt. Aber mag immerhin jeder in seinen vier Pfählen seine Hunde wie seinesgleichen behandeln, das geht die Außenwelt schließlich nichts an. Wenn aber in München eine Abordnung von Damen vor dem König erscheint, um ihn zu bit ten, das Protektorat über „Asyle" für krarlke Tiere zu übernehmen, die im ganzen Reiche gegründet werden sollen, dann ist auch die Grenze des Vernünftigen überschritten. König Ludwig III. hat nun Zwar nicht ge lacht, als man ihm die sonderbare Bitte aus sprach, sondern er hat eine sehr ernste Ant- wort gegeben, ivelche allgemein bekannt zu werden verdient; sie lautete: .Kranke Liere, meine hochverehrten »amen, tötet man, kranken Menschen aber hilft man. verwenden Sie Zhr Geld lieber für die armen kranken und erwerbsunfähigen P.enschcn, denen St« nützen, den kranken Katzen, Hunden und Pferden aber nicht. Folge« Sie, meine Damen, und ^ic werden ein wohliLtiges Werk tun. Ich bitte sie, meme War e zn beherzigen". Erst die Menschen, darin die Tiere! Das ist denn doch wohl der Grundsatz wahrer Humanität und wahren Christentums! Wir leiden zunehmend an einer Humanität am falsä>en Ort!" Die ch r i st l i ch e n Gewerkschaf ten im Jahre 19 13. Obwohl das ver gangene Ja r flir die äußere Entwicklung der gewer'schafllichen Organisationen nicht so gün stig war ass seine Vorgänger, haben die mei sten christlich-nationalen Berufsverbände ihre Mitgliederzisfern steigern können, während die sozialdemokratischen Gewerkschaftsverbände nach ihren eigenen Angaben das verflossene Jahr mit beträchtlichen Mitgliederverlusten abschlie ßen werden. Die christlichen Gewerkschaften onnen aus dem vorigen Jahre über sehr be achtenswerte Vorgänge berichten. Sie regten die Bildung des Gesamtverbandes Deutscher Krankenkassen an, dem gegenwärtig über 200 Krankenkassen mit rund 50t) 000 Mitgliedern angehören. Von dem wach senden Einfluß der christlich-nationalen Arbei terbewegung zeugen die Ergebnisse der so zialen Wahlen vom letzten Jahre. In sehr vielen Ortskrankenkassen wurde die Allein herrschaft der sozialdemokratischen Richtung ge brochen oder ganz beseitigt. An einer großen 'Anzahl »»n Srton hat die christkichl-natrEate Richtung die Mehrheit, auf der ganzen Linie aber feste Positionen errungen- An der Säjaffung der gemeinnützigen Deutschen VolksverficherungA.- G. in Berlin, mit der sie einen Gegenseitig? keitsvertrag abgeschlossen haben, hatten die christlichen Gewerkschaften hervorragenden An teil. Auf dem im Dezember in Berlin abge- Haltenen Dritten Deutschen Arbei- lerkongreß stellten die christlichen Ge werkschaften die Hauptgruppe dar. Jene Zeit stand vollständig unter dem Einbruch dieses Kongresses, der von der „Sozialen Praxis" als eine der eindrucksvollsten und gehaltreich sten Arbeitertagungen bezeichnet wurde. Trotz der weniger günstigen Wirtschastskonj unktur laben die christlichen Gewerkschaften ziemlich viel wirtschaftliche Bewegungen und Kämpfe zu führen gehabt. Oesters waren sie dabei ausschließlich oder doch in er heblichem Maße beteiligt. Einen für die christ lichen Gewerkschaften überaus günstigen und bedeutsamen Abschluß 'and das Jahre 1913 durch den Kölner Gewerkschafts- Prozeß, der die Selbständigkeit der christ lichen Gewerkschaften in jeder Beziehung aufs neue bestätigte. Mit dem Gesamtergebnis des vergangenen Jahres kann die christlich-natio nale Arbeiterbewegung zufrieden sein. (Sächs. Ev. Korr.) Die Leipziger Mission benötigt jährlich eine halbe Million Mark. Sie muß für 74 Missionsarbeiter in den deutschen Kolo nien und in Indien fmyen, ferner für Be rufsarbeit«! in der Heimat, die verheiratet sind. In Indien sind 50V verheiratete Pafto- üen und Lehrer, 150 Lehrerinnen und Bibel frauen in Tätigeit. In Afrika arbeiten« 61 eingeborene LeAer und Lehrgehilfen. Für alle diel«, ferner zum Bau von Kirchen, Schulen, Wohnhäusern und zur Erhaltung der vielen MifsionSanstalten ist dies« große Summe nö tig, die bisher durch Liebesgaben stets noch zusammengebracht wurde. Aus der bekannten Nationalspende für die Missionen anläßlich des Kaiserjubiläums empfing di« Leipziger Mission für ihre Arbeit in Ostafrika und In dien 200 000 Mark. Man konnte mit diesen Mitteln u. a. zwei neu« Stationen im Kili mandscharo-Gebiet gründen: Unsangi im Pare- gebirge und Neu-Moschi, Endstation der Kili mandscharobahn. An diesen Verkehrsplätzen der Bahn stehen schon di« Moscheen. Hier entbrennt der Kamps zwischen Islam und Evangelium. Hier kann die Mission ihre Auf- gaben erfüllen, den deutschen Kolonisten Got tesdienste in deutscher Sprache zu halten. Die. ärztlich« Mission ist ebenfalls im Wachsen be griffen. Ein Krankenhaus und zw«i Kranken- baracken sind bereits im Gebrauch. Es 'ehlen aber noch Mittel und Kräfte. In Indien brachte das verflossene Jahr durch den Wol- lar-Fluß Ueberschwemmung des Gebiets von Sidambaram. Sechs Missionsgebäude sind eingestürzt, von« 16 Kapellen und Schulen sind 10, von 17 Lehverhäusern auch 10 vernichtet. Auch hier find viele Mittel nötig,, um wieder aufzubauen. lln. HBOMP80N 8 Seißvnpulvvtz^^ "s (»««»I«« Kok»»») in VerbinOuriA mit äem modernen kleicd- mittel Seiki» lpkt cliircti einmsliees viertet- «tünclixez Kochen scbneerveige vössede, vie aut 6em eebleicbt. Xu bsben in eilen OescI,skten, wo Vf. pkompsow» Seifenpulver verkauft wird. — /sacken Sie einen Vmuctz i MmVs 8!seM-ktMM! 1. 6 Vogsl rorrnittslt kiir Xrdeitnestmsr 8wHsn in ä«r I^uävirwotucht unä «uoüt I»uävirtsvft»ftliod»» ?«r»ou»1 joüvr ^rt. kosokiifwrvit 8 bi« li vormittags. — lowpkon 8wgm»r 70. ——— Ge«ei»de-BerdaxdS.GiroIo«to Nr. 2. Eine Krankenkasse ohne ärztliche Untersuchung ist für jeden Handwerksmeister, Geschäftsinhaber, Handels- und Gewerbetreibenden, sowie allen denen, welchen die staatliche Versicherung unzureichend ist, ein dringende- Bedürfnis. Wir bieten eine solche zu vorteilhaften Bedingungen nebst Versicherungen von 100—2000 Mk. Sterbeg. von mo«atl. 1 Mk. Prämie an. 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