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anschließen. Am Montag findet das Landes« posaunenyest mit einem Ausfluge seinen Ab schluß. Die Posaunenfeste weisen namentlich seit den letzten drei Jahren ein« ständig wach sende Teilnehmerzahl aus den Chören aus. * EberSdorf bet Chemnitz, 3. März. Der Lehrerüberfluß macht sich recht bemerkbar. Auf eine hier freigewordene ständige Lehrerstelle (nur wahlfähige Hilfslehrer waren zur Einreichung von Gesuchen aufgefordert worden), hatten sich 169 Bewerber gemeldet. * Zwick«», 3. März. Der hiesige Gastwirt Stein, Inhaber des Restaurants „zum Lamm" in der Mittelstraße, hat sich in vergangener Nacht vergiftet. Als heute mittag die Tischgäste sich einfanden, waren die Gastzimmer verschloßen. Einer der Herren, der im Gasthaus wohnte, begab sich in die Wohnung und fand den Wirt im Bette liegend. Man holte sofort einen Arzt, der Vergiftung feststellte. Auf einer Kommode fand man einen Brief, den die Frau des Gast wirts zurückgelassen und in dem sie mitteilt, daß sie nie wieder zurückkehreu würde. Dieser Brief scheint der Grund zum Selbstmord gewesen zu sein. Das Dienstmädchen und die Kellnerin sind auffälligerweise verschwunden. * Oberplanitz, 3. März. Ein hier wohnhafter Stellungspflichtiger bekam amTage derMusterung, infolge Alkoholgenusses, einen Tobsuchtsanfall. Er gebärdete sich wie ein Geisteskranker, zer schlug Möbelstücke und warf den Ofen ein. Die Anwesenden, welche sich nicht mehr zu helfen wußten, holten die Polizei, welche ihn durch Anlegen der Zwangsjacke zur Ruhe brachte. * Aue, 1. März. In geheimer Sitzung genehmigten die Stadtverordneten die Auf nahme einer Anleihe in Höhe von 2 Millio nen Mark. Davon sollen 400 000 Mark zu Grundstücksankäufen, 320 000 Mark zu Brük- ken- und Straßenbauten, 450 000 Mark zum Airsbau des Wasserwerks durch Zuleitung des Bla-nentaler Wassers, 300 000 Mark zur För derung des Kleinwohnungswesens durch Ge währung 2. Hypotheken, 150 000 Mark zum Ausbau des Gaswerks, 280 000 Mark für künf tig« öffentliche Bauten und 10O00O Mark als Fonds für ein Volksbald Verwendung finden. * Buckholz, 3. März. Ein Erdrutsch ereig nete sich Sonnabend vormittag nach 10 Uhr an der Eisenbahnstrecke unterhalb des Bahnhofes Buchholz-Königstraße. Die zersplitterten FelS- maffen legten sich über die Gleise, als gerade der von Schwarzenberg kommende Zug in der Anfahrt war. Ein Buchholzer Bürger war Augenzeuge des Vorganges, eilte dem Zuge ent gegen und brachte ihn zum Stehen. Die Cchutt- maffen wurden beseitigt und mit geringer Ver spätung konnte der Zug weiterfahren. Der Erd rutsch ist auf das Eindringen des Wassers und des Frostes zurückzuführen. * Auerbach i. B., 3. März. Beim Spielen am Mühlgraben fiel das vierjährige Söhnchen des Hausmanns Seidel ins Wasser und ertrank. — Einbrecher drangen nachts in die Wohnung des Lehrers Stricker im Stadtteil Mühlgrün ein und erbeuteten gegen 300 Mk. * Plauen, 3. März. Gestern abend in der 8. Stunde wurde der 48 Jahre alte verheiratete Geschirrführer Langhammer von hier auf dem Heimwege von seinem Geschirr überfahren. Der Tod trat auf der Stelle ein; die Ursache des Unfalles ist unbekannt. * Kamenz, 3. März. In Großräschen verunglückte auf eine furchtbare Weise der Ex pedient Fischer der Magdalen-Hütte beim U eberschreiten der Eisenbahngleise. Wegen seines lahmen Fußes konnte er einer Maschine nicht mehr rechtzeitig ausweichen und wurde von ihr an die Ladebiihne des Güterschup pens gedrückt. Ein Bein wurde ihm ganz abgefahren, von dem andern die Zehen. Auch zog er sich schwere innere und miß er« Ver letzungen zu. Im Krankenhause mußte ihm auch noch ein Arin abgenommen werden. * Zeulenroda, 3. März. Der von hier flüchtige Bankdirektor Stock, der den Bankverein um 300 000 Mark schädigte und seinerzeit in die Fremdenlegion geflüchtet war, ist aus^dieser wegen Krankheit entlassen worden und hat sich gestern in Greiz dem Gericht gestellt. Ec wurde verhaftet. * Zeitz, 3. März. Ein Einbruch wurde in der vergangenen Nacht in das Kontor des hiesigen Konsumvereins in dcr Auestraße verübt. Die Einbrecher hatten kunstgerecht durch Aus schmelzen des Schlosses den Gcldschrank geöffnet, den sie ausräumten. Es fielen ihnen Werte in Höhe von 5000 Mk. in die Hände. Kleine Chronik. * Ein schweres Grubenunglück ereignete sich auf dem Kohlenbergwerk Slrcpy-Bracqueguies in Belgien. In einem Schacht ereignete sich ein Wasscreinbruch. Die Mehrheit der Belegschaft konnte sich zwar retten, doch sind 9 Arbeiter ertrunken, ebenso sind 22 Pferde umgekommcn. * Ein Jugenieur in die Fremdenlegion ver schleppt. Der 35 Jahre alte Ingenieur Conrad aus Gießen, der Leiter der Gießener Filiale der Allgemeinen Elektriziiätsgesellschaft, wurde in die Fremdenlegion verschleppt. Seine Wirtsleute hatten ihn seit vorigen Donnerstag vermißt und jetzt das erste Lebenszeichen von ihm erhalten. Er schrieb aus Frankreich an einen ihm befreun deten Pfarrer in Frankfurt a. M., daß er in die Fremdenlegion verschleppt würde. Man habe ihn gezwungen, sich durch ein Schriftstück au fünf Jahre zu verpflichten. Conrad entstammt einer gutsituierten Hauptmannsfamilie in Frank furt a. M. Seine Eltern leben noch. Er wollte im März heiraten, die Vorbereitungen zur Hoch reit waren bereits getroffen. Man nimmt an, daß Conrad in Gießen während der Karnevals age betrunken gemacht und in willenlosem Zu- tand über die Grenze gebracht worden ist. * Die Newyorler Schneekatastrophe. Wie chon gemeldet, ist die jetzige Schneekatastcophe llewyorks die schwerste, die die amerikanische Metropole in diesem Winter hat erleben müssen. Infolge der ungeheuren Schneemaffen, die in >en Straßen liegen, stockt der Verkehr voll- ommen, Straßenbahnen, Stadtzüge, Hochbahnen iegen eingeschneit aus offener Strecke. Schweres Inglück brach über den östlichen Stadtteil herein, als Feuer auskam, das infolge des herrschenden Sturmes schnell um sich griff und viele Häuser in Asche legte. Die Wasserleitungen der Feuer wehr waren infolge der grimmigen Kälte einge- roren; die Wehr, die ohnehin des hohen Schnees vegen nicht rechtzeitig zur Stelle sein konnte, land dem entfesselten Element ohnmächtig gegen über. In der näheren und weiteren Umgebung Newyorks sind nach bisherigen Meldungen 20 Menschen in den Schneestürmen ums Leben ge kommen. Viele Unglücksfälle kamen auch auf dem Meere vor, doch liegen genaue Ziffern über die Verluste an Menschenleben und materiellen Werten noch nicht vor. * Die Lawinengefahr. Aus St. Gallen wird gemeldet: Beim Aufstieg auf den Col de Chauvier im Kanton St. Gallen wurden ein Bureauchef, ein Architekt und ein Schlossermeister von einer Lawine begraben. Zwei Leichen sind geborgen. — Ferner wird aus Innsbruck berichtet: Bei einer Skitour in der Nähe der Festungswerke am Tonalebach wurden die beiden Soldaten Faust und Hering vom 7. Feldartillerie-Bataillon von einer Lawine erfaßt und in die Tiefe ge rissen. Die Leichen sind noch nicht geborgen. * Brandunglück. Bei einem Großfeuer in Tiegenort (Westpr.) brannten dem Schmiedemeister Uhlich Wohnhaus und Schmiede nieder. Die 75jährige gebrechliche Mutter des so schwer Ge schädigten kam bei dem Brand ums Leben, sie erstickte. * Zum Doppelraubmord bei Potsdam. Die Erregung über den an den beiden Frauen am Berliner Teufelssee verübten bestialischen Raub mord ist unter der Bevölkerung noch immer sehr groß. Als sich in Nowawcs bei Potsdam das Gerücht verbreitete, daß die Mörder festgenommen seien und sich im Rathaus befänden, sammelte sich eine nach Hunderten zählende Menschenmenge an und verlangte die Herausgabe der Verbrecher, um sie zu lynchen. Es bedurfte vieler Bemühun gen der Polizeibeamtcn, ehe es gelang, dem Publikum klar zu machen, daß es sich hier um einen Irrtum handelte und daß man leider der Verbrecher noch nicht habhaft geworden sei. * Raubmord. In Luudenburg (Böhmen) wurde die 82jährige Ovsthändlerin Fiala er mordet und beraubt aufgefunden. Der Täter, der 28jährige Josef Kutalek, ist flüchtig. * Vom Sohn mit der Hacke erschlagen. In Schlackenwerth im Bezirk Karlsbad wurde der Arbeiter Hutschenreuther, der seine Frau schwer mißhandelie, von dem hinzukommenden Sohne mit einer Hacke erschlagen. * Bou emem Löwen angcfallcu. Ein auf regender Zwischenfall spielte sich in Hamburg ab, wo gegenwärtig der Zirkus Sarrasani Vorstel lungen gibt. Der Dompteur Deutrich führte seine Berberlöwen vor, als plötzlich eines der Tiere wild wurde und sich wie rasend auf Deutrich stürzte. Der Dompteur wurde zu Boden gerissen, und der Löwe zerfleischte ihm das Bein. Ehe die anderen Bestien sich auf ihu stürzen konnten, hatte er sich trotz großer Schmerzen erhoben und feuerte auf das ihn angreifende Tier seinen Re volver ab, worauf er sich schnell durch die Gitter tür rettete. Deutrich mußte in ein Krankenhaus übergeführt werden. * Der russische Fasching zeichnet sich meist durch einen erhöhten Alkohol-Konsum vor anderen russischen Festen aus. So ist es denn auch dies mal in Petersburg zu schweren Ausschreitungen gekommen. Auf der Straße kam es zwischen zwei Rowdtesparteien zu einer förmlichen Meffer- schlacht. Die Polizei war nicht imstande, ein Ende zu machen, es wurde Feuerwehr alarmiert, die die Feuerspritzen in Tätigkeit setzte. Das wirkte endlich, und beide Parteien ergriffen schleunigst die Flucht. * Fern im Süd' das schöne Spanien . . . In Escurial in Spanien kam es zwischen Schülern einer forstwirtschaftlichen Schule und jungen Rekruten zu einem Handgemenge, weil die Schüler den Soldaten ihr Getränk nicht be zahlen wollten. Ein Schüler wurde getötet, mehrere wurden schwer verletzt. Einschreitende Zollbeamte feuerten in der Notwehr auf die Rekruten, von denen mehrere verwundet wurden. * Eheirrnngeu seiner Söhne bereiten dem Könige von Montenegro Kummer. Der zweite Sohn des Königs, Prinz Mirko, hatte sich wäh rend der Belagerung Skutaris in eine französische Krankenpflegerin, Amalie Frissee, verliebt und war mit ihr durchgebrannt. Vom Vater zurück geholt und nach Antivari geschickt, knüpfte der Prinz ein Verhältnis mit einer dortigen Hotel wirtin an. Prinz Mirko trieb es so weit, daß jetzt, wie schon gestern gemeldet, seine Gemahlin, die Prinzessin Natalie, eine Tochter des russischen Großfürsten Konstantin, die Scheidung der Ehe beantragte. * Sicherheitsmaßnahmen gegen Einbrecher. Die Erfindung eines Deutschen, der die Sicherung gegen Einbrecher bezweckt, ist patentiert worden. Unter dem Linoleumbelag eines Geschäftshauses, Bureaus, Ladens rc. werden dicht nebeneinander viele Plättchen angebracht, die, sowie sie berührt werden, eine elektrische Alarmglocke in Tätigkeit setzen. — In England hatte inan seinerzeit in Juwclierläden Metallfußböden durch elektrische Hochspannung geladen, sodaß jeder, der zur Nacht zeit den Laden betrat, einen elektrischen Schlag empfing, der ihn sofort zu Boden warf. Als einmal ein Einbrecher auf diese Weise getötet wurde, verbot die Polizei diese Sicherheitsvor richtung, — auch das Leben des Einbrechers sollte geschützt werden. * Drei Mouate Gefängnis für Dievftmäd- chenmihhavdlung. Ein unerhörter Fall von Miß handlung eines Dienstmädchens hat jetzt seine gerichtliche Sühne gefunden. Wegen fortgesetzter brutaler Mißhandlung ihres Dienstmädchens ver urteilte die Breslauer Strafkammer die Apothekers frau Hedwig Thiel, die schon wegen Mißhand lung eines anderen Dienstmädchens vorbestraft ist, zu drei Monaten Gefängnis und 250 Mark Geldstrafe. Die 16jährige Tochter der Frau wurde wegen Beihilfe zu 60 Mark Geldstrafe verurteilt. * Im Bett erstickt. Der zehnjährige Sohn der Eheleute Franke in Weißenfels hatte am Sonnabend die Obhut seines kleinen, vier Monate alten Brüderchens übernommen, während die Eltern einen Besuch bei Bekannten machten. Er nahm den Kleinen, als dieser unruhig wurde, aus dem Wagen in sein Bett. Als die Eßern nach zwei Stunden zurückkehrten, war das kleine Kind erstickt. * Ein Opfer der Wissenschaft. Aus Kalkutta wird gemeldet! Der australische Gelehrte Dc. Fox, Ser AlfuSdilü Sei Qneretaro i« Mexiko. In das gegenwärtig von Unruhen aller Art durchtobte Mexiko führt uns unser heuti ges Bild. Nicht weit von dem hübschen Städt chen Oueretaro in Mexiko führt die mexika nische Zentraleisenbahn den Reisenden unter einem schönen, steinernen Nquäduet hindurch, der 1738 von den Spaniern erbaut wurde. Der Aguäduct führt der Stadt das Helle Ouell- wasser zu, das mehr denn 8 Kilometer von dieser entkernt in den Bergen entspringt. Erft nimmt ein Tunnel das Wasser auf, dann a er sprudelt es über 74 Bogen hinweg, deren höch ster 30 Meter hoch ist. So wird die Stadt reichlich mit gesundem Wasser gespeist, und mohr denn 20 Brunnen Plätschern in ihrem Umkreis. Queretaro ist eine der schönsten Stadt« Mexikos, und liegt ungefähr 2000 Me ier über der Meeresfläche. Hier war es, wo der unglückliche Kaiser Maximilian im Jahre 1867 verraten und ge äugen genommen wurde; aus einer kleinen Anhche in der Nähe der Statu wurde er am 19. Juni des gleichen Jahres mit seincsn beiden ersten Generälen, Miramon und Molia, auf Befehl der Regie rung erschossen. Drei Säulen erheben sich auf dem Hügel an der Stelle, wo das unglückliche Trio siel. Maximilians Leichnam wurde spü- rer aus demselben Schiffe nach Europa zurück- geführt, das ihn erst drei Jahre früher mit seiner jungen Gattin Charlotte nach Mexiko gebracht hatte; kräftig und gesund betrat er damals das Land, in dem er, von kühnen Hof nungen getragen, eine neu«, glorreiche Dy nastie zu gründen gedachte. den kürzlich vor Vertretern der Wissenschaft sein Artitoxin gegen Schlangengifte vorgesührt hatte, ist nach einer praktischen Vorführung seines Mittels im Zoolog scheu Garten gestorben. Man hatte nur an vier Bißstellen Einschnitte behufs Injektion deS Mittels gemacht, eine fünfte Bißstelle aber zu spät entdeckt. * DaS verhängnisvolle Lelegrammschlub- jeicheu. In Wien wurde ein Schlossergehilfe wahnsinnig, als er ein Telegramm las, daS ihm die Erkrankung seines Bruders meldete und zum Schluß ein Kreuz in der Gestalt eines Plus zeichens enthielt. Der Schlosser, der mit inniger Liebe an seinem Bruder hing, hielt das Kreuz irrtümlicherweise für das Todeszeichen. Nach der internationalen Vereinbarung hat bekannt lich jedes Telegramm zu Anfang und zu Ende das Pluszeichen zu tragen, das den Zweck hat, auf dem fortlaufenden Hughues-Strcifen die verschiedenen Telegramme von einander zu trennen. Ob das Zeichen auf Grund der ver hängnisvollen Wirkung, die es in Wien anrichtete, abgeändert werden wird, wie angeregt wurde, erscheint doch fraglich Bei besonnener Betrach tung erkennt auch der Telegramm-Unkundige ohne weiteres, daß es sich bei dem Kreuz nur um ein Schlußzeichen handeln kann. * Der Streich der Väckerjnngen. Die „Alt märkische Zeitung" in Osterburg erzählt: Ein hiesiger Bäckermeister batte die Lieferung der Backware für ein Rittergut. Ans irgend welchen Gründen wurde diese einem anderen Meister übertragen. Seine Lehrlinge entbrannten in heiligem Zorn und sannen auf Rache. Sie schrieben an den neuen Backwarenlieferer einen Brief, dem sie die Unterschrift des Hofmeisters des Rittergutes gaben und bestellten zum fol genden Tage 35 Brote zu 1 Mk., 20 Brote zu 65 Pfg., für 10 Pfg Semmeln, 15 Wurstbrote, 3 Napfkuchen u. a. Der ob des ungewöhnlichen Auftrages hocherfreute Bäckermeister spornte seine Leute zu doppeltem Fleiß an, um nur ja die neue Kundschaft zufrieden zu stellen. Wer be- schreibt aber sein Erstaunen, als er am andern Tage mit der frischen Backware auf dem Gute erscheint und man ihm mitteilt, daß von einer solchen Bestellung niemand etwas weiß. Wohl oder Übel mußte er seine Ware wieder mit nehmen. Die bösen Bäckerjungen aber standen hinter dem Tore und lachten sich eins. Gchlachtviehwarkt i« Schlacht- uud Viehhofe zu Chemnitz am 2. Mt z. 1914. Austrieb: 4b Ochsen, 122 Bullen, 37 Kalben, SIS Kühe, - Fresser, 237 Kälber, 686 Schafe, 3001 Schweine, zusammen 4444 Tiere. Bezahlt in Mark für bO kx l l «chl-cht- Akwtcht Ochsen Bullen Kalben Kühe M. t8-bv 37—39 48-48 41-43 S5-36 37—38 82 38 47 48 42—43 4. genug genährte . . . . ! 1. vollfleischige, ausgemäst. Kal ben höchsten Echlachtwerles 2. vollfleischige, auSgemäst. Kühe höchsten SchlachtwerteS bis zu 7 Jahren 3. ältere ausgemästcte Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 1. vollfleischige, ausgcmäst., höch sten Schlachtwert, bis z. 6 Jahr 2. Zunge, fleischige nicht ausge mästete — ältere ausgemästete 42—45 3. mäßig genährte junge gur genäh.Le ältere 4. gering genährte jeden AlterSSI—83 1. vollfleischige, ausgewachsene höchsten SchlachtwerteS . . 2. vollfleischige, jüngere . . 8. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere . . . 28 - 30 23 -2b Fresser Kälber 4 geringe Kälber 1. Mastlämmer u. jüngere Mast- Schafe 40-4 2. 48 44 - 46 2. 3. 58 62 50—54 60 SO «I 58 50 5S—b7 53—56 4. gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben .... b. mäßig u. gering genährte Kühe und gering genährte Kalben Gering genährtes Jungvieh tn> Alter von 3 Monaten bis zu einem Jahre 1. Doppellender 3. fleischige . . . . 4. germg entwickelte . b. Sauen und Eber . Hammel ältere Masthammel . . . mäßig genährte Hammel und Schafe iMerzschafe> . . . oollfleischige der fein. Rasten und deren Kreuzungen im Al.er bis zu l'/t Jahren . . . Fettschweine Schweine z *) 2. beste Mast- und Saugkälber 63—SS 3. mittl. Mast-u. gute Saugkälbe M. 85-87 80-84 74-78 S8-72 84-86 80-83 76-78 72-74 85-87 78-83 72-76 54-70 58 - 62 102—l»S 87-103 9—96 92 »6-100 95-100 60 SO 61 58 5» 56—57 53 ö6 *) Die Lebendgewichtspreise bei Schweinen verstehen sich unter Gewährung von 20 Prozent Tara, unter Echl'chtgewicht ist bet Schweinen das Gewicht einschließ lich des Schniers zu verirrhen. Geschäftsgang: Rinder langsam, Kälber langsam, Schafe Mittel, Schweine schlecht lieberstand r Rinder 28, davon Ochsen —, Bullen 19, Kühe 9. Kalben —, Kälber —, Schafe 64, Schweine - . Srkonkest v«rl«u»t «m r«io«> Osaickt, roviL", ^«^Elldknack«» Xu»«k«a «od «io b!«ad«od «cdüo«r leiot. — di«« erregt di« «ckt» <«u« V»««1« I^tU«ornUcds«tk«), voo 8«r^m»o» L Lo., k«d«d«ul» M Ltücle KO ferner macfit der Lr««o> i^i1i«owilcfi« ^r««m) rot« und aprvd« H»ut Akeiü uod i«mm«tHveict». r udo üO k^ Wichtig für Lungenleidende ist die Hebung ihres allgemeinen körperlichen Befindens. In „Kufek e" bietet sich ihnen eine kräftigende und leichtverdauliche Nahrung, die mit diesen Eigen schaften auch Wohlgeschmack und den Vorteil ver eint, sich durch Verbindung mit anderen Speisen wie Suppen, Gemüsen rc. jeder persönlichen Ge schmacksrichtung anpasscn zu lassen. Man fordere in Apotheken und Drogerien die Broschüre mit 104 „Kufeke"-Kochrezepten, die gratis ver abfolgt wird.