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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 26.02.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191402265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19140226
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19140226
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-02
- Tag 1914-02-26
-
Monat
1914-02
-
Jahr
1914
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 26.02.1914
- Autor
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An- wir die mechanische Energie in Die Elektrizität wandelt sich mn. i>! in in 1 1 1 mos setzen elektrische 1 1 1 1 1 1 im 10. Pavillon der wird scharf, bewacht. Flieger nicht einmal Familie und seiner Pferdedecke, vergoldete Brosche. Gürtel, Päckchen Seide, vergoldeter Anhänger, Kinderboa, Trauring, Regenschirm. Verloren: Warschauer Zitadelle und Bisher hat man dem erlaubt, sich mit seiner Firma, den Deutschen Frieda Olga Pippig, Jahre alt, in Glauchau; Jrau Ida Herrmann, 69 Jakre alt in Limbach. gelegenbeit des Ostmarkenvcreins wurden hier beute nacht unvermutet Haussuchungen vorge nommen. Ein Kriminalwachtmeister und 12 Beamte erschienen in der Redaktion des „Ku rier Poznanski", um dort speziell nach Briefen von Thiedemann und Schulz zu forschen. Ebenso wurden in den Wohnungen aller Re dakteure, Schriftsetzer und Angestellten des Blattes Haussuchungen vorgenommen, die beute in früher Morgenstunde noch andauerten. Das Ergebnis ist nicht bekannt. Pose«. Nach dem Genuß von felstqemachter Wurst sind in der Nähe von Posen acht Personen der Familie Tmardowski schwer erkrankt. Bei allen Erkrankten besteht Lehensgefahr. Posen. (P r i v. - T e l.) In der Geldtäschchen mit Inhalt, 1 Pferdedecke. Zugelaufen: 3 Hunde. In» Autoomnibus gefunden: 1 Damenregenschirm, 1 Damenhandtasche mit Inhalt. über die ganz« Erde verbreitet. Innerhalb des letzten .Jahres sind neun neue Sprachen t inzugekommen: das Markusevangelium ist in der Taungthu-Sprache, die im östlichen Berg- lande von Birma gesprochen wird, gedruckt worden; das Matthäusevangelium ist im Lisu- und im Laka-Dialekt erschienen, zwei Spra chen, die von Bergvölkern in Südwestchina ge sprochen werden, das Lukasevangelium ist in eine neue Papua-Sprach« übertragen worden, und damit ist die Bibel auf Neu-Guinea in 16 verschiedenen Sprachen verbreitet. Zu den neuen Sprachen, denen die Bibel erschlossen worden ist, gehört ferner die Omo-Sprache, die in Neumecklenburg im Bismarckarchipel ge sprochen wird. Vorläufig ist das Markus evangelium in dieser Sprache übertragen wor den. Für einen Stamm in Britisch-Südasrika ist die Bibel in der Kipsigis-Sprache übersetzt worden, ferner in Luba-Lulua für ein Neger volk am Nyassa-See. Schließlich ist die Bibel durch die angeführte Gesellschaft auch noch ins Esperanto übertragen worden; vorläufig liegt das neue Testament in dieser Kunstsprache vor. Die vollständige Bibel ist gegenwärtig in 111 Sprachen vorhanden, das Neue Testa ment allein in 108 weiteren Sprachen, und in nicht weniger als 231 anderen ist gegen- wärtig wenigstens ein Buch des Neuen Testa ments erschienen. Ein Fortschritt um 9 neue Sprachen in jedem Jahre scheint ungefähr der Durchschnitt zu sein, denn in den letzten acht Jabren sind 60 neue Uebersetzungen von der Bibelgesellschaft ausgegeben worden- Todesfälle va« Hohenstetu-Ernstthat u«v Umgrgend: Emil Leberecht Salomo Oettel, 65 Jahre alt, Glauchau; Heinrich Ferdinand Lippold, ZV Jahre alt, Wernsdorf; Fra» Hulda Fröhlich geb Frosch, 62 Jahre alt, Mülsen Lt Michel»; wltz wurde in der vergangenen Nacht ein Raub der Flammen. Der frühere Pächter Wohlrab, der schwer krank darniederliegt, konnte nur mit Mühe aus dem brennenden Hause gerettet wer den. Zwei Kinder des Ehepaars Hähnel, die allein zu Hause waren, retteten sich durchs Fenster. * Raschau i. P., 24. Febr. Der von hier nach Unterschlagung von etwa 5000 Mark Ge- meindegeldern flüchtige ehemalige Gcmeindevor- stand Enders hält sich in Amerika auf, wo auch Verwandte von ihm wohnen. * Albernau, 24. Febr. Em Schadenfeuer, das in dem Hause des Besitzers Heinrich Weiß entstand, äscherte dieses, sowie das Wohnhaus des Bäckermeisters Plätterlein, in dem sich ein vielbesuchtes Caso befand, bis auf die Grund mauern ein Einige der vom Brand betroffenen Familien sind nicht versichert. * Bischofswerda, 24. Febr. In einem An falle von Schwermut öffnete sich ein Unteroffizier der 4. Kompagnie des 12 Train-Bataillons die Pulsadern. Ec wurde nach dem Garnisonlazarett Dresden gebracht; man Hoffl, ihn mn Leben zu erhalten. * Zittan, 24. Febr. Weitere Erkrankungen an Genickstarre sollten nach Meldungen auswär tiger Blätter im hiesigen 102. Regiment vorqe- kommen sein. Es war von mehr als 20 Er krankten die Rede. Das trifft jedoch nicht zu. Die gefährliche Krankheit blieb auf einen Fall beschränkt, der allerdings, wie gemeldet, tödlich verlaufen ist. Der Gesundheitszustand der hie sigen Garnison ist durchaus gut. * Pohlitz bei Greiz, 24. Febr. Auf gräßliche Weise ums Leben gekommen ist hier das drei Jahre aste Söhnchen des Stuhlmeisters Schieblich. Das Kind hatie beim Großvater, dem Zimmer meister Schimmel, dem Schweineschlachten zuge- schen. Durch irgendeinen unglücklichen Zufall geriet der Kleine zu nahe ari ein mit kochendem Wasser gefülltes Gefäß und stürzte hinein. Oowohl man das laut aufschreiende Kind sofort aus seiner schr-etlichen Lage befreite, waren die Brandwunden doch so stark, daß es im Greizer Krankenhause starb. * Tanna (Reuß j. L.), 24. Febr. Gestern abend ist hier abermals ein Feuer ansgebrochen, und zwar in der Scheune des Landwirts Lud wig in der Kirchgaffe. Bald stand das ganze Anwesen in Flammen und wurde in Asche ge legt. Nur nnt Mühe gelang es der Feuerwehr, den Brand auf seinen Herd zu beschränken. * Görlitz, 24. Febr. In der vergangenen Nacht har sich an der Bahnüberführung der Seidenberger Straße in Mohs der Fahnenjunker Hamacher von der 4. Kompagnie des hiesigen Infanterieregiments Nr. 19 von dem aus Lanban kommenden, um 11Uhr nachts hier eintreffen- den Personenzuge übersahren lassen. Hamacher, der aus Bernstadt in Schlesien stammt, und im 21. Lebensjahre stand, war sofort tot. Der Be weggrund zu der Tat ist unbekannt. Schlüssel, vergoldeter Ring, Paket Maurerutensilien, DepefsAen vom 28. Februar. Leipzig. (P r i v. - T e I.) Die albanische Deputation ist heute unter Führung Essad Pa schas nach Wien abgereist. Flugzeug-Werken in Leipzig, in Verbindung zu setzen Jetzt hat sich ein Vertreter der Firma nach Warschau begeben, um f ir einen Vertei diger und sonstige Erleichterungen des Flie gers zu sorgen- Mischcw'ki hatte weder einen photographischen Apparat noch ZeichenutenÜlien bei sich. * Leipzig, 25. Febr. Der den hiesigen Haupt bahnhof um 12 Uhr 27 Minuten verlassende Personenzug Leipzig—Döbeln—Dresden wurde hinter Borsdorf durch Ziehen der Notleine zum Halten veranlaßt. Von drei Gefangenen, die nach Mittweida transportiert wurden (junge Leute von 16 bis 17 Jahren), war einer aus dem fahrenden Zug gesprungen, wundcrbarcr- weise ohne sich zu verletzen. Der Transporteur setzte, nachdem der Zug hielt, dem Flüchngen nach, der mit Hilfe einiger Bahnacbener bald wieder eingefangen werden konnte. * Wurzen, 25. Febr. Gestern vormittag wurden in der Nähe des hiesigen Exerzierplatzes der Geschirrführec Schramm und die Tagelöh nerin Marx mit Schnitiwunden nm Halle und an den Handgelenken schwerverletzt aufgefunden Schramm Halle erst die Marx und dann sich selbst ans noch nnbekanntcr Ursache zu töten versuch!. Die Schwerverletzten kamen ins Kran- Hans. * Großenhain, 25. Febr. Gestern vor mittag hat der Waldacr Straße 33 im Bau- geuchwuschasts! aus wohnt a t gewesene Töp'er Friedrich August Kar! Rei hert, 10 Jahre al:, der a. er seit einigen Tagen aus seiner eh«- lichen Wohnung verzogen war. seine Ehefrau Marie Reichert geb. Fischer, 38 Jahre all, er schaffen. Die Eheleute Reicheri wohnen nun schon seit einigen Jahren in obigem Grund stück. In letzter Zeit waren des öfteren von Haus', «wahner n eheliche Auseinandersetzungen bemerkt wurden, so vornehmlich in der letzten Woche, in der Reichert die gemcinschaf.liche Wolnung verlies: und sich eine Stube an der Berliner Strafe mietete. Am vergangenen Sonnabend trachte er seiner Frau noch das Wochengeld für die Kinder. Gestern früh gegen 8 Uhr lam der Mann wieder in die Wobnung und es gab wiederum eine el eück'c Szene, wenigstens wollen Hausbewohner Ge räusche, wie von Schlägen berrührend, gehört haben. Gegen ^9 Uhr erdröhnte ein Schuß. I Verstört und aufgeregt stürzte Frau Reichert I aus der eine Treppe befindlichen Wohnung I und wollte in die Wohnung einer im Par- i terre wo wenden befreundeten Frau. Diese I war jedoch in ihrem Schuppen beschäftigt. > Frau Reichert konnte sich noch bis dorthin I schleppen, brach a-ber dort mit den Worten: I „Mein Mann hat mich geschossen", bluitüber- I strömt zusammen und hauchte wenige Minuten I später it>r Leben aus. Der Ehemann Reichert I ging nach der Tat aus dem Hause fort. Die I Leiche wurde nach der Leichenhalle gebracht, l wo die Obduktion stattfinden wird. Der Mör I der ist nach der vollbrachten Tat erst einige I Zeit lang planlos umhergeirrt, hat sich aber I dann selbst der Polizei gestellt, die ibn an I das Königliche Amtsgericht eingeliefert hat. I Als Grund dieser Bluttat werden getrübte ehe- I liche Verhältnisse und Eifersucht des Ehe- I mannes angegeben. Bei den Hausbewohnern I erfreute sich Frau- Reichert guten Ansehens. I Drei Kinder im Alter von 9, 12 und 11 I Jabren, die zur Zeit der Tal in der Schule I weilten, sind durch die Bluttat des Paters I ihrer Mutter beraubt worden! * Reichenbach i. V, 24. Febr. Der Inhaber I der Tb. Weißschen Maschinenfabrik und Eisen- I gießerei am Cyclop hier, Oskar Oberländer, » wurde Montag abend im Geschäftsräume der I Fabrik tot aufgefunden. Der Verstorbene stand I im 55. Lebensjahre. * Plaue«, 24. Febr. Das Wohnhaus des I Werkmeisters Peter Hähnel im Stadtteile Kriesch- I dann wieder in Licht in unseren Glühlampen. Der ganze Weg bringt natürlich viel Verluste mit sich, nicht in dem Sinne, daß irgend et was an Energie verloren gehr, sondern in dem Sinne, daß es sich in eine für den je weiligen Zweck nicht erwünschte Energieform umsetzt. Jede Möglichkeit, einige Prozente dieser Verlust« zu sparen, ist für die Gesamt heit von ungeheurer Bedentuna, uud die rast lose Arbeit unserer Ingenieure bemüht sich V o rn Licht durch Kohle zum Licht. Unsere künstlichen Lichtquellen grei fen letzren Endes aus die von der Sonne ab gegebene Energie zurück. Die Kohle verkör pert solche Sonnenenergie ebenso, wie die ge waltigen Wasserkräfte auf das Wirken der Sonne zurückzufübren sind. Mit der der Kohle innewo'wenden Wärmeenergie treiben wir un sere Dampfmaschinen, mit Wasserkräften unsere Turbinen, und in den augekuppelton Dvna- Wurrdamt Oberlungwitz Gefunden Geldtäschchen mit Inhalt, * Wechselburg, 24 Febr. Einen recht rätsel haften SAvstmord beging in der Nacht zum Montag ein männlicher Unbekannter im Garten deS Gutsbesitzers Härtig in Göhren. Der Tote war nur notdüiftig bekleidet und hat sich einen dort stehenden Wagen über den Körper gehen lassen, was seinen sofortigen Tod hcrbeiführte. Die sofort eingeleücte Untersuchung dürfte Auf klärung in die Angelegenheit bringen. * Dresden, 25. Fe r. Im Befinden d«s Kronprinzen und des Prinzen Friedrich Christian ist eine wesentliche Besserung eilige- treten, so daß sie den vor kurzem begonnenen Kriegsschulkursus bereits wieder aufne, men konnten. — Zu einem parlamen.arischen Abende hatte <M Montag Präsident Dr. Vogel eingeladen. Der Abend erfreute sich eines über aus za' lreichen Besuches. Neben einer statt- Uchen Reihe von Regierungsvertretern hatten sich die Mitglieder beider Kammern fast voll- zählich eingefunden, ferner Vertreter der städ tischen Körperschaften, der Industrie, der Kunst, des Handels und der Presse. Die Stimmung war dank der trefflichen Bewirtung und der überaus anregenden Unterhaltung eine recht gehobene, sodaß man sich erst nach Mitter nacht von der gastlichen Stätte trennte. * Leipzig, 2-1. Febr. Wie gemeldet, wurde vor etwa 3 Wochen in Warschau der deutsche Flieger Mischewski, der in Leipzig aufgeftiegen war, verhaftet. Jetzt ist Mi- schewsti wegen Spionageverdachts un:er An klage gestellt worden. Das deutsche General konsulat in Petersburg teil: mit, daß im rus sischen Auswärtigen Amte gemeldet werde, das: keine Rede davon sein könne, Mischewski frei zu lassen, da der Staatsanwalt in War schau bereits die Voruntersuchung in der Spionageaffäre führe. Mischewski befindet sich Je öfter — je lieber. Wir bedür fen bei unseren Speisen viel mehr Abwechse lung als bei unseren Getränken. Die meisten glauben, nur Bier, Wein oder Kaffee könne man täglich trinken, ohne mit der Zeit einen Widerwillen davor zu bekommen. Sie fassen schließlich das Vorurteil, daß man alles andere früher oder später „über" bekommt. Das ist aber ein Irrtum! Der gesunde Kathreiners Malzkafsee ist ein Familiengetränk, welches seit über 25 Jabren täglich von Millionen immer wieder und immer mit steigendem Genuß ge trunken wird. Weil er viel billiger ist als Kasfee, haben manche ein Vorurteil gegen Ka threiners Malzkaffe«. Man bildet sich eben ein, etwas Billiges könne gar uicht gut sein, .gatbreiners Malzkaffee ist aber billig und doch gut! Man gewöhnt sich leicht an ihn und ge nannt ihn jeden Tag lieber. Rom. (Priv.-Tel.) Durch die Ex plosion einer Filmrolle in einem Kinotheater in Salerno entstand gestern ein Brand. In dem Saal entstand ein« Panik. Da Salerno keine Feuerwehr besitzt, wurden Soldaten zu Hille gerufen. Trotz des Opfermutes der Soldaten kamen 5 Personen ums Leben, 16 (meist Kinder) wurden verletzt. Als der Saal geräumt war und die Soldaten zum Appell antraten, stellte es sich heraus, daß zwei Man» fehlten Man fand sie später als Leichen uv- ter den rauchenden Trümmern. Newyort. England hat nunmehr ohne Rück sicht auf die amerikanische Untersuchung wegen der standrechtlichen Erschießung BentvnS durch den Rebellenführer Villa eine Untersuchung ein geleitet und den Generalkonsul Perceval aufge fordert, an Ort und Stelle alle nötigen Unistände festzustellen. Die Regierung in Washington ist auf diplomatischem Wege auf diesen Weg hür- gewiesen und gleichzeitig ersucht worden, durch den amerikanischen Konsul in Juarez die englische Untersuchung nicht stören zu lassen. Newport. Der berüchtigte Beckerprozeß wird abermals vor dem Newyorker Schwurgericht aufgerollt werden. Das Ober-Appellationsge- richt in Albany hob gestern nachmittag das im ersten Pcozcß gegen den Polizeileutnant gefällte Urteil auf. Becker war bekanntlich zum Tode verurteilt worden. Dagegen ist das Urteil gegen die vier Banditen-Mitglieder, die auf Geheiß Beckers den Spielhalter Rosenthal erschossen, be stätigt wurden. Newyork. Der ganze Westen des Staates ist von einem Blizzard heimgesucht worden. Ueberall herrscht große Kälte. Zahlreiche Unfälle infolge des Frostes sind zu verzeichnen. »Christentum und Kirche. K anfl nicht am Svnntag ! Wir I sind in der seltenen Lage, die Stimme des I oüaldemokra'.ischen Zentralorgans einmal durch I die unsere zu verstärken. Angesichts der No- I vcüe zur Feiertagsordnung ermahn! der „Vor- w cts" die Genossen umer obiger Ueberschrist in Nr. 298: „Bedenke:, daß die Handelsang«- swlltcn in den Ladengeschäften gezwungen sind, aüe Sonntage zn arbeiten, weil ein großer "eil der Areitevschalt immer noch seine Ein- ! nse des Sonntags erledigt Tretet über- a! dafür ein, daß aus Euren Kreisen nie mand des Sonnkags kaust. Verringert da- d :rä: den Umsatz der Geschäfte am Sonntag derartig, dap diese der Forderung der Handels- cmgeh elften nack'geben, und Taufende von die seu irhen freien Sonntag erdalten. Allo: Kauft nicht am Sonntag!" Wir unsererseits ' itten die vwehrten Haussrauen besonders aus c-nsilicbem Mitgefühl: Gönnt dein armen, jun gen Blut, das tagaus, tage in in noch dazu ost ungesunden Räumen und nervenzerreibcn- dc-m Getriebe ausharren muß, einen vollen, sroben, freien Tag in der Woche zur Erfri- shung und Stärkung für Leib uud Seele! Wenn die Sonntagsruhe eiu- oder zweimal unterbrochen wird, und sei es nur auf eine Stunde, so ist das Beste ihres Segens verdor- 'en: d>e Befreiung vom Dienst der Alltags schichten und Alltagsmenschen. Nebrigens stö ren, Ivas auch der „Vorwärts" ruhig hätte l ervorbeben können, die Geschäftsinhaber selber idren Angestellten nicht aus reiner Bosheit dic- Fciectagsruhe, sondern nur, weil die Konkur renz znr Innehaltung der Stunden zwingt, die das Gesetz für das Geschäft f r e i g i b t. Die allermeisten Sonntagseinkäufe kommen auf Konto der gedankenlosen Gewohnheit, weil die ttäden doch einmal offen stehen, und lassen sich bei einigermaßen geregelter Zeiteinteilung leicht vermeiden; das Beilpiel anderer Länder, wie England, hat gezeigt, -aß durchgreifend« Sonntagsgefftze nur in einer kurzen Ueber- gangszeit, bis man sich an eine ihnen ange paßte Hauswirtschaftsordnung gewöhnt hat, a's ein Druck empfunden werden. Ist bei uns die Staatsvertretung zaghafter, so muß hier das Genüssen der Christen höherer und stren gerer Gesetzgeber für die Pflichten der Näch stenliebe sein. Hartherzig«» Ferevtagsschände- rinnen aber — die Frauen sind es nämlich leider am meisten! — kann ein wenig Zwang znr Rücksicht ans des jungen Volles Wohl und Gesundheit nur heilsam sein. Bi bei texte in 450 Sprachen. Nach dem soeben erschienenen 109. Bericht der British and Foreign Bible-Socictp ist Lie Bi bel gegenwärtig in 450 verschiedenen Sprachen Prag. Wie tschechische Blätter melden, be ¬ absichtigt der Statthalter von Böhmen, Fürst i Erfolg, solche Vcrluffe immer mehr ein- Ruckncht auf die letzten Vorgänge I zuschränken Während Edisons Kol lefaden anläßlich der Ausgleichsverhandlungen zurück- I ^sijslampe zu Anfang ans ! Kilowatt elcktri zutreten. I scher Energie nur etwas mehr als 220 Kerzen D-brecz.«. Das Ergebnis der polizeilichen I erzeugte, steigerte die Osram Lamve die- U^rsuchung wegen des Wert auf ungefähr 1000 Kerzen, und in das bischöfliche Palais wird noch geheimgehalten. I neuen Osram-^-Watt-Lampe weiden aus Die Staatsanwaltschaft gleichen Betrag an Elektrizität gar 2000 suchung bis zetzt annehmen läßt, daß m das I «.»enat ' Attentat auch die russische Politik hineinspielt. ' s Die Bombe ist wahrscheinlich russisches Fabrikat. Es sei auch nicht ausgeschlossen, daß die ungar ländischen Rumänen mit dem Absender der Bombe in Verbindung stehen. Die Untersuchung wird nach beiden Richtungen hin geführt. Paris. (Priv. - Tel.) In der Ort schaft Gnitres bei Bordeaux hat gestern ein von Wahnsinn befallener Mann mehrere Per sonen durch Schüsse getötet, sowie andere zum Teil sckwer verletzt. Der Massenmörder, ein arbeitsloser Hutmachergehilfe, ging in ein an der Landstraße gelegenes Haus und feuerte dort ohne weiteres auf vorübergehende Pas santen. Nach längeren Mühen gelang es der Polizei, den Wahnsinnigen festzunehmen. Paris. Wie aus Amiens gemeldet wird, at sich dort di« Gattin des Direktors der Handelsbank, Madame Desseaux, unter furcht- : aren Umständen däs Leben genommen. Ma- came Desseaux benutzte den gestrigen Bank- s iertag, um in das Bankgebäude eiuzudrin- cen. Dort entkleidete sie sich vollständig in ter Vorhalle des Gebäudes und hüllte sich in ein mit Benzin getränktes Bettlaken und zün dete es an. Vorher batte sie sich selbst einen Knebel in den Mund gesteckt, um zu verhin dern, daß irgend jemand ihr Geschrei Höven könne. Der Tod muß unter furchtbaren Qua len cinqetreten sein. Erst gegen abend ent deckte ein Nachtwächter den verkohlten Leich nam der Frau. Paris. Der Sturm an der mittelländi schen Küste Frankreichs dauert an. Aus vielen Küstenorten kommen Nachrichten über Sturm schäden. In San Rafael und in Cannes sind verschiedene, zum Teil sehr wertvolle Lust vachten ans User geworfen und zerstört wor den. Im Hafen von Toulon sind gleichfalls große Verheerungen angerichtet worden. Be- I sonders heftig wütet das Unwetter in Mar- I Eilte, wo nicht weniger als acht Schiffe, Lie ! Anker geworfen hatten, schwer beschädigt wur- I den. Die gesamte Schiffahrt ist unterbrochen. I Tie Schiffe treffen mit großer Verspätung ein. Man ist über das Schicksal verschiedener auf hoher See befindlicher Schiffe in großer Sorge. Paris. Aus Arcachon wird gemeldet: Die Schaluppe „Marie Magdalene" ist gestern von einer anderen Schaluppe überrannt worden. Vier Mann der Besatzung der „Marie Magda lene" sind ertrunken. Nizza. Der belgische Konsul in Monte Carlo Dr. Goudineau verübte gestern abend Selbst mord durch Erschießen. Der Grund zu der Tat st in einer tiefen moralischen Depression zu suchen.
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