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KlWk W Hchtlkl« knüthlllkl AVNUl Rr. 22 Mittwoch, de« 28. Januar 1NI4 4t. Jahrgau, OertlicheS und «Schstsche». *— Der Bezirtsob st bau verein hielt am Sonntag nachmittag im Meisterhaus zu Glauchau seine diesjährige Hauptversamm lung ab, die von etwa 200 Personen besucht war. Der Vorsitzende, Herr Oberlehrer Leucht, begrüßte die Erschienenen, insbesondere den Vortragenden, Herrn M. Lindner aus Dres den, den Geschäftsführer des Laudesobstbau vereins, und gab zuerst den Jahresbericht. Er beleuchtete die letzte Obsternte und ermahnte, bei großem Obstreichtum, wie im verflossenen Jahre bei den Pflaumen, in sogen. Vorrats dosen einzukochen. Im Vereinsbezirk ist im Laufe des Jahres das von Herrn Hofgärtner Wildner-Waldenburg verfaßte „Mahnwort an alle Obstzüchter" verbreitet und ein Arbeitsplan für Jugendpflege ausgearbeitet worden. Die Mitgtiederzahl beträgt wie im Vorjalre etwa 1000. Mit besonderer Freude ist zu begrüßen, daß die Straßenwärter dem Vereine beigetre ten sind. Die Obstbaumzählung beweist, daß sich der Obstbau im Bezirk mehr und mehr hebt. Auf dem Gebiete der Jugendpflege ha den sich die Vereine Waldenburg und Lobs- dorf erfolgreich betätigt. Ferner gab Herr Oberlehrer Leucht bekannt, daß sich der Be- zirksobstbauvereiu an den „Verband der Be zirksobstbauvereine im Erzgebirge", der seinen Sitz in Chemnitz hat, angeschlossen hat und verteilte eine Anzahl von dem Verbände her ausgegebener Merkblätter über Schnitt der Obstbäume und Kulturanleitung für Beeren obst und Sauerkirschen. Aus dem von Herrn Kassierer Maeder erstatteten Kassenbericht ging hervor, daß einer Einnahme von 284 Mk. eine Ausgabe von 197 Mk. gegenüber steht. Bei der nun folgenden Wahl wurde, da Herr Ober lehrer Leucht eine Wiederwahl entschieden ab lehnte, Herr Lehrer Grieselcr einstimmig zum 1 Vorsitzenden gewählt. Herr Lehrer Weber übernahm das Amt des Schriftführers. An stelle des verstorbenen Herrn Amishauptmanns v. Koppenfels wurde Herr Amtshauptmann Graf v. Holtzendorff einstimmig in den Vor stand gewählt. Hierauf ergriff der 2. Vor- "tzende, Herr Kaufmann Große, das Wort, an^te mit bewegten Worten Herrn Oberlehrer 'eucht für seine 15jährige erfolgreiche Tätig keit als Vorfitzender des hiesigen Bezirksobst bauvereins und überreichte ihm die vom Lau desobstbauverein verliehene bronzene Medaille. Herr Oberlehrer Leucht dankte herzlichst für diese ehrenvolle Auszeichnung. Schließlich regt? Herr Hofgärtner WiGner noch an, im laufen den Jahre im Bezirke eine Obstarisftellung und einen praktischen Le'-rgang im Obstbau zu veranstalten. Nun erhielt Herr Lindner das Wort zu seinem Vortrage über „Pflanzung und Pflege der Obstbäume". An der Hand von vortrefflichen Lichtbildern zeigte der Vor tragende, wie vorteilhaft es ist, die Obstbäume in richtiger Entfernung (5—6 Meter) zu Pflan zen, erklärte, welche Nachteile zu tief gepflanzte Bäume haben und veranschaulichte die Hügel pflanzung. Ferner zeigte er, wie man die B wme vor Hasensraß am besten durch Draät- gitter schützt. Besonders anschaulich dargestellt war der Baumschnitt, die Verjüngung älterer Bäume und das Umpfropsen. Zum Schluffe führte Herr Lindner noch eine Anzahl Bilder über Bepflanzung von Hauswänden, über Ernte und Verpackung des Obstes vor. Die lehr reichen Ausführungen fanden allseitigen Bei- fall. Im Anschluß an den Vortrag wurden noch einige Anfragen über Hasenfraß beant wortet und verschiedenes über die Entnahme von Edelreisern von vorzüglichen Mutterbäu men, über Obstverpackung, Obstverkauf, Stra- ßenobstbau und Sortenauswahl für unsere Ge gend ausge^ührt. —r. Hohenstein-Ernstthal, 27. Jan. Unsere heimatliche Literatur ist vor kurzem durch ein weiteres Werk vermehrt worden. Es betitelt sich: „Form, Material und Entwickelungsgang des Erdbodens von Limbach und Umgegend, zugleich Einführung in die Geologie deS sächsischen Mit telgebirges und des erzgebirgischen Beckens." Es ist verfaßt von Oberlehrer Panl Fritzsching in Limbach und kostet 1,20 Mk. bei der Buchhand lung Franz Tamm in Limbach. Der erste Teil des in klarer und ^volkstümlicher Weise geschrie benen Buches gibt einen Ueberblick über die heutige Form unserer weiteren heimatlichen Pflege. Der zweite Teil macht mit den Gesteinen und Erden der heimatlichen Erdrinde bekannt und im letzten Teile, der die Hälfte des Buches unifaßt, durchleben wir im Geiste die ganze wunderbare Wandlung unserer heimischen Erdscholle. Illu striert wird der Inhalt durch eine Karte nnd viele Skizzen im Text. Das Buch wurde für unser Stadtmuseum angeschafft. *— Zum Tode Rittbergers schreibt uns ein Jugendfreund des Heimgegangenen: Die Jugendfreunde und engeren Landsleute Wil liam Rittbergers wissen, mit welcher Liebe er an seinem Geburtsort und den benachbarten Jagd gründen seiner Ottern- und Naturaliensammler- passion hing. Er war Selfmademan in des Wortes bester Bedeutung und in seiner Jugend eine romantisch veranlagte Krastnatur. In den Zeiten seiner Erfolge nabte ihm niemand, den er nicht mit Rat und Tat in selbstloser Weise unterstützt hätte. Einen großen Teil seiner Ar beitskraft — vielleicht einen übergroßen — wid mete er öffentlichen, gemeinnützigen Angelegen heiten. William Rittberger erlernte die Hand lung im Layritzschen Geschäft an der Neustädter Marktecke. Eiserner Fleiß und Selbststudium verschafften dem strebenden jungen Mann eine vorzügliche Allgemeinbildung und gute Sprnch- kenntnisse. Seine kaufmännische Tätigkeit bei den Webereifirmen Schubert, Reifschneider und den Strumpffirmen Schönherr und Gustav Hoyer- Limbach bildeten ihn zum erfahrenen Export kaufmann und langjährigen Prokuristen der Firma Hoyer-Limbach, deren Geschäfte er nach Auflö sung dieser Firma für eigene Rechnung über nahm, bis ihn Krankheit und ein Schlaganfall niederstreckten. Rittberger war eine Kraftnatur, ein treuer deutscher oaterlandliebender Mann, ein aufopferungsfähiger selbstloser Freund allen denen, die ihm im Leben näher traten. Seine zahlreichen Freunde in allen Gesellschaftskreisen verehren in ihm bis über das Grab hinaus den guten, zuverlässigen Kameraden, den befähigten, kenntnisreichen, stets hilfsbereiten Mann, dem Idealisten mit dem immer jungen, heißen, für alles Schöne, Edle, Wahre begeisterten Herzen. Ein impulsiver, willensstarker und begeisterungs fähiger sympathischer Mensch ist mit ihm dahin gegangen. Ehre seinem Andenken! * Glauchau, 26. Jan. Das erledigte Be zirksschulinspektorat wird voraussichtlich nicht vor Ende April neu besetzt werden. Vom Kultns- ministerium ist Bezirksschulinspektor Pönitz in Chemnitz mit der Vertretung beauftragt. — Das Vcrsicherungsamt Glauchau hat den Bureauvor steher Böhme zur vorläufigen Geschäftsführung des Vorsitzenden der Ortskrankenkasse bestellt. * Waldenburg, 26. Jan. Eine Auszeichnung wurde dem Musikerlehrling Dünkel bei Herrn Stadtmusikdirektor Strehle hier dadurch zuteil, daß ihm die Gewerbekammer in Chemnitz für hervorragende Leistungen in seinem Fache eine Flöte überreichte. * Niederdorf, 26. Jan. Der von hier stam mende Paul Dohle, der als Direktor einer Strumpf fabrik nach Brasilien auswanderte, ist nach einer von dort hierher gelangten Nachricht beim Baden ertrunken. Er hinterläßt Frau und zwei Kinder. * Hartensteiu, 26 Jan. Die Unterschlagungen des früheren Stadt- und Sparkasienkassierers Kramer, der im Dezember v. Js. vom Schwur gericht Zwickau zu 2 Jahren 9 Monaten Ge fängnis verurteilt worden ist, sollen noch weit umfänglicher sein, als in der Schwurgerichtsver handlung angenommen worden ist. Damals hat man etwa 20000 Mark als unterschlagen ange nommen, nachdem aber die gründliche Revision der Geschäftsführung Kramers beendet ist, soll sich ein Fehlbetrag ergeben haben, der das Dop pelte oder Dreifache der angenommenen Snmme betragen soll. * Mittweida, 26. Jan. Bei der Spar- und Kreditbank Mittweida gehen täglich von aus wärts Beiträge für die Brandgeschädigten ein. So spendete ein nicht genannt sein wollender auswärtiger Herr tausend Mark. Auch die Haus sammlung der Bürgerschaft dürfte ein gutes Er gebnis bringen. Tragisch ist das Geschick eines bei der Katastrophe mitbetroffenen bejahrten Schuhmachermeisters. Er hatte es in langer, mühevoller Arbeit zu einem gewissen Wohlstand gebracht, dann verlor er mit einer Fabrikgrün dung fast sein ganzes Vermögen. Unverdrossen arbeitete der Mann weiter, und nun raubte ihm des Feuers Glut fast die ganze Habe. * Dresden, 26. Jan. Auf dem Hinterlande des Grundstückes Palmstraße 37 kam S nnabend früh in der 5. Stunde in den alten Bauten ein Großfeuer aus, das für die Umgebung äußerst gefährlich wurde. Die Feuerwehr war mit 9 Schlauchleitungen imstande, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Der Brand wütete haupt sächlich auf dem Lagerplatze einer Tabakfabrik und eines Baugewerken. Der Schaden ist noch nicht bestimmt angegeben, er soll sich aber auf 40 000 Mk. belaufen. — Ein großes Fenerlösch- aufgebot rückte am gestrigen Sonntag abends in der neunten Stunde nach dem Ständehause. Dort war die Feuermeldeanlage selbsttätig in Betrieb geraten, weshalb, wie bei allen öffent lichen Gebäuden, die verschiedenen Wachen der Stadt Löschzüge nach der vermeintlichen Brand stelle entsandten. Da die vielen Räume bis unter das Dach erst abgesucht wurden, so sam melten sich vor dem Königlichen Schlosse, der katholischen Hofkirche, auf der Brühlschen Ter rasse und am Neumarkt zahlreiche Schaulustige an. Nach Ermittlung der Ursache des Alarmes rückten die Löschzüge wieder nach ihren Wachen. * Gröba, 26. Jan. In einem mit Sandel holz gefüllten Speicher der Firma Heine u. Co., brach durch Selbstentzündung Feuer aus. Den sofort herbeieilenden Feuerwehrmannschaften aus Gröba und Riesa wurde die Arbeit durch die starke Rauchentwicklung sehr erschwert. Ein Feuerwehrmann mußte infolge Rauchvergiftung vom Platze getragen werden. Ein großer Teil der Holzvorräte ist verbrannt, ein anderer schwer beschädigt. * Borna, 26. Jan. In einer gestern hier abgehaltenen Vertrauensmänner-Versammlung des Verbandes der nationalliberalen Vereine im 14. Reichstagswahlkreise wurde einstimmig be schlossen, die Aufstellung des Abgeordneten Nitschke- Leutzsch als offiziellen Kandidaten sämtlicher na tionalliberalen Organisationen des Wahlkreises vorzunehmen. * Reichenbach i. B., 26. Jan. Der 41jährige, in einem hiesigen Speditionsgeschäfte beschäftigte Geschirrführer Paul Müller stürzte beim Abladen leerer Kisten vom Wagen und erlitt einen schweren Schädelbruch, der bald darauf den Tod des Mannes herbeiführte. Der Unglückliche hinter läßt Frau und drei kleine Kinder. * Plauen, 26. Jan. An Herzschlag verstarb vor einigen Tagen der 55jährige Kaufmann Franz Kluge von hier, als er sich auf einer Ge schäftsreise in Ebersgrün befand. Der Mann war noch nicht beerdigt, da traf seinen 51 jähri gen Bruder, den Kaufmann Oskar Kluge, Inhaber Um hohen Preise Roman von Fred. M. White. Deutsch von Ludwig Wechsler. IV Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Er zögerte eine Weile, bevor er sich nach Miß Galloway erkundigte, erfuhr aber dann, daß sie ihren Onkel begleitet habe, und der Hausverwalter l^atte keine Idee, wann sie zu- rnckke'ren würde. Es war eine rechte EnO täujchung; allein er konnte nichts dagegen tun. Es blieb ihm auch nichts übrig, als sich wie der mit der eintönigen Existenz zu befreunden, die er in Oldborough führte und die ihn immer wieder bereuen ließ, daß er seinen frü heren abenteuerlichen Beruf für die stille Le bensweise in der kleinen Stadt aufgegeben hatte. Dabei entbehrte diese nicht der Sorgen und Unannehmlichkeiten. Mit jeder Post be gann er dessen deutlicher gewahr zu werden. Die ortsansässigen Kcn/leute drangen auf Be zahlung und er wagte die Patienten, die bis- ler seine Dienste in Anspruch genommen hal ten, noch nicht um Geld zu bitten- Von die sen Mahnungen fand er einen ganzen Stoß vor, als er müde und mißgestimmt sich daheim zu seinem einfachen Mahl einfand. Aergerlich schob er sie zur Seite und sagte: „Ich danke, Mutter, ich warte mit dem Lesin, bis ich gegessen habe. Ich weiß ja, >vas darin steht." Frau Mercer blickte ihren Sohu zärtlich an. Gewöhnlich nahm er diese Dinge leicht genug und blickte auch heiter und wohlgemut in die Zukunft. Doch heute abend schien ihn etwas zi« bedrücken, ohne daß er die Neigung bekundete, seiner Mutter sein Herz auszuschüt ten. Nachdem er sein bescheidenes Mahl ver zehrt hatte, bat er um Entschuldiaung, daß er sich bereits zurückziehe, und dann schritt er mit seinen Briesen hinaus. Sie waren tatsächlich von der Art, wie er erwartet hatte. Fast ein jeder enthielt eine Mahnung um Geld in mehr oder minder höflicher Verknüpfung mit der Drohung mit behördlichen Schritten- Sie alle kamen aber fast kam» in Betracht neben dem letzten Brief, der den Poststempel London zeigte. Er war kurz und geschäftsmäßig ge halten und ließ trotz seiner höflichen Form keinen Zweifel über die Bedeutung und Trag weite seines Inhaltes aufkommen. Ter Brief lautete: „Geehrter Herr! Wir haben mit heuti gem Tage von den Herren Darton L Co. eine Anzahl Wechsel und Schuldverschreibun gen über solche Summen übernommen, die sic verschiedenen Personen, darunter auch Ihnen, vorgeslreckl haben. Dabei bemer'en wir, daß ein mit Ihrer Unterschrift versehe nes Akzept in der Höhe von 175 Pfund am Samstag fällig wird. Da wir gegenwär:ig genötigt sind, infolge mehrfacher Unterneh mungen unsere Außenstände möglichst voll ständig einzutreiben, müssen wir Sie er suchen, vorerwähnten Betrag umso gewisser am Samstag, morgen zu unseren Händen zu erlegen, als wir uns sonst zu unserem (größ ten Bedauern gezwungen sehen, die Eintrei bung durch behördliche Organe vornehmen Zu lassen. Es stehen uns augenblicklich keine Kapitalien zur Verfügung, die uns eine Er neuerung Ihres Akzeptes ermöglichen wür den. Hochachtungsvoll Fowler Co." „Fowler L Co-, wahrhaftig!" murmehe Wilfried bitter. „Die halten mich in der Tat -est . . . Was die Leute eigentlich, nur be- zwecken? Sie hatten mir doch feierlich ver sprochen, den Wechsel zu prolongieren, wenn es nötig sein sollte, und tatsächlich war dies eine der Bedingungen, unter denen ich das Darlehen aufnahm. Nun soll ich alles verlie ren. sollen alle meine Bemühungen vergebens gewesen sein, gerade als sich die Sachlage, et was freundlicher zu gestalten beginnt. Das ist doch hart . . . sehr hart. Wie bringe ich das nur meiner armen Mutter bei?" 12. Verdrießlich an seiner Zigarre kauend, saß Wilfried da, bis er sich über die zunächst zu unternehmenden Schritte klar wurde. Er ver mochte den Kampf mit diesen Spitzbuben, nicht anszunehmen und war gezwungen, die Ange legenheit einen, Rechtsanwalt zu übergeben. Solche gab es in Oldborough mehrere; doch Wilsried kannte unter ihnen nur Mr. Ernst Vardon, einen aufstrebenden jungen Anwalt, der auch in Castlebridge eine Kanzlei hatte. Die beiden jungen Männer hatten sich bei ver schiedenen Anlässen gesehen und es war eine Ar: Freundschaft zwischen ihnen entstanden. Jedenfalls würde es nicht schaden, mit Var don Rücksprache zu nehmen, der — bis zu einem gewissen Grade — ohnehin bereits die Lage des Doktors kannte. Ohne lange nachzudenken, verließ Wilstivd das Haus und begab sich in Vardons Woh nung. Der Anwalt hatte sein Diner soeben beendet und war bereit, seinen Gast auzu- bören, obschon er ihm möglichste Kürze emp fahl, da er noch am nämlichen Abend eine geschäftliche Zusammenkunft in Castlebridge batte. „Ich habe morgen eine Verhandlung beim dortigen Gericht," fügte er hinzu, auf ein Tele gramm deutend, das vor ihm auf. dem Tische lag. „Ich habe soeben meine Weisungen tele graphisch erhalten und muß noch heute abends mit meinem Klienten sprechen. Die Sache be trifft den Vorfall in Gordons Zirkus. Eine halbe Stunde kann ich Ihnen aber immerhin widmen. Lassen Sie also hören, Mercer; was geht vor?" Statt zu antworten, legte Wilfried den er haltenen Brief vor Vardon hin und forderte ihn auf, zu lesen. ..Die Sache ist klar genug," ließ sich der Anwalt nach beendeter Lestüre vernehmen. „Ich kenne diese Art Geldmänner, auch die Firma Darton LCo. Gar mancher meiner bedauernswerten Klienten hat sich nur mit Mühe aus ihren Klauen befreien können. Wie konnten Sie sich nur von solchen Leuten hin tergehen lassen, lieber Freund?" Wilfried zuckte ungeduldig die Schultern und sprach: „Wozu jammern, wenn das Un glück bereits geschehen ist? Sie wissen, ich gab meinen Beruf als Schiffsarzt auf, um an der Seite meiner Mutter leben zu können. Ich wußte, es war eine gewagte Sache, dache aber durch den Ankauf des Kundenkreises meines Vorgängers in die Lage versetzt zu werden, n,einer Verpflichtung am Verfalltage nachzukommen. Ich hätte das Darlehen nie mals ausgenommen, wenn man mir nicht aus drücklich versichert hätte, daß man mir im Notfälle ohne weiteres Stundung gewähren werde." „So machen es alle," sagte Vardon, „und Darton L Co. haben ihre Forderungen auf eine andere Firma übertragen, die keine Stunde über den Termin hinaus warten wird, dessen können Sie sicher sein. Die Leute wollen Ihr Eigentum zwangsweise versteigern lassen und was hierbei etwa übrig bleibt, verschlingen die Advokaten, mit denen sich diese Haifische in die Beute teilen. Indem sie Sie aus dem Wege räumen, haben sie nichts zu verlieren, nur zu gewinnen, und die Spitzbuben wären recht unangenehm überrascht, wenn Sie Ihre Schuld zu begleichen in der Lage wären." „Das sehe ich alles ein," sprach Wilfried finster, „ich begreife nur nichi, weshalb sie mich aus dem Wege räumen wollen." „Ich auch nicht; aber denken Sie einmal nach, ob Sie sich nicht einen von dem Ge lichter zum Feinde gemacht laben? Kamen Sie nicht in persönliche Berührung mit ihm oder seinen Anhängern?" „Nein, lieber Freund, nichts dergleichen. Die Sache ist mir ganz unbegreiflich. Ich weiß von keinem Feind . . . das heißt . . ." Fortsetzung folgt. , Ein treuer Freund ist Golde-Z wert. So auch Scotts Emulsion für die .Meinen und Heranwachsenden. Regelmäßig genommen hält sie die Eßlust wach, unterstützt die Bildung der -Ncotts Emulsion Muskeln und Knochen, kurr sie wirkt borteillmst aus die ganze Entwicklung ein. Somit ist Scott-Z Emulsion sür Oe Jugend im besten Sinne ein Freund und Helfer. Gesi-M, ca.: Kosiertran 150,0, Glyzerin u-.ueryyoiwi.ovhls. Kalk 4,3, nntcrphoS» Pffoiijs. Natron 2,6, Tragant 3,0, arab. Gummi 2.0, Wasser 129,6, SUlolwl II,". Zimt-,Mandel n.Gaultheriaoljc2Tropfe«!