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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 01.01.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191401013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19140101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19140101
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-01
- Tag 1914-01-01
-
Monat
1914-01
-
Jahr
1914
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 01.01.1914
- Autor
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stattzufin-den. Aus der geheimen Wahl gingen lervor als 1. Vorsitzender Herr Gutsbesitzer Emil Kretzschmar, der 46 von 51 Summen aus sich vereinte, und- als 2. Vorsitzender Herr Gutsbesitzer Paul Wagner. Die Gewühlten nahmen ihre Aemter mit Dank an. Aus dem Aufsichtsrat, dem bisher die Her ren Gustav Müller, Engelmann, Kurt Falke und Max Vogel angehörten, schieden durch das Los die Herren Vogel und Engelmann aus. Neugewählt wurden mittels Stimmzettels die Herren Louis Meyer und Moritz Schubert, die dankend das Amt auszufüllen versprachen. Bekanntgegeben wurde, das 2400 Zentner Kleie aus der Börse abgeschlossen wurden zum Preise von 5,40 bezw. 5,70 Mk. Ein Wagen soll, um auch den im Niederdorf und in Gers darf wohnenden Mitgliedern gerecht zu wer den, in Hohenstein-Ernstthal ausgeladen wer dein Infolge Beschlusses der Generalversamm lung der Zentral-Genossenschaft vom 15. Mai d. I. ist der Geschäftsanteil von 200 auf 1000 Mark erhöht worden. Die Summe ist in fünf Jal/resraten zu bezahlen und wird mit 4 Pro zent verzinst. Die Zentrale bringt ihre Ge- Keidevermittlung in Erinnerung und bittet um probeähnlichere Lieferung von Getreide, da die Noggenabnehmer wiederholt Beanstandungen Vornahmen. Für die hiesige Genossenschaft kommt dies weniger in Frage, da diese durch die Verhältnisse gezwungen, mehr auf Tausch geschäfte Rücksicht nehmen muß. Im übrigen aber läßt sich die mitunter unprobemäßige Lie- ,erung infolge des vorjährigen feuchten Som mers nicht ganz vermeiden, denn heute noch l at der 1912er Noggen einen ziemlich dumpfen Geruch. An der Debatte hierüber beteiligen sich die Herren Gustav Müller, Emil Wendler, Ortsrichter Landgraf, Paul Wagner, Max Vo gel und Heilmann. In einer Maisangelegenheit wurde Vor stand und Aufsichtsrat ermächtigt, gegen einen auswärtigen Konkursverwalter mit allen zu Gebote stehenden Mitteln vorzugehen und dar auf zu bestehen, dah der mit 7,25 Mk. ge handelte Mais auch zu diesem Preise abge geben wird. Von einer Zuschrift belr. Verbilligung des Schwefel-Ammoniaks infolge eines Konkurrenz Manövers des Syndikats gegenüber den Badi scheu Anilinwerken in Mannheim, die künst liches Ammoniak fabrizieren, nahm man Kennt nis, ebenso von einer dadurch hervorgernfenen Verbilligung des Kalkstickstoffes. Vorsicht beim Einkauf von Düngemitteln wurde empfohlen, da gewissenlose Händler oft minderwertige Ware liefern, denn nur so sei es mögl.ch, da' an einem Doppelwaggon 842 Mt. verdient werden konnten, wie kürzlich auswärts nach gewiesen wurde. Die Preise fsir Kleesamen steigen von Tag zu Tag, deutsche Ware ist überhaupt nicht mehr zu haben-. Russischer tostet bei 97 Pro zenl Keimkraft 95 Mk. der Zentner, nordsran z"'facher 79 Ml.; letzterer wurde nicht empfoh len Au-er diesen! Angebot der Zentrulgenos enw a ! legen auw noch solche von Prwat sirmen vor. Eine Dresdner Firma verlangt wr schlesischen 92 Ml., für österreichischen 92 Mark, für russischen 98 Mk., für französi'chen 72 Mk., während eine Firma in Hainichen 94 bezw. 74 Mk. verlangt. Tie Priva firmen garantieren jedoch nur 86 Prozent Keimkraft, uns lall beschlossen wurde, russischen Kleesamen bei der Genossenschaft zu bestellen. Von einein Verkaufsangebot des Ba uh sehen Grundstückes am Bahnhof Wüstenbrand zum Taxpreise von 24 000 Mk. beschließt man kei neu Gebrauch zu machen. — Nach Erledigung weiterer interner Angelegenheiten und Aussprache über genossenschaftliche Angelegenheiten wurde die Generalversammlung geschlossen. OerMcheS und Sächsische-. *— Des Jahres letzte Stunde. Nur noch wenige L-tunden, und der a-lters- lchwache Greis 1913 hat sich zu seinen Vätern versammelt. Doch bevor sich die Tür zu sei ner Gruft wieder schließt, schlüpft ein munte rer, frischer Gesell aus ihr hervor mit einem großen Schild aus der Brust, worauf zu le'en steht: 1914. Und kaum ist der letzte, der zwölfte, Schlag- der dumpf dröhnenden, ewigen Zeitenuhr da unten in der Ahnengrust ver- ballt, so hüpft -der Bursche munter und leicht ins Freie, hinaus in die Welt, unter die Men schen, allüberall mit Freude und Jubel be grüßt. Denn die mitlernächtige Stunde der Jahreswende ist eine Stunde übermütiger Laune und fröhKcher Geselligkeit, und nur we nige mögen in ihr in ernstem, nachdenklichem Sinnen das Ergebnis des scheidenden Jahres ergrübcln. Und das mit Recht; denn: Die Hoffnung, sie ist doch kein leerer Wahn, Und wird mil dem Greis nicht begraben! Sie allein ist es, die uns vorwärts treW, die Scha-'fenssreudigkeit stärkt und zum Er folge führt. Deshalb ist auch die Stunde der Jahreswende, selbst in unserem nüchternen mo dernen Zeitalter, noch mit altersgrauen, ehr würdigen, aus dem Schöbe längst versunkener Jahrhunderte geborenen gehe mmsvollen Sß Vestergebräuchen ausgesüllt, die, richtig ange wandt, den dunllen Schleier der Zukunft lüften sollen. Alt und jung ist gleichermaßen begie rig, einen Blick hinter das verfchleier e Bild zu tun, wobei die Jugend ihr Hauptaugen merk auf den oder die künftige Herzallerliebste natürliw in erster Linie richtet. Da werden ganze Ströme von Blei gegossen und mit ernster Sehermicne Und üppiger Phantasie die entstandenen wunderlichen Figuren ge deutet. Andere wieder werfen den Pantoffel über den Kopf, um aus dessen Lage dann zu erfahren, ob sie im neuen Jahre in den hei ligen Stand der Ehe treten oder damit noch ein weiteres Jahr warten müssen. Wieder andere endlich versprechen sich vom Karten legen am Silvesterabend die meisten Enthül lungen, und was dergleichen Silvestergebränche noch mehr sind. Auch zahlreiche unserer Leser werden gewiss in althergebrachter Familien- tradition diese oder ähnliche Gebräuche üben. Möge ihnen das Silvesterorakel nur Gutes o fenlarenf In diesem Sinne wünschen wir unseren Lesern ein recht glückliches frohes Jahr 1914. * — Witterungsaussicht sic Donnerstag, den 1 Januar: Wmdig, Schnccfall. * — Ein Wand- und Notizta ten d e r für das Jahr 1914 liegt der heu tigen Nummer unseres Mattes bei. Wir widmen- ihn unsern verehrten Abonnenten mit dem herzlichen Wunsche, daß er sich alle Fa milien, in denen unsere Zeitung ein täglicher, gern gesehener Bote ist, an guten, gesegneten Tagen recht viele verzeichnen möge. * -- Wahl von 12 H ö ch st b e st e u - erten zur B e z i r k s v e r s a m m l u n g. Bei der am 29. Dezember nachmittags im Ho tel „Stadt Hamburg-" zu Glauchau vorgenom menen Wahl von- 12 Höchstbesteuer.en zur Be- zirksversämmlung- sind wieder- bezw. neuge wällt worden die Herren: Stadlrat Bernhard Ku-'n, Fabrikbesitzer Wilhelm Ferdinand Lindner, Kommerzienrat Arthur Lossow, Stad.rat Bernhard Meher, sämtlich in Glau chau, Rent ier Ernst Ah red Focke, Fabrikant Karl Lchmieder, Stadtrat Gustav Wagner, Fa riklesitzer Richard Bochmann, sämtlich in Meerane, Fabrikbesitzer Max Clauß in Hohen stein-Ernstthal, Kommerzienrat Al'red Leou- ardt in Waldenburg, Oekonomierat Friedrich W:l elm Sonntag in Grumbach. Fabrilmit- le itzer Hermann Mahla in Remse. * — Die Schneewehen haben ' e- reits teilweise zu Verkehrsstockungen geführt, sie ha-len es a-ber nicht vermocht, die Freude an der Rodelbahn auf dem Psas en'crg zu dampfen. Bis in die späte Nacht hinein herrschte trotz des Sturm- und Schneetreibens reges Lebe» aus der Bahn. * Hohenstein-Ernstthal, 31. Dez Lie Ziu.cn der Schu-bertstütung wurden heute an Ra.sstelle zur Auszahlung gebracht. * — P o st d i e n st a m N euja h r s - l a g. Die Poslsckalter sind geöffnet von 8 bis 9 Uhr vorm. und von 11 bis 12 Uhr mi - tags- Gewöhnliche und eingeschriebene Brief .eudungen gelangen vormittags und nachmi ags zur Austragung. Die Geld- und Pasit bestellung ruht. — i. „D er Winter i st ein rechte r M a n »", das gift nun endlich einmaß Frei lich, ob „kern est und aus die Tarier", das weiß man noch nicht. Immer wieder neigt sich die ganze Herrlichkeit melr nach der naf sc» Seiw. Wir wollen aber zufrieden sein und Iver gestern einmal auf dem Berge war, der Ivar ganz bestimmt befriedigt. Das war ein, Stürmen und Schneien, daß es eine Lust war. Halbmannshol e Schneewehen und eine eisige Lust hemmten den Schritt und beim m den Atem, sodaß »ran sich im Hochgebirge wähnte. Es ist erstaunlich, wie schnell der Pfahenterg bei solchem Wetter aus die Rolle eingehl. In der Stadt und im Tal immer noch ein angenehmes Winterwesie-r, oben ei» rau'es, rücksichtsloses Gebaren der Elemente. Wer also einmal „ausgeblättert" sein will, der Mhre in die „Langschästigen", nehme den Stock zur Hand, den Willen zum Fröhlichfein mi! und steige so auf den Berg. Da Hat er io was, wie eine Fichtellergspartie, von der er fröhlich und erfrischt wieder zuhause ankommt. * — Der Vorstand der Allge meinen Ortskrankenkasse tagte gestern al end, wobei über den Gang der Ver handlu-ngen mit den Aerzten berichtet wurde. Eine Einigung ist, wie uns mitgeteilt wird, in ofern erzielt worden, als die hiesigen Aerzte sich bereit erklärt haben, vorläufig auch ohne Vertrag die Patienten zum Pauschalsatz von 4 Mk. und insgesamt 2000 Mk. B-erechnungs- geld für außergewöhnliche Fälle zu behandeln. Im neuen Jahre dürfte es voraussichtlich zu einem Vertragsabschluß im Sinne der Ber lin-er Abmachungen kommen. * — Aus Furcht vor d e in K r a n- k e n h a u s machte heute früh- der frühere Besitzer des Bad Ernstthals, der zuletzt Wie senstraße 2 wohnhafte Handelsmann Hermann Zacharias, seinem Leben durch Erhängen ein Ende. Z., der wegen seines schlagenden Hm mors sehr beliebt, aber schon länger kränklich war, sollte ins Krankenhans überführt wer den; dies teilte ihm ein Hausgenosse mit, woraus Z. antwortete, daß er das nicht wo"ke. Eine haGe Stunde später fand man den be dauernswerten Alten tot auf. * Oberlungwitz, 31. Dez Am morgi ge» 1. Januar kann die Firma Louis Balp »er, Wirkwarenfabrik, auf ein 25jHhriges Be stehe» zurückblicke». Herr Louis Bahner, der, wie bereits mitgeteisi, an« 24. d. M. seine Sö' nc als Gcsellfck oster in die Handelsfirma aufnalM, gründete die Fabrik vor 25 Jahren. Aus kleinen Anfängen heraus ha- sich die Firma, die heute mit zu den ersten der Bran che gehört, omporgearbeitet. De» Firme,üußa- er» stehen aus öl »laß des Jubiläums mor gen vcrs biedene lleberraschunge» bevor. Bei der Bedeutung, die die Industrie für mLere» Ort l aß ^ringen auch wir der Firma unfern Glückwunsch dar. p. Oberlungwitz, 31. Dez. Am 1. Ja nuar 1914 (Neujabr) wird Schalterdienst wie an Sonntagen abgelMltew Briefbestellu-nge» finden vor- und nachmitiagS statt. Die Geld- uild Paketbeslellungen ruh-e-n. Die Leerungen der Briefkasten erfolgen wie an Werktagen. m. Oberlungwitz, 31. Dez. Die B cker immng voir Hohenstein-Ernstthal und Umgegend veranstaltet am Freilag abend im Gasthof „zum Hirsch" ein aus Konzert, Tafel, Theater und Ball bestehendes Weihnachtsvergnügen, an dem auch der Gesell-eiiverei» der Innung teilnimmt. in. Oberlungwitz, 31. Dez. Auf den üblichen Familienabend des „Kreuztisches 66", der am Ho-hneujahrstage im Postrestauraut stattfindet, sei auch an dieser Stelle noch be sonders hingewiesen. Das für de» Abend zur Austeilung kommende Programm dürste allen Be u-chern einige genußreiche Stunde» bieten. h. GerSdorf, 31. Dez. Der Hausha-Uplan für 1914 weist bei 171 245 Msi Bedürfnissen 150 585 Mk. Fehlbetrag auf, der durch Steu er» rc. gedeckt werde» muß. — Die Firma Franke-Breme», die mit dem Gaswer s-gc- memdeiverband einen vorläufigen Vertrag aus Errichtung einer Gasanstalt in Gersdorf ab geschlossen halte, hat diese» anulliert. — Die Sächsische Ueverla-ndba-hn hat a» die Gemeinde für Ufermauerbauten und Beschotterungen-4000 Mark zu zahlen. Für die Beschotterung der Hauptstraße sollen. 720 Kubikmeter Steine zu Klarfchlag verarbeitet werden, wobei even l. Arbeitslose beschäftigt werden solle». h. Gersdorf, 31. Dez. Trotz steigender Bedürfnisse ist es gelnngeii de» Gemeinde- ! aus -altplan jür 1911 so zu ° alanzicren, daß eine Steuererhöhung sich nickt notwendig macht. Es bleibt beim bisherigen Satz, d. i. 100 Prozent Zuschlag zur Ttaatssteuer. h. Gersdorf, 31. Dez. In der leJe» Gemeinderatssitzung wurden bei der Neuwa l des Schuka-usschusses die bisherigen Herre» bis aus Herrn Gastwirt Gränitz sämtlich wie dergewählt: anstelle des Herrn Gränitz wurde Herr Gutsbesitzer Riedel neu in de» Schu!- ausschu-ß gewählt, dessen Vorsitzender Herr Ge- memdcvorstand Scheimcmann anstelle des bis herigen Gemeindevorstandes ist. h. Gersdorf, 31. Dez. Zum ersten Mole muß-.e gestern der Schneepflug- und Streu wagen der elektrischen Straßenbahn de» Schic nenstrang von den Schnecmasse» befreien. Bei a»h-a-lte»dem Schneefall dürsie» indessen Ver spünmgc» der Wagen kaum zu vermeiden sein; gestern arbeitete die Verwaltung mit anerken nenswertem Eifer an der Beseitigung der Schneemasse» und ver'änderte, trotzdem dic Wagen wiederholt stecke» l liebe», ncmic»swcrtc Verspätungen der Züge. h. Gersdorf, 31. Dez. Die Hinter lie- benen des durch Sturz in den Ztcinbachschen Mühlgraben verunglückte» Tagearbeiters Otto Müller haben wegen ilrer Schadenersatz a-» iprüche Klage erhoben, da sie de» Tod ihres Ernährers auf die schadhafte Stelle am Bach- rand zurücks-ührem Regreßpflichtig gemacht werde» soll auch die Aufsichtsbehörde. )( Langenberg, 31. Dez. In der Nähe des Gasthauses „Fichteutal" blieb heute früh das Ge schirr eines auswärtigen Gutsbesitzers im Schnee stecken; es bedurfte ziemlicher Arbeit, das Fuhr werk wieder flott zu machen. k. Hermsdorf, 31. Dez. Ein erusieres Unglück konnte gestern nachmittag infolge Durchgehens zweier vor einem Planwagen ge spannter Pferde entstehen. Tie Pferde rasten über die Bachbrücke vor der Röttgerscheu Blei cherei, rissen das Brückengeländer zum Teil um und brachen durch den gegenüberliegenden Zaun, kamen dadurch aber zum Halten, sodaß > größeres Unheil verhütet wurde. I — Wüstenbrand, 31. Dez. Zwu Epi- phaniassest am 6. Januar abends ß^8 Uhr soll der übliche Familienabend des evangelisch lutherischen- Jüngliugsvereins m Georgis Gast hof hier stattfinden. Dem Charakter des Ta ges — als der Heiden Weihnacht — entspre chend, soll im ersten Teil des Abends ein Lichtbildervortrag- mit sehenswerten Bildern der Leipziger Missiousgesellschaft aus der afri kanischen MW-on dargeboten werden. Im weiteren Verlause werden neben- verschiedenen musikalischen Darbietungen einige Dekla-mato- rien, z. T. auch heiteren Inhalts, von Ver- einsmitgliedern zur Aufführung gelangen, so daß der Abend ein sehr anziehender zu wer den verspricht. Auswärtige Mitglieder der Bru- dervcreiue, die herzlich willkommen sind, haben gegenVoczeigungiyrecMitgliedskarte freien Zuiritt. — Wüslcnbrand, 31. Dez. Unser Ort ist mil bezug auf die Schweinepest wieder als seuchenfcci erklärt worden. 6. Niederwürschnitz, 3l. Dez. Wie der „Stollb. Anz." meldet, wird seit Montag hier ein 8jährigeS Mädchen vermißt. Es ging rodeln und ist nicht nach Hause zurückgekehrt. Depeschen. Berlin. (P riv - Te I.) Der noch im mer anhaltende Schneefall- gehört zu den stürk- ßcii des Jahrhunderts. Ueber 40 Zentimeter Schneehöhe sind zu verzeichnen. Die Menge des l. is heute morgen »iedergegangenen Schnees wird auf 20 Millionen Kubikmeter geschätzt. Ter Schneefall bringt namentlich im Straßen- verie r große Störungen mit sich. Der Betrieb der Au-toomüibufse soll ziemlich regelmäßig ein, ebenso der Hauptbahnverkehr. Dagegen leidet der Pferdeoinnibusverikehr stark auch der Pferde dr o-s ch-keuv er.e h r ist unterbrochen. 10 000 Arbei.slose sind zur Beseitigung der Schnccmasseu an-gestellt. Berlin. (P r i v. - T e l.) Wie ver'a-utet, H-Kt sich der Exscha-H von Persien seit einige» Monate» i» Berlin auf, wo er sich in ärzt licher Behandlung befindet. Er wohnt im Westen der Stadt. Berlin. Die deutsch englischen Afrikaver- h.mdtungen sind, wie verlautet, so gut wie a gefcklossen. Sie dürften aber erst in einiger Zeit bekannt werden. Die in London zwischen dem deutschen Botschafter Fürsten Lichnowsli und Sir Edward Grey geführten Verhandlun gen bezwecken eine Abgrenzung der deutsch- cnglifche» Jiiteressensp-Hären in den portugiesi schen Kolonien in wirtschaftlicher Hinsicht. Stuttgart. ( P r i v. - T e l.) In den Halde» der Gr»-bc»a»lage» i» Caimstadt wur de» gester» abend 8 Uhr 9 Man», anscheinend durch Grubengase betäubt, bewußtlos a-ufg-e- fmidc» und mit Hilfe der Feuerwehr gebor gen. Bei 7 Mann hatte die Anwendung der Sauerftoßapparate EFolg, während der Heizer Albert Weber auf dem Transport nach dem Krankcnhause starb. Köln. Einen furchtbaren Tod haben zwei Wanderburschen erlitten, die ohne Obdach in einer Fabrik in dem holländischen Grenzorte Elten nächtigten und versuchten durch Heizen die Temperatur zu erhöhen. Das Gebäude geriet in Brand, und unter den Trümmern fand man beide als verkohlte Leichen vor. MtSdroy. Das Familienbad und die Lan dungsbrücke sind gänzlich fortgeschwemmt. Das Wasser ist in die Niederungen cingedrungen. Die Rettungsstation hat Posten eingestellt, da ein Dumpfer und ein Schoner auf See in der Nähe der Küste in Gefahr schweben. Der große Strand gliicht eimm großen Trümmerhaufen. Einen starken Last-Schlitten verkauft R Wiegleb, Wüsten braud. Ein starker Handschlitten zu verkaufen Hoh.-Er., DresdnerStr. 107 3 Tafelschlitten und noch vcrsch cdciie andere Schlitten, sowie zwei große stvrkc Läuferschweine billiast zu verkaufen. 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