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RcchtSauwalt Ha« wurde in später Nacht- fand in dem Kohlenbergwerke Toyooka in Japan ein: Bezahlt in Mark für SO Kx Ochsen langsam säubern konnte, zumal da 20000 Personen I find ertrunken und 80 gerettet worden. Einer 80-82 76—79 80 82 75-78 72—74 Bullen 77—78 Kälber 48-46 Schafe Schweine 63-6467-Ü8 64—66 Kalben und Kühe 65-70 84-58 40—44 36—39 Lebend- i Schlacht- Gewicht 70-75 66-69 72—74 68-70 sen- am len- iach und der nem l in tels »der iert tig- ten, er- er- eite- iske. Um- Lhe- »er ben, frau uSke ver- sich ttag ') Bei Schweinen verstehen sich die Lebendgewichts^ preise unter Gewährung von 20—25 kg Tara für j* 1 Schwein, die SchlachtgcwichtSpreise ohne Echmergewicht 43-44! — 40-42, - 35 -39 - hste !ich. hne !ten hen llen l er um vor zu lrd- dc- den uhe >en, der ine gen en- -tzt. ide, ter- ftl. he gen Je- al- >m- der »er ere in, ge- ine m- »er td- it8 zu »er ro- au uck en en >er ei. !M !M >er »ei il- cn >er en >8 uf le ie, zur Verhandlung an und zwar die Privatbeleidi- gungSklage der Frau Friedrich gegen die Strumpf. wirkerS-Ehefrau Veit, beide «u» Hermsdorf. E» war die alte Geschichte, häusliche Klatschzuträgerei, denn in dem fraglichen Hause wohnen 16 Familien Der Frau Friedrich waren von dem Ehepaar Schubert, daS erst mit der Familie Veit in Freund schaft gelebt, später in Differenzen geraten war, ehrenrührige Aeußerungen zugetragen worden, die seitens der Veit ausgesprochen worden sein sollten. Da der Wahrheitsbeweis nicht voll erbracht werden konnte, so erfolgte schließlich Freisprechung der Frau Veit und Auferlegung der Kosten auf die Privat klägerin. In der Urteilsbegründung wurde u. a. bemerkt, daß das Gericht der Meinung sei, daß die Aussagen von Zuträgern, die im vorliegenden Falle sogar verfeindet waren, mit Vorsicht ausge nommen werden müssen und es können die Aus sagen der Belastungszeugen Schubert, obwohl sie dieselben eidlich erhärtet haben, auf Grund der Ver handlung nicht als vollkommen einwandsfcei und glaubwürdig angesehen werden. ßuude Wege« Mordes zum Tode und zum -auernoea Verlust der Ehreurechte verurteilt. Ha« meldete sofort Revision an. l in der Diese geht, kann dies« letztere nach oben in I eivir den allgemeinen Terrainformen angeschmtegtrn Gestalt abgegrenzt sein, sodaß die allgemeiae Ober, strömung Aber de« Talgrunde tiefer hinabgreisl und die Unlerströmung an den Bergen noch höher nach oben wirkt. Mit Bezug aus die allgemeine Etzancen für die Alpenüberquerung t« Ballon Hal sich ergeben, daß jedes Gebirge, so hoch oder so vergletschert e« auch sein mag. zurzeit ein,» allgemeinen Höhenwinde«, da« heißt, sobald e« sich nicht in eine« barometrischen Maximum b, findet, ohne Schwierigkeit von eine« Ballon in fast gerader Linie überflogen werden kann. Allerdinge muß der Ballon in ungestörter Besonnung I fahren, denn jeder Schatten drückt da« Ga« zusammen ! und hat ein plötzliche« Sinken de«.Ballon» zur I Folge, wa« viel Ballast erfordert. * Ei« Soldat auf der Straße ermordet. Posener Zeitungen melden: Ein Soldat de« 19. I Infanterieregiment«, der in Begleitung eines Zivi- ! listen nach eine« Vorort ging, wurde von zehn an getrunkenen jungen Burschen ohne Grund durch 30 I Messerstiche so schwer verletzt, daß er bald daraus I starb. Sein Begleiter wurde leben«gesährlich zuge- I richtet. Die Täter flüchteten. * Neber deu Tod dreier Arbeiter im Tauerutuuuel unweit de« österreichischen Wildbades I Gastein wird gemeldet: Die Arbeiter im Sohlstollen de« sechsten Tunnelkilomet'r« fühlten plötzlich Mangel I an Lust, da wahrscheinlich Wasser in da« Lustrohr I eingrdrungen war, und wurden durch Gase von > heftigem Unwohlsein befallen. Sie versuchten sich I in großer Angst zu retten. Zwei fielen in abflteßende« I Waffer und ertranken, ein dritter, der über die I Schienen stürzte, wurde von eine« Tunnelwagen überfahren und gelötet. Die anderen Arbeiter »er- I mochten sich zu retten, doch wurden etwa 80 ahn- I mächtig und 7 mußten in« Krankenhau« gebracht I werden. * Zweiter Simplo«t«»»el. Der Verwaltung«. I rat der fchweizertschcn Bundesbahnen beschloß die I Herstellung ein«- zweiten SimplooiunnelS, der al« I Parallelstollen zu dem bereit« bestehenden Tunnel I angelegt werden soll. * Arrestant «»b Posten fahnenflüchtig. In I Saarbrücken sind dortigen Blättern zusolge ein Soldat, der sich in Untersuchungshaft befand und I eben an einem Selbstmord gehindert worden «ar, und der Posten, der ihn bewachen sollte, geflohen. * Der bctrnvkeue Lanbwehrmanu. Da« Kriegsgericht tn Königsberg in Ostpreußen verurteilte den Landwehrmann Stsenbahnschaffner Saager au« Berlin wegen Achlung«verletzung und Gehorsam«. Verweigerung während de« vorjährigen Herbstmanöver« zu K Monaten Gefängnt«. Da der Angeklagte be trunken vor Gericht erschien und sich ungebührlich benahm, erhielt er noch 3 Tage Haft. * Nette Wächter. Wegen mehrfacher Dieb- I stähle und Einbrüche hatten sich die früheren Wächter I Vögele und Schmidtner von der Gmünder Wach- I und Lchließgesellschaft und ihre Ehefrauen vor der I Strafkammer in Ellwangen in Württemberg zu ver- I antworten. Vögele wurde zu 8 Monaten, seine l Frau zu 6 Wochen Gefängnt», Schmidtner zu 1 I Jahr 1 Monat Zuchlhau« verurteilt. * Eine verhaftete Militärwache. Jn Ezegedin ! (Ungarn) wurde auf Veranlassung der Budapester ! Staatspolizei eine Wachpatrouille di« 46. Infanterie. I Regiment« durch einen Vertriter de« Mililäcauditoriat« ! verhaftet, weil ste durch Schlafen im Wachdienst di« Flucht de» im Kasernenarrest tntirnierten schweren Verbrecher« and Mililärflüchtling« Nagypal ermöglicht l hatte. I * A« Neberfüllung des Magens ist in I Greif«wald ein Fischermetster, der sich an einem I Gericht frischer Pellkartoffeln gütlich getan Halle, gestorben. Die Kartoffeln quollen zu sehr auf, und I der zu sehr «»«gedehnte Magen hinderte die Atmung und störte so den Kreislauf, daß der Unglückliche allmählich erstickte. I * Vo« ostafrikauischen Golde, da« schon so oft die Hoffnungen enttäusch! hat, meldet die „Usüm- bara-Post" wieder: Die Richtigkeit unserer Meldung von reichen Goldfunden südlich Muanza wird uns wiederholt bestätigt. Da» Gebiet, wo da« Gold gefunden ist, liegt nördlich de« Posten« Mkalama. Herr Prospektor Götze hat erklärt, daß in ganz Südafrika ein so reiche» Riff noch nicht entdeckt wäre. — Heil UN«, wenn wir die ersten Zwanzig, markstücke au« ostafrikauischen Golde in Händen haben. Bi« dahin warten wir aber ab. der geretteten Passagiere gibt an, daß zu den Er- trunkenen alle Frauen gehörten, die sich an Bord der „Columbia" befunden hatten. * Etraßeubahu-Zusammenstoß in Berlin. Im Südosten Berlin» stieß am Montag ein Straßen, bahnwagen infolge Versagen« der Bremse mit einem anderen, vor ihm fahrenden zusammen. Mehrer« Personen wurden verletzt, drei so erheblich, daß sie nach der Unfallstation gebracht werden mußten. * Nene Unfälle in -en Berge«. Am Aroser Weißhorn in der Schweiz ist ein Kaminfeger bei der Besteigung totgestürzt. I« Tiroler Katserge- btrge stürzte ein junger Münchener am Predigtstuhl vor den Augen seiner zehn Begleiter 80 w ab. Er fand den Tod. Bet einem Sturz vom Habicht«b»rge in Tirol wurden ein Herr und eine Dame leben«, gefährlich verletzt. * Ei« Antomodilnnfall -eS Großfürsten Kyrill. In der Nähe von Frankfurt a. M. stieß da» Automobil de« Großfürsten Kyrill von Rußland mit einem Bierwagen zusammen, wobei der letztere umgeworsen wurde. Der Führer des Bierwagen» trug erhebliche Verletzungen davon. Die Automo. biltsten haben keine Verletzungen erlitten. * Im Ballon über die Alpe». Die soeben au«gesührte dritte «lpensahrt de« schweizerischen Lustschiffer« Lpelterini ist geglückt. Der Ballon flog in sieben Stunden von Sndermatt tn der Schweiz nach Bergamo in Italien. Er nahm, teilweise mit Schnellzug«geschwindigkett, seinen Weg über den St. Gotthard, einen Teil der obttttalienischen Seen und Mailand. Die größte Höhe war 4200 Meter, die Temperatur fiel nie unter 10 Grad Eelstu» Wärme. In der Hauptsache lag e« Spelterint daran, gute Photographie» zu erzielen, doch find dem „Berl. Tgbl." zufolge nachstehende hauptsächliche wissen, schaftliche Beobachtungen neuerding« bestätigt «orden: Während in der Höhe eine allgemeine Luftströmung weht und zugleich «ine ander« gerichtete Unterströmung ! StaatSanwalt konnte dies nicht in Abrede stellen, womit der Verteidiger den Beweis gegen die Staatsanwaltschaft für erbracht ansah. Hierauf wurde festgestellt, daß Frau Molitor 947 000 Mk. besaß. Nach Verlesung von Briefen der Frau Hau aus der ersten Zeit der Ehe, zu der sich das Paar nicht in günstigen finanziellen Verhältnissen zu befinden schien und Frau Hau schreibt, die An gabe thret Manne«, er habe 2'/, Mill. Mk. Erb schaft zu erwarten, sei Flunkerei, andererseit» seinen guten Eharakter heroorhebt, kam noch einmal der angebliche Wiener Bankschwindel des Angeklagten zur Sprache. Der Angeklagte glaubte, daß aus seinem Briefwechsel mit der Bank hervorgehe, daß er keinen Betrug beabsichtigt habe. Der Vorsitzende wies «uf das Merkwürdige hin, daß Hau 8000 Mk. abhob, dann meldete, der Kreditbrief sei ver loren gegangen, und das Geld noch einmal haben wollte. Der Angeklagte erwiderte, daß er die erste Auszahlung vergessen hatte. Der Vor- sitzende konnle sich das nicht denken. Jedenfalls hätte sich Hau an die Auszahlung erinnern müssen, als ihm, wie er selbst zugebe, 5000 Mark aus sei- nem Koffer entgegenfielen. Unter großer Spannung fand sodann die Vernehmung des Dieners Wieland statt, der entgegen dem Anträge deS Verteidigers vereidigt wurde und entgegen den bisherigen An- gaben groß und schlank ist, beinahe wie Hau, die sem auch sonst ähnlich ist. Er schilderte die Er- Neneite Nachrichten «nd Depesche« Vom 23. Juli. Berlin. Zur Angelegenheit des vr. Arendt und Frau Geheimrat Kayser ist zu melden, daß es dem Abgeordneten vr. Arendt gelungen ist, eine Reihe von Briefen und Schriftstücken aufzu finden, welche die von Frau Geheimrat Kayser ge machten Aeußerungen im Peters-Prozeß gegen Arendt völlig widerlege». Berlin. Bei einem Streit im Westminster- Casö Unter den Linden wurde heute nacht 12 Uhr die 21jährige Minna Pahlich durch den 24jährigen wohnungslosen Schlächter Hoffmann getötet. Das Mädchen saß mit einem Herrn in einer Fenster nische des Cafös, als ein Mann das Lokal betrat und das Mädchen fragte, ob es die Beziehungen zu ihm wieder aufmhmen wolle. Als daS Mädchen verneinte, gab er zwei Revolverschüffe ab, die daS Mädchen sofort töteten. Der Mörder wurde fest genommen und das Cafö polizeilich geschlossen. Breslau. Gegen den Sozialdemokraten Grempe in Schmiedeberg war ein Strafverfahren wegen Beleidigung des Reichskanzlers eingeleitet worden, weil Grempe in einem Lichtbildervortrag eine Karikatur des Fürsten Bülow gezeigt und behaup tet hatte, daß der Reichskanzler durch seine Reden, die er in den beiden Nächten der Reichstagswahlen gehalten, das preußische Vereinsgesetz übertreten habe. Jetzt erhielt Grempe die Mitteilung, daß das Verfahren gegen ihn eingestellt sei, weil der Reichskanzler keinen Strafantrag gestellt hätte. Ferien- Schöffengerichtsfitzung vom 28. Juli 1907. (Vorsitzender: Herr Amtsrichter Bach.) In -er heutigen Sitzung stand nur eine Gache Salzburg Etwa 2000 Arbeiter besetzten de« Eingang zum Tauerntunnrl und hinderten die Einfahrt der Ingenieure und Arbeitswilligen ge waltsam. Es kamen zahlreiche Exzesse v«r. Die aus Salzburg abgegangene Gendarmerie erwies sich al» zu schwach; auf telegraphische Aufforderung ginq ein Bataillon Kaiserjäger ab. Die Situation I ist ernst. Salzburg. Die Situation in dem Slreikgebiet des Tauerntunnels wird sehr kritisch 100 Mann I zogen nach Mallnitz, wo gestern früh der Durch- i schlag deS Tunnels geschah, um dort ebenfalls einen Streik zu inszenieren. Die Streikenden drangen in ein Maschinenhaus ein und stellten die Maschinen ab. Ein zweites Bataillon der Kaiserjäger steht in der Kaserne marschbereit. DaS TtationShaus im Anlauftal wurde demoliert. Paris Eine Privatdepesche auS Söul meldet, daß im Verlaufe von Raufereien zwischen Koreanern und Japanern zufällig ein Deutscher verwundet worden sei. Palermo Im Lause deS gestrigen Tage- sind insgesamt 500 Personen verhastet worden, die sich an den letzten Unruhen beteiligt hatten. Die Verhaftung erfolgte unter Mitwirkung von Truppen und unter Protestkundgebungen dec Volksmenge. L««-o». Aus Gan Franzisko wird über den Zusammenstoß zwischen den beiden Dampfern „Columbia- und „San Pedro" (siehe Kleine Chronik) noch berichtet, daß an Bord beider Schiffe furcht bare Panik herrschte. Innerhalb 5 Minuten war die „Columbia" gesunken. Zahlreiche Passagiere konnten sich auf ein Floß retten. Konstantinopel. Trotz der offiziellen Dementis erhalten fich die Gerüchte von einem vereitelten Attentat auf den Sultan. Sofia. Die hiesige Polizei schob einige seit längerer Zeit hier weilende Russen ab, weil sie Beziehungen zur Geheimpolizei unterhalten haben sollen. Söul. Infolge der Entdeckung des Komplotts sind die älteren Staatsmänner, der kürzlich er nannte Minister des kaiserlichen Hause-, der Kammer. Herr des früheren Kaisers und vier koreanische Offiziere verhaftet worden. Zahlreiche Anzeichen find dafür vorhanden, daß sich der frühere Kaiser noch in die Verwaltung einmischt und den jetzigen Kaiser veranlaßt hat, die Unterzeichnung der vom Kabinett ausgearbeiteten Pr»klamation zu verwei gern, die den Zweck hat, die Bevölkerung zu be ruhigen und die Ordnung wieder herzustellen. Die Ernennung Pakyonghos zum Minister des kaiser lichen Hauses ist ein weiterer Beweis dafür, daß sich der frühere Kaiser weigert, seine Macht zu übergeben. Der Kriegsminister hat Marquis Ito mitgeteilt, er habe keine Macht über die Armee und stehe mit ihr nicht in Verbindung. Der Kriegsminister beschuldigte den früheren Kaiser, der kaiserlichen Garde den Befehl erteilt zu haben, in der Nacht vom 19. Juli zum Palast zu stürmen. Der Minister erklärte ferner den früheren Kaiser für den Ungehorsam der Armee gegenüber ihm, dem Krieg-minister, und für den Angriff aus die Polizei, von dem die Japaner den Beweis haben, daß er von einem Offizier der Armee geleitet worden ist, verantwortlich. Schließlich versicherte der Kriegsminister, daß der frühere Kaiser indirekt die Be fugnisse des jetzigen Kaisers ausübe. Zwei Villen, die früheren Ministern gehören, sind gestern abend niedergebrannt. , be- zur ! der chelt, Z«it .den, »ete. -ren, blich en. >paß flßen hren cholt egen s er ent- ahr- i so be- r in nelle »ern. ung. ang, dem sich >rere lasse das Gchlachtvtehmarkt tm Schlacht- «nd Biehhofe z« Lhemuitz am 22. Juli 1907. Auftrieb: 515 Rinder (und zwar 83 Ochse», 14 Kalben, 319 Kühe, 99 Bullen), 101 Kälber, 425 Schafe, 1497 Schweine, zusammen 2538 Tiere. Gegen über dem vorwöchentlichen Hauptmarkle 82 Rinder, 16 Schweine mehr, dagegen 87 Kälber und 28 Schafe we niger Unverkauft blieben zurück: 66 Rinder, 48 Schafe, 91 Schweine. Explosion statt. De« amtlichen Bericht zufolge be- finden sich 471 Bergleute i« dem Bergwerke und man befürchtet, daß die meisten von ihnen um» gekommen find. * Schwere SchiffSkatastrvphe. Der Paflagter- Telegraphisch wird uns noch gemeldet: l dampfer „Culumbia" und der Dampfer „San Pedro- Karlsruhe, 23. Juli. Bei Zusammenrottungen I find bei Shelter Cove an der kalifornischen Küste vor dem Gerichtsgebäude, die einen stürmischen zusammengestoben. Der Zusammenstoß erfolgte Charakter annahmen richtet- sich die Menge gegen h-t Achtem Nebel. „San Pedro-, der mit die Polizei, welche Ruhe stiften wollte, und zwar , in so drohender Weise, daß gegen 10 Uhr Militär I Hölz beladen «ar, spaltete die „Columbia , die requiriert werden mußte, da- die Straßen nur I innerhalb einer Viertelstunde sank. 180 Personen lege« mußt« Unwahr sei die Behauptung der Naklag-, daß er seine Frau angesteckt habe Der Verteidiger stellte noch fest, baß eine Verletzung bei der Geburt beS KindeS dak Leiden der Frau verursachte, und bezeichnete eS al- strafbare Hand lung, daß der Staat-anwalt versuchte, trotz Ver- bot der Frau Hau von Prof. Dr. Klein-München Lu-kunft über da- Leiden zu erlangen. Der I. vollsletschtge, auSgemästete, höchsten Schlachtwertcs bis zu 6 Jahren 2. junge fleischige, nicht ausge mästete u. allere auSgemästete 3. mäßig genährte junge und gut genährte ältere 4. gering genährte jeden Alters . I. vollfleischige, ausgemästete Kal ben höchsten SchlachtwerteS . 2. vollfleischige, ausgemästeteKühe höchsten SchlachtwerteS biS zu 7 Jahren 3. ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 4. mäßig genährte Kühe und Kalben 5. gering genährte Kühe u. Kalben I. vollfleischige, höchsten Schlacht wertes 2. mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 3. gering genährte versammelt waren. Ein Gendarmerieaufgebot und berittene Schutzleute gingen mit gezogenem Säbel vor. Karlsruhe, 23. Juli. Im Mordprozeß Hau wurde erst in der zweiten Morgenstunde der heu tigen Nacht das Urteil gesprochen, nachdem unter stürmischen Kundgebungen deS vor dem Gerichts gebäude zu vielen Tausenden versammelten Publi kums der StaatSanwalt für die Schuld des Ange klagten plädierte, während der Verteidiger den Freispruch verlangte. Eine Menschenmenge zog vor das Quartier, das die Familie Molitor be wohnte, und demonstrierte mit Pfuirufen gegen die „rote Olga", die der Pöbel hier so getauft hat. Der Verteidiger Dr. Dietz kritisierte in seinem Plaidoyer scharf das Verhalten der Anklagebehörde und forderte zum glänzenden Freispruch heraus, da der Indizienbeweis keineswegs als geschlossen gelten könne. Man bemerkte oft, wie Hau den Ver- leidiger beschwor, in kleinen Dingen nachzugeben, dieser aber schüttelte den Kopf. Er wurde manch mal gegen seinen Klienten grob und weiter ging daS Duell mit dem Staatsanwalt. Immer höher stieg die Spannung aller Anwesenden. Als die Geschworenen fich nach der Rechtsbelehrung zur Beratung zurückzogen, waren alle in einer Er regung, die keiner Steigerung mehr fähig war. Fast eine Stunde verging, bis die Geschworenen wieder den Sitzungssaal betraten und der Obmann da- Verdikt auf „Schuldig deS Mordes" ver kündete. Hau nahm das Todesurteil sehr ruhig auf. Wie schon berichtet, meldete der Verteidiger Revision an. 2. vollfleischige*) 60- 62 3. gering entwickelte, sowie Sauen und Eber*) P6—59M-64 Kleine Uhrsnik. - Allerlei. Nach den bi« jetzt eingetroffenen Nachrichten find bei de« diesmaligen Hochwasser in Schlesien neunzehn Personen ertrunken. — In der See bei Helsingfor« wurde «in Luftballon «it leerer Gondel gefunden. Die Insassen, angeblich vier russisch« Osfizi«re, «erden vermißt. — Bei dem Versuch, eine Brücke über die Sa«bre zu schlagen, stürzten bet Maubeuge in Frankreich 7 Soldaten in« Waffer. 3 ertranken. — Wie die „Ttlstter Allq. Ztg.- au« Kaukeh«en meldet, kenterte bei einer gestern nachmittag auf dem Ruß-Strom unler mordete als aufgeregt und hat auch gesagt, daß er ! nommenen Seg-lp-rtie -in Boot Die drei Insassen -S bei ihr nicht aushalten könne, doch will er nicht I ertranken; ihre Leichen sind bisher noch nicht qe- g-sagt haben, sie müsse verrückt sein. Am Mord- borgen. - In Assen und kentert- ein mit drei Ein lage sei er bis 5 Uhr zu Haus- gewesen, habe dann ! lährigen besetzte« Segelboot. Der Einjährige Davidsen, das Gepäck eines der Fräulein Molitor nach dem I ^öhn eine« Kapitän« au« Flensburg, ist ertrunken. Bahnhof gebracht, sei um 5'/. Uhr etwa dort ent- - «noerlein au« Lin, unternah« «it lassen worden, habe Einkäuse gemacht und sei de« kleinen Sohn der Opernsängerin «ramm-WE dann auf dem Weqe nach Hause gewesen. (Inzwischen I oou* Lande-theater in Linz und Kurtheater in geschah der Mord.) Unterwegs habe er gehört, I Gmunden eine Gondelfahrt aus de« Traunsee, daß eine Frau, wahrscheinlich seine Herrin, er- I Kürzte dabet tn« Waffer und zog den Knaben «it. schossen worden sei. Um schneller an den Tatort I deide ertränke«. Auf dem Gute Glinde bei zu gelangen, kletterte er über einen Stacheldraht- v°b»g in Schle««ig.Holstein stürzte gestern früh zaun, wobei -r sich verletzte und die Hose zerriß, «in Brunnenschacht ein. DI- Erdmaffen begruben Wieland gab auf Befragen an, eine gewöhnliche ! be» Brunnenbauer, der den Tod fand — Der Hose, Dienermanlel mit Metallknöpfen und Diener- de« »«eiten verunglückten Luslschiffer«, der mütze getragen zu haben. Mit dem Mord selbst l jüngst in Dünkirchen mit dem Ballon FlorSal auf habe er nichts zu tun, wisse nicht, wer ihn aus- g-M-gen war, wurde von belgischen Schiffern i« geführt habe, und habe auch keinen Verdacht, offnen Meer ausgefischt und nach Ostende »«bracht. Seine Adreffe hatte er bei dem Postamt hinterlegt. - «ei Duhnen verunglückt« «in mit vier Personen Im weitcren Verlauf der Verhandlung gab es besetzte« Segelboot, welche« sich zu «eit auf die hohe wieder einen Zusammenstoß. Zeuge Journalist I ^e gewagt hatte. Da« leere Boot wurde aufge- Schwedler glaubte zu hören, daß der Staatsan- I fnnden, von den Insassen fehlt jede Spur. In w7lt ihn fragte, ob er von der Familie Molitor 'inem unterirdischen Gewölbe der katholischen Kirch- bezahlt worden sei, und rief: „Das ist eine nieder- Dittmann.dorf in Schlesien wurde -in Massen- trächtige Infamie, eine Beleidigung der deutschen I mit acht Särgen aufgedeckt, die au« den Jahren Presse!" Die Erregung wurde so groß, daß sich t ^38 bi« 1840 stammen und da« Wappen des Gendarmen zwischen Publikum und Gerichtshof I Hoh-nzollern-Gigmaringen tragen. — Sine« stellten. Wegen Ungebühr vor Gericht wurde der Münchener Bankgeschäft wurde am Sonnabend der Zeuge in 30 M. Geldstrafe genommen. Be^g von 15000 Mk. in Wertpapieren unt«r An- * I Wendung gefälschter Korrespondenzen abgeschwindelt. In Karlsruhe hält sich hartnäckig die Meinung ! des Juwelend^be« Lütte, der aufrecht, daß der Angeklagte Hau aus ganz ge- I Horschei, hat fich der Berliner Polizei wichtigen Gründen die moralische Schuld einer I gestellt. Er will ein betrogener Betrüger sein. Tat aus sich nahm, die er gar nicht begangen hat. I * Schweres Grubenunglück. Am 20. Juli I Rinder I« ausgesuchte feinsteQual Oesterreich ische Rinder . . . I. feinste Mast- (Bollmilch-Mast-) und beste Saugkälber . . . 2. mittlere Mast- u. gute Saug kälber 3. geringe Saugkälber . . . . 4. allere gering genährte Kälber l.^astlämmer u. jüngere Mast hammel 2. ältere Masthammel . . . . 3. mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) .... I. vollfleischige der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1'/. Jahren*) . . . I». ausgesuchte feinste Qualität - ca. 10 Monate alt - *) . .