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KilM M KchkttllniiEniSillalrrAiiftiskl Tageblatt. Nr. 107. Donnerstag, den 9. Mai 1907. 34. Jahrgang. Himmelfahrt. Die sogenannte Aufklärung ist ktine-weg- ein Produkt der Neuzeit. Sie besteht darin, daß Einer alles da« für Unverstand erklärt, waS gerade er nicht verstanden hat. Solche Leute hat e« immer gegeben. Sie reden nur zu manchen Zeiten lauter. Christi Himmelfahrt ist ihr Liebling-thema. Wer an diese glaubt, versteht sie freilich ebenso wenig. Aber er hält da« letztere auch nicht für nötig. Sie erfüllt un« mit einer beseligenden Ahnung von ewiger Gerechtigkeit, von unzerstörbarer Freude. Gerade indem der Heiland unS seine sichtbare Gegenwart entzieht, tritt er in die unsichtbare Allgegenwart ein. Gerade wenn der Augen Trost versagt, hebt der Herzen Trost an. Wer den Wert de« Menschenherzen« erkannt hat, der möchte ihm au« dem nahen JesuSherzen die schönsten Kräfte zuführen. Christi Himmelfahrt ist auch sein Lieb« lingsthema. Der Herr, der „aufgefahren ist über alle Himmel, auf daß er alle« in allem erfüllet«", gießt die gleiche Erquickung in die verschiedensten Seelen. Wir haben Einigung und Ausgleichung so not. Wir haben nun ein halbes Jahr lang täglich ge hört und gelesen, waS uns von einander trennt. Am HimmelfahrtStage wollen wir in die Kirche gehen und un« alle der gleichen Anwartschaft auf ewige Vollendung vergewissern. Dann ist da» „einige Volk von Brüdern" keine leere Redensart mehr. Die Hex'. Erzählung von Leopold Sturm. 35. Forts. (Nachdruck verboten.) Mirjam stieg in den jetzt trockenen Glraßev- grade« und verbarg sich hinter dem an einer Brücken öffnung schon recht stattlichen Wedeln der Wald-Farne. Bon da au« lugte sie den Weg hinab, niemand konnte da ihiem Blick entfliehen. Die Schritte kamen näher, die Pfiffe erklangen schriller und greller, und nun nkaunte sie auch, wer da kam. Der Schorsch war »»! Und an seinem scharfen Recht«- und Linktspähen merkte sie eS, daß er jemand suche, di« Entflohene natürlich. Lie Hopser- Leute wollten e« verhindern, daß sie ihren Weg zur Stadt nehme, der Bursche sollte sie zur Um kehr veranlassen, und da er in Güte doch nicht auf ein Gelingen seines Plane« rechnen konnte, wrllt« er wohl Gewalt anwenden. Mirjam schauerte zusammen, aber in ihren dunklen Augen, in ihrem biaffen Gesicht prägte sich eine felsenfeste Entschlossenheit aus, sie faßte un willkürlich nach der ziemlich langen und starken Nadel, die ihr schwere« Haar zusammenhielt. Dir konnte füglich als eine Waffe dienen, wenn Schorsch e« versuchen sollte, die Hand an sie zu legen. Und wenn Blut fließen sollte .... nie wollte sie ihm wieder folgen I Jetzt strich der Bursche dicht an ihr vorüber. Sie duckte sich direkt unter die Brückt. Der trockene Raum war so niedrig, daß sie auf die Knie sinken mußte; aber er entzog sie doch völlig den Blicken deS Verfolger«. Wohl aber v rnahm sie, wie er rauhe Verwünschungen auSstieß, daß er e« schon verstehen werde, die Hex' zahm zu machen, daß sie e« nicht noch einmal versuche» werde, solche Linge aozustellen. Au« seinen Worten war aber doch erkenntlich, daß da» Entweichen Mirjam« di» ganze Familie Hopfer auf« Ängste beunruhigt halte, und da« Mädchen prie« sich glücklich, jetzt geborgen zu sein. Schorsch fetzte sich in Lcab, er war überzeugt, daß die Flüchtige einen größeren Vorsprung, al« er ver mutete, gewonnen habe, umso mehr mußte er sich beeilen, sie »inzuholen. In einer kleinen halben Stunde konnte er die Berghöhe erreicht haben, und von da hatte er einen weiten Blick aus den Weg abwärt« zur Stadt. Hier mußte er die Eilende sehen, die Stadt konnte sie noch nicht erreicht haben, dazu war die Zeit zu kurz. An da«selbe dachte aber auch Miljam. Wen« Schorsch oben von der Höhe niemand sah, so mußte er verdacht schöpfen und würde zurückkommeu, ihr aufzulauern. Denn ein anderer Weg konnte nicht eingeschlagen sein, und selbst da« «andern durch den Wald mußte doch immer wieder zur offenen Höhe führen. Wenn der Verfolger Geduld hatte» dann mußte Mirjam sich darauf gefaßt machen, bi« zur Dunkelheit auszuhalten. Doch in dieser Stellung war e« unmöglich, sie mußte versuchen, ein Dickicht zu gewinuen, da» sie seinem Spüren entzog. Und jetzt, wo Schorsch außer Sicht war, mußte jeder Augenblick aulgenützt werde». In rascher Geistesgegenwart erhob sie sich, sprang leichtfüßig au» dem Grabe» in den Wald und eilte vorwärt«, ein günsttgeSPlätzchen au»zuspäheu. Sie fand «S bald. Eine kleine Bodensenkung war mit niedrigem Strauchwerk umgeben und ver barg jede darin hockende Gestalt von der Straße her. Da« Gebüsch sah von der letzteren geschaut so ni-drig aus, daß niemand auf den Gedanken kommen konnte, ein erwachsener Mensch habe sich darin verborgen. Darauf vertrante Mirjam. Und kam Schorsch Hopfer trotzdem heran, nun, so mußte eS da» Aeußerstt gellen. E« dauerte gar nicht so lange Zeit, da kam der Bursche wieder »o» d-r Höhe herab. Noch ausmertsamer al» vorher ließ er seine Blicke dahin und dorthin in den Wald dringen, ging auch wohl rin Dutztnd Schritt» unter den Bäumen vorwärts, . kehrte aber immer wieder zur Straße zurück. Jetzt, mit einem Male, er war kaum fünfzig Schritte von Miijam entfernt, stieß er einen Triumphfchiei au«. Echo» glaubte sich da« Mädchen entdeckt und wollte sich zur Gegenwehr erheben, al« e« noch rechizeilig bemerkte, wre Schorsch seine Maisch richtung änderte und zur Straße zurücklief. Hinter einer mächtigen Buche blieb er stehen» und Mirja« sah zu ihrem Entsetzen, wie er einen Revolver au» der Tasche zog und dann wieder scharf auf den Weg blickte. Wollte er etwa gar auf sie schießen, die er er wartete? Mirjam mußt« trotz ihrer bitteren Sorge lächeln. Ein großer, starker Bursche, wie der Schorsch, zog nicht gegen ein einzelne« schwache«, landflüchtige« Mädchen mit dem Schießeisen au«. Der hatte ein andere« Wild auf dem Strich. Ob eS ein Tier de« Walde« war, da« daherge- zogen kam, und daS die Verborgen» noch nicht hatte erschauen könne»? Mirjam hotte wohl in schlaflosen, durchweinten Nächten früher vernommen, wie sich Schorsch aus dem Hause in den Wald gestohlen hatte, und wohin er strebte, darüber konnte kein großer Zweifel obwalten. Oder kam j-tzi gar ein Mensch, dem der wilde Bursche mit seiner Waffe an Leib und Leben wollte? Etwa gar . . . der Heiner, dem sein Vetter gestern »ach dem Auftritt bei der Linde Lolfeindschaft geschworen halt»? (Fortsetzung folgt.) Vermischtes. ' Ler MLucheuer Wucherpror«- Au« der Vernehmung der Angeklagten ergaben sich allerlei tntireffsnte Einz»lh«tten. E« kam zur Sprache, daß der Mitangeklagte frühere Rittmeister v. Horn 1 Mill. M. Schulden gehabt und in eine« einzigen Monat und an einer einzigen Stelle für 1b 000 M. Wechsel unterzeichnet habe. Sein Schwiezetvater» ein belgischer Millionär, bezahlte im Jahre 1891 größere Schulden für ihn und setzte ihm eine Jahre«» r»nte von 10000 M. au«. Infolge von Verfehlungen geriet Horn in die Hände von Erpressern, die ihm 170000 M. abnahmen. Au« der Verhandlung er gab sich weiter, daß einer der Angeklagten ein öffentliche» Hau» besitzt. Ein anderer führte au«, ec sei unverschuldet auf die Anklagebank gekommen. Al« früherer Militär habe er da« Wort eine« Offizier» für ein Evangelium gehalten; er habe nicht annehmen können, daß e« unter Offizieren Hochstapler gebe. Dieser Angeklagte sollte auch einem Oberleutnant ein« reiche Frau besorgen. 150 000 M. waren dem Offizier zu wenig und er sagte» er könne nur etwas „Günstige«", ungefähr eine Millionärin brauchen. * Ein schwerer Etraßevbahannfall hat sich in München ereignet. Ein 70jährtger Kupferschmied geriet beim Ausweichen vor der Straßenbahn unter einen in der entgegengesetzte» Richtung daherkom menden Wagen und wurde derart unter den Rädern eingeklemmt, daß die Feuerwehr gerufen werden mußte, um ihn frei zu machen. Der Mann ist in Ker chirurgischen Klinik an seinen gräßlichen Ver letzungen gestorben. * Verurteilter Weinfälscher. Die Straf- kammer in Landau (Pfalz) verurteilte den Wein händler Seitz aus Rhodt wegen schwerer Weinsälschung zu Rer Monaten Sesängni«. Achtzig Fuder «ein wurden eingezogen. * Lie verurteilu«t»n wegen MajeßLts« beleißignng scheinen sich zu mehren, oder achten wir nur mehr daraus, weil eine Neuregelung ein treten soll? Die Osnabrücker Strafkammer vir urteilte einen Mann, der gelegentlich der Reichstag«- mahlen eine tadelnde Bemerkung über den Kaiser gemacht hatte, «egen Majestälrbrlrtdigung zu 3 Monaten Eesängni«. * Ein »ettar Nachtwächter. In Osnabrück wurde «ine Einbrecherband» verhaftet, darunter laut „Tgl. Rösch." ein städtischer Nachtwächter. Di« Bande hat in mehreren Städten schwere Einbrüche vrrübt. * Et« weidiltcher Knecht. Bei« Besitzer Samboll in Prätlack hat sich, der „Gerd. Ztg." zu- folge, ein Dienstmädchen al« „Knecht" vermietet. Sie verrichtet alle Arbeiten eine« Großknecht« zur vollsten Zufriedenheit ihre« Herrn. Sie eggt, pflügt, fährt viirspännig vom Sattel, putzt Pferd« und so weiter. Auch in den L»ben«gewohnheiten und der Kleidung unterscheidet sie sich durchs«« nicht von einem männlichen Pserdepfleger. Sie schläft i« Pferdestall, schmaucht in den Mußestunden ihr Pfeifchen und verschmäht auch «in Tröpfchen nicht. Seil sie diese« eigenartige Dienstverhältni« eingegangen ist, hat sie auch Männerkleidung getragen. Die Mütze schief auf den glatt geschorenen Kops gedrückt, schreitet dieser weibliche Noffelenker, ein Liedchen pfeifend, -nit großen Schritten hinter dem Pfluge her. * Schwere Mißstände auf de« Friedhof» i« Neapel find durch den Magistrat festgestelU worden. Da« bitherige Personal hat sich grobe Verstöße gegen die Vorschriften der Totenpolizei und der Friedhofsordnung zuschulden kommen lassen. Leichen wurden ohne Ermach tguog ausg«. graben, Grits,« wurden geöffnet, um dir Leichen zu entkleiden, gebrauchte Särge und halbv»rsaull« Loken wieder in den Handel gebracht. Schädel wurden zu Handelizwecken ihre« Haarschmucke« beraubt, Grüfte mißbräuchlich vermietet, Blumenkränze und Kcanzbänder wiederverkaust, um bet anderen Begräb nissen verwendet zu werden. Ferner wurden die Gebeine der Toten nach der gesetzmäßigen Orffnung nicht gesammelt, sondern über d«n Friedhof zerstreut. HandelS-Nachrichten. Berti«, 7. Mai. (Wechsel-Kurse.) Amsterdam do. 8 Tage 2 Monate 169,45 Brüssel 8 Tage 91^00 do. 2 Monat« 80,55 Italien. Plätze 10 Tage 2 Monate 81,05 do. Kopenhagen 8 Tage 112,15 London 8 Tage 20,44 do. 8 Monate 20,285 Madrid 14 Tage 73, lO New-Hork riet» 4,19'/« Paris 8 Tage 2 Monate 81,80 do. 80,85 Petersburg 8 Tage —.— do. 8 Monate Schweiz 8 Tage »1,15 Stockh. Golhenb. 10 Tage 112,15 Warschau 8 Tage —.— Wien 8 Tage 94,95 do. 2 Monat« —,— 20-FrankS-Stücke 16,25 Oesterreich. Banknoten 84,95 Ruff. Banknoten 214,40 RetchsbanldiSkonl 5^°/° Privatdiskont 4'/« 7° Magdeburg, 7. Mai. Noruzucker exU. 8Sprozr»t. Rendemenl 9,60—9,70. Nachprodukt» exklus. 75proz. Nendement —, ,—. Stimmung: Ruhig. Brotraffl- nade 1. 19,10—19,2k. Kristallzucker 1. . Gemahlene Raffinade 19,75-19,00. Gemahlene Meli« 19,25 bis „19,50. Stimmung: Fester. Rohzucker 1. Produkte Trans. s. a. B. Hamburg per Mat 19,65 Gd., 19,70 Br„ per Juni 19,65 Gd., 19,75 «r., per Juli 19,75 Gd., 19,95 Br, per August 19,90 Gd., 19,95 Br., per Oktbr.-Drzbr. 19,20 »d., 19,30 «r., per Januar-März 19,35 Gd., 19, t5 Ur. Stimmung: Schwächer. Ban»»»««. Bei««», 7. Mai. Tendenz: Stetig. Upl. mtddl. loko 61.50. Liverpool, 7. Mai, 12 Uhr «5 Miu. Umsatz 6000 Ballen, davon sür Svekulatton und Export 500 Ballen. Amerikaner ruhig, 4 Punkte höher. Negypter stetig, 1/16 höher. Brasilianer 4 Punkte höher. Lieferungen ruhig. Mai 6,25, Mai-Juni 6.25, Juli-August 6,11, September- Oktober 5,92, November-Dezember 5,95. Aatzlu«»»«»«»«»»«»«». W. H. Nebel, Leipzig. Dr. Koppen, Dresden. Fried rich Wilhelm Timmel, Plauen. Anton Pukshofer, Groitzsch- Pegau. Peter Kil und M. Stengel, Bad Tölz. Otto und Virnich, Berlin. Paul Höhne, Bernburg. Jean Becker, Hombruch-Dortmund. Th. Cornelius, Lütgen dortmund-Dortmund. Karl Zeschnik, Jlversgehof.-Erfurt Heinrich Diebold, Ettlingen. Emil Görner, Herzberg. D. v. Lienen, Eversten-Oldenburg Gr. A. Poetschulert, Mingrkrug-Prökuls. Wilh. Barbian, Rheydt. Gustav Weber und Co , Aachen. M.Hardlstein, Barmen. Loth. Zimmermann, Barmen. A. Oertel, Klein-Drenzig-Guben. Aug. Hoffmann, Hirschberg Schl. G. Gorzalka, Katto- witz. I Braude, Königsberg. Aug. Müller, Krossen O. E. W G. Hülter, Mannheim-Neckarulm. Just. Roeder, Münchberg. Gebr. Kurella, Neidenburg. Theodor Laue, Neudamm. F. Brall, Neu-Ruppin. B. Hildebrandt, Pr.-Stargard. A. Brandt, Templin. Gchlachivtehmartt im Schlacht- «ud Biehhsfe ;« Ehemnitz am 6. Mai 1907. Auftrieb: 452 Rinder (und zwar: 90 Ochsen, 20 «alben, 269 Kühe, 73 Bullen), 146 Kälber, 468 Schafe, 2114 Schweine, zusammen 3175 Tiere. Gegen über dem vorwöchentlichen Hauptmarkte 21 Rinder, 6 Kälber mehr, dagegen 130 Schafe, 360 Schweine weniger. Unverkauft blieben zurück: 11 Rinder, l8 Schafe, 20 Schweine. Bezahlt in Mark für 50 b? Seiend-1 Lchlachl- «ewicht Ochsen Kalben und Kühe Bullen 1. vollfleischige, auSgemästete, höchsten SchlachtwerteS bis zu 6 Jahren 2. junge fleischige, nicht auSge mästete u. ältere auSgemästete 3. mäßig genährte junge und gut genährte ältere 4. gering genährte jeden Alters . 1. vollfleischige, ausgemästete Kal ben höchsten SchlachtwerteS . 2. vollfleischige, ausgemästeteKühe höchsten SchlachtwerteS bis zu 7 Jahren 8. ältere auSgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kübe und Kalben 4. mäßig genährte Kühe und Kalben. 5. gering genährt« Kühe u. Kalben 1. vollfleischige, höchsten Schlacht werteS 2. mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 8. gering genährte Rinder 1» ausgesuchte feinste Qual Oesterreichlsche Rinder . . . M. M. 74-75 70—73 66-69 60-«5 74-75 70-73 - 64-69 — ,60-63 — 40-59 70-72 66—69 90 71-74 Kälber 40—41 Schafe 35 39 30-34, Lchwciuc 50-5HS4-55 52—53 49-49 50 52 45-47 45—49 38-44 I. vollfleischige der feineren Raffen und deren Kreuzungen im Alter bis zu Ich« Jahren') . . . 1». ausgesuchte feinste Qualität — ca. 10 Monate alt — *) . . 2. vollfleischige*) 3 gering entwickelte, sowie Sauen und Eber*) I. feinste Mast- (Bollmilch-Mast-) und beste Saugkälber . . . 50—52 2. mittlere Mast- u. gute Saug ¬ kälber 8. geringe Saugkälber .... 4. allere gering genährte Kälber (Fresser) 1. Mastlämmer u. jüngere Mast hammel 2. ältere Masthammel . . . . 8. mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschase) .... *) Bei Schweinen verstehen sich die Lebendgewichts preise unter Gewährung von 20—25 üx Tara für je l Schwein, die Echlachtgcwichtspreise ohne Schwergewicht. In dieser Woche findet der Klemviehmarkt Mitt- woch, den 8. Mai, statt. Mrchen-Nachrichten. B",cht« St. -ri»it«ti» z» Lotz«»flei«Or»ktß»l. Donnerstag, den 9. Mai, Himmelfahrt Christi, früh 7 Uhr Beichte und heilige« Abendmahl. Herr Pastor Schmidt. BormitlagS » Uhr FestaoNeSdienst, Predigt über Apostel geschichte 1, t—11. Herr Pastor Schmidt. Kirchenmusik: Tonsatz von Joh. Seb. Bach. Nachmittag« halb 2 Uhr Kindergoltesdienst. Donnerstag halb 8 Uhr Jünglingsverein im Gemeinde- Hau». W«r»chi«St.Lhrist»»ß»rt z» Hotze«a«i»-Or»at-»k. >m Himmelfahrtsseste früh 7 Uhr Beichte und Kommunion. vormittag« S Uhr Hauptgottesdienst, Predigt über Apostelgesch. I, 1—l l. Herr Pastor Raust. Kirchenmusik: „Gen Himmel ausgefahren ist, Halleluja!" von A. Uecker. Vormittags N Uhr Kommunion im Waisenhaussaale. Nachmittag« halb 2 Uhr Kindergottesdienst. M»> G»erl»»gwttz. «m Htmmelfahrt»fefte, den 9. Mai 1907, vormittag« halb 9 Uhr in der Hauptkuche Gotte«dienst mit Predigt über Apostelgesch. 1, 1—II. Herr Pfarrer von DoSky. Kirchenmusik: „Du Hirte Israels", Motette sür gem. Chor von Bortniansky. Der Kirchenchor. Darnach Beichte und Feier des heilige» Abendmahles. Vormittags halb S Uhr in der oberen Kirche Gottes dienst mit Predigt über Apostelgesch. 1, l—11. Herr Pastor Zeißig. Darnach Beichte und Feier des heiligen Abendmahles. M-» Gettorf. Am Himmclsahrtssest, den 9. Mai, früh halb » Uhr Beichte und nach der Predigt Kommunion. Nachmittag« halb 2 UhrKindergottesdicnst. Abends 8 Uhr Bibel stunde im Unterdors bei Herrn Kohlenhändler Leichner. W»« Mrfpr»«,. Donnerstag, am 9. Mai, HimmelfahrtSsest, sriih 8 Uhr Predigtgottesdrenst. Nachmittags halb 2 Uhr Missionsstunde. So« Lauzeuchursdorf mit Aal»««. April 1807. Getauft: Hertha Toska, T. d. Linus Pohlers, Bäcker» und Hausbes. in L. Gotthilf Fritz, S. d. Gutsbes., Orts- richters und Kirchenvorstehers Paul Schubert i» F. Helene Elsa, L. d. Strumpfwirker» Emil Weber in L. Elsa Lie«, beth, T. d. Maurers Max Klötzner in F. Hierüber l un- ehel. Kind. Getraut: Max Landgras, Kettenarbeiter in Braunsdorf, und Ida Hertzsch, Handschuhnäherin in L. Oswald Mußlcr, Hausbes. und Fabrikarbeiter in F., und Martha Weiße, Handschuhnäherin in L. Arthur Lindner, ErbgutSbesitzcr in L., und Marie Vogel in L. Beerdigt: Kurt Waller, chel. S. d. Gutsbesitzers Richard Goldhahn in F. Ernestine geb. Just, Witwe des Strumpf wirker» Wilhelm Berger in F. Hermann Paul, ehcl S. d. Gasthossbesitzers Hermann Illing in L. Ungetaust verstarb. Sohn der Dienstmagd Julie Bieneck in F. Aon Aernstzorf. Donnerstag, den 9. Mai, Himmelfahrt, vormittags 9 Uhr Festgottcsdienst mit Predigt über Apostelgeschichte 1, I—N. Nach dem Gottesdienst Beichte und heiliges Abendmahl. Nachmittag» 2 Uhr kirchliche Unterredung mit der er wachsenen weiblichen Jugend. Mo« MLfle«vr«»d. Nm HimmelfahrtSsest — ». Mai 1907 — vormittag» halb 9 Uhr Beichte, um 9 Uhr Predigt- und AbendmahlS- golteSdienst. Himmelfahrt. (Nachdruck verboten.) ES steht in Blüten ring- dir Welt, Und tausend Lieder klingen, AlS wollt' zum fernen Himmelszelt Der Erd» Danklied dringen. Boll Knospen steht jedweder Baum, Da» Leben träumt den Frühling«traum, Und Blüten duften weich und zart . . . Da» ist der Tag der Himmelfahrt! ES rauscht der Bach, es rauscht der Quell, Die KnoSpe sprengt die Schalen . . . Und glitzernd sunkelt's goldig-hell Bon blanken Sonnenstrahlen. Die Kalter flattern kreuz und quer In diesem gold nen Sonnenmcer, Bon Blüt' zu Blüte geht die Fahrt . . . DaS ist der Tag der Himmelfahrt! Nun, meine Seele, schwing auch drch Auf stillen «ndachtsschwingrn Gen Himmel froh und feierlich, Ein Danklied darzubriupen! Schau, Menschenherz, w,e alles blüht! So öff'n» denn auch dein Gemüt, Daß eS vor Sünde bleib' bewahrt . . . Da» ist der Tag der Himmelfahrt! Der Lenz, den uns der Herr gesandt In seiner großen Güt», Er singt und jauchzt ringsum im Land In tausendfacher Blüte. Nimm ihn auch in dein Herz hinein Mit Dust und Glanz und Sonnenschein! Kein Frühling ist von bess'rer Art . . . Das ist dein Tag der Himmelfahrt! K. O. Schützent-aus Landgraben in 10 Minuten>om Bahnhof Wüstenbrand bequem zu erreichen, bringt seine neurenovierten Lokalitäten in empfehlende Erinnerung. t Ergebenst Otto Schulze, s