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120 115. Die Zaubertonne. Vorbereitung. Hierzu lasse man sich eine kleine blecherne Tonne machen, welche inwendig durch eine Scheide wand in zwei Abheilungen getheilt ist. Die Schei dewand hat oberhalb eine Oeffnung, schließt jedoch unten an die Wand der Tonne an. In die Abthei- lung, wo vorn der Zapfen ist, gießt mau heimlich Wein. Wenn nun ein Zuschauer, welcher die innere Einrichtung nicht kennt, Wasser durch einen über der zweiten Abtheilung befindlichen Trichter gießt, so fließt dieses in die zweite Abtheilung. Dadurch wird die in der Tonne enthaltene Lust genöthigt, durch die oben in der Scheidewand befindliche Oeff nung in die erste Abtheilung zu dringen. Da alles luftdicht ist, so wird die Luft durch das Einfällen des Wassers desto mehr zusammengeprcßt, und drückt nun vermöge ihrer Elasticität auf die Oberfläche des WcineS, welcher dadurch zum Zapfen hcrausgetrie- ben wird. (Siehe die Abbildung, kiA. 7.)