IV. Unsere Vorbereitungen zur Niederlassung in Teheran und zur Geschästsübernabine. evor Bergrath P. noch angekommen war, wurden ich und mein Kompagnon durch den Secretär unserer Ge sandtschaft dem Großvezier Mirza Hussein Khan Muschir y Dauled und Sipehsalar y Azam, Minister des Aeußern und Kriegsminister, vorgestellt und lernten die jedenfalls bedeutendste Persönlichkeit des Reiches kennen, über die ich in einem anderen Abschnitte des Weiteren sprechen werde. Wegen der Auskünfte über Alles, was ich in geschäftlicher Beziehung erfahren wollte, wurde ich an zwei Minister des Reiches gewiesen, mit denen ich auch bald endlose Unterredungen hatte, ohne auch nur eiuen Schritt vorwärts zu kommen. Inzwischen wurden wir bei allen Gesandtschaften der europäischen Mächte prüsentirt, dann bei den übrigen europäischen und persischen Digni- türen, welche ich in abgesonderten Kapiteln benennen werde. Den Vorstellungen folgten alsbald Einladungen von allen Seiten, so daß wir in wenigen Wochen fast alle Mitglieder der Kolonie kannten. Am 20. Februar wurden wir endlich auch dem Schah in Schah vorgeführt. Gegen Mittag ritten wir in Frack und Cylinder vom GesandtschaftspalaiS ab, geführt vom österreichischen Legations-Attachs Baron C. und begleitet von zwölf Goulams, Pischedmets und Faraschen in Gata (Diener der Gesandt schaft), dann von der gesammten Militärwache unserer Legation in rother