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io; SkipetarS (Bewohner der Felsen) bezeichnet das Volk im Allgemeinen. Hippokratcs hat die Albanesen vollkommen charaktcrisirt, wenn er sagt: „Alle diejenigen, welche ein bergiges, unebenes, mit ^Wasser versehenes, häufigem Wechsel in den Jahreszeiten unter worfenes Land bewohnen, müssen nach den Gesetzen dcr Natur von hoher Statur, sehr geeignet zu körperlichen Uebungen, voll Muth und von wildem, unbändigem Charakter sein." Um den Albanesen genauer und in seiner Eigenthümlichkcit zu bezeichnen, kann man hinzufügcn, daß er kleine Augen, dünne Augcnbrau- nen, eine spitzige Rase, eine länglichtcn Kopf, eine glatte Stirne, einen sehr langen Hals, eine ungeheuer gewölbte Brust, und im Ucbrigen einen magern und nervigen Körper hat. Mit wunder barer Geschmeidigkeit dcr Muskeln ausgerüstet, hat er in Gang und Haltung das etwas theatralische Aussehen eines Athleten des Altcrthums. Obgleich voll Geist besitzt er doch nur mittelmäßige Anlagen zu Verstandes-Arbeiten; er ist vor Allem Soldat. Schwei zer des Orients verkauft er sein Blut an alle Fahnen, und dient allen Herren mit gleicher Treue. Man findet ihn unter den Gar den des Papstes und im Pallast von Neapel, wie in den Scrailcn von Bagdad, Cairo, Marocco und in den Sälen der moldauischen und walachischcn Bojaren. Jedes Jahr finden freiwillige Anwerbungen in Albanien statt. Jeder reiche Einwohner hat das Recht sich zum Buluk-Baschi oder Kapitän zu machen; er wirbt Leute mittelst einer unter ihnen abgemachten Summe, und führt sodann diese Bande von Abenteu rern fort, die seine Adoptiv-Familie geworden ist, und mit der er in dcr Ferne plündert oder sich in die Dienste fremder Fürsten und Paschas bcgicbt. Die Adoptivvater thcilen Alles, Anstren gungen und Freuden, mit ihren Kindern, von denen sie sich nur durch reichere Waffen und ihre Tracht von Gold- oder Silbcr- brocat unterscheiden. Der Sold der Buren, (Rravcn), welche