25 - goldigen Tupfen glitzernd besäet ist. Darüber grau, finster und kalt das mächtige Kastell. Die Helle Einförmigkeit der Küste weicht, während wir weiter fahren; die Höhen des „felsenumgürteten Eilands" be decken sich mit einem weichen grünen Kleide. Ich kann mich nicht satt sehen an dem zauberhaften Farbenspiele des Wassers. Bald ist es tief graugrün, wie mit schmalen Silberschnüren besetzt, bald lichtgrün mit tief violetten und saftig grünen Flecken, die gb und zu zu weiten Triften zusammen zu fließen scheinen. Vor uns ist das Meer leicht bewegt, in der Ferne ist der Wasserspiegel so glatt, daß die Täuschung eines grünen Angers von unendlichem Umfange eine vollkommene wird. Am Nachmittage haben wir den hellsten goldigen Sonnen schein. In anmuthigster Weise zeigt sich die belebende Wir kung von Licht und Wärme auf dem Zwischendeck. Das am grauen Morgen öde und trübe Deck bevölkert sich mit einem dichten Haufen fröhlicher Menschenkinder. Es wird gescherzt, gcsnngcü, getanzt. Es ist wie ein Festtag und aller Harm scheint vergessen. An gewaltigen Kriegsschiffen, die alle Segel aufgezogen haben und einen großartigen Anblick gewähren, an friedlichen Kauffahrern, schlanken Schifferbooten, eleganten Vergnügungsyachten dampfen wir vorüber. Wir sind nun an dem landschaftlich reizvollsten Punkte unserer Fahrt angelangt, an der wundervollen Insel Wight. Da liegt das schattige Ryde, das terrassenförmig aufsteigt; auf der Höhe des Berges eine Kirche mit hohem Thurm, dessen kecke Spitze sich dunkel von dem hellgraublauen Horizonte abhebt. Ryde gegenüber Portsmouth, in Sonnengluth gebadet — eine hellgraue Kette von stattlichen, zum Theil mächtigen Bauten. Die kolossalen mit Panzerplatten bekleideten Forts, die großen mit Rasen bedeckten Werke der Citadelle müssen für die Engländer