- !) - Gröning begrüßte als einer der Bremer Wirthe die Gäste, rühmte unseren transatlantischen Wirth, Herrn Henry Villard, und dessen mächtiges Unternehmen, die Nord-Pacificbahn, und trank aus ihn und seinen Stellvertreter; der frühere diplomatische Vertreter der Hansestädte, vr. Schleidens ant wortete sür die Gäste und brachte dem Bremer Senat ein Hoch, und Herrn Dillard's Vertreter, der viel gequälte General agent der Nord-Pacificbahn, Herr Richard Goerdeler, den ich in diesen, unruhevollen Tagen wahrhaftig nicht beneide — denn er hat sich mit dreißig mehr oder minder anspruchsvollen Gästen, deren Jeder besondere Wünsche hat und besondere Berücksichtigung erwartet, herumzuplagen — dankte im Namen des Präsidenten Villard und trank auf die Hanfestädte Bremen, Lübeck, Hamburg. > „Inzwischen war es später geworden", wie Ernst Dohm eine Novelle beginnt; cs wurde noch heißer, und da ich diese Zeilen noch heute an Sie abgehen lasten wollte nnd morgen zu einer gan^ commentwidrigen Zeit aufstehen muß, stahl ich mich, aus dem Bunde der Reisegefährten. Ich habe Ihnen beweisen wollen, daß ich pünktlich sein kann. Ich hebe das ganz besonders hervor und möchte Ihnen, um meine Stim mung recht deutlich - zu veranschauliche, obenein noch eine Anekdote erzählen; nämlich folgende wahrhaftige Begebenheit: Einem meiner Freunde wurde fein Hund weggefangen; nach längerer Zeit stellte sich das ebenso kluge wie verwöhnte Thier wieder bei seinem alten Herrn ein. Herr und Hund waren überglücklich. Nach der ersten stürmischen Begrüßung fing der Hund an, allerlei Kunststücke zu produciren, die er früher nicht gekannt hatte: er sprang unaufgefordert über einen Stuhl, tanzte eine Polka auf den Hinterbeinen, lief dreibeinig u. s. w. Offenbar war das Thier bei Seiltänzern in der Lehre gewesen.