111 vorzüglichen und in bestem Zustande gehaltenen Löschapparaten. Uns interessirte dann noch besonders eine Abtheilung farbiger Soldaten — sammt und sonders kräftige, wohlgewachsene Leute, die auch sehr stramm marschirten. Die verschiedenen landsmannschaftlichen Vereine trugen ihre Fahnen, die Deut schen hatten auf ihrem Banner jene Farben, die für uns jetzt schon geschichtlich abgethan sind: daS Schwarz-Roth-Gold, das die Achtundvierziger mit herübergebracht und zur Erinnerung an ihre Sturm- und Drangperiode bewahrt haben. Wie überall in der Welt, jo waren auch hier die Fleischer be ritten und trugen weiße Handschuhe in den höchsten Nummern. Mit vergleichender Statistik prunkten die Post- und Ver kehrsanstalten. Die Post hatte auf einem Riesenplakat die Aufschrift: „Einnahme 1846: 3 Doch. 48 Cents. 1882: 183,954 DoU. 82 Cents." Die alten Beförderungskutschen wurden vorgeführt, der Ochsenwagen, der früher allein den Verkehr vermittelt hatte. Darauf war geschrieben: „Von St. Paul nach Portland 6 Monate 1870." Ihm folgte die Darstellung der Lokomotive mit den immer wiederkehrenden Anfangsbuchstaben dl. ?. kl. lt. (dlortbern Lucille Null-Noack) und der Aufschrift: „Von St. Paul nach Portland 4 Tage 1883." Die Rivalität mit Minneapolis fand in der riesigen Eisenbahnkarte, die herum gefahren wurde, wieder ihren scherzhaften Ausdruck. Auf dieser war Saint Paul als Millionenstadt mit Riesenbuchstaben, Minneapolis dagegen, obgleich es thatsächlich mehr Einwohner zählt als St. Paul, als verlassenes Marktfleckchen mit ganz kleinen Lettern verzeichnet. Alle Gewerke, alle kaufmännischen Geschäfte, alle öffentlichen Anstalten, Alles, was in der Stadt lebt und webt, zog zu Fuß, zu Pferde oder zu Wagen an uns vorüber. Während des Zuges waren die Gewerke in