Vorwort. Wer Vieles bringt, wird Jedem etwas bringen; Ein Jeder sucht sich dann das Seine aus. Faust, von Göthe. Wenn wir den Entwicklungs-Gang der drei Hauptvölker kaukasischer Race in Europa, nämlich — des romanischen — des germanischen — des slavischen — in Bezug auf ihren politischen Expansionstrieb beobachten, so wird uns die Wahr nehmung gewiß nicht entgehen: das die Slaven in ihren Haupt- Vertretern, den Ruffen, sich in Asien immermehr auszubreiten streben und das Moskowiterthum seine Machtsphäre dort auf friedlichem und auf kriegerischen Wege zu erweitern sucht, bis ihm die Wogen der chinesischen See und des Indischen Oceans Halt gebieten —, daß die Germanen nebst den Irländern die Vereinigten Staaten als ihr Verbreitungsgebiet instinctartig erkennen und das Aufsuchen dieser ihrer zweiten und größeren Heimat zu einer constanten Massen-Wanderung geworden ist — und endlich: daß bei den Romanen — obgleich die Spanier, die Franzosen und die Portugiesen große Colonial-Gebiete in Asien und Africa besitzen — eine Auswanderung, welche diesen Rainen nur einigermaßen verdiente, nicht stattfindet. — Jener eigenthümliche Drang: ihre Heimstätten an der Nordsee wie in den Alpen, am Rhein wie an der Oder auf gebend, die Vereinigten Staaten zu ihrem künftigen Vaterlande zu machen, wie er schon seit hundert Jahren sich äußert, hat es denn auch bewirkt, daß es in Nord-, in Mittel-, in Süd- Deutschland, in der deutschen Schweiz, in Deutsch-Oesterreich, wie in Elsaß und in Lothringen kaum ein Dorf giebt, von dessen Söhnen nicht der eine oder ver andere in America sein Unterkommen gefunden. Dieses Amerika nun — unter welchem man, wenn nicht vom Welttheil dieses Namens die Rede ist, nur die Vereinigten