Zur Geschichte der Kndeckung des fernsten Westens. I. Die Entdeckung der Missouri-Quelle. Wie schon*) erwähnt, trat Frankreich im Jahre 1803 jenes von Missisippi und Missouri durchströmte, nordwestwärts in unbekannte Wildnisse sich verlierende Gebiet, welches damals unter dem Namen Lousiana begriffen wurde, an die Vereinigten Staaten, und zwar um die bescheidene Kaufsumme von fünfzehn Millionen Dollars ab. Sofort wurde in Washington die Erforschung des Innern dieses ungeheuren Gebiets, speciell die der Quellen des Missouri beschlossen und alsbald eine aus 25 Manu bestehende Expedi tion ausgerüstet, deren Führung den beiden Capitains Merri- water Lewis und William Clarke anvertraut ward. Zuerst begab sich diesselbe auf dem Ohio »ach dem „Städtchen" St. Louis (der späteren Königin des Westens). Von hier aus wurde die Fahrt den Missouri hinauf — am 14. Mai 1804 mit 3 Booten unternommen. So — die Boote den ungestümen Strom hinaufziehend — von Hinaufsegeln oder Hinaufrudern konnte nicht die Rede sein — gelangte die Expedition im October zum Dorf der Mandan-Indianer.**) *) Im „Führer auf dem Ohio und Missisippi." **) Im heutigen Teritorium Dakota und fast da gelegen, wo der Missouri — seinen Lauf nach Osten ändernd — südwärts strömt, näm lich bei der Stadt Bismark.