New-Aorks und andrer Städte des Ostens reiche Zufuhren von Wachteln, Präriehühnern, Wildenten. Von Wisconsin werden außerdem Hunderte von erlegten Hirschen und aus dem fernen Westen Buffalo- und Antilopenfleisch im Herbst und im Winter dorthin zu Markte gebracht. Das schöne deutsche Lied: „Wenn die Schwalben heim wärts zieh'n" klingt in Amerika wie leise Ironie, denn unsere Hausschwalbe findet sich dort nicht, dafür bieten die munteren farbenprächtigen Colibri's (twmwinZ Liräs) einen Ersatz. Zwar ist ihre Heimath innerhalb der Wendekreise, doch kommen sie in der heißen Jahreszeit selbst bis nach Canada, und sind dann überall in den Gärten zu sehen, wo sie gleich Bienen die Blüthen der Bäume und Hecken umschwirren. Unsere Singvögel werden dort nur in den Zimmern gehört, denn — durch so prächtiges Gefieder auch die gemeinsten Vöglein sich auszeichnen — hat ihnen die Natur doch den Gesang versagt, daher der Import von Singvögeln besonders aus Thüringen, dem Harz rc. ein eigner lucrativer Geschäftszweig ist. Unser Freund Spatz ist auch erst vor etwa 6 Jahren von Amerika nern zum Zweck der Raupenvertilgung aus Deutschland ein geführt worden und gedeiht dort ganz vortrefflich. Aber unser Kinderlied: „Maikäfer flieg'" hört man dort weder im Urtext noch in englischer Übersetzung, weil es dort diese Blüthenfresser so wenig als den deutschen Mai giebt; auf die rauhe Jahreszeit folgt fast ohne allen Übergang schon Ende April die heiße. Gleichwohl fehlt es auch dort nicht an geflügelten und ungeflügelten Saatenzerstörern, da ist vor Allem die LIiinall-LuA, ein wanzenartiges, stinkendes Jnsect, das in den südlichen und in den westlichen Staaten dem Weizen, Mais rc. sehr schadet. Die Hessian TU (Hessenfliege, Eooiäomia äestruotor), diese dem Weizen so überaus verderb-