Die Anstedter von ehemals. Wohl nur wenige der geehrten Leser mögen sich eine klare Vorstellung machen von den Mühseligkeiten, Leiden und Entbehrungen, welche den ersten Colonisten bevorstanden, die sich an der Küste Nord-Amerikas niederließen und von den Gefahren, die sie von allen Seiten unablässig bedrohten, wenn man bedenkt, mit welcher Leichtigkeit und Sicherheit die An siedler heutzutage per Eisenbahn in den Urwald oder in die Prärien fahren. Ein historisches Bild von den enormen Schwierigkeiten, die mit der Gründung einer solchen Ansiedlung verbun den waren, dürfte daher, — wenn auch nur in schwa chen Umrissen gezeichnet — hier wohl nicht am unrechten Platze sein. Es war im Jahr 1584, als die Königin von England dem Edelmann Walter Raleigh ein Patent verlieh, kraft dessen er allein befugt war, „ferne heidnische und barbarische Landstriche, die er entdecken würde, für die Krone England in Besitz zu nehmen und in ihrem Namen zu beherrschen." Mit diesem Freibrief ausgestattet, segelten zwei englische Schiffe, geführt von Amidas und Barlow nach Nordamerika, wo sie im Juli 1584 bei Roanoke (im heutigen Virginien) landeten. Im nächsten Jahre wurden 107 Colonisten und Abenteurer unter Sir Richard Grenville dorthin verschifft. Sie landeten glücklich an den