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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 27.07.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191307271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19130727
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19130727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-07
- Tag 1913-07-27
-
Monat
1913-07
-
Jahr
1913
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 27.07.1913
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* Lie Katastrophe aus der Aeche „EarolvS Magno-". Wie aus Aachen gemeldet wird, ist es in der Nacht zum Freitag gelungen, die erste Leiche von den auf der Zeche „Carolus Magnus" vcruugliicktcn 14 Bergleuten zu bergen. Es ist die des Bergmanns Dreher aus Uebach. * Explosion-latastrophe in Kanada. Wie aus Montreal gemeldet wird, wurden durch eine Explosion in den Dominion Explosiv-Werken in Belocil (Quebee) acht Personen getötet und über hundert verletzt. * Eisenbahnunglück in Innsbruck. Am Inns brucker Westbahnhof fuhr ein Lcerrvagenzug, der trotz der gegebenen Haltesignale nicht rechtzeitig zum Stehen gebracht werden konnte, irr einen vollbesetzten Zug der Mittcnwaldbahn hinein. Infolge des heftigen Anpralles erlitten durch herabfallende Gepäckstücke und Glassplitter gegen 2V Personen Verletzungen. * Bei einem Brande fünf Personen umgc- lommen. Bei einem Brande in Nvwiny bei Kielze ist die aus fünf Personen bestehende Familie des Händlers Leskowitz nms Leben gekommen. * Schiffsunglück auf der Donau. Bei St. Nikola a. d. Donau fuhr ein mit Holz beladener Schlepper bei der Talfahrt an einen Felsen an, erlitt ein Leck und sank. Sechs Personen sind ertrunken. Der Steuermann und ein Kind wurden gerettet. * Schweres Automobilunglück. Auf der Strecke von Limoges nach Paris überschlug sich ein Automobil. Zwei Insassen wurden getötet. * Tödlicher Grubcnnnsall. Auf dem Schacht 2 der Zeche „Präsident" bei Bochnm stürzte der Bergmann Diller 50 Meter tief in den Schacht ab, in dem er zerschmettert liegen blieb. * Ein japanisches Torpedoboot gesunken. Das japanische Torpedoboot „Schinome" ist in einem Taifun auf der Reise von Formosa nach den Fischer-Inseln bei Südformosa gestrandet. Das Schiff, das in zwei Hälften zerbrochen wurde, ist gesunken und vollständig verloren. Auch die Armierung konnte nicht gerettet werden. * Richard Wagner und die Feuerwehr. In einem zu Ehren des Neichsfeucrwehrtages in Leipzig veranstalteten Konzert wurde eine „Feuerwehr-Hymne" von Richard Wagner vor- getragcn. Diese Feuerwehr-Hymne hat Wagner im Jahre 1864 während seines Aufenthaltes in Lnzern komponiert und der Luzerner Feuerwehr aus Dankbarkeit wegen ihrer hervorragenden Tätigkeit anläßlich eines großen Brandes gewid met. Es war den Bemühungen des Festaus schusses des Reichsfeuerwchrtages gelungen, die Genehmigung zum Vortrag dieser Feuerwehr- Hymne von Richard Wagner, welche überhaupt zum ersten Male au die Ocsiciitlichkeit gebracht wird, zu erhalten. * Zwischen Sonntnaus- und -Untergang. Obcringeuieur Hirth führte einen glänzend ver laufenen Flug Berlin-Mannheim mit Passagier aus. Die Flugdaucr betrug 5 Stunden. Der Flug wurde auf dem größten Teil der Strecke in einer Höhe von 2000 Metern, über dem Wolkeumeer, znrückgelegt. Die Erde bekamen die Flieger fast garnicht zu scheu, sic flogen nach dem Kompaß. Mit diesem Distanzflug bewirbt sich Hirth um deu großen Preis der Nntioual-Flugspeude, der eine Prämie von >5000 Mark für die längste zwischen Sonnen aufgang und -Untergang durchflogene Strecke vvrsieht. — Leutnant Joly legte mit Hanptmanu Osius die letzte Strecke seines kühnen Fluges Köln—Königsberg und zurück, Döberitz—Kölu, ui ebenso tadelloser Weise wie bisher zurück. Der Flug der beiden Offiziere ist die größte bisher in Deutschland innerhalb vier Tagen vvll- sührtc Flngleistnug. * Folgen des Erdbebens. Eine interessante Erscheinung, die mit dem westdeutschen Erdbeben in Verbindung stand, wurde bei deu Tiefbrunnen- Anlagen des Proviantamts Ingolstadt und ver- jchiedeneu Brauereien beobachtet. Diese Brunnen waren seit längerer Zeit versiegt, haben sich aber infolge des Erdbebens wieder reich ich mit Wasser gestillt. Infolge der Verschiebungen in der Erdkruste müssen neue Quellen erschlossen worden sein. * Todesstnrz des Straßburger Dauerfahrers Kraft. Ein tragischer Unglücksfall ereignete sich am Donnerstag abend auf der Straßburger Radrennbahn. Beim Training kam der Loknl- Matador Kraft infolge eines Niemendcfcktes an der Führuugsmaschine so unglücklich zu Fall, daß er schwere Kopfverletzungen und eine Ge- hirnerschüttcnmg erlitt. Der Verunglückte wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, wo er aber, ohne das Bewußisein wieder erlangt zu haben, am Freitag morgen 6 Uhr verschied. Der junge, erst im 2l. Lebensjahre stehende Fahrer zeichnete sich besonders auf seiner Heimatbahn auS, wo er in dieser Saison schon viele Rennen gewann. * Schwere Streilansschrcilnngen in Michigan Streikende Kupferbergwerk-Arbeiter im nordamc- rikauischcn Staate Michigan verübten schwere Ausschreitungen, sodaß Militär nusgcboteu werden mußte. Die Streikenden drangen in das Haus eines Gemeiudeverwaltcrs und mißhandelten den Beamten. Amerika war stolz darauf, daß leine Arbeiterbewegung sich in so gemäßigten Formen abspielt, diese wie frühere Vorkommnisse weisen aber doch ein eigentümliches Licht aus die Verhältnisse des freien Amerika. * Auoschrtilnugen eines Soldaten. Der „Magdeb. Zeitig." wird gemeldet: Als um Miti- wvchmorgcu die 7. Kompagnie des Jufmiteric- Regimrnis Nr. 27 auf dem großen Exerzierplätze bei deu Thekeubergcu eine Hebung abhielt, wurde ein Soldat dieser Kompaguic vvu dem Vizcsild- webel Kramauu etwas scharf durch Worte zurecht- gewicseu. Der Soldat, der im eisten Jahre dient, sprang aus der Front heraus, versetzte dann dem Vizeseldwebcl K. mehrere Stöße mit dem Gewehrkolben und warf ihm auch dann noch die Flinte in den Rücken. Der Soldat wurde sofort entwaffnet und ins Militärgefäng nis gebracht. * Neue Streilgefahr in Südafrika. Die Arbeiter der Gold- und Diamanlcnnünen in Südafrika planen einen neuen Ausstand, nachdem ihnen der vor etwa 14 Tagen beendete Streik nicht die restlose Bewilligung ihrer Forderungen gebracht hat. Die Negierung, die die verhäng nisvollen Folgen des Goldminen-Streiks zu spüren bekommen hatte, ist bemüht, zu verhandeln und den Streik zu verhüten. Gleichzeitig hat sie umfangreiche militärische Maßnahmen zur Auf rechterhaltung der Ordnung getroffen. * Selbstmord wegen eines Streites mit dem Berkobten. Das Fräulein von Limbeck in Wien, die Tochter eines verstorbenen Wiener Univcrsi- tätsprofcffors, die mit dem Fähnrich Freiherrn von Villani-Picrron, Sohn eines Oberstleutnants der Kaiserlichen Leibgarde, verlobt war, befand sich zum Besuch bei ihrem Bräutigam und dessen Mutter. Es kam dabei zu einem Streit zwischen der jungen Dame und ihrem Verlobten und ehe cs dieser verhindern konnte, stürzte sic sich aus dcm Fenster der im zweiten Stock gelegenen Wohnung in den Hofraum, wo sie mit zer schmetterten Gliedern liegen blieb und wenige Minuten später starb. * Mysteriöser Leichenfund. Aus Ncwyork wird gemeldet: Der Kapitän Charles White des Fischschvncrs „Jenny Gilbert" traf ans Boston ein und teilte mit, daß er am 16. Juli, 170 Meilen von Boston entfernt, die enthauptete Leiche eines in schwarzer Seide gekleideten Mäd chens im Alter von etwa 16 Jahren aufgcfischt habe. Der Schnitt, den die Leiche am Halse aufwics, zeigte, daß man den Kops mit einem scharfen Instrument vom Rumpf getrennt habe. Die sachgemäße Ausführung des Schnittes läßt vermuten, daß der Mord, um den es sich hier zweifellos handelt, eine Person ausgcsührt hat, die einige Kenntnisse der Medizin besaß. Kapi tän White ließ die Leiche in einen Sack nähen und wieder ins Meer werfen. * Ter berühmte schiefe Turm von Prsa soll wieder einmal in Gefahr sein, umzustürzen. Verstärkungsarbcitcu am Fundament sollen das interessante Bauwerk in seiner Lage weiter er halten. Der Turm vvu Pisa war ursprünglich wie jeder andere lotrecht errichtet, bei einem Erdbeben verschob sich das Fundament und der Turm kam dadurch in seine schiefe Lage, ohne jedoch stürzen zu können. * Glücklich entronnen. In voller Uniform seines Regiments und mit süufzig scharfen Patronen ist ans der Flucht ein deutscher Fremdeu- legionär, von Triest kommend, auf der Durchreise nach seiner badischen Heimat in Traunstein (Oberbayern) angckommcu. Der Flüchtling erzählt, daß er vor vier Wochen vom 2. Regiment der Fremdenlegion aus Algier geflüchtet sei, und nach 25tägiger Fußwanderung ein österreichisches Schiff erreicht habe, das ihn nach Triest brachte. Die österreichischen Konsuln hatten ihn unbehelligt seines Weges ziehen lassen. * Eine kräftige Ohrfeige. Der Landwirt Lesser in Tambach bei Saalscld geriet ans offener Straße mit dem Gutsbesitzer Hoffmann in Streit, in dessen Verlauf er ihm eine Ohrfeige versetzte. Kurz darauf fiel Hoffmann zu Boden und war tot! Die Todesursache war das Zerspringen von Blutgefäßen im Gehirne infolge des Schlages. * Ein frecher Lieb. In seiner Villa in Grnnewald-Bcrlm gab der Geh. Justizrat Hellwig eine kleine Festlichkeit. Während die Gäste in den Empsangsräumlichkeitcn versammelt waren, drang ein Dieb in das Toilettezimmer der Dame des Hauses ein und stahl dort aus dem offcu- gcblicbencu Schrank Schnuicksacheu im Werte von 10000 Mark. * Verschwundener Wertbrief. Ein von der Wiener Bank und Wcchselstnbeu-A. G. „Merkur" vor einigen Tagen an die Berliner HandelS- nud Gcwcrbebank „Alt-Berlin" abgesaudter Wertbrief, der 1l 000 Rubel enthielt, ist während des Transportes durch die Post verschwunden. * Ein deutscher Falschmünzer in Paris. Wegen Falschmünzerei hatte sich ein 25jährigcr Deutscher, Richard Doberenz, vor den Pariser Geschworenen zn verantworten. Er war gestän dig, für 12 000 Franks falsche 50 FrankSschcine in Umlauf gesetzt zu haben, erklärte aber, nur der Handlanger eines gewissen Großmann ge wesen zu sein, der seinerzeit, um der Verhaftung zu entgehen, nach Belgien flüchtete. Doberenz wurde zu fünf Jahreu Zuchthaus verurteilt. * Mark-Stiftung. Graf von Hohcuthal-Dölkau in Halle stiftete znm Andenken an seine jüngst verstorbene Gemahlin 100000 Mark für ein Kiudererholuugshcim in Dürrenberg. * Versäumnisstrafc für Gemcindebertretcr. Zwei Gcmeindevertreter in Lichtcnrade bei Berlin hatten bereits seit längerer Zeit keine Gemeinde- vertretersitzungeu mehr besucht. Es wurde des halb vou der Gemciudevertrctcrsitzuug beschlossen, den einen zu einem Achtel, den anderen zn einem Viertel höherer Gcincindeabgabcn heranzuziehcn. Ob die Gcmcindevcrtreter mit diesem Beschluß durchkommeu werden, ist allerdings fraglich. Da gegen läßt sich den „faulen" Gemciudevcrtrclcru das Recht, im Dorsparlament Sitz und Stimme zu Haien, für längere Zeit entziehen. * Eine Mutter. Vor dem Bezirksgericht Laufenburg wurde eine Italienerin, die ihr halb jähriges Kind morgens in eine Holzkiste legte und es bis in die Nacht in Unrat ohne Nahrung liegen ließ, sodaß das Kind von den Ration durch etwa 50 Bisse nn Gesicht, an den Händen und an den Ohren verletzt wurde, zu Johr Zucht haus und lebenslänglicher Ausweisung verurteilt. Die gewissenlose Mutter war nicht der Arbeit uachgegangeu, sondern mit jungen Burschen vvu Wirtschaft zu Wirtschast gezogen. * Ten Mann ermordet. Dir Ehefrau des kürzlich erschossen aufgefuudcucn Landwirts Koch in Blaustein hat ein Geständnis abgelegt, wo nach ihr Geliebter, der Knecht Stegers", mit ihrem Einverständnis ihren Mann ermordet hat. Der Mörder und die Mörderin wurden verhaftet. * DaS Grab aus der Eisscholle. Der Kapi tän eines norwegischen Seglers fand im Weißen Meer auf einer riesigen treibenden Eisscholle die Leichen von sechs männlichen Personen. Eine Bergung der Leichen war wegen des starken Seeganges nicht möglich. Man nimmt an, daß es sich um die Leichen der Mitglieder einer seit längerer Zeit vermißten russischen Polarexpedition handelt. * Ein trauriges Schicksal. In einem Ber liner Krankenhause starb Frau Veronika Grosse, geborene v. d. Lippe, die Gattin jenes Kaufmanns Grosse, der am 16. November 1908 im Reichs gericht das Ncvolverattentat auf die Richter ver übte. Das ehemalige Fräulein v. d. Lippe hatte Grosse geheiratet, als dieser als Sohn eines Millionärs eine bedeutende Nolle in der Berliner Gesellschaft spielte. Grosse wurde aber wegen Verschwendungssucht enterbt und das Paar ge riet in Not. Schließlich, nachdem Grosse m't den Gerichten in Konflikt gekommen war, bezvg die bedauernswerte Frau Armcuunterstützung. * Ein trauriges Land. Die neuesten Nach richten über Ncu-Knmenin, das von den Fran zosen nn uns abgetretene Gebiet, sind nicht er freulicher Natur. Nach dem Tätigkeitsbericht der deutsch-französischen Grenzkommission hat diese andauernd Schwierigkeiten mit den noch vollkom men wilden Eingeborenen Namentlich im Gabn mußte die deutsche Mission ihren Marsch unter brechen, da sic auf Feindseligkeiten des Stammes der Pahnin stieß, die sogar einen deutschen Unter offizier töteten. Nach der Durchquerung des lüssv mußte die französische Mission endloses Sumpfgebiet durchwandern, und buchstäblich auf deu Pflauzeuwurzclu in den Sümpfen kampieren. Die Orientierung war nur mit Hilfe eines Kom passes möglich, da diese Gegenden stets in Nebel eingchüllt sind und die Sonne nur selten sichtbar ist. Gleichwohl legte die Mission unter ungeheuren Anstrengungen durch jene Sümpfe eine Strecke von 40 Kilometern zurück. Im Gebiet vvu M'Pvkv stießen Deutsche und Franzosen auf feindliche Stämme, verzichteten jedoch, um einen blutigen Zusammenstoß zn vermeiden, auf deu weiteren Vormarsch, dagegen ist die Durch- sorschnng der großen Gebiete vvu Likuala und Lvbaye vvu der Grenze ab bis nach Ubnngi be endigt und die Arbeiten werden bald abgeschlvssen sein. Auf dem Marsche der Greuzkommissivn ist bekanntlich auch der deutsche Arzt Houy von einem seiner eingeborenen Diener ermordet worden. * Tic Kuh mit dcm Holzbein. Eine wert volle Zuchlkuh eines Viehzüchters in Oberaula unweit Cassel brach sich bei einem Fall ein Vorderbein. Ilm das Tier znr Zucht zn erhalten, ließ ihm der Züchter jetzt durch einen Tierarzt das gebrochene Bein abuchmeu und dinch ein Holzbciu ersetzen. Die Wunde ist gut verheilt und das Tier hat sich an den Gebrauch des Holzbciues so gewöhnt, daß es sich ohne Hilfe legen nnd aufstchen kann. Das Tier ist nun nicht nur Gegenstand der Neugier, sondern auch des wissenschaftlichen Interesses, denn wiederhol! haben Tierärzte deu eigenartigen Auiputativnsfall studiert. * Ein „Gemütsathlet". Ju einer großen Stadt starb ein alter Manu unter den elendestem Umständen. Bei seinem ärmlichen Begräbnis schritt hinter dcm Sarge ein wegen seines Geizes bekannter, sehr reicher Kaufmann, der nver den Tod tief gerührt fchieu. „Sie haben da wohl einen guten Freund verloren?" fragte man ihn. „Wahrhaftig, den besten Freund von der Welt", antwortete er schluchzend, „cr Hal mich niemals anch nur nm einen Pfennig angcbvrgt, obwohl ich wußte, daß er tatsächlich verhungerte". Bauschule. I» vorliegender Nummer ladet die Bauschule zu Glauchau zum Besuche des Wintersemesters 1913/14 ein. Der Unterricht beginnt am 1. No vember; ihm geht vom 6. Oktober ab ein Vor- untcrricht voraus. Die Bauschule zu Glauchau umfaßt Hochbau, Tiefbau und anch Ciseubelou- ban. Au ihr wirken ausgezeichnete Lehlkräsie; eine reichliche Lehrmittelsammlung ist vvihunden. Ihre Unlcrrichtsersolgc werden als sehr gute bc- zcichnel. Ein großer Teil ehemaliger Schüler legen alljährlich die Baumeisteiprüsuug mit gn- tem Erfolg ab. Glauchau ist eine Stadt von über 25000 Einwohnern, ist schön gelegen, hat viel Industrie, in ihr herrscht geselliges Leben und die Lebenshaltung ist nicht stuer. Wir kön nen deu Besuch der Schule empfehle». Im Fundamt Zimmer U des Rathauses Hohenstein-Ernstthal sind folgende Gegenstände als gefunden abge geben worden: mehrere Portemonnaies mit Inhalt, eine große Anzahl Schlüssel, 1 goldene Damenuhrkcttc, 1 Handkorb, in dem Prcißelbccrcn waren, 1 silberner Damcnfingcrring, 1 qolducr Klemmer, 1 Geldstück, 1 Kassenschein, 1 golducr Herrcnfingcrring, 1 Revolver, l schwarze Damenhandürschc, 1 schwarzer Handkoffer, 1 blanc Nrbciterjackc, 1 goldene Halskette, 1 silberne Halskette mit Anhängsel, 1 Spazierstock, 1 Kindermütze, 1 goldene Brille. Weitere Fundgcgcnständc find in dem an der schwarzen Tafel im Rathanlc angchcsleleu Verzeichnisse anfgeführt. Fundamt Oberlungwitz Gefunden: Geldtäschchen mit Inhalt, Schlüssel, l Damenhuh 1 Klemmer, l Karton mit Strümpfen nnd Taschen tüchern, 2 Paar Sockcn, 1 Paar Körbe, 1 Kette, l Peitsche, 1 Kücheumesscr, l vergoldeter Ring, l Paket Manrerntensilien, l Pferdedecke, 1 Kanne Ocl, 1 Pompadour. Verloren: Geldtäschchen, 1 rotes Inlett, 1 Zehnmarkstück, l Bierkorb, 1 Boa, 1 Scgeltnchdecke, l goldenes Armband, 1 goldener llhranhnugcr, 1 Reisetasche, 1 Herrcuregeuschirm. Zugelaufen: 3 Hunde, 1 Ferkel. Im NutwvmnibuS gefunden: I Paar Dameuhandschnhe, l Dameuregeuschirm, I Dameuhandtasche mit Inhalt. Der Fund von Sachen ist unverzüglich im Nathans Oberlungwitz zn melden. Fundamt Gersdorf Bez Chtz Als gefunden sind abgegeben worden: l Fraucuhemd, l Herrenring, 1 Hcrrenuhrkctte, l goldener Herrenring, mehrere Broschen. Fundsachen sind unverzüglich nn Rathansc Zimmer Nr. 8, I Treppe -- anzumcldeu Fundamt Wüstenbrond. Gefunden: l Hausschlüssel. Zugelaufen: 1 Dachshund, 1 Wolfshund, gelb-schwarz. AntoomnibnS Oberlungwitz Chemnitz a.aa !,w a,v8 v..jt a.ü» ) nur an Sonn- und gestlagni. 8,15 0,48 0,25 0,28 7,0'1 7/ 4 MIO 0,44 7,20 10,<0 7,00 »0,00 MM M,40 8,:i2 a,4n 3 M 2,o5 2,00 10,00" N'M IN,' 8 MM Gasthof Hirsch Gasthaus Sonne Gasthof Post tPobfttasie! Gasthof Lamm lAalhau:) Gasthaus Kronprinz (Nutzung, SchweizcrhanS (HcirmmnyirasiO Gasth. Grünes Tal (in der blähe Ensino CrkertS Gasthaus in v.iuelbach Gasthaus Reichcubrand Bahnhof Nicolai Nach Bedarf wird »or deni «asthaas IchweizcrhmM in Mittelbach gebaUcn 0,05 I,2d 5,28 8,55 I 2.28 II 02 I 21 021 8,01 12,21 8,k>0 1,17 8,17 ö 11 6,47 12,2 ' 8,ö«> 8.50 M 0 Hm 8,':M >2,M 8,50 1,0b 5,05 8,85 I2,< >8 8,40 1,01 5,01 8 .81 12Nt 8,08 I 2,^8 a,-:i 8,21 I I, W 8,:ro I 2 45 4,15 8,1b 1 !,!>'> 8,00 l 2,1b 4,15 7 45 1>,2' Eisenbahn - Fahrplan für Stollberg—rn« «—Wnstenbrand n>.d zurück. ab Lugau 2^ bis Stollberg Ollul. 8^). 812 M" 1'12 201 508 !'L 102 I I Stollb.ra f 522 - 70 ,07 52' > — MLL 512 80' U2I 2t" -.47 M2 1 42 Niederwürschnitz ,01 7:1:1 m-o 2 >«> »01 512 M2 1 u! 5L 8M 1,22 201 502 M2 I IL- Neuölsnch Ur >V 720 10" 2lv ,40 5"0 E : 2H 022 8>2 liu !><Ü 1222 Logan IL 5L 7"» 10182 ,05 ,82 8Ü2 l-'L 1222 5L 801 I IM 811 M2 M!L UN Kirchberg b. 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