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OerMcheS «ud «ächstsche». * — Ich a u « o u c i e r e u i ch t — — diese 1>leußeru»g hört man milmtter von Ge- schastsleuüen, wen-u ihnen die Zweckmäßigkeit der Zeituagsanuoncen vor Augen gchihrt wird. Diese Abneigung ist weniger in dein Kostcupuwt begründet, sondern in dein Glau- ben „es gehe aiich so". Nun ist aber tau- sendfach der Beweis erbracht, daß eine rüh rige Zeituligsretlame für jedes Geschäft nicht nur zweckmäßig, sondern notwendig ist. Be dingung ist natürlich, daß sich die Ne lame ans ebenso solider Basis bewegt, wie die Güte der angepriesenen Waren. Jeder Geschäfts' wann', der seine Ankündigung annoncier!, erwirbt neue Kunden, diese erhöhen den Um sah und somit den Geivinn. Gerade in den kleinstädtischen Zeitungen sind die Inserate von besonderem Erfolge, weil hier jede An nonce von den Lesern beachtet wird, und die Kosten sind so gering, daß sie für den Etat eines Geschäftes kaum in Frage kommen. * — Die S ä u g l i n g s st e r b l i ch - leit im Königreich Sachsen war im Oktober im Vergleiche zur Zahl der 2c bendgeborenen am niedrigsten in Plauen i. V., H o h e u st e i u - E r u st t h a l, Barchen, Dw'elu, Pirna, Dresden, Reichenbach i. V. und Falkenstein i. V., während sie in Zi! lau, Werdau rind Wurzen dem sächsischen Durchschnitt entsprach-, jedoch in Annaiurg, Freiberg, Meerane, Limbach, Chemnitz, Zwik- kau, Crimmüschau, Riesa und Glauchau dar über hinaus ging. Die Sterbefälle unter derr hindern im ersten Lebensjahre haben seit September nur wenig abgenommen, bei Kin dern in höheren Lebensaltern dagegen' erheb lich zngenommeu. *— Der Turnkreis Sachsen l ält Osteru 1914 in Kamenz einen Kreis- tnrntag ab. Damit ist eine außerordent iche Versammlung der Gauvertreler und der Gau lnrnwarte verbunden. * — Die Zahl der Brauerei e n in Sachsen ist im letzte»' Jahrzehnt wie der erheblich zurückgegangen. Nach der von den Gcneralzoll'direttionen veröffentlichlen Sta lislik bestanden im Jahre 1900 in Sachsen 619, 1910 aber nur noch 502 Brauereien Die Biergewinuung ist von 4 764 600 He'to Utern im Jahre 1900 auf 2 920 000 Hekw Ger zurückgegangen. In Dresden enlf elen il» Jahre 1892 auf den Kopf der Bevölke rung 264 Liter Bier, im Jahre 1910 da gegen nur noch 105 Liier. * Dresden, 11. Dez. Einen Lel st Mordversuch unternahm wie erst jetzt bemimt wird, der Dirigent der Kapelle des Garde reßer-Negiments, Obermusilmeisler Stock, vor einigen Tagen, lieber die Angelegen! eil wird voik den milin-rischen Kreisen strenges Still so wcigen bcolawict, immerhin isl olgendes durchaeGert: Vor kurzer Zeit erhängie sieh der Trompeter Wesenitz von der Gardereiter' a elle ,n einem Brie e gab er als Bru eg- > rn-nd an, er Hale die Behandlung durch den O crwufttmeisler nicht mehr ertragen können. Von diesem Briese erhielt das Regiments- lönunando Kemnuis und leite.e ein Ver sal rcn gegen Stock ein. Ties hatte eine für Stock ungünstige Wendung genommen, sodaß ihm, wie es Heist, Entlassung olne Pension angedrolt worden war. Daraufhin griff er zum Revolver. Seine Verletzung ist nicht be sonders schwer, sodaß er nach kurzer Zeit wieder hergcstellt sein wird. Vorläufig liegt er im Garnisonlazarett. — Der Defraudant Fritz Kästner, der vor einigen Tagen nach Unterschla gung von 2000 Mark flüchtig ging, ist in Berlin bereits festgenommen worden. Man fand bei ihm und bei einem in seiner Begleitung befind lichen Mädchen von der unterschlagenen Summe zusammen noch 400 Mark vor. Eingesandt. (Für Einsendungen unter dieser RabrU ildcrnunmt dir Redaktion nur die preßgesetzliche Bemnrnwriung.) Landwirtschaft und Teuerung. Unter dieser Ueberschrift wird es in einem Artikel in Nr. 288 dieses Blattes so darge- jlellt, als ob iw der vom Kreisverein der Forischritpichen Volkspartei in Hermsdorf ver anstalteten Versammlung der Reichstagsabge ordnete und Landwirt Fegter gesagt habe: „Lediglich die Landwirtschaft sei an der Ver teuerung von Brot und Fleisch w. schuld." Nach einigen Sätzen über die notwendigen guten Beziehungen zwischen Stadt und Land wird dann hieran eine sachliche Ausführung über die Bildung der Fleisch-, Getreide- und Karlofsetpreise geknüpft, nm die angeblich von Fegter gemachte Anschuldigling gegen die Landwirtschaft zu entkräften. Es gehört wir'lich eine starke Zumutung dazu, einen alten Landwirt, wie es Fegter ist, einen derartigen Ausspruch in den Mund zu legen, und nur viel Böswilligkeit kann aus dem Vortrag Fegters so etwas herausgehört l aben; denn gerade das Gegeilteil hat Fegter behauptet. Er sagte dem Simic nach: „Nicht der Landwirtschaft oder gar einem einzelnen Landwirt ist ein Vorwurf daraus zu machen, daß das Getreide und das Fleisch, die ge samten Lebensmittel so teuer sind; denn auch der Landwirt hat Anspruch auf einen ange messenen Gewinn für seine Arbeit. Schuld hieran «rügt vielmehr vor allem unsere ver kehrte Wirtschaftsordnung, die vom Bund der Landwirte gestützt und propagiert wird. Das Ziel unserer Wirtschaftspolitik müßte sein, das deutsche Volk möglichst unabhängig vom Auslande zu machen, d. h. die Land wirtschaft auf eine möglichste Höhe der Voll kommenheit zu heben, damit sie die Bedürf nisse des deutschen Volkes befriedigen kann." Als e ne Mittclpartei, frei von allen Ertrc- men, als wahre Volkspartei, sucht die Fort- ghrittliche Volkspartei ausgleichend zu löst- ken, die Klassengegensätze zu überbrücken und fordert deswegen u. a. in ihrem Agrarpro gramm, um die Leistungsfähig eit der Land wirtschaft zu erhöhen, Aufhebung der Fidei- ommiß-Gesetzgebung und tatkräftige Förde rung der inneren Kolonisation, damit Ba»' crnland frei werde für die nachgeborencn Söhne unserer Landwirte. Gerade die Kon servativen aber unter Führung der Griff: grund! csitzer zeigen sich hier als die starrsten Gegner, als direkt bauernfeindlich. Die Fort schrittliche Volkspartei fordert weiter: Beseiti gung der Fnttermittelzölle und allmählichen Abbau der Industrie- und Gelreidczölle; denn sie wirken doch tatsächlich stark verteuernd auf die Lebenshaltung des Volkes, ohne dem ließ »en und mittleren Landwirt Rutzen zu Irin gen lieber diese Wirkung der Gctrcidezöüc at der Gutsbesitzer und Reichstagsabgcord »ele WcndorsflToitz folgendes geschrieben: Die schweren Opfer, welche die hohen Ge- lreidezölle der nicht getreideverkan enden Be völ erung Deutschlands auferlegen, sind so bc rannt und fühlbar, daß sie einer u Heren Darlegung nicht mehr bedürfen. Selbst nach dem Zeugnis eines konservatioen Sa bverst m digeu. des Professors Sering, bedeutet der >5 Marl-Zoll auf Weizen, der 50-Mar.-Zoll aus Roggen usw. eine Verteuerung des dem- c!:en Konsums von mindestens 600 Millionen Rav jährlich gegenüber dem Wcltmarltpreis: eine schwere Belastung des Konsums und aller Produktionszweige. lins soll aber hellte die Frage beschäftigen, oo die Gclreidezölle für die Landwirt,cba t notwendig und unentbehrlich sind, es auch ente noch sind. Getreidezölle haben naturge mäß mit allen Schutzzöllen gemein, daß sie nur den Produzenten einen Vorteil durch Er Höhung und Sicherung der Preise gewchren, welche nicht nur Getreide bauen, sondern' mehr Getreide bauen-, als sie brauchen, welche also einen Ueberschuß von selbslgebautcm Getreide ver ausen rönnen. Das sind bei weitem nicht alle vorhandenen ca. 5j^ Millionen landwir. -Raftlichcn Betriebe, mail wird vielmehr zu ne send feslstellen tonnen, daß vo» ihnen alle Betriebe unter 5 Hektar, d. h 76,4 Prozent aller Landwirtschaften, für den Vertan' ron Ge reide ansscheiden. Diese Betriebsgrößen gewahren der Regel »all leine den eigenen Scharf übersteigende Erzeugung, und wo sie wirtlich Getreide an den Marlt bringen, sind -ie auf der anderen Seile genötigt, Brot ßir menschliche und Futtermittel für tierßche Lr nahrung Hinzuzukausen. Ein Bei Piel wird dies am besten zeigen: Bei 5 He tar Wirßchacksnmfang wird etwa ein Viertel gleich 1,25 Hektar zur Gewinnung von Rauihuitcr — Heu und Klee — ge braucht; ein weiteres Viertel gleich I,25 Hc.i ar für Hoslage, Wege, Kartoffel- und Rüben bau, Garten ntw. Der Rest von 2,.5 Hektar wird mit Getreide bestellt und bringt 2,5 X 20 Doppelzen ner — 400 Zentner. Davon werden gebraucht: Brotroggen für die Familie (4 Perf.) 18,00 Ztr. Saatgut — 4 Zentmr pro Hektar l0,00 Futter für 2 kleine Pferde 60,00 „ „ 2 Schlachtfchweine 10,00 „ „ Federvieh 2,00 Sa. 100,00 Ztr. Daneben mässen noch Futtermittel für das vorhandene Rindvieh — pro Haupt etwa 4 Zentner — und für Verkaussschweinc pro Stück 5—6 Zentner — Hinzuge auf! werden. Bei besonders gutem Boden und vieharmer Wirtschaft werden auch gelegentlich Betrie e unter 5 Hektar Getreide vertan en, mindestens ebenso oft aber erheblich größere Wirtfcha len nichts abgebcn. So erfuhr ich noch dieser Tage von einem vorpommcrschen Remenguts besitzet', der über 20 Hektar ertragreichen Bo den bewirtschaftet, daß er mindestens das Vier fache an Brot, Schrot und Futtermitteln zm 'aufe von dein, was er an Getreide verlau e, und „von den Getreidczöllen hakte er nicht Bei größeren Betrieben mit größerem Ge- lreidcverkaus wird selbstredend ein Vorteil durch die hohen Getreidezölle erzielt, und zwar ein mit der Betriebsgröße wachsender Vorteil. Derselbe aber wird zu einem großen Teile durch die Verteuerung alles dessen wieder auf- gezehrt, was die Landwirtschaft an Jndustrie- erzcvMissen-, an Dünger und Futtermitteln zu aufen, was sie mehr für Bauten ansgeben, Ivas sic an gestiegenen Löhnen zahlen muß., lind der Vorteil verschwindet nicht nur ganz,' ondern wird in das Gegenteil verkehrt, so- oald die Wirtschaft durch Kau', Pacht oder im Erbgangc den Besitzer wechselt, weil die durch die ho- cn Zölle gewährleistete höhere Rente auf den Kauf-, Packst- oder Erbüber na niepreis zuge-chlagen und kapitalisiert wird. Ja, die Steigerung der Grund und Boden - preße ist noch höher, da die Bodeißläche dau crnd um etwa 25 000 Hektar jährlich zurück geht, die Nachfrage immer größer als das Ange ot ist, und die Preise stärker steigen Vs die Rentabilität. Den Beweis für diese Ta a ' en- führen die Zeitungen mß den Rach lickten über Güterkänse jeden Tag; Preisstei gerungen mn 50, 70, ja 100 Prozent und dar L er sind keine Seltenheit mehr. Die Packst der preußischen Domänen flieg pro Hektar gegen über der Vorpach zeit u. a.: i.,i3 in Ostpreußen von l l,t auf W,K Ui.; von t2,-i auf 26,1 M „ «randenbg. „ 31,8 . 41,0 , . 100 „ 36.1 „ „ Pommern „ t!',s . 87,8 „ „ 25,9 „ 60,6 „ „ Sch esßn „ 34,2 „ 45,5 „ „ 40,g „ 75,4 „ im Durchschnitt „ 51,0 „ 63,5 „ „ 46" „ 62,o „ d. h. es kommen Steigerungen bis auf nahe zu das Dreifache vor. Es ist ohne weiteres st ar, daß damit die neuen Betriebs! nha der sich trotz der höheren Zölle schleckster stehen als früher bei niedrigeren Zöllen, nnd daß die Zölle letz en Endes auch den großen Betrio cn nie r Fladen als nützen, wie es auch der preußi 'ehe Landwirtßchaftsminister v. Arnim Ericwe erkannt und t,ar ansge'prochen hatte. So soll inan a'-o die Getreidezölle be ei i geu? Das wäre natürlich eine Kur a la Dr. Eftewbarl, denn die Aufhebung würde einen rapiden Preisstnrz für den Grund nid Bo- den und damit eine schwere Katastrophe f r bie Landwirtschaft zur Folge ga cn. Auf der anderen Seite wird die Belassung der ZGle a if der gepcnwäft gen Höhe ein weiteres Ließ gen der Bodcnprcife nicht verhindern; difte sj-0 vicUnel r bei gleicher Zoll öhe seit 1902 rzw. I9G- nnablä-sig weitergZtiegcn Das ird und muß zu einer starken Ueber'chul dnng nnd damit auch zn einer .Katastrophe ftir die Landwirtschaft fül reu. Es bleibt olfo nur die goldene Mitleistraße übrig, deren Be- treten die Fort-christliche Volkspartei immer oe rworlet i at: eine geringe Crmä i-n. g, -aug'sawcn Abbau der Zölle! Würden die Zölle nm 5—10 Mk. pro Tonne ermäßigt, ,o w rd leben,afls kein weiteres Anziehen der ßodenpreifc die Folge sein; sie werden a er ' h nickst rapide fallen können, wenn gleich- ;ß i'' ein Ausgleich durch Ver -illigung der land oirischafckichen Produktion gcfchaffen wird, mdcm Ichrstliveife niit den landwir scha'tlichcn -an-ch die induslrietlcn Zölle ermäßigt, die Ful- :ermiltclzölle aber sofort befestigt »erden! End das »-m fo iveniger, als die natürliche Stcigenmg der Gcireideprcise infolge Ver schiebung der WcUprodnAion und des Wachs tums der Bcvöllerung erheblich größer ist als d-c Zollhohe. Damit wird jede gefährliche Erschütterung des wichtigen landwirtschaftlichen Gewerbes verhüte!; feine Prodnstion wird oilliger und ein wichtigstes Produ.lionsmsttel, der Grnnd nnd Boden-, nicht weiterhin in schädlicher Weile verteuert. Tie breiten Massen aber der städtischen konsumierenden Bevölkerung, vor allem die Arbeilerlcha t, werden in der Ver teuerung ihres Brvtbcdar s ent astet n:d da durch ßir die höherwertigen landwi.rtscha Liehen Erzeugnisse', für Fleisch, Milch, Buster, Ge- stügel,. Eier nstv. kauf-rüstigere, - essere Al uc -- mer. Tie crhöh.e Nachfrage sührl aber iu imlürlichcr Weste zu einer lesseren Vcrwcr lnng die er lan'dwirtsck;a tlichen Erzeugni e für i re Prodnzenken Schließlich sei noch die Se! 'siver-l -ndli h- Neue ecfolgreiche Wass r Rettttttgsversache in Arankr eich. In Frankreich sind kürzlich zur Errettung vor dem Tode des Ertrinkens neue Versuche gemacht worden, die von ausgezeichnetem Erfolg begleitet waren. An der Seine sah man Leute mit Gummikleidern, die ein eisernes Bett mit Matratze ins Wasser warfen. Dann schwammen sie selbst bis zur Mitte des Flusses an das Bett heran, das mit der vor dem Sinken geschützten Matratze ebensowenig wie die Leute selbst unterging, die trotz langen Aufenthalts im Wasser, von ihren Gummimänteln getragen, auf der Oberfläche blieben. Der in nnserem Bild veranschaulichte Versuch berechtigt für den Fall der Einführung solcher Apparate bei Schiffskatastrophen und ähnlichen Unfällen zu den besten Hoffnungen. keit ang-edeutet, daß auch die Frage der Ge- treidezölle nicht lediglich von Deutschland be- antwortet und gelöst werden kann, sondern daß sie ebensosehr von den andere» Länder» aöl)ä»gt, mit denen wir Handelsverträge a-b- schließen wollen und müssen, falls unsere ge iamte Volkswirtschaft einschließlich der Land wirtschaft nicht den schwersten Schade» erlei de» soll. Die Wktttaildskrast des Körpers sucht jedermann zu heben und zn erhalte». Vul wird zn diesem Zwecke cingepriesen, allein man findet wenig, was wirklich allen dazu uützeu kömste. Zu diese« Ausiiahmeu gehört Se-Kts Emnlsiou. Hergestellt aus dem f-insteu Lofoteu-Lebertrau m Berbiaduug mit Kalk- und Nalrousalzeii, läßt sie sich auch von Erwachs.neu ohne Schwierig keiten nehmen, ist leicht verdaulich und wird daher rwll ausgeuutzt. Wer bei Witteruiigswechsel zu Erkältungen ge neigt ist oder sich bei Eint itt rauhen Welters in Acht nehmen muß, der greife ohne Vorurteil zu Scotts Emulsion als einem ganz vorzüglichen Vor- benguugsmittel. Keine Nachahmung nnr Scotts Emulsion! Die Kunst des Schenkens. Wer :cunt nicht die Tame mit den 12 Nichten, von denen jede am Geburtstage mit einem Schlummerkissen cmkam —. Ein Beispiel auf das Exempcl, das da heiße» soll: Auch zum Schenke» gehört Nachdenken, Geschicklichkeit, ein Blick fürs Praststche und Praxis im all gemeinen, stets das Beste und Billigste aus- znsnchcn. Denn sonst kann man, speziell wo es jetzt dem Wei! nachtsfeste zugeht, bald bankerott werden. Will doch jeder gern mit einer lieben Gabe — und wenn sie noch so klein ist — bedacht werden. Aeußerst ange nehm ist es insbesonders, wenn man die Aus gaben für die Geschenke auf Monate hinaus verteilen kann — in Ratenzahlungen womög lich — und gut ist es, daß es so etwas gibt. Wir machen in dieser Hinficht «ist das Welt- Hans Ionaß L Co., Berlin N. S. 460, Belle-Alliance-Straße 3, aufmerksam, welches es durch seine Institution ermöglicht, alle möglichen Gebrauchs-, Schmuck- und Luxus gegenstände sowie Instrumente und Spiel, waren mit bequemster Ratenzahlung anzu- cha'fen. Man Hal nnr nötig, seine speziellen Wünsche anzngeben, nnd gehen einem dann die betreffenden Spezialkataloge vollkommen franko nnd unverbindlich zu. Im Altndamt Zimmer 9 des Rathauses Hohenstein-Ernstthal sind folgende Gegenstände als gefunden abge geben worden: mehrere Portemonnaies mit Inhalt, eine große Anzahl Schlüffe!, 1 silberner Damenfiugerring, 1 Geldstück, 1 Paar Kinderhandschuhe, 1 goldncr Klemmer, 2 Kassenscheine, l schwarze Plüschboa, 1 Revolver, l schwarze Damenhandtaschc, 1 schwarzer Handkoffer, 1 blaue Arbeiterjacke, 1 silbernes Halsband mit Anhängsel, 1 goldnc Halskette mit Anhängset, 1 blaue u. 1 braune Kmdermützc, 2 Brillen mit Elut, 1 Stiellorgnon, 1 goldenes Anhängsel, 1 schwarzer Damenregenschirm, 1 eiserne Spannkettc. 1 Umschlagetuch, 1 schwarzer Herrenregenschirm, 1 Kinderhaube. Fundsachen sind unverzüglich im Nathansc — Zimmer Nr. 9 — anzumelden. Eingesandt. Praktischer Rat. Bist du zu verschenken willig Eine Ustr, .echt cowmo il k»ut, Sv verhandle sic spottbillig N.cht im Leihhaus irgendwo. Heute geht sie höchst ergötzlich Bor und nach, ganz wie man will; Aber morgen steht sie plötzlich Und sogar sür immer still! Gif geschwollen, stirnnunzelnd Rennst du zum Verkäufer hin; Abe- dieser fragt dich schmunzelnd: „Sitz' ich in dem Uhrwerk drin?" Ja, da Hilst kein wildes Schnaufen Willst du meiden solcher Pech, Mußt du hübsch beim Fachmann kaufen Alle? andre, Freund, ist Blech I