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verbrüht. — Nach einer späteren Meldung wird das Unglück auf einen Weichenbruch zurückgeführt, durch den die Lokomotive des Rangierzuges entgleiste. Der Zusammenstoß mit dem Hagener Zuge war so heftig, daß nicht nur die Maschine des letzteren den Bahndamm hinunterstürzte, sondern daß auch die andere Maschine wie ein Kreisel um sich selbst gedreht wurde. Der schwerverletzte Heizer, der aus Hagen stammt, starb bereits auf dem Transport in« Krankenhaus. * Eine furchtbare Feuersbrunst hat sich in Dakar in Französisch-West-Afrika ereignet. Die Lagerschuppen einer der größten westafrikanischcn Handelskvmpagmen.derKvlonialgrsellschaft „Fran zösisch-Afrika", sind dem Brande zum Opfer ge fallen. Der Schaden beläuft sich auf über 1'/, Millionen Franks. Die Schuppen enthielten rie sige Vorräte von Petroleum, Oel, Dynamit usw. Angehörige der Kolonialtrnppen versuchten unter eigener Lebensgefahr, einen Teil der Waren zu retten. Auch die im Hafen liegenden Schiffe beteiligten sich am Löschwerk. Trotzdem gelang es erst nach 24stündigcr Arbeit, des Feuers Herr zu werden. * Durch Kohlengas erstickt. Die Witwe Kcuk in Hohensalza und ihre Nichte, die Ge- werbeschülcrin Kanzler, wurden von den Haus bewohnern vermißt. Man fand sie schließlich tot in ihren Betten vor. Sie hatten vor dem Schla fengehen mit Steinkohle geheizt und durch sich in der Folge entwickelndes Kohlenoxyd den Tod gefunden. * Wie cs altgedieuten FremdenlegtonSren geht. In Marseille wurde ein ehemaliger F.emdenlegionar, ein Deutscher, verhaftet, weil er die Scheibe des Schaufensters eines Juwelier ladens eingeschlagen hatte. Er erklärte, er habe seine Tat begangen, um verhaftet zu werden. Er sei nämlich gänzlich mittellos und krank, werde von allen Krankenhäusern abgewiesen und sterbe des Hangers. Der Mann hat fünf Jahre lang in der Fremdenlegion gedient, einen Feld- zag in Marokko mitgemacht und dort die Tapferkeitsmedaille erhalten. Bei seiner Ver nehmung erklärte er dem Marseiller Polizei kommissar, nach seiner Auffassung schulde Frank reich einem Legionär, der seine Zeit abgcdient hat, für seine ganze Lebenszeit die Versorgung. ' Segen der Carnegicstiftung. Im Sommer dieses Jahres wurden oekannllich in München der preußische Militärattaches v. Lewinski und der diesem beisprmgende Oberwachtmeister Bohlender von dem inzwischen Hingerichteten Mörder Strasser ermordet. Die Witwe des Oberwachlmeisters hat jetzt aus der Carnegiestiflung eine einmalige Unterstützung von 3 000 Mark erhalten. * Prozeß l),. Haerle gegen August Thyssen zr Vor dem Schöffengericht Mülheim a. d. Ruhr sand die Verhandlung in einer Beleidigungsklage statt, die der Syndikus der Maschinenfabrik Thyssen ^em, Or. Haerle, gegen August Thyssen jr. angestrengt Halle. Vor dem Eröffnungsbeschlusse erklärte Thyssen: „Wenn ich verurleili werden sollte, so bnte ich das Gericht, lieber gleich auf I Gefängnisstrafe zu erkennen, meinetwegen auf I ein Jahr, als auf Geldstrafe; denn Geldstrafe zu I bezahlen, denke ich nichl daran, die sitze ich doch s lieber ab." Der Eröffnungsbeschluß lautete auf Beleidigung durch zwei Briefe. In dem einen wirft Thyssen dem Kläger vor, er mache persön lich den Raubversuch seines Bruders und seines Vaters mit, er kämpfe nicht mit ehrlichen Waffen. In einem zweiten Briefe zählt Thyssen Herrn vr. Haerle zu dem Lumpengesindel, von dem sich sein Vater befreien müsse. Nachdem ein Vergleich gescheitert war, wurde der Angeklagte wegen Beleidigung in zwei Fällen zu einem Mo nat Gefängnis und 400 Mark Geldstrafe, im Nichtbcitreibungsfalle zu weiteren 40 Tagen Ge fängnis verurteilt. * Erdbeben in der asiatischen Türkei. Der Wali von Erzerum berichtet, daß ein Erdbeben den Ort Schevrik zerstört hat. Alle Häuser liegen in Trümmern. Zwei Frauen und zwei Männer sind tot, zwei Frauen verletzt. Auch in anderen Orten haben Erdbeben Schaden ange richtet. * Balkanische Ausbrüche aaf ben Hebriden. Der in Sidney eingetroffene Dampfer „Pacifique" meldet schreckliche Einzelheiten über die vulkanischen Ausbrüche auf den neuen Hebriden. 400 bis 500 Eingeborene seien bei der Katastrophe um gekommen. * Pnlverexdloston in einem Steinbruch. In einem Steinbruch bei Rankweil in Tirol fand eine Puloerexplosion statt, wobei sieben Arbeiter lebensgefährliche Verletzungen erlitten. * Eine Fabrik in die Lnft gesprengt. In der Nacht zum Sonntag gegen 11 Uhr wurde in Kronenburg bei Straßburg eine erdbcbenartige Erschütterung, verbunden mit einem donnerartigen Knall, wahrgenommen. Wie sich herausstellte, hat ein noch unbekannter Täter die an der Straße nach Mittelhausbergen gelegene Seifenfabrik Emil Biersohn durch Dynamit in die Luft gesprengt. Das unbewohnte und vollständig freiliegende Ge bäude ist völlig zerstört. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Fabrik war seit längerer Zeit außer Betrieb und sollte demnächst in andere Hände übergehen. * Ueberfall auf einen Postzug. Eine kleine Bande afghanischer Räuber hielt in der letzten Nacht bei Jehangira den Postzug von Peschawar nach Kalkutta an, erschoß drei Beamte und raubte Waren von beträchtlichem Werte. * Bon abstürzenden FelSmassen erschlagen. An der Strecke von Olpe nach Mcinerzhagen wurde von abstürzenden Felsenmassen ein Arbeiter, der mit Bahnarbeiten beschäftigt war, getötet und zwei Arbeiter lebensgefährlich verletzt. * Zwei deutsche Gelehrte von Kannibalen ermordet. In Neu-Mecklenburg sind der For schungsreisende Deininger und ein anderer deut scher Gelehrter mit vierzehn eingeborenen Mit gliedern, die Proben wertvoller Hölzer sammelten, von Kannibalen umgebracht worden. . * Eine teure Fahrt. Dem Beamten der Prager Kreditbank, Horn, wurde während der Fahri von Pilsen nach Prag eine Ledertasche mit 170000 Kronen gestohlen. Vom Diebe fehlt jede Spur. * BerzweiflungStat einer Mutter. Heber die Verzweiflungstat einer Mutter wird aus Char lottenburg berichtet: In der Siemensstraße ver ¬ suchte heute eine Frau Butzke mit ihrem Kinde in einem Anfalle von Schwermut in den Tod zu gehen, indem sie Fenster und Türen verschloß und die Gashähne öffnete. Als man die beiden auffand, war das Kind bereits tot. Die Frau wurde in lebensgefährlichem Zustande nach dem Krankenhause Westend gebracht. * Mona Lisa wieder in sranzöfische« Händen. Leonardo da Vincis berühmtes Gemälde ist in Rom in feierlicher Weise dem französischen Bot schafter zugestellt worden, der das schicksalsreiche Bild nach Paris sandte. Der Transport erfolgte unter scharfer Bewachung, denn nun ist man an der Seine doch ängstlich geworden, daß die „Mona Lisa" nach dem Muster der bekannten Eisenbahndiebstähle der letzten Zeit nochmals könnte entwendet werden. Glück gebracht bat die Mona Lisa dem Florentiner Bilderhändler Geri, der die 25 000 Frks. Belohnung erhält, weil er die Verhandlung mit dem Dieb Perugia so geschickt leitete, daß dessen Festnahme erfolgen konnte. Standesamtliche Nachrichten von Hohenstein-Ernstthal bo» 14. bi« so. Dezember 1»1S. ») »eborte«: Ein Sohn: dem Färber Heinrich Christoph Eisen hardt, dem Schloffergehilfen Max Karl Friedrich, dem Fleischergehilfen Max Albert Wagner. Eine Tochter' dem HandlunqsgehUfen Robert Max Graf dem Eisenbahnaehilfen Albert Willy Misselwitz, dem tzandelsmanne Heinrich Robert Heyne, außerdem I uneheliche Tochter. d) «nkgebnte: keine. «) Eheschließungen: Der HauSmann ^ritz Bruno Kreißig mit Aloisia Pauline Anna Burucker, beide hier. S Sterbe'««-: Der Maler Emil Franz Büknky 63 I. alt. Hildegard Starke, T. d. Strumofwirke s Gustav Her mann Starke. 6 I alt. Der Maurer Karl Edua-d Gränz 43 I alt. Der Fleilchermeifter Golt fried Aerdi- nand Eidam 7'/ I. alt Der Hausweber Ferdinand Eduard Zoches 67 I. alt. Der Bäcker Alwin August Strauß 40 I. alt. StandeSamtS - Nachrichten von GerSdorf bo« S. bis IS. Dezember 1»1». Ein Sohn: dem Schlosser Hermann Otto Jordan, dem Bergarbeiter Gustav Adolf Biehler, dem Maurer nnrl Josef Hollmann, dem Bergarbeiter Albin August Müll-r. Eine Tochter- dem Bergarb-iter Georg Weinzierl, dem Bergarbe ter Albin Richard Illing, außerdem 4 unebeltche Geburten. h> «ufgebst«: Der Bergarbeiter "ml Emil Berger in Hohndors mit der Strickerin P-ula Ida Kux hier. Der Stiumpf- wi-ker Walther Friedrich Uhlmann mit der Handschuh näherin Klara Frieda Ettelt, beide hier. Der Berg« arbeiter Bernhard Alfred Werner mt der Formerin Helene Frieda Kirchhoff beide hier. Der Chanff ur Karl Mar Bretschneider mit der Haustochter K ara Lina Herold, beide h er Der Handlungsgehilfe R cholf W lli Friedrich in Gröba mit der Schneiderin Frieda Hübner hier. e) Eheschließungen: keine. 4) »ter»«k»«-r Ein totgeb. Knabe dem Bergarbeiter Ludwig Viax Leuckhardt, Der Berginvalid Friedrich Gustav Kautsch, 74 I 6 M. u T Die Berginvalidensehefrau Auguste Ernestine Schreiter geb. Lößnitzer, "5 I. 3 M. >8 T. Dora, T. d. Bergarbeiters Albin Richa-d Illing, 8 T. Lina Elly. L. d. Bergarbeiters Emil Ernst Sandgetz, 4 M. 2 T. Ehemnitzer Marktpreise vom 20. Dezember 1913. pro 50 Kilo. 80 - - 11 - 2b 9 . 50 38 2 - 2 ° 10 - 1 . 40 . 2 - 90 8 - SO . 7 - 80 - 8 - 15 - 25 - SO - 7b - 8 - 4 » 15 75 20 80 75 10 80 20 9 - 8 - 3 - 7 - 6 - 7 - 20 - SO - 90 - 50 - 9 - 40 8 - 10 8 - SO 7 . 25 8 - 80 6 . 8 - 8 - 8 - 1 - 70 1 . SO 3 - — - 10 . . 8 - - 7 - . 7 - - 6 - . 8 - 10 - 50 - Stroh, Flegeldrufch Stroh, Maschinendrusch, Langftroh Krummstroh Kartoffeln, inländische 2 - 75 - - ausländ. - - — . Butter pro l Kilo 2 - 70 - Weizen,fremd. Sorten, IO M. 75 Pf. bis 11 M. 50 Pf. . sächs. 70 73 Hz 8 - 35 . - 8 - 80 - z . . 73-78 hx Roggen, sächs. - preuß. GebirgSroggen, sächs. Roggen, fremder Gerste, Brau-, fremde - - sächs. - Futter- Hafer, sächs. - « beregnet « preußischer - ausländischer Erbsen, Koch- Erb'en, Mahl- und Futter- Heu, neue- - gebündeltes „ altes r - s a S BerlOWMzeiW, die mau zweckmäßig einem großen Kreise bekannt geben will, sollte man unbedingt in diesem Blatte er scheinen lassen. Rechtzeitige Ausgabe sür die Hestnummer ist erwünscht. kl« i»Il«r«I n ttoksnstsin 5m Laknslr. 52. l MM— in nur solicisn Waren. deiner ompkekle «ämtliotie ))) > Agus- gM McksWEMs. ÜLM 8MW8» mit uns ohne Neirung 6oi-ivx»t«r Wa^o^rvordrsuod 8-Iiri t-oeohveisiUo VurMniluni-s- Im 6,-rn^.on vorz.iuki von 28.— Itzk. au. Si-onobüre grnii,. kernß. Il.'ilmer, ssummilz ». M. 2u Kation in Vtmsohi-cl-men Ou- soklikisn Ser- Uranttw. empfehle mein sehr großes Lager in MMN N Musikwerke, Grammo-Hone Paul kieMr, Große Auswahl in Brillen und Klemmern. Goldene Herrcnuhren Silb. Herrcnuhren o. 12 M. un Nickel-Herrenuhren - 7 - - Gold.Tamenuhren -17 - - Silb. 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