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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 30.12.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191312300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19131230
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19131230
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-12
- Tag 1913-12-30
-
Monat
1913-12
-
Jahr
1913
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 30.12.1913
- Autor
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steil Range sitzende junge Burschen einen ohren- betäubenden Lärm, lvobei Ruse laut wurden wie: „Es lete Frankreich.!", „Rieder mit Deutsch land!", „Weg mit den Preußen!" usw. Die gleichen Kundgebungen wiederholten sich, als eine Parade deutscher Truppen vorgcfiihrt wurde. Als die übrigen Zuschauer Ruhe fpr derten, griff, der Direktor ein, mn die Schreier zu beruhigen, doch waren seine Benrühunge» vergebens, sodaß Polizei einschreiten mußte Als ein Ruhestörer ausgewiesen worden Ivar, folgten die andern, worauf di» Länukundge' bringen auf der Straße fortgesetzt wurden. Oertliches «nd GSchftscheS. * — I ii a u f st e i g e n d e r Linie be findet sich nach Ivie vor die Abonnentengahl unseres in allen Kreisen der Stadt- und Land' bcvvlkerung bestens eingeführten „H o h e n - st e i n - E r n st l h a l e r Anzeiger s" mit seinen beiden NebenauSgaben „O berlun g iv itzer T a geblat t" und „G e r sdor - fer Tageblat t". Wenn wir in fast sämt lichen Orien des Aintsgerichtsbezirks Hohen- steiwErnstthal an d i e e r st e S t e l l e ge rückt sind und die erfreuliche Wahriielmung machen konnten, daß in Hunderten von Fällen ein anderes, zuui Teil 60 und mehr Jahre lang gelesenes Blatt an gegeben wurde, um Abonnent unseres Blattes zu werden, so er füllt uns dies mit ganz besonderem Stolze und wir benutzen gern die Gelegenheit, unse ren Freunden in Stadt und Land, die in uneigennütziger Weise für die Ausbreitung un jeres Blattes unablässig bemüht gewesen sind, auch an dieser Stelle den wärmsten Dank aus zusprcchcn. Gleichzeitig richten wir anläßlich des bevorstehenden Ouartalswe chsels an unsere gc'chählc Leserschaft die Bitte, unserer Zeitung nicht nur in Zukunft treu zu bleiben, sondern auch auf i.rc Freunde und Bekannten daraus einwirken zu wolle» — soweit dies noch nicht geschoben — auf unsere Zeitung zu abonnie ren, oder aber, um sich mit deren Vorzügen anderen hiesigen' Zeitungen gegenüber vertraut zu machen, eine Probelieferung derselben zu verlangen. Diesbczügl. Wünsche nehmen außer unserer Hauptgeschäftsstelle unsere sämtlichen Voten sowie unsere Ausgabestellen scderzci gern entgegen. Gleichzeitig geben wir die Ver sicherung, nach wie vor bestrebt zu sein, in Bezug ans ^okalnachrichten, Depeschen, neueste Nachrichten, Romane re. er. wie tisler auch fernerhin im hiesigen Bezirk das e r st e und maßgebende Blat. zu bleiben. * — Witter uugsaussicht wc Dienstag, den 30. Dezember: Kühl, windig, Schneegestöber. * — Die Neu w a l> len z u in L a »- d e S l u l t u r r a l e und zum Ausschuß für Gancubau beim ^andeslulturrale finden nach einer Verordnung des Ministeriums des In nern Montag, den 23. Februar 1913, von 2 bis 6 llbr nachmittags statt. - L a n d e s k u l t u r r e n t e n - T e r- m i n. Wir inachen unsere Leser darauf auf merksam, daß den 31. Dezember d. Js. die ^'andeskulturrenten auf den Dermin Weihnach ten 1913 zu bezahlen sind. Da sich die Fäl- ltgkeil dieser Remen an den Derminstag bindet und »ach Verlauf des bezeichnete» Zahlungs- iages gegen die Säumige» sofort mit Bei treibungsmaßregel» vorzugebc» ist, so werden die Beteiligten, um weitere Kosten zu ver meide», zur rechtzeitige» Zahlung au'gesordert. K r a » k e n s ü r s o r g e für staatlich» Beamte in Sachse n. Eine soeben in Kraft getretene Mstnsterialver- ordnung benimmt folgendes: Staatliche Be amte, deren Jahresdiensteinkonimen nicht mehr als 2300 Mark beträgt, erhalten, auch soweit sie nicht Slaatsdiener sind, im Falle der Arankheit auf deren Dauer, jedoch nicht länger als 26 Wochen, ihre Tienstbezügc fortgewährt, ränd die Bezüge niedriger als das 1s^fache des Krankengeldes, so wird dieser höhere Be trag gewähr:. Ter Betrag des 1s^ fachen Krankengeldes wird auch dann gewährt, wenn ein Beamter, der nach ß 165 der Reichs- verucherungsordnung an sich krankenversiche- rungspflichlig ist, während der Krankheit aus dem Staatsdienste ausscheidet. Etwaige Be züge an Ruhegel alt werden in diesem Falle auf den Betrag angerechnet. * — Lebensversicherung und A n g e st e l l l e n v e r s i ch e r u n g. Tas Angestelltenverücberungsgesetz sielst eine Be freiung von der eigenen Beitragsleistung auf Grund von Lebensverächerungsverträgen vor. Sie erfolgt aber nicht von Amts wegen, son dern es muß bis spätestens zum 31. Dezember 1913 ein entsprechender Antrag beim Renten- ausschu'ß in Berlin-Wilmersdorf (Hohenzollern- damm 20) gestellt werde». Entweder gleich zeitig mit diesem oder wenigstens nachträglich l.at der Antragsteller die Police vorzulegen oder, falls sie verpfändet ist, ihre Einsendung zu treuen Hände» zu veranlassen. * — Handelsregister. Das Kgl. Amts: ericht Hol enftcin-Ernstthal gibt »Menn 21. ds. Mts. bekannt: Auf Blatt 56 des Handelsregisters für die Dörfer, die Firma Louis Bahner in Oberlungwitz betr., ist heute eingetragen worden, daß der Kaufmann Jo hann Ernst Bahner, der Kaufmann Ernst Jo na Han Bahner und der Kaufmann Ernst Louis Karl Bahner, sämllich in Oberlungwitz, als Gesellschafter in das Handelsgeschäft ein getreten sind, daß die Gesellschaft am 1. Ja- nuar 1913 beginnen soll, daß die dem Johann Ernst Bahner und dem Ernst Jonathan Bah ner erteilt gewesene Prokura erloschen ist, und daß dem Kaufmann Karl Gustav Schilling in Overiungwitz und dem Kaufmann Louis Emi! Gruner in Gersdorf Gesamtprokura erteilt wor den ist. * — Die S ch w e i n e s e u ch e ist unter dem Schweinebestande von Herrn Paul Albert in Lobsdorf ausgebrochen. f Hohenstein-Ernstthal, 29. Dez. Eine ganz andere als die gewohnte und oft alltäg liche Luft der üblichen Abendunterhaltunyen, die in der Jetztzeit abgehalten werden, um wehte am gestrigen Abend die Besucher des Familienabends des Männer- und Jünglings vereins St. Trinitatis im Neustädter Schützen baus. Es war eine kraftvolle Erbauung, die den einzelnen Darbietungen innewohnte, das spiegelte sich' wider in den: dankbaren Beifall, der ihnen zuteil wurde. Nach einem gemein schaftlichen Gesang, dem die Begrüßung der Erschienenen durch den Vereinsvorsitzenden', Herr» Pastor Boeßneck, folgte, leitete der Po aunenchor mit dem Vortrage von „Ehre sei Gott in der Höhe" den Abend wirkungsvoll ein. In seiner Ansprache behandelte Herr Pa stor Schödel-Oberlungwitz die Grenze zweier Ja'ue, an der wir jetzt stehen, das Ende des alte» und den Beginn des neuen Jahres. Redner schilderte recht aus Herzensgrund und mit kraftvollen Worten die Grenzüberschreitun gen im menschlichen Loben, wie der Jüngling die Mannes- und der Mann die Greisengrenze überschreitet, Ivie er sie leider nur zu oft über schreitet und wie er sie überschreiten soll. Die Männer- und Jünglingsvereine hätten sich das ideale Ziel gesetzt, ihre Mitglieder zu wahren Männern heranzubilden. Nur wer nach Höhe' rem strebt, wer sich im Innern zu strr'en sucht, dem werde es gelingen, die Lebens - grenzen mit Kraft und Mut zu überschreiten. Als Männer, denen dies gelungen ist, stellte er als leuchtende Vorbilder einen Blücher, den großen Astronomen Johan» Kepler und Jo Haun v. Staubitz hin. Diese verkörperten in vollem Maße Liebe zum Vaterland, Fortbil dung des Geistes und Stärke des Glaubens, abcs ideale Eigenschaften, die sich der, der ein Mann sein oder es noch werden will, zum nächsten Ziele setzen sollte. Darum solle ein jeder mutig vorwärts schauen und nicht zö ger»', wenn er an der Grenze sielt, sondern diese in vollem Gottvertrauen überschreiten. Beifall lohnte die trefflichen Ausführungen, für Herr Pastor Boeßneck noch besonders dankte. Hiera» anschließend wurde Herrn Pfarrer Schmidt durch Herrn Pastor Boeßneck unter ehrenden Worten ein kunstvoll gemaltes und gerahmtes Bild in dankbarer Anerken nung der Förderung, die er dem Verein jeder zeit labe angedeihen lassen, überreicht. Das Bild, die Trinitatiskirche mit Gemeindehaus und syncholisch den die Schlange zertretenden, zum Manne reifenden Jüngling und das Lm therdenkmal in Worms darstellend, wurde vom Percinsmitglied Hermann Müller hergostell:. Sichtlich überrascht und ergriffen danste Herr- Pfarrer Schmidt, dabei betonend, daß er sich stets als Schuldner des Vereins gefühlt Herne. Deklamationen und Posaunenvoriräge, sonne von den Herren Pastor Boeßneck und Kantor Fischer in feinsinniger Weise zum Vortrag gebrachte Violin- und Klaviervorträge, wie das „Andante" von Mozart und das „Schlum inerlied" von Köhler umrahmten das Pro gramm. Den Schluß bildete ein sehr gut ein- studiertes Weihnachtsspiel von Hermann Bauer „Friede auf Erden". Alle Darsteller legten hierbei bestes Können an den Tag und ent ledigten sich zur vollsten Zufriedenheit der Be' facher ihrer ost schwierigen Aufgabe. Erbaut von dem Gehörten und Gesehenen und mit Dankesgefühlen verließen die zahlreichen Be sucher des Familienabönds den Saal. * — An etwa 50 Veteranen un serer Stadt gelangte» heute durch Herr» Be zirksvorsteher Merres-Glauchau im Hotel „Drei Schwanen" im Beisein von Vorstandsmitglie dern hiesiger Militärvereine Spenden aus den Erträgnissen des Kornblumentages zur Aus zahlung. Die einzelnen Beträge schwankten je nach dem Einkommen zwischen 30 und 60 Mark. w . S ä ch s. H e i m a t s ch u tz. Die letzte diesjährige Lieferung der Mitteilungen des Sächsischen Heimatschußes enthält wie ihre Vorgängerinnen wertvolle Aufsätze und viele schöne Bilder. Stadtbaurat Rieß, Freiberg, wohl einer der gemütvollsten Heimatschriststel ler, schreibt über Deistmatswerte in Kirche und Friedhoff ihre Erhaltung und Pflege. Martin Bräß nimmt zu dem zeitgemäßen Thema Ju gend und Heimatschutz das Wort. „Aus Pe gau", dem stillen Landstädtchen mit einer so großen Vergangenheit, erzählt Dr. Schmidt, der Verfasser der Kursächsischen Streifzüge, unter Vorführung erlesener Kunstdenkmäler und malerischer Stadtbilder in mustergültigen Aufnahmen. Ein Merkblatt über das Krumm- holzhochmoor Kranichsee bei Carlsfeld im Erz gebirge macht uns in Wort und Bild mit diesem Naturschutzbezirk Sachsens bekannt. Ueber den Erfolg des Preisausschreibens zur Schaffung guter Reiseandenken wird unter reichlicher Darstellung entzückender Neuheiten auf diesem Gebiete berichtet und weiter der Einweihung des Volklskunstmuseums im Jä- gcrhof zu Dresden gedacht. Für die bauliche Praris sind bestimmt die Artikel: Städtebau liche Leitsätze; Gehöslanlagen und ländliche Kleinwohnungen; Reichs- oder Landes-Woh- nungsreform? Baupolizei und Heimatschuß; Freistehende kleine Wohnhäuser in Stadt und Laud. Vom nächsten Jahre ab erscheinen die „Mitteilungen" allmonastich.' Das 1. Heft auf 1914 enthält u. a. Abhandlungen mit folgen den Ueberschriften: Erhaltung von Alleen und Einzelbäumen; Industrie und Heimatschutz; Ornithologische Vertrauensmänner; Die Aus gaben und das Arbeitsgebiet des Landesver- eins Sachs. Heimatschutz; Ausmauerung' Höß ler Bäume und Regeln hierfür. Auch dieses Heft ist illustriert und interessiert besonders durch eine Wiedergabe der für die königliche Amtshaup tmannschaft Glauchau geschaffenen EI renurkuude, die dazu bestimmt ist, den in einem öffentlichen Amte der Bezirksgemeinden tätig gewesenen Personen bei ihrem Ausschei den verliehen zu werden. Dais von Karl Al brecht in Dresden geschaffene Blatt zeigt die Ansichten des Schlosses Hinterglauchau, des König Georg-Stifts, der Kirchen von St Egidien, Ziegelheim, Tettau und Bernsdorf, der Rathäuser zu Callnberg und Waldenburg, der Höhndorfer Schächte und des Schlosses zu Lichtenstein. Die vorstehend liesprochencn Hefte liege» im Bergßaufe Bismacckböhe aus, wo es aber auch an touristischen Zeitschriften nickst fehlt. So können das „Glück auf", die Zeit schrist „lieber Berg und Tal" des Gebirgsver eins für die Sächsische Schweiz und die baye rische Mittelgebirgszeituug „Berg, und Wald" ständig daselbst gelesen werden. —r. Der Vor st and des Erzge birgsvereins gründete innerhalb des Vereins einen siebengliedrigen Sportausschuß, dessen Ausgabe die Regelung des Betriebes der Rodelbahn sein soll. Es wurde bestimmt, die Benutzung der Bahn bis auf weiteres Erwach senen und Kindern unentgeltlich zu gestatte». Tage, die größere Beraustgltunge» bringe», an denen deshalb Fahrgeld erhoben werden und der Kinderbcsuch etwas eingeschränkt wer den soll, werden besonders bekannt gemacht. Bei größeren! Betrieb hält der Verein Lei'- scklitte» zur Verfügung. Kinder» soll die Be nutzung der Bechn im allgemeinen nur bis abends 6 Uhr gestattet sein. * — Aus dem V c r e i n s l e b e n. Ein ebenso gutbesuchtes Ivie gelungenes Christ- bau'iuvergnügeu hielt am gestrige» Sonntag der Kaufmännische Turnklub iin Hotel „Drei Schwanen" ab. Bis zu früher Morgenstunde l utdigte man dem Tanze und nur ungern trennte» sich die zahlreichen Teilnehmer. — Die Weihnachtsfeier des Konzertinaklubs Hüt- tengrund, die gestern in der „Hüttenmühle" stattfand, nahm einen die Besucher befriedigen de» Verlauf. * — Der A '! t st ä d t e r Gewerbe- verein veranstaltete am Sonnabend im Hotel „Drei Schwanen" unter Mitwirkung des t eatralisch-artistisckwn Vereins und der Stadt kapelle einen gutbesuchten Familienabend mit anschließendem Ball. Die Darbietungen ern teten reichliche» Beifall. * — Der theatralisch-artisti- s c e Verein hielt gestern iin Altstädter Sch tzcnhaus einen Varieteeadend mit einem N Nummern umfassenden Programm ab. Konzertliche, gesangliche und humoristische Dar bietungen füllten dasselbe aus. Ein Lebens bild „Werkmeister Lorenz" und ein Gesamtspie! „Jnstruktionsstunde" kamen gut zur Wieder gabe und ernteten lebhaften Beifall. Nickst un erwähnt seien auch die Darbietungen auf dem Gebiest der Akrobatiff die ganz beachtenswert waren. * — Im Logen Hause veranstaltete gestern die Vogelsche Kapelle ein gutbcsuchtes Konzert, dessen Darbietungen aus gewählten Musikstücken bestanden und reichen Beifall ern teten. * — Eine Schlägerei entstand ge stern zwischen mehreren junge» Leute» aus einem hiesigen Saal. Von einem Schutzmann wurde einer der Haupträdelsführer, der aus wärts wohnt, an die Luft gesetzt. m. Oberlungwitz, 29. Dez. Die An meldung der Militärpflichtigen zur Stammrolle hat »ach einer neuerliche» Aendernng der Webr- ordnung vom Jahre 1913 ab schon in der Zeit vom 2. bis 15. Januar jeden Jahres zu erfolge». Bister mußte die Anmeldung in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar vorge- nommeii werden. --- Oberlungwitz, 29. Dez. Die Ge schäftszeit bei der Allgemeine Ortskranken'assc ist ab 2. Januar 1913 wie folgt geregelt: Die Kasse ist werktäglich außer Sonnabends geöff net von früh 8 bis mittags j^1 Uhr und von nachmittags j^3 bis 6 Utr abends. Au Sonn abenden' ist die Kasse in durchgehender Ge schästszeit von früh 8 bis nachmittags 4 Uhr geöffnet. Die Auszahlung des Krankengeldes erfolgt Sonnabends von früh 8 bis nachmit tags 3 Uhr. m. Oberlungwitz, 29. Dez. Albin Rich ters Ehemnitztaler Gesangsenfemblc, eine hier orts in bestem Ansehen stehende Gesellschaft wusste auch gestern wieder den zahlreichen Be suchern im Gasthof „zum Hirsch" einige ab wechslungsreiche Stunden zu bereiten. Die Darbietungen ernteten lebhaften Beifall. in. Oberlungwitz, 29. Dez. Ein in allen Teilen schönverlaufenes Christbaumvergnügen veranstaltete am Sonnabend abend der hiesige Fußballklub „Wacker" im Saale des Gasthau ses „Casino". h. Gersdorf, 29. Dez. Die Verhandluu- geii der Aerzte mit der Allgemeinen Ortskran kenkasse fiir Oberlungwitz und Gersdorf dürf ten im alten Jahre zu einen« endgültigen' Ab schluß noch nicht kommen. Ueber allgemeine Fragen ist zwar eine ziemliche Einigung schon erzielt worden, sodaß der Vertragsabschluß wohl in den ersten Tagen des neuen Jahres erfolgen dürfte. h. Gersdorf, 29. Dez. Die Dienststunden der hiesigen Melde- und Zahlstelle für die Allgemein« Ortskrankenkasse Oberlungwitz und Gersdorf sind gleichmäßig für alle Wochen tag« von 8 bis 12 Uhr vormittags und 1 bis 3 Uhr nachmittags festgesetzt worden- Eiw und Auszahlungen haben in dieser Zeit zu erfolgen. Einstweilen bleibt die Meldestelle in den bisher von der Gersdorfer Ortskrankenkasse innegehabten Räumen; fiir später dürfte sich voraussichtlich ein« Aeuderung notwendig machen. —x. Langenberg-Kalken, 27. Dez. Die vom Gemeindeverbaud unter Zuziehung von Vertre tern der bestehenden Krankenkassen in mehr maligen Beratungen aufgestellte Satzung für die Allgemeine Ortskrankenkasse für Callenberg und Umgebung hat nicht in allen Stücken die Ge nehmigung ins Oberversicherungsamtes erhallen. Der wesentliche Abänderungsvorschlag bezieht sich auf die Stimmcnzahl der Arbeitgeber bei den Wahlen zum Ausschuß. Während in der Satzung fünf Stimmen als Höchstzahl festgelegt waren, empfiehlt das Obcrversicherungsamt, jedem Ar beitgeber soviel Stimmen zu geben, als er ver sicherte Arbeiter beschäftigt. Da die Arbeitgeber unter sich wählen und die Stimmenerhöhung so mit von nicht erheblicher Tragweite ist, kann dem Vorschläge ohne Bedenken entsprochen werden. Auch empfiehlt das Oberversicherungsamt, als Schlußtermin für Anmeldung von beitrittsberech tigten Personen im Alter von mehr denn 50 und höchstens 60 Jahren den 15. Januar 1914 festzulegen. Endlich soll in der Satzung Zahn ersatz ausdrücklich als größeres Heilmittel be zeichnet werden, was bedeutet, daß die Kranken kasse Entschädigung dafür zu leisten nicht ver pflichtet ist, wohl aber eine solche bis zu 20 Mk. gewähren kann. Ueber die Abänderungen haben in diesen Tagen Einzclberatungen in den ein zelnen Orten stattgcfanden, wobei dieselben allenthalben angenommen worden sein dürften X Kalle«, 29. Dez. Am 1. Feiertage standen sich die erste Mannschaft Falken und die Lim- bachir 5 im Wettspiel auf dem Sportplätze in Falken gegenüber. Mit 2:2 werden die Seiten gewechselt und gelingt es Falken noch 7 mal er folgreich zu sein, denen Limbach keinen Erfolg eiitgegenstellcii kann. Beide Mannschaften spiel ten flott und wurde das Spiel von beiden Sstten äußerst fair durchgeführt. Mit 9:2 mußte sich Limbach beim Schlußpfiff geschlagen bekennen. tc. Hermsdorf, 29. Dez. Im Strcllerschen Gasthof „zur grünen Linde" veranstaltete gestern der Hohenstem-Ernstthalcr Musikklub ein Silvester vergnügen, das bei gutem Besuch einen harmo nischen Verlauf nahm. Die Darbietungen der Mitglieder fanden alle Anerkennung. n. Bernsdorf, 29. Dez. Im Krankenhause zu Chemnitz, wo er Heilung von einem inneren Leiden suchte, ist nach einer sich notwendig machenden Operation der 26jäyrigc Lugauer Sparkassenkontrolleur Herr Ernst Emil List, Sohn unseres Gemeindevorstandes, verstorben. Der Dahingeschiedcne erfreute sich großer Beliebtheit und zeigte sich die Teilnahme des ganzen Ortes bei der heute erfolgten Beerdigung. — Von einem fremden Hausierer angeführt wurde eine im oberen Ort wohnhafte Frau, die bei der Herausgabe des Geldes 3 Mark zu wenig er hielt; der Hausierer, vor dem hiermit gewarnt sei, handelt mit Schuhwichse. * Lichtenstein-Callnberg, 28. Dez. Als sich der Steiger a. D. Heinrich Ludwigs in Hohndocf nach Lichtenstein begeben wollte, um hier Ein käufe zu machen, wurde er nahe der „Obcliske" voin Herzschlag getroffen und brach tot zusam men. Der so plötzlich aus dem Leben Geschie dene stand im 65. Lebensjahre. s. Kirchberg, 29. Dez. Kurz vor der Leon- hardtschen Konditorei stürzte vor einigen Tagen das Geschirr eines hiesigen Besitzers die ziemlich hohe Böschung nahe den dort angelegten kleine ren Teichen herab. Geschirrführer, Pferd und Wagen rollten einträchtiglich die Böschung her unter, ohne sich wnnderbarerweise nennbaren Schaden zu tun. — Im Heilmannschen Gasthof „Brauerei" findet am 11. Januar ein Militär konzert statt. — Im Jahre 1915 soll eine Be schotterung der Dorfstraße erfolgen, falls zu die sem Zeitpunkte eine Staatsbcihilfe verfügbar wird. 8. Mittelbach, 29. Dez. Der Gemeinderat hat beschlossen, in den nächsten drei Jahren eine Abwalzung und Neubeschvtterung verschiedener Straßenteile vornehmen zu lassen; vorausgesetzt, daß nicht wichtigere Projekte ansgeführt zu werden brauchen, sollen zunächst die Flocken straße von der Kreuzung Mittelbach-Ursprung bis Hofer Straße und der Landgraben, der politisch mehreren Gemeinden zugehörig ist, gewalzt werden. — Die Schweinesenche und Schweine pest, die erst kürzlich erloschen war, ist erneut in einem Gehöft unseres Ortes auSgebrochen bezw. festgestellt worden. * Chemnitz, 29. Dez. Für den Garantie fonds der in Chemnitz zu veranstaltenden Aus- stellung, der auf 2'/, Millionen Mark festgesetzt ist, sind, wie der Ausschuß für die Ausstellung mitteilt, bis jetzt 1400000 Mk. gezeichnet wor den, über die Garantiescheine vorliegcn. Außer dem sind noch gegen 400000 Mk. übernommen worden, für die die Garantiescheine noch nicht eingegangen sind. Zusammen liegen also außer dem von der Stadt Chemnitz übernommenen Betrag von 500000 Mk. bis jetzt rund 1800000 Mk. Zeichnungen vor. Zu dem Gesamtbeträge würden sonach nur noch 200000 Mk. Zeichnun gen erforderlich sein. Da es nun nicht gewiß ist, ob dieser Betrag noch in den wenigen Tagen bis mit Ablauf dieses Monats (dem bisher fest gesetzten Endtermin der Zeichnungen) hcrein- gebracht werden kann, hat man die Frist, inner halb welcher die Zeichner — deren Einverständ nis vorausgesetzt — an ihre Zeichnungen ge bunden sein sollen, bis zum 31. März nächsten Jahres verlängert.
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