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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 07.06.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191306077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19130607
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19130607
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-06
- Tag 1913-06-07
-
Monat
1913-06
-
Jahr
1913
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 07.06.1913
- Autor
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dem Erzgebirge und dem Vogtlande zu schwer tobten. Dabei traten zahlreiche und heftige Hagelfälle ein. In Zwickau schlug der Blitz in einWohnhaus, ohne zu zünden; eine Frau wurde betäubt und gelähmt. In Weißbach bei Wil denfels traf der Blitz ein Wohnhaus, das dem Stickereibesitzer Oskar Müller gehörte. Der Blitz sprang dann auch auf das Stickereigebäude über, und beide wurden in kurzer Zeit völlig einge äschert. Sämtliche Eiurichtungsgegenstände und alle Maschinen sind mit verbrannt. Die Bewoh ner konnten nur mit Mühe das Leben retten. Der Schaden ist sehr groß und nur zum Teil durch Versicherung gedeckt. Einige weitere Blitz schläge in der Umgebung blieben ohne Schaden. * Frauenstein, 5. Juni. Hier brannten gestern abend in der Böhmischen Straße acht Scheunen vollständig nieder. Die Entstehungsursache ist noch unbekannt. * Pirna, 5. Juni. Beim Wasserschöpfen stürzte im nahen Granpa die Frau verw. Gäbel in ein Wasserloch und ertrank. * Gera, 5. Juni. Eine Dame aus Gera hatte, um zu „sparen", ihre 10eiuhalb Jahre alte Tochter, mit der sie die Eisenbahn benutzte, für Oeinhalb Jahre alt ausgcgcben, sodaß sie daraufhin nur die Hälfte des Fahrpreises zu zahlen brauchte. Die Sache kam aber an den Tag, und die Frau wurde von der hiesigen Strafkammer wegen Betruges zu drei Tagen Gefängnis verurteilt. Straferschwerend war, daß die „Dame" ihren Verhältnissen entsprechend durchaus nicht nötig hatte, zu mogeln. * Leitmeritz, 5. Juni. Während eines hef tigen Gewitters wurden hier der Wachtposten Wenzel Havranek und der Chauffeur Bretschnei der vom Blitz getötet, während der Ablösungs posten und die 19jährige Gisela Sander betäubt wurden. Meine Ghrontk. * Gin schweres Unwetter bei Koblenz. Ein Wolkenbruch, der am Mittwochabend zwischen Koblenz und Rhens niederging, hat die zwischen den beiden Orten gelegenen Waldtäler vollstän dig verwüstet. Die Bahngleise und die Land straße sind zwei Meter hoch mit Geröll verdeckt. Pioniere und Infanterie find mit den Aufräu mungsarbeiten beschäftigt. Abends 11 Uhr konnte der- erste Zug von Koblenz über Niederlahnstein nach Frankfurt und auf der Strecke Koblenz-Trier abgelassen werden, dagegen kann der Betrieb auf der Strecke Koblenz-Boppard vor morgen nicht eröffnet werden. Auch die Strecke Koblenz- Mayen ist noch nicht betriebsfrei. In Rhens mußten mehrere Leute durch die Feuerwehr aus den obersten Stockwerken der Häuser gerettet werden. Viel Vieh ist ertrunken. Ob Menschen leben vernichtet sind, ist noch nicht festgestellt. Bei Kaerlich wurde am Donnerstagmorgen ein siebzigjähriger Mann tot aufgefuuden, der an scheinend ertrunken und durch die Wassermassen auf das Feld geschwemmt worden ist. * Hitzschläge. Auf dem Truppenübungsplätze bei Zoffen wurde während einer Acbeitsübung des Eisenbahnregiments der Rekrut Rommel vom Hitzschlag tödlich getroffen, dec Rekrut Krüger wurde unter den Folgen eines Hitzschlages in das Tempelhofer Garnisonlazarett geschafft. — Zu den bedauerlichen Hitzschlägen auf dem ostpreußischcn Uebungsplatz Arys, von denen wir gestern berich teten, wird von zuständiger Stelle noch gemeldet: Am 3. Juni sind nach einer größeren Truppen übung auf dem Uebungsplatze Arys fünf Mann der 74. Infanterie-Brigade am Hitzschläge ge storben. Mehrere Leute liegen am Hitzschläge krank darnieder, doch besteht keine Lebensgefahr. Das Vorkommnis ist besonders tragisch, da die Truppe alle Verhütungsmaßregeln getroffen hatte und die Tagesleistung der Truppe ganz gering war. Die Leute waren vollkommen munter und singend in ihre Quartiere zurückge- kchrt. Die Ohumachtsanfälle, die bei fünf Sol daten den Tod herbcisührten, traten erst im Quartier nach dem Ablegen der Ausrüstung ein. * Vom Blitz erschlagen. Auf dem Heimwege von der Waldarbeit wurden in der Nähe des Ortes Poppe im Kreise Schwerin a. d. Warthe die 17jährige Tochter des Arbeiters Hecke und die 15jährige Tochter des Maurerpoliers Kliche vom Blitz erschlagen. — In Butterfelde im Kreise Königsberg (Ncnmark) wurden zwei Schnitter bei der Arbeit vom Blitz getötet und einer gelähmt. — Bei Trier wurde eine Witwe mit ihren beiden Kindern bei der Feldarbeit vom Blitz getroffen. Die Kinder erholten sich wieder, die Mutter ist tot. — In Soell bei Innsbruck schlug der Blitz in einen Baum, unter dem drei Bauersleute Schutz vor dem Gewitter gesucht hatten. Zwei wurden sofort getötet, der dritte schwer verletzt. — In Schwerte i. Wests, wurde ein Milchhändler bei einem Gewitter auf dem Vock seines Milch wagens vom Blitz erschlagen. Eine 50jährige Frau, die hinzukam, erlitt vor Schreck einen Herzschlag. Sie sank tot zu Boden. * Schweres Unglück in einer Zementfabril. Aus Zürich wird gemeldet: In der großen Zement fabrik bei Wallenstadt am Walensee wurde beim Anlaufen eines Motors ein Deckel abgesprengt, worauf der Motor platzte. Die Maschinen in der Halle wurden zerstört und das Dach durch geschlagen. Drei Arbeiter wurden getötet, zwei verletzt. Der Schaden ist groß. * Bootsunglück. Aus Hannooerisch-Münden wird gemeldet: Auf der infolge der starken Negenfälle Hochwasser führenden Werra kenterte ein Kahn, in dem sich der Gastwirt Hoppe ans Ziegelei, einem nahegelegenen Ausflugsorte, und der Arbeiter Schelp aus Laubach befanden. Beide sind ertrunken. * Schweres Eisenbahnunglück in Ruhland. Zwischen Nowobjelitza und Ziabrowka auf der Strecke Gomel—Libau stießen gestern 18 beladene Wagen eines Güterzuges, die sich losgerissen hatten, mit einem Schnellzug zusammen. Acht Güterwagen sowie die Lokomotive, ein Gepäck wagen und ein Personenwagen des Schnellzuges wurden zertrümmert. Vier Passagiere wurden schwer, 50 leicht verletzt. * Schweres Unglück infolge Scilbruchs. Wie aus Oberhausen gemeldet wird, ging am Mitt woch auf dem Schacht „Jakobi I" der „Gute Hoffnungshütte" in Boltropp infolge Seilbruchs der Kübel nieder. Vier Mann wurden schwer, einer leicht verletzt. Ein Mann ist seinen Ver letzungen bereits erlegen. Die Ursache des Seil bruchs ist noch nicht festgestellt. * Ein Kind lebendig vergraben. In Wen- disch-Rietz bei Storkow hat die 60 Jahre alte Frau Richter ihr vierjähriges Enkelkind am Wal desrand lebendig vergraben. Das Kind war bei der Auffindung tot. Die Frau gilt als geistes schwach. * Sie lassens nicht. Trotz der großen Er regung in der Bevölkerung wegen des Attentats beim Londoner Derby unterlassen die Suffragetten ihre Schreckens-Propaganda nicht. In früher Morgenstunde brannten sie ein einer Witwe ge höriges Landhaus in Bradford ou Avon nieder. Gefaßt wurden die eigentlichen Brandstifterinnen nicht. * Verbrechen oder seltsamer Uuglückssall? Der „Köln. Ztg." wird ein sonderbarer Vorfall aus Paris gemeldet. Man fand die Gattin eines Billardkünstlers Cassignol in der Badewanne tot auf. Ein langer violetter Streifen ging vom Kopfe bis an die Hüfte; die rechte Hand war noch an die Mauer gegen den Knopf der elek trischen Klingel gedrückt und auch auf diesem Arme fand sich der violette Streifen. Die Unter suchung der Polizei in Gemeinschaft mit Inge nieuren führte zu der Entdeckung, daß ein vor läufig unerklärlicher elektrischer Strom zwischen dem Knopfe der Badewanne, der zur Wasserent weichungsröhre führt, und dem der elektrischen Klingel sich gebildet hatte. Die unglückliche Frau hatte, indem sie auf den elektrischen Knopf drückte, die Verbindung hergestellt. * Mit einem Knüttel erschlagen. In Rimsch weiler bei Zweibrücken überfiel der stellenlose Arbeiter Karl Sponn die zwanzigjährige Tochter der Witwe Mai, mit der er vergeblich ein Liebes verhältnis anzuknüpfen versucht hatte, und schlug sie mit einem Knüttel so heftig auf den Kopf, daß sie tot zusammenbrach. Der Mörder konnte ergriffen werden. * Selbstmord des Lichtenberger Frauenmör ders. Der Mörder der Wirtschafterin Große in Lichtenberg bei Berlin, der Fensterputzer Weißen born, entzog sich der irdischen Gerechtigkeit. Er wurde in einem Hause an der Lottumstraße in Berlin erhängt aufgefunden. * Furchtbare Tat einer Irrsinnigen. In Wendisch-Nietz in Brandenburg hat eine 60jährige Bäuerin ihre vierjährige Enkelin lebendig begra ben. Die betagte Mörderin, die die Tat in geistiger Umnachtung begangen hat, flüchtete, konnte aber verhaftet werden. Die Frau wird wahrscheinlich einer Irrenanstalt überwiesen wer den. Sie hatte ihre kleine Enkelin sehr lieb. Wiederbelebungsversuche bei dem unglücklichen Kinde blieben erfolglos. * Der Autounfall Briands. Der frühere französische Ministerpräsident Aristide Briand, jetziger gemäßigt-sozialistischer Deputierter, hatte vor den Toren Paris' einen schweren Autounfall. Sein Wagen stieß mit einem andern zusammen und wurde zertrümmert. Briand wurde so zwischen den einzelnen Teilen des Automobils eingeklemmt, daß es Mühe kostete, ihn ans seiner gefährlichen Lage zu befreien. Ec trug Kratz- wunden im Gesicht davon. Sein Freund und Parteigenosse Willm, der mit ihm fuhr und mit heilen Gliedern davongekommen war, hatte den ge schmackvollen Einfall, den unter den Trümmern liegenden Briand zu photographieren I * Ein Gehöft in Spanisch-Marokko von Kabhlen überfallen. Aus Tetuan in Marokko wird gemeldet: Kabylcn plünderten ein Vancrn- gehöft in der Umgegend der Stadt, töteten sechs Arbeiter und verwundeten mehrere. * Kolonialgrcucl. Von den Beamten einer englischen Kautschuk-Gesellschaft im Hinterlande Perus wurden an den Eingeborenen Greuel ver übt, die an die im Kongo-Gebiet unter der skrubellosen Näuberwirtschaft Leopolds II. von Belgien erinnern. Die Peruaner wurden zu schweren Pcitschen-Strafen verurteilt, wenn sie nicht genügend Kautschuk lieferten. Die englische und die peruanische Negierung wollen gemein schaftlich gegen die Schuldigen vorgehen. * So ändern sich die Zeiten. In Kairo wird jetzt das erste ägyptische Krematorium gebaut. In dem Lande, wo man einst seine Aufgabe darin erblickte, den Leib vor Verfall zu schützen, beschleunigt man heute den Prozeß, indem man die Leichen verbrennt! * Ein Familicndrama. In München wurden am Dienstagmittag zwei Knaben von 4 und 5 Jahren, die in der Isar ertrunken waren, an das Ufer getrieben. Man glaubte zuerst an ein Un glück beim Spiel, am Mittwoch stellte sich aber heraus, daß die Mutter der Kinder, eine Arbeiter frau, aus Verzweiflung über ihre Notlage mit ihnen ins Wasser gegangen war. Die Leiche der Frau konnte noch nicht geborgen werden. * Menschenschicksale. An der Unglücksfahrt der „Titanic" im vorigen Jahr nahm auch die Frau eines in Amerika lebenden Belgiers teil. Eine Anfrage des Mannes an die Linie des verunglückten Niesendampfcrs ergab, wie die „Tägl. Rdsch." mitteilt, daß sich seine Frau unter den Toten befände. Die Frau wurde jedoch ge rettet, war aber schwer krank. Sie wurde einem Newyorker Hospital übergeben, wo sie fast ein Jahr lang krank und unfähig zu sprechen da niederlag. In diesen Tagen trat sie die Rück reise in die Heimat an. Der Mann erfuhr von der Heimkehr seiner totgeglaubten Frau. Er hatte sich inzwischen aber wieder verheiratet und lebte mit seiner zweiten Frau sehr glücklich. Der Mann nahm sich die Störung seines Glücks der art zu Herzen, daß er mit seiner neuen Frau Selbstmord verübte. * Ein Duell zwischen Mann und Frau. Eine furchtbare Tragödie hat sich gestern in Greely (Colorado) abgespielt. Man entdeckte dort in einem einsamen Hause die Leichen eines Mannes, seiner Frau und seines Kindes. Die Untersuchung ergab, daß der Mann mit seiner Frau verabredet hatte, ein Pistolenduell auszufechten. Sie stellten sich so nahe einander gegenüber, daß das Dnell für beide Teile einen tödlichen Ausgang nehmen mußte. Vorher mußte das Kind an, Bette nicder- knien, wo es durch einen Schuß in das Herz ge tötet wurde. Die Gründe für diese Schreckenstat sind unbekannt. * Eiue drollige Anekdote von dem irrtümlich als humorlos verschrieenen österreichischen Erz Herzog-Thronfolger Franz Ferdinand wird aus Rosenheim in Bayern berichtet. Der Thronfolger fuhr dort mit seinem Adjutanten unerkannt in einem Fiaker bei einer Antiquitätenhändlerin vor, deren Wortschwall den Erzherzog und seinen Begleiter zum Feilschen und zu einem lebhaften Wortgefecht mit der Verkäuferin reizte. Als der Handel endlich abgeschlossen war und die Herren wieder ihr Fuhrwerk bestiegen, rief die Verkäuferin dem Kutscher zu: „Da hast du mir zwei schöne „Kloifl" (Kerle) hcrgcführt! Solche brauchst mir nimmer zu bringen!" Der Thronfolger lachte herzlich und kaufte in bester Laune auf dem Bahn hof den Verkäuferinnen alles Edelweiß ab, nm es seiner Gemahlin in den Salonwagen zu reichen. Kirchennachrichten. Maracht« St. gßriftophortr« K,h««kti»-Sr»alhai. Am 8. Sonntag nach Trinitatis, vorm. 9 Uhr Haupt- gottcSdicnst. Predigt über Luc. 15, 1—10. Herr Pastor Dybeck. Nachm. halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mit den konfirv.icrten Jünglingen. Ev.-luth. Jungfrauenverein: Abends 8 Uhr im Pfarr garten und im Bereinslokalc. Ev -luth. Jüngling-vercin: Nachm. im Barten, abends 8 Uhr Versammlung im Saale de- Neustädter Gemeinde hauses. Vortrag des Herrn Rechtsanwalt Böhm über: «Tine Ballonfahrt nach Rußland". Recht zahlreiche» Er scheinen erbeten. LandeSkirchl. Gemeinschaft: Abends halb^'Uhr im Lcr- einSlokale. Wochenamt Herr Pastor Dybeck. Mo» Hßertnngmitz. Am 8. Sonntag n. Drin., den 8. Juni, Vorm. 9 Uhr HauptgotteSdicnst mit Predigt über Luc 15, 1—10. Herr Pastor Schödel. Kollekte für den Kirchcnbau in Oberbärcnburg. Vormittags halb 11 Uhr TaufgotlcSdienst. Jungfrauenverein: Nachmittags 6 Uhr auf dem Spiel platz: halb 8 Udr im VercinSzimmer. Wochcnamt Herr Pfarrer von Dosky. Ms» Hcrsdorf. Am 3. Sonntag nach Trinitatis, den 8. Juni, vor mittags^ Uhr Gottesdienst. Herr Prst>r Hildebrand. Danach Beichte und heiliges Abendmahl. Kollekte sür den Kirchenbau in Oberbärcnburg. Nachm. halb 2 Uhr KindergottcSdicnst. Dienstag, den 10. Juni, abends 8 Uhr Bibelstundc in der Kirchschule. Donnerstag, den 12. Juni, früh 9 Uhr Wochenkom munion. Die Woche für Taufen und Trauungen hat Herr Pastor Hildebrand, sür Hauskommunioncn und Begräbnisse Herr Pastor Böttger. Dienstag, den 10. Juni fällt die Bibelstundc aus. Diens tag, den 10. Juni, abends 8 Uhr im Gasthos „zum grünen Tal" Vortrag des Herrn Pastor Fliedner aus Madrid. Alle Gemcindegliedcr sind herzlich cingeladcn. Eintrittsgeld wird nicht erhoben. <4a»Lt»ß«r, «t1 Met«»»orl Am 3. Sonntag n. Trin., den 8. Juni, vorm. 9 Uhr Hauptgottcsdienst mit Predigt über Luc. 15, 1—10. Kol lekte sür den Kirchcnbau in Oberbärcnburg. Nachm. halb 8 Uhr kirchl. Unterredung mit den Kon firmierten. Auch erwachsene Gemeindegliedcr sind dazu willkommen. Langevchursdorf mit Irktea Am 3. Sonntag n. Trin., den 8. Juni, früh halb v Uhr Beichte. Vormittags 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt und heiliges Abendmahl. Nachmittags halb 2 Uhr KindergottcSdicnst. Mo« Bernsdorf. Am 3. Sonntag n. Trin, den 8. Juni, vorm. 9 Uhr Hauptgottcsdienst mit Predigt über Luc. 15, I—10. Nach dem Gottesdienst Bcichic und heil. Abendmahl. Kollekte sür den Bau einer Kirche in Oberbärcnburg. Die angesagte Wochcnkommunion findet nicht nächsten Donnerstag, sondern erst Donnerstag über 8 Tage statt. Mo» -rtöach-Kirchverg Am 3 LrinitatiSsonntage: Kirchberg: Vormittags halb 9 Uhr Hauptgottcs dienst. Erlbach: Nachmittags halb 2 Uhr kirchliche Unter redung mit der konfirmierten männlichen und weiblichen Jugend. In beiden Kirchen Kollekte für den Kirchcnbau in Ober bärenburg bei Kipsdorf. Mo» Ursprung. Getauft: Karl Fritz, S. d. Tischlermeisters Ernst Hugo Goldhahn in Ursprung. Am 3. Sonntag nach TrinitatiS, den 8 Juni, Klrchcn- visitation durch Herrn Superintendent Herrmann aus Stoll berg. Halb 10 Uhr PredigtgottcSdienst und Ansprache des Herrn Tphorus. Nach Schluß derselben unmittelbar daran anschließend Hausväterversammlung und Besprechung in der Kirche. Nachmittags halb 2 Uhr KatechiSmusuntcrredung der OrtkpsarrcrS mit der konfirmierten Jugend; sowie Kinder, gottcsdienst, abgchaltcn durch den Herrn Ephorus. Nachmittags halb 5 Uhr Familienabend in Münchs Bahnhofsrestaurant. Jedermann ist herzlich dazu cingeladcn. Nach Schluß dcS VormittagsgottesdienstcS Einsammlung einer allgemeinen Landeskollcktc für den Kirchcnbau in Ober bärcnburg im Erzgebirge. Mittwoch, den 11. Juni, vormittag« 9 Uhr Diöcesan- versammlung im Luthcrhause in Stollberg. Mo» Witteköach. Am 8. Juni, 8. Sonntag nach TrinitatiS, vormittag? halb 9 Uhr Predigtgottesdicnst. Vormittags halb 11 Uhr Kindergottesdienst. Mo» MSßmdra«». Am 8. Sonntag nach Trinitatis, den 8. Juni 1918, vormittag« halb 9 Uhr Predigtgottesdicnst mit Klrchen- paradr de» König!. Vachs. Militärverein« hier. Kollekte für den Kirchenbau in Oberbarenburg. Mittwoch, 11. Juni, abend» viertel 9 Uhr Versammlung des ev. JünglingSvereins im Pfarrhaus-. Donner»tag, den 12. Juni, abends viertel 9 Uhr Bibel- stunde der landerkirchl. Gemeinschaft im Pfarrhause. Schlachtvieh»»«« i« Schlacht- und »iehh-f- zu Chemnitz am 5. Juni 1913. Auftrieb: — Ochsen, — Bullen, — Kalben, — Kühe, — Fresser, 595 Kälber, — Schaf«, 500 Schweine, zusammen 1101 Tiere. Bezahlt in Mark für 50 lcx Lebend, f Schlacht- «-wicht Ochsen Bullen Kalben Kühe Fresser Kälber Schafe Schweine ') M. M. 1. vollfleischige, ausgemäst., höch sten Schlachtwert, bis z. 6 Jahr. — — 2. junge, fleischige nicht auSge- mästete — ältere ausgemästete — — 8. mäßig genährte junge - gut genährte ältere — — 4. gering genährte jeden Alters — — 1. vollfleischige, ausgewachsene höchsten Schlachtwertes . . — — 2. vollfleischige, jüngere . . — — 3. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere ... — — 4. gering genährte .... - — 1. vollfleischige, ausgemäst. Kal ben höchsten Schlachtwertes — — 2. vollfleischige, ausgemäst. Kühe höchsten SchlachtwerteS bis zu 7 Jahren — — Kältere ausgemästcte Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben — — 4. gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben .... — — 5. mäßig u. gering genährte Kühe und gering genährte Kalben — — Gering genährtes Jungvieh im Alter von 3 Monaten bis zu einem Jayre - — 1. Doppellender 80—90u«-i2« 2. beste Mast- und Saugkälber 56-5^ 90—95 3. mittl. Mast- u. gute Saugkälber 52 54 87- 90 4. geringe Kälber 45—50 81—89 1. Mastlämmer u. jüngere Mast hammel — — 2. ältere Masthammel ... — — 3 mäßig genährte Hammel und Schafe lMerzschafef ... — — 1. vollfleischige der fein. Rassen und deren Kreuzungen im Al.er bis zu O/i Jahren . . . 65—66 65—66 2. Fettschweine 65 «5 8. fleischige 64 64 4. gering entwickelte .... 62—6362—63 5. Sauen und Eber .... >60—63 60—63 ") Die Lebendgewichtspreise bei Schweinen verstehen sich unter Gewährung von 20 Prozent Tara. Unter Schlachtgewicht ist bei Schweinen das Gewicht einschließ lich de» Schmers zu verstehen. Geschäftsgang: Kälber langsam, Schweine langsam. Ueberstand: Rinder —, davon Ochsen , Bullen —, Kühe Kalben —, Kälber—, Schafe —, Schwein: —. Amtliche Rotierunge« der Produlten - Börse zu Chemnitz e. v. am 4. Juni 1913, Mittags '/zl Uhr- Witterung: Schön. Tendenz: Rnhig. Getreide. Wetzen, sächsischer 70 -73 Kilo 188-199 Mk. do. do. 73 17 Kilo 199-206 do. russischer, rot — do. polnisch, weiß 225—280 do. amerrk. und argent. 228-240 Roggen, sächsischer, Gebirgsroggen 140-155 do. do. 161-169 do. preuß. l72 —174 Gerste, sächsische 160-170 do. schlesische — - do. posener — — do. Mahl- und Futterware 146 158 Haser, sächsischer 160—170 do. do. beregnet 130-140 do. preußischer 174-180 do. ausländischer 175-180 MatS, mixed 154 156 do. grobkörnig I56-I5S do Einquanttn, alt — — do. do. neu 202 - 207 Erbsen, Kochware 210—220 do. Mahl- und Futterware 183 198 Wicken, sächsische — — do. preußische 210-225 Leinsaat, feinste besatzfreic, russische — do. mittlere 245—255 do. Bombay 260 do. Laplata 230 Raps — Obige Preise verstehen sich für Quantitäten von tOOu Kilo an. Weizenkleie, grob (per 100 Kilo netto) 10,70 -11,20 Mk. do. fein „ „ „ . 10,30-10,70 . Roggenkleie „ „ , „ 11,00—11,80 „ do. russische , „ „ „ 11,70-12,50 „ Mehl. Kaiser-Auszug Weizenmehl l Grieslerauszug) do. do. Mark 35,00—36,00 000 „ 32,50—33,50 00 . 81,50 -82/0 0 , 80,50-81.50 Roggenmehl 0 . 25,50-26,00 do. I „ 23,75—24,25 pro 100 Kilo netto. Heu Mk. 3/0-4,00 do. gebündelt , 8,80 4,80 Stroh, Flegeldrusch „ 2,30—2,50 Stroh, Maschinendrusch, Langstroh, „ 1,60—1,9) do. do. Krummstroh, „ 1,20—1,51 per 50 Kilo netto. Feinste Ware über Notiz. — Die per 100 Kilo notierten Mehlpreise verstehen sich für Geschäfte unter 5000 Kilo. Alle anderen Notierungen gelten für Geschäfte von mindestens 10 000 Kilo. Wer stets elegant gekleidet sein will, sollte den der heutigen Ausgabe unseres Blattes beiliegenden Prospekt der Firma Schwe- lasch L Seidel in Spremberg N.-L. beachten nnd nicht zögern, von dem Ausnahme-Angebot derselben Gebrauch zu machen. Vollkommen portofrei und ohne jede Kausvcrpflichtnng erhält jedermann eine außerordentlich reichhaltige Kollek tion von neuen Mustern in Damen- und Herren- stoffen nnd kann sich so selbst überzeugen, welche Vorteile der direkte Bezug ans dieser weltbe rühmten Fabrik bictct, die über 115 000 Familien bereits zu ihren ständigen Kunden zählt Man wird überrascht sein von der vorzüglichen Quali tät der Stoffe nnd den billigen Preisen und wird sich die Firma Schwciasch L Seidel, Spremberg N.-L., als vorteilhafte Bezugsquelle für alle Zeiten merken.
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