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des Konservatismus für das föderative Prim zip" hatte mau den Fabrikbesitzer Dr. Wild- grübe gewonnen. Mit ihm kam ein Vertreter der schäkeren Tonart innerhalb der konserva tiven Partei zu Worte. Man müsse, so führte er aus, daran erinnern, daß Bismarck die Neichsgründung nur auf föderativer Grund lage für möglich hielt. Deshalb sei nur auf dem Boden Bismarckscher Anschauungen der radikale Unitarismus zu bekämpfen. Der uni tarische Reichstag! sei immermehr zum zentra len Gesetzgebnngsfaktor mit direkter und in direkter Wirkung auch für die Eingelsiaaten geworden, sodaß diese in legislatorischer Hin sicht mehr u-nd mehr der Souveränitätsarrnut verfallen. Dazu komme, daß der Liberalis mus sogar im Reichsministerium verlange, zwar nicht aus Nationalgesühl, sondern ledig. I ch aus parlamentarischem Machthunger. Die Herstellung eines parlamentarischen Regiments sei die sichere Einleitung zum Verfall des Deutschen Reiches. Man versiebe in konserva tiven Kreisen nicht, warum der Bundesrat sich die fortgesetzten Eingriffe in feine politische und rechtliche Position und damit in die Ho heitsrechte der Einzelstaaten auf Kosten sei- nes Ansehens gefallen lasse. Der Zabernskan- dal habe bewiesen, daß heute schon ein parla mentarischer Cäsarismus des Reichstags sehr wohl denkbar sei; denn eS habe nicht viel ge fehlt, so wäre der Reichstag in einen dema- gogisch.hvsterischen Paroxismus gefallen. Wie die konservative Partei es als ihre vornehmste Pflicht erachtet, die bundesstaatlichen Rechte nach ieder Richtung zu Pflegen!, so müsse sie auch sorgen, daß künftig immermehr in Bis marcks Sinne und im Interesse des Reiches das förderative Prinzip Geltung erlange. Die Ausführungen dieses Redners sanden starken Beiaü. Die darauf, vorgenommene Vovstandswahl brachte keine Aenderung. Mit einem Schluß wort von Exzellenz Dr. Mehnert fand die Tagesordnung ihr Ende. Elet»r NhrOUiK * Da- traurige Weihnacht-fest, da- einer Reihe von Bergmannsfamilien in Radlin in Oberschlesien durch das Unglück auf der Emma- grübe bereitet worden ist, findet allgemeine Teil nahme. Der Brand auf der Grube verbreitete sich so schnell, daß auch die rascheste Hilfe zu spät kam. Gleich bei Beginn der Rettungs- arbeiten wurden, wie schon gemeldet, 16 Tote geborgen. Bei der zweiten Suche wurden noch drei Mann lebend zutage gefördert, von denen einer auf dem Wege zum Knappschaftslazarett starb. Die beiden anderen liegen schwer krank darnieder. * Waffereinbruch auf einer westfälischen Kohlenzeche. Auf der zur Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und HUlten-Akltengesellschaft gehören den Zeche „Bruchstraße" in Langendreer hat sich am Montag vormittag ein folgenschweres Unglück ereignet. Auf der 6. Sohle entstand bet der Schießarbeit im Gestein ein Wassereinbruch, der den Steiger THUl und drei Koylenhauer über raschte. Bei der Plötzlichkeit, mit der der Wasser einbruch eintrat, war es den vier Bergleuien nicht möglich, den Ausgang zu gewinnen. Die zu ihrer Rettung herbeigeeilten Kameraden fanden sie nur noch als Leichen vor. * Schwere Schneestkrme haben in den Alpen und in Amerika große Verwehungen angerichtel. Im Gebiet von Ooer-Savoyen sind mehrere Dörfer total eingeschneit. In Amerika ist be sonders der Staat Colorado hart betroffen wor den, in steckengebliebenen Zügen erfroren mehrere Passagiere. * Einsturz eines Kornspeicher-. Aus Kolberg wird gemeldet: Auf dem pommerschen Gute Großlukow stürzte ein Kornspeicher zusammen und begrub 5 Arbeiter unter den Balken und Kornmassen. Während drei der Verunglückten gerettet werden konnten, blieben zwei mit zer schmetterten Gliedern lot liegen. * Seltsame Wirkungen eine- Erdbeben-. In ObernaUen wurden zwei wellenförmige Erd stöße wahrgenommen. Im Hauptlelephvnamt in Mailand erglühten plötzlich alle Lampen an den Schaltschränken, sodaß die bedienenden Be. amtinnen zunächst ratlos waren. Auch in der elektrischen Leitungsanlage wurden die seltsamsten Störungen hervorgerufen, in den Leitungen, die besetzt waren, hörten die Teilnehmer auf einmal ganz fremde Gespräche. * Beim verfuale«cu „Zeppelin". So ziem- lich an derselben Stelle, wo das erste deutsche Marineluftschiff am 9. September mit 16 Mann seiner Besatzung in den tobenden Fluten der Nordsee versank, ist das Wrack des „L 1" auf gefunden worden. Verschiedene Stücke sind be reits geborgen worden. Das vielfache Geäst des Aluminiumgerippes des Ballonkörpers hat dem Seetang einen willkommenen Stützpunkt geboten; völlig umrankt von dem braunen oder gelben Gewächs ist das Gerüst und bietet so einen wunderlichen Anblick. Mies-Muscheln nisten zu Tausenden in dem Blätterwerk der Wasserpflan zen, dazwischen machen Taschenkrebse und Raub fische Jagd auf ihre Beute. In den schnell ver sandeten Gondeln des Luftschiffes haben sich's Nestfische gemütlich gemacht; am Holzwerk aber hat sich das kleine Volk der Rief-Muscheln, See- Sterne und Quallen einquartiert. Nun aber werden sie das Luftschiff räumen müssen, denn die Arbeiten zur Bergung des wertvollen Alu miniums und der Maschinenteile werden eifrig betrieben. * Mit Verbrecher» gerieten Kölner Schutz leute in ein blutiges Handgemenge. Ein Schutz mann wurde durch Messerstiche, ein Verbrecher durch einen Revolverschuß schwer verletzt. Schließ lich konnten die Verbrecher festgenommen werden. — Aus dem Elberfelder Gertchisgefängnis unter nahm die Hochstaplerin Frida Voller aus Bar men eine tollkühne Flucht. Sie überfiel die Aufseherin in dem Augenblick, als diese ihre Zelle betrat, würgte sie mit einem Tuche und nahm ihr dann die Schlüssel ab, mit deren Hilfe sie sich die ersehnte Freiheit verschaffte. Alle Nachforschungen nach der Flüchtigen und deren Helfern, denn ohne solche war die tollkühne Flucht undenkbar, sind bisher ohne Erfolg ge blieben. * Fahnenflucht eiueS Hauptmanns. Seit einigen Tagen ist der Hauptmann Max Klinge, Oberleutnant beim 23. Infanterie-Regiment in Saarlouis, der zur Gewehrprüfungskommission in Spandau kommanoiert und ab 1. Oktober unter Beförderung zum Hauptmann zu seinem Regiment zurückberufen worden war, verschwun den. Klinge erbat einen zehntägigen Urlaub, von dem er nicht zurückgekehrt ist, worauf er von seinem Regiment für fahnenflüchtig erklärt wurde. Mit ihm ist feine Ehefrau verschwunden. Wie sich jetzt herausstellt, hinterläßt der Haupt- mann größere Verbindlichkeiten, u. a. eine Wechsel schuld über 12 000 Mark. * Ein Schutzmann als Einbrecher. Wegen schweren Einbruchs wurde der Schutzmann Franz Geithner aus Gera von der dortigen Strafkammer zu zwei Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrenverlust verurteilt. Geithner hatte vor mehreren Wochen im benachbarten Leumnitz einen schweren Einbruch verübt, wobei er über rascht wurde. * Veruntreuungen eines Rechtsanwalts. Der Rechtsanwalt Theodor Gerstner aus MUnner- stadl, der sich seit Jahren große Veruntreuungen hatte zuschulden kommen lassen, wurde vom Land gericht Schweinfurt zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. * Schwer bestraft. In Saarburg (Lothrin gen) Hal, wie amtlich gemeldet wird, ein be trunkener Veterinär eine Zivilperson durch den Gebrauch eines verbotenen Schimpfwortes (Wak- kes?) und eine andere Person durch einen Schlag mit der Hand beleidigt. Der Veterinär ist we gen Trunkenheit außer Dienst schwer bestraft worden, auch ist sofort wegen groben Diszipli narvergehens bezw. wegen Beleidigung die ge richtliche Untersuchung gegen ihn eingeleitet worden. * (Sold-Fischer. Die Goldsucher in Alaska werden jetzt Goldfischcr werden. Der Orkan, der vor wenigen Wochen ganz Nordamerika Heim suchle, hat im Beeringssee Goldfelder bloßgelegt. Die Gewalt des Slurmes war so groß, daß die Wogen den ganzen Boden des Sees aufwühlten. Augenblicklich bedeckt den See eine dicke Eisdecke, im Frühling aber wird der Abbau unter Wasser >r sich gehen. Die mehrfach berichtete Auslösung des ge nannten Zirkus Busch ist nunmehr endgültig lnschlossen. Infolgedessen hat Kvmmissionsral Busch seine drei Etablissements in Berlin, Ham burg und Breslau vorläufig auf eine Reihe von Jahren an den Kommissionsrat Albert Schu mann vermietet. Im Zirkus Schumann, der ja ebenfalls durch seine vorzüglichen Tierdressuren sich allgemein des besten Rufes erfreut, ist es jetzt zum ersten Mal gelungen, auf diesem Ge biete ganz neue und hervorragende Erfolge zu erzielen. Als „Attraktion ersten Ranges" wer den nämlich jetzt in Berlin allabendlich von Mille. Marietta 5 reizende Seclöwcn vorgeführt, die, wie unser Bild zeigt, auf dem Rücken schön auf- gezäumter und galoppierender Schimmel mit Bällen, brennenden Fackeln und spitzen Clown- mützen jonglieren, was einen seltsamen Anblick gewährt. * Die Lehre» her 8uftschiffla«-ung von Quickbor«. Starker Nebel ist die Ursache ge- wesen, daß das Zeppelin-Luftschiff „Sachsen", das von Dresden nach Hamburg fliegen wollte, sich verflog und schließlich auf einem Acker bei Quickborn in Schleswig-Holstein landen mußte, wo es längere Zeit still liegen blieb, um „sich tiges" Wetter abzuwarten. Aus Anlaß dieser Landung ist gesagt worden, solche Dinge dürften Zeppelin-Luftschiffen gar nicht mehr passieren. Dagegen ist zu bemerken: Bei dickem Nebel ist eS bekanntlich auch den bestgeletteten Seeschiffen unmöglich, sich genau zu orientieren, auch die Orientierung nach den Gestirnen ist ja dann nicht möglich, und es gibt viele alte Kapitäne, die dem „Besteck" sehr viel weniger Wert beilegen als der praktischen Erfahrung, die ihnen auch ohne Kartenberechnung genau den Weg über die Wasserwüsten zeigt. Die „Sachsen" hat sich auch nicht nach Leuchtkugeln richten können. Wenn sie trotzdem nur wenige Meilen von ihrem eigent lichen Bestimmungsort abseits niederging, so ist das nur ein Beweis für die Geschicklichkeit der Führung. * Dynamit als Waffe im sozialen Kamps. Man erinnert sich, daß vor einem Jahr in Indianapolis in Nordamerika 38 Führer der Arbeiterbewegung wegen Dynamitattentate zu schweren Zuchthausstrafen verurteilt wurden. Nun hat in einem mit jenem Verbrechen im Zu sammenhang stehenden Prozeß ein Zeuge Davis erklärt, er sei von dem „Verbände der Brücken- und Eisengerüst-Bauarbeiter" gedungen worden, Dynamit-Attentate gegen Bauten solcher Unter nehmer auszufllhren, die keine organisierten Ar beiter einstellen wollten. Davis sagt, daß er tatsächlich keine Attentate ausgeführt habe, und daß deshalb der genannte Verband ihm auch keinen Schilling Belohnung gezahlt hat Aus Rache hat Davis nun die Anzeige erstattet. * Mrs. Pankhurst. Die englischen Suffra getten haben für ihre Führerin Mrs. Pankhurst eine Sammlung veranstaltet, die die stattliche Summe von 320000 Mark ergeben hat. Viel Genuß wird die streitbare Führerin der Wahl weiber allerdings von dem Gelde nicht haben. Sie ist kränklich, — eine Folge des Katze- und Maus-Gesetzes, das sie in ihrer ganzen Schwere zu fühlen bekommen hat. Sie wurde gleich nach ihrer Rückkehr von Frankreich wieder ins Gefängnis gesteckt, mußte aber nach vier Tagen schon wieder entlassen werden. Ihre auf drei Jahre bemessene Gefängnisstrafe büßt sie nun nach und nach ab, ein Verfahren, das jedenfalls am wenigsten angenehm sein dürfte. Willkommengruß Sem lieben Glocken-ltzcläute des lleiuen Kirchleins zu Oberlungwitz. Soeben hör ich's Glöcklein läuten, Mein liebes trautes, du mein Stern, Nun kündest wieder Schmerz und Freuden, Doch Grüße auch wohl dort vom Herrn. Heut' will dein Ruf doch Schmerz verkünden, Wohl eines müden Pilgers Gang, Den du nun ließest Ruhe finden, Begleitend heut' den Grabgesang. Bald wirst du, liebes Glöcklein, läuten Zu großer Freude dort vom Herrn, Bald wirst du künden Weihnachts-Freuden, Wo all wir lauschen dir so gern. Bald wirst vom Turme du uns künden, Wo wir das „Beste" können finden, „Das Beste", was wir nehmen fort An diesen uns vcrheiß'nen Ort. Drum schenk dem lieben Hirschgrundkinde Nun deine süße Gottesruh; Wir halten unser Angebinde, Denn treue Liebe deckt uns zu. Singt auch kein Vöglein hem' ein Lied, Kein Vöglein heur' in seinem Garten, Uns tief es durch die Seele zieht, Daß Engel-Sang uns will erwarten Oberlungwitz, den 9. Dezember 1913. Bertha Scheffler. Kirchenuachrichten Anröchte St. Krinitatis z« Hoyenflet« Krnfltyal. Donnerstag, abends S Uhr Advcntsandacht in der Kirche. Aarochie St. K-rftlap-ori z« Ko-enstem-Krustt-al Donnerstag, den 11. Dezember, abends halb 9 Unr Ad« ventrandacht im Waisenhaus- und Hüttengrundbclsaale. Ann Hverknngwitz. Freitag, den 12. Dezember. Vorm. IO Uhr Wochenkom- munion. Herr Pastor Schödel. Aon Gersdorf. Dienstag, den 9. Dezember, abends 8 Uhr Bibclstundc in der Kirchschulc. Donnerstag, den 11. Dezember, früh 9 Uhr Wochcn- kommunion Donnerstag, den I t. Dez mbcr, abend- 8 Uhr hält der Fraucnve ein im Gasthof „zum grünen Tal" einen chriul. Familicnaoend ab. Äussühiung des siückcS. „FröbUche Weiknacbt anno 13". Eintrittsgeld nicht unter 20 Ps. Bom Reingewinn wird eine Wechnachtebeschcrung siir unsere Armen veranstaltet. Langenchnrsdors mit Aalkea. Freitag, den 12. Dezember, vormittags 10 Uhr Advcnts- gottcsdicnst mit Wochci kommunron. Aon Aernsdorf. Donnerstag, den II. Dezember, Vorm. 9 Uhr Wochen kommunion. Ao« Arfprnng. Mittwoch, am IO. Dezember vormittags 7,10 Uhr Wo chenkommunion. Herr Pfarrer Kitngsvhr-Trlbach. Ao« Wüsteavrand. Mittwoch, 10 Dez, abend« viertel u Uhr Versammlung des evang JünglingS-Bcreins im Psarrhause. Donnerstag, den >1. Dezember, abend« viertel 9 Uhr Bibelstundt der landesktrchl. Gemeinschaft im Psarrhause. M«, MMttßlch. Mittwoch, den 10. Dezember, abends 8 Uhr Bibel- stun e in der Schule. , , Freitag, den 12 Dezember, früh 1» Uhr Wochenkom- muniun. Herr Pf. Kirbach-Wüstenbrand. HandelS-Rachrichte« Wechselkurse. «er»«, 8. Dez. 1913. Magdebarg, » Dez. Kornzucker rxkl. SSprozenttg 'tendement 8 70—8.82'/». Nachprobutte exklufive 75proz. Kendem. «,90-7.00. Stimmung: Ruhig. Brotraffin. I l9,00- 19,12. Kristallzucker l —. Gemahlene Raffinade 18, 7—18,87 >/,. Gemahlene Melis 18,25 18,37. Stimmung . Still Rohzucker I Produkte tranfito frei an Bord Hau barg per Dez. 9,IS Gd. 9,17h, Br., per Januar »,20 Ged., 9,2d Br., per Mlrz 9 37 Gd, 9.42'/, oer »ai 9.SS Gd, 9.57'/, Br., per August 9.7S Ad., 9,80 Br., per Ok ober-Dezember 9,OS Gd., 9,70 Br. Stimmung: Schwach. Hamburg, 8. Dez Weizen stetig. Mecklenburger- rnd Ostholsteiner 184 192, 0 Roggen stetig, Mecklen burger u. Altmärktscher neuer ISS 160,(m russischer cif, 9 Pud 10 1b, loko —. Gerste fest, südrusfische cis. Dez II2,2S. Hafer stetig neuer Holsteiner und Mecklen burger ,SS—ISS. Mais rulpg, amerlkaner mixed cif. oer Dezembei-Jan. —- Sa Plata cif. neue Ernt« schwimmend 113,SO. Wetter: Kalt. Wolle. Antwerpen, 8. Dez. Offiz. Kammzug-Notierungen Type L. Per Dez. «,20, per Jan. 6 12'/,, per Febr. «,c>2'/„ per März ,92'/,, ver April 5,90, per Mai ' ,90, ver Juni S.8S, per Juli 5,82, per August 6,827,. per Sev- kemb»r S,80, per Oktober 5,77'/„ per November S,72'/,. Umsatz: 70 000 kx. Tendenz: stetig. Baumwolle. Vremen, S Dez. Offizielle Notierungen der Baum wollbörse. Tendenz^ Stetig. Amerik. middl. loko 67,0). Bremen, 8 Dez Fully middling Guls 70,oo. Liverpool, 8. Dez Anfangsberichl Mutmaß licher Umsatz 12000 Ballen Stmimung: Stetig Import 9000 Ballen. Preise 4 Punkte höher Liverpool, S. Dcz. Umsatz ISOOO Ballen, davon für Spekulation und Export —,— Ballen. Amerikaner stetig, S Punkte höher. Biastlianer S Punkte höher. Legpptcr t'ägc, S Punkte niedriger. Lieferungen ruhig. Dezembei 6,97, Dezember-Ja uar 6,95 Februar-März 6,94, April-Mai 6,9S, Juni-Juli t.,g3. Alexandrien, 8 Dez Aegyptische Baumwollc. Anfang: Futures sully good fa»r brown Januar I8 2SB2, März 19.62,82, Mai 19, 8/32. Schluß Jan. ,8 27 32, Mär, 19,04 32. Mai 19,10/32, Juli 19,1132. Zufuhren: 101000 Cant. 8ahluug«etustellung«n. B uno Groebel, Leipzig. Aloin Emil Neumann, Nieder unersdo f Löbau. Emma Schubert, Neustädtel- Schneeberg. Herm. Otto Müller, Markneukirchen. Wil helm Schlott, Trebsen-Grimma Edmund Beyer, Thal- Heim-Zwönitz. Amsterdam 8 Tage — — do. 2 Monate — Brüssel 8 Tage — — do 2 Monate Italien. Plätze 10 Tage —.— do. 2 Monate —- — Kopenhagen S Tage Scheck London viot» so 495 London S Tage — do. 3 Monate —— . — Madrid 14 Tage —.— Newyork vjst» Scheck Parts vist» 80,9V Paris 8 Tage do. 2 Monate Petersburg S Tage —. - do 8 Monate — — Schweiz 8 Tage —.— Swckh. Gothenb 10 Tage — « — Warschau 8 Tage —, Wien 8 Tage 84 S2S do. 2 Monate - 20 Franks-Stücke Oesterreich. Banknoten 16 IS u4,9S Ruff. Banknoten 215 85 Reichsbankdiskont 5^7° Privatdiskont 47.7» Gchlachtviehmarlt im Schlacht- und Viehhose zu Chemnitz am 8. Dez. 1913. Auftrieb: 46 Ochsen, 73 Bullen, 20 Kalben, 455 Kühe, Fresser, I I9 Kälber, 813 Schafe, 2379 Schweine, zusammen 3910 Tiere. Bezahlt in Mark für SO Kx Lebend- > Schlacht- »-»ich« M. M. Ochsen 1. vollfleischige, ausgemäst., Höch- sten Schlachtwert, bis z. 6Jahr 52 S4 92 95 2. ;unge, fleischige nicht ausge- mästete — ältere ausgeinästetc 46- 48 86-90 8. mäßig genährte junge gut gcnäh te ältere . ... 11-43 >2 85 Bullen 4. gering genährte jeden Alters I. vollfleischige, ausgewachsen» 32-38 70 -78 höchsten Schlachcwertes . . 42-50 88-90 2. vollfleischige, jüngere . . 4d 86 87 3. mäßlg genährte jüngere und gut genährte ältere . . . 40-42 82—85 Kalben 4. ge ing genährte .... I. vollfleischige, ausgemäst. Kal- 14 36 76-80 Kühe den höchsten Schlachtwertcs 2. vollfleischige, ausgemäst Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 52 53 92 94 7 Jahren 8. ältere ausgeinästete Kühe und 14-46 84-88 gut entwickelte jüngere Küh> und Kalben ..... 16- 89 76 82 4 gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalbe» .... S. mäßig u. germg genährte Kühe 30 82 70—74 Fresser und gering genährte Kalben Gering genährtes Jungvieh m. 23 -27 58-68 Alter von 3 Monaten bis zu e.nem Ja re Kälber 1. Doppellender SV 121 -. beste Mast- und Saugkälbe, 56—58 90 94 3. mittl. Mast-«.gute Saugkälbe >0 im 83 88 Schafe t geringe Kälber . , . 1. Maftunnmer u. jüngere Mast 45—48 80-86 Hammel .... 45 87 2 ältere Masthammel . . . 3 mäßig genährte Hammel und 11-43 89-98 Schwetnc Schafe ,Me zschase . . . 1. vollfleischige der fein. Rassen 25-40 60 95 *) und deren Kreuzungen im Al.e> bis zu I'/i Jahren . . . 70 71 70 71 2. Fetlschweine 72—73 72 73 3. fleischige 8 69 68 69 4. gering entwickelte .... 66—67 66 67 s Sauen und Eber .... 6 -65 60—65 *) Die Lebendgewichtspreise bei Schweinen verstehen sich unter Gewärung von 20 Prozent Tara. Unter Schlachtgewicht ist bei Schweinen das Gewicht einschließ lich des Schniers zu vernehen. Geschäftsgang: Rinder l ngsam, Kälber langsam, Schüfe langsam, Lchwemc langsam. Ueberstandr Rinder 37, davon Ochsen , Bullen 8, Kühe 34, Kalben -, Kälber , Schafe 8S, Schweine 40.