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MeHwLWMMWW Tageblatt für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, WMendrand, Mumvach, Ursprung, Lugau, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf n Der.Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger" erschein! nii! Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich abends niit dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Lieferung in- Haus Mk. 1.50, bei Abholung in den Geschäfts stellen Mk. 1.25, durch die Post bezogen (außer Bestellgeld) Mk. l.50. Einzelne Nummern 10 Pfg. Bestellungen n-hmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Postanstalten und die Landbriefträgcr entgegen. A> eilage erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das „Illustrierte Sonntagsblatt". — Anzeigengebühr für die ügespaltene Korpuszeile oder derenää um 12 Pfg., für auswärts 15Pfg.; im Reklameteil die Zeile 30 Pfg. Die 2gespaltene Zeile im amtlichen Teil 50 Pfg. 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Diejenigen Vereine, die gesonnen sind, sich hieran zu beteiligen, wollen dies dem stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses für vaterländische Festlichkeiten, Herrn Rechtsanwalt Böhm, bis 13. d. M. Mitteilen. Hohenstein-Ernstthal, am 10. Oktober 1913 Der Stadtrat. Städtischer Fischmarkt im Nathause für alle hiesigen Einwohner Sonnabend, den H. Oktober 1913, von vormittags 8 Uhr ab. Es werden verkauft. Seeaal und Schellfisch Pfund 20 Pfg., Seelachs Pfund 18 Pfg. —m- — - - » »b lU'O» TagesgeschLtNE, Ter Kaiser und Präsident Juanschilai. Nach der Wahl des Präsidenten Juanschi iai und der Anerkennung der Republik China sind zwischen dem Präsidenten Juanschikai und dem Kaiser freundliche Drahtungen ge- wechselt worben. Abschluß der wölfischen Verhandlungen ! Die Verhandlungen zwischen Preußen, Braunschweig und dein Hanse Cumberland stehen, wie von einer an den Verhandlungen beteiligten Stelle mitgeteill wird, vor deni Abschluß. Die Anwesend en des Herzogs Crnsi August bei seinem Vater ßing mit der end gültigen Einigung über eine Reihe von Fra gen zusammen', die immer wieder hinausge- schobcn werden mußten, da eine Ueerein- stimmung früher nicht zu erzielen war. Es ist nun dem tuntigen Herzog von Brann schweig gesungen, die letz en Schwierigle ten zu beseitigen. Er ist aus Gmunden mit dem in seinen Grundzügen aogeschlossencn Vertrag zurückgekchrt. Tie Vertändlungen, die nun schon seit Monaten dauern, waren reich an Hemmnissen aller Art, und trotzdem man sich- von beiden Seiten sichtlich Miß e gab, terech iigte Empfindungen zu schonen, gab es doch wicdevgoit Augenblicke, in denen die Ver Handlungen ergebnislos zu enden schienen. Die letzte Schwierigkeit lag in dem tünf.igen Verhalten des Herzogs von Cumberland zu den haunoverscl-en Welstn ührern. Das Ein großen des jungen Herzogs hat diesen Stein des Anstoßes beseitigt, und die Lösung ist in einer Form gefunden worden, mit der sich Preußen zufrieden gibt. Die soeben erfolgte Er lärung zur Welsensrage kann als Einlei tung zum bevorstehenden endgültigen Friedens schließ angesehen werden. Der Bundesrat wird sich voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Oktobers mit der brauirschweigischen Frage beschafttgen. Es sind schon Aniordnungen ge tro'fcn worden, die daraus schließen lassen, daß das Herzogspaar zu Anfang November seinen Einzug in Braunschweig hält. Ter BunScSrat stimmte in seiner Donncrstagssttznng dem Anträge Sachsens auf weitere Prßgung von Denkmünzen zur Einweihung des Völker- schlachtdenkmals in Leipzig zu. Außer kleine rcn Vorlagen erteilte der Bundesral der Vor lage über Vorschriften für die Rechnungsfüh rung der Krankenkassen und der Vorlage über d'.e Prägung eines weiteren Betrages von 10 Pfennig Stücken 'm Höhe von 5 Millionen Mark seine Zustimmung. Bayern und die Königsfrage, Während die bayerischen Zentrnmsorgane weiter dafür eiutreteu, daß sich Prinzregent Ludwig die bayerische Königskrone auf das Haupt setzen soll kräht eigener Befugnis, er ¬ klärt die liberale Landesfraktion es für den denkbar gefährlichsten Weg, den die Regierung lesittreiten könnte, wenn sie den Ratschlägen des Zentrums folgte. Nur auf dem verfaß tungsmäßigen Wege könnte die Umwandlung erfolgen. Diese Warnung, so er stärk die Frak tion, ergebt mcht im Interesse des gegenwär tigen Ministeriums, sondern im Interesse der Monarchie, die nicht den Ge ahrcn ausgesetzt werden darf, die das von der Regierung er teilte Gutachten mit aller Deutlichkeit und mit vollstem Rechte in Auskickst gestellt hat. Flucht vor der Wehrfteuer? Das „Geister Journal" meldet aus angeb ick. sicherer Ouelle, daß zahlreiche (?) wohl habende Familien aus Straßburg, Mültausen und Kolmar, nm sich der neuen Militärstener zu entziehen, Ellaß-Lotbringen verlassen nnd h b in Genf nicderlassen werden, wo sich mebrere Familien bereits Wohnungen haben reservieren lassen. ArbeitSlosrnfürsorge in Kassel. Um für d(e Arbeitslosen in den Winter- Monaten Arbei sgelegenbeit zu schassen, beschloß die Stadtverordnetenversammlung in Kassel die beschleunigte Ausführung von städtischen Arbeiten im Betrage von 050 000 Mk. In der Sitzung wurde uo-ch festgestellt, daß bis jetzt allerdings eine Arbeitslosigkeit in Kassel noch nickst besteht, daß im Gegenteil die gro ßen Betriebe so beschäftigt sind, dgß noch fort während Arbeiter angenommen werden. Tie Affäre des erschossenen Frentdenlcgionärs Hans Müller wird nach nud nach in Vergessenheit geraten, nachdem alle Anstrengungen, die französische Regierung zu eir er gründlichen Untersuchung der Angelegenheit zu bewegen, vergeblich ge wesen sind. Mit der Erklärung, dgß seit drei Fabien kein Frcmdenkeaionär namens Hans Müller erschossen worden sei, hat die franzö- sche Regierung die Sache für erledigt erachtet. Dagegen verfolgt der deutschfeindliche „Malin" die Angelegenheit weiter und hat soeben die Weit mit der Erklärung überrascht, der er schossene Hans Müller sei gar kein Deutscher, sondern ein Franzose gewesen. Seine Fami- be wohne in Paris. Ein braver Franzose ici Hans Müller gewesen, habe er doch am Tage vor seiner Erschießung seiner Farn ist c geschrieben: „Es stimmt, daß ich morgen füsi- t liert werde, nud dieses mit Recht. Ich habe d ese Strafe verdient und bitte um Verzeihung." Ter nordwestböhmische Bergarbeiterstreik. Ans sämtlichen Gruben in Brüx, Dnx und im Brück er Revier sind die Forderungen über reicht worden. Im Veunstistban datiert dar Streik an. Die Entscheidung, ob ein allge meiner Streik dnrchgeführt werden soll, wixd in den Versammlungen am kommenden Sonn l tag getrosten werden. England. Der englische Marineminister Churchill er klärte, das Selbständigkeitsgesetz für Irland würde ohne Zweifel verabschiedet werden. Die Regierung würde eine bedauernswerte Schwä che bekunden, wenn sie sich durch das Geschrei der lllsterleute einschüchtern ließe. Ein Velo des Faustrechts-, wie es diese Leute beabsich tigen, würde willkürlicher als das Veto der Krone, das vor 300Jahxen abgeschafft wurde und ein Hohn auf jeden Parlamentarismus sei« Präsident Poincaree verabschiedet sich heute nach der Flottenrevue in Cartagena, an der auch ein englisches Kriegsschiff testnimmt, vom König Alfons nnd den spanischen Würdenträgern, um in die Heim« zurückzukehren. Die unmittelbare Wirknng seines Besuches stellt sich dar in der königlichen Unterzeichnung des Gesetzen Wurfs, der voii dem Parlament den Neubau einer Anzahl von Kriegsschiffen fordert und der Anregung zur Bstdung einer Koßonialarmee. In unseren —MW für Mm, Herm md Sinder Mfmdm sich momentan MBA SM. Wir empfehlen: AlMl-KWi« 8^ Jamen-Wer sm» b,s 8" Jamen-Paletotr 4"° Schmalze MM-PMols.„,,„ von 42.00 bis Iv Kinder-Metts n. Mäntel von 16.50 bis 2 Kinder-Kleidchen -.,«-»»85« Kostüm-Nölke °b» SS «? damen-Blnsen -«n -ns 85 «. llnterrölke -m. >«« ß" Herren-Ulster u. Paletots „„ von 58.00 bis s Bnrschen-Paletots n. Ulster von 30.00 bis 0 Herren-Anzüge»,4°°o^iß° Vurschen-Anzüge »<» 8 Knaben-Anzöge «-2" Vozener Mäntel ö Herren-Hosen °m. .sm b,- Knie-Hosen bis ß" Knaben-Höschen w» 3 s» bis 85«. 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