Volltext Seite (XML)
ÄUM W PHMlllMllMlllkr AVklgkl Tagrblslk. Nv. Ä50 Sonntag, den 26 Oktober 1V18 40. JtthrgMr^ Oertiiches nnb SüchstscheS Die Listen-Schreiberei. Ein lateinischer Vers lautet in deutscher Ucbcrsevung: „Süß und ehrenvoll ist es, Mr das Vaterlaud zu sterben,!" Heute, im Frie den, können diese Worte humorvoll parodiert werden: „Nützlich und einträglich ist es für das Vaterland, zu schreiben!" Im Sommer herrscht ja einigermaßen Ruhe, aber wenn der Herbstnebel aufsteigt, dann geht es los. Die Ausfüllung der Personenstandslisten für die Steuerveranlagung macht den Anfang. Privatpersonen, soweit sie nicht zur obligato rischen Selbsteinschätzung verpflichtet sind, ha ben es ja noch nicht zu schwer, aber der Ge werbetreibende, der merkts, denn er hat heute io ziemlich in allen Bundesstaaten das Ein kommen der von ihm beschäftigten Personen der Steuerbehörde anzugebe». Später kom men dann die Register für die llnsailversiche rung und andere Versicherungen. Und dann wieder die eigene Enrkommensberechnung auf Grund der Bücher. Lohnlisten und alle mög lichcn Verzeichnisse über die einzelnen Arbciter- kategarien sind anzufertigen, An- mid Abmel dungen nehmen kein Ende. Im Februar 1914 kommt nun als Ertralistc diejenige über die erste Zahlung zum großen Wehrbeitrage im ganzen Reiche. Tausende von Mitbürgern lassen sich ja heute noch keine grauen Haare darüber wachsen, weil es genug ist, daß jeder Tag seine eigene Plage hat; aber mal werden sie in den Steuerapfel beißen müssen. Die Behörden werden bis dahin noch präzise Angaben veröffentlichen. Feuer-, Einbruchs-, Lebensversicherungen haben bekanntlich einen neuen Reichsstempel erhalten, für Mietverträge sind die Jahresstempel zu entrichten. Und mit dem 1. Januar 1914 kommen die neuen An meldungen für Dienstmädchen, Waschfrauen, Aufwartungen usw. zur Ortskrankenversiche- rung mit den folgenden späteren regelmäßigen Zahlungen. Von allen diesen Listen kannte die heutige ältere Generation noch nichts, und sie meint, daß man damals auch nicht übel gelebt habe. Heule gibt's Jahr hür Jahr Reformen, so viel, daß reformieren schon gang und gäbe ist für den Begriff mehr bezahlen. * — Witterungsaussicht nir Sonntag, den 26. Oktober: Kühl und trocken, ziemlich klar. * — K i r ch w e i h f c st l i ch k e i t e n finden morgen und Montag in Kirchberg, Hermsdorf, Bernsdorf und Rüsdorf statt. w . Unterbrechung in der 2 tro m z u f ü h r u n g. Am morgigen Sonntag wird wegen Bauarbeiten in der Kraftstalion zu Oberlungwitz die Stromliese rung in den Orten Hohenstein-Ernstthal, Hermsdorf, Bernsdorf, Lichtenstein, Misdors und St. Egidien von 9 Uhr vormit tags bis 2 Uhr nachmittags und in den Orten Falken, Langenchursdorf, Rei chenbach, Callenberg, Grumbach, Lobsdorf, Tirschheim und Kuhschnappel von 9 Uhr vor mittags bis 12 Uhr mittags unterbrochen. * - Die 53. Gesamtsitzung des L a u d e s l! u l t u r r a t e s , die Donners tag den 6. November und Freitag den 7. Novem'er im Sitzungssaale des Landeskul turrates, Tresden-A., Sidonienstraße 11, 2., jlaltjindet, wird sich u. a. mit folgenden Ge genständen beschäftigen: Abänderung des Ge setzes über die staatliche Schlachtviehverstche- rnng, Förderung des Flachsbaues; die Stel lung der Gärtnereibetricbc zur Gewerbeord nung; baupolizeiliche Vorschriften für Treib- ! ansanlagen; Maßnahmen zur Förderung der Ziegenzucht; ''Ausbildung des Stallpersonals; Einführung von Schlußscheinbüchevn; die Vor schriften für den Verkehr mit Milch in den Städten; Förderung des landwirtschaftlichen Rechnungswesens. * - Z u m Refo r in ationsse st. Der 31. Oktober steht wieder vor der Tür. So sei daran erinnert, daß an diesem Tag in allen evangelischen Kirchen Sachsens eine Kollelic für den Gustav Adoll-Vcrein gesam vielt wird. Und es gibt wohl kaum einen Tag im Jahr, der sich dazu besser eignete als dieser. Den» was tut der Gustav Adolf-Ver ein? Er hilft den Evangelischen, die unter Katholiken oder Muhammedanern wohnen oder die in unseren Kolonien weithin zer streut sind, daß sie evangelische Gottesdienste feiern, i' re Künder im evangelischen Glauben erzielen, an den Freuden und Tranertogen des Lelons den Legen und den Trost ihrer Kirche empfangen können- Der Gustav Adolf- Verein sorgt also dafür, daß die Segnungen der Reformation allen Evangelischen zugute kommen. Im vorigen Jahr betrug die Kol Elle im Gebiet des Leipziger Gustav Adolf Hauptvcrcins 12 600 M . Das scheint viel, und es ist doch wenig, wenn man bedenkt, daß dazu j» etwa 750 Kirchen gesammelt worden- ist. Könnte nicht mancher noch mehr geben? Bei unseren Blumenlagen hält es wder für seine Pflicht, wenigstens einen 10 Pfenniger für eine tote Blume zu opfern; sollte es nicht am Resormalionsfest jeder für seine Pflicht halten, wenigstens einen 10- Psenniger in das Kirchenbecken zu legen? Wir wollen nicht nur an die Reformation denken, sondern auch für die Reformation danken, und unser Dankopfer soll eine Gabe für den Gu stav Adols-Verern sein. * — Mehnert-Stiftung. Von den Erträgnissen des 250 000 Mk. betragenden Stistungsvermögens sollen auch in diesem Fahre mittleren und kleinen Landwirten, die Mitglieder des Landwirtschaftlichen Kroditver- eins im Königreiche Sachsen zu Dresden sind, Beihilfen zur Ausbildung ihrer Söhne und Töchter in der Landwirtschaft gewährt wer den. Die Gesuche sind bis spätestens den 20. November bei dem Landwirtschaftlichen Kre ditverein zu- Dresden, Prager Straße 43, ein zureichen. Jedem Gesuche, das eine Dar legung der wirtschaftliche» Lage des Gesuch- sleüers zu- enthalten hat, sind beizlHigen: 1. ein von der Ortsbehörde oder von einem Ver- trauensmanne des Vereins ausgestelltes Zeug ins über die Führung des Gesuchstellers; 2. ein Zeugnis über die Führung des Sohnes oder der Tochter, für die die Beihilfe machge- sucht wird; 3. ei» von diesen selbst verfaßter und geschriebener Lebenslauf, 'owie 4. das letzte Schulzeugnis. * — Zur erleichterte» P r ü - fu » g für Einjährig-Freiwil lige werden nach einem Ministerialerlaß künftig nicht nur die Schüler der staatliche» oder staatlich unterstützten Baugewerkschulen und kunstgeweüblichen Anstalten zugalassen, sondern auch die Schüler der übrigen staat lichen oder staatlich unlerstützten gelverblichen Fachschulen für Textil-, Eisenindustrie-, Hand- wcrkerschule» usw., wem: die betreffenden Schüler den Nachweis besonders hervorragen der gewerblicher oder kunstgewerblicher Lei stungen erbringen. Auch Schüler» anderer Gewerbeschulen, die von der Regierung als den staatlichen gewerblichen Fachschulen gleich- geachtet werden, kann die Vergünstigung zu teil werden. * Hohenstein-Ernstthal, 25. Okl Als eine segensreiche Einrichtung erweist sich die seit Jahren bei der hiesigen Weberinnung be stehende Thielestiftung. Der edle Stifter, der ehemalige Ernstthaler Friedensrichter Fritz Thiele, Hal sich mit dieser ansehnliche» Stif- Mng, deren Zinsen alljährlich an seinem Ge bnrtstage, dem 25. Oktober, mil über 120 Mark zur Auszahlung kommen, ein bleiben des und dankbares Gedächtnis gesetzt. Auch heute läßt die Weberinnung wiederum an 10 bedürftige Weber der Neustadl die Erträg nisse der wohltätigen Stiftung, die zur Nach abmnng »ur empföhle» werde» kau», zur Ver teilung bringe». * — Die Stadtverordneten wer de» sich in ihrer nächsten Sitzung am Diens tag u. a. mit der Lieferung clektri'chen Stro nies, die bekanntlich im nächste» Faire durch die Stadt erfolgt, und mit der Bildung eines Sonderausschusses und Besoldung der sich hierfür notwendig machende» künftigen Auge stellten zu beschäftigen habe». Auf der Ta gesordnung steht ferner noch die Austmstuiig der vormaligen Oberlungwitzer Kirchenfelder * — K a u f m a n n s g e r i ch t. Anstelle des ansscheide-ndcn Beisitzers Herrn Richard Scbulthes ist der Buchhalter Herr Mar Sei dZ als Beisitzer des hiesigen Kanfmannsge richts cingctreteii. Goldene Hochzeiten. Be sondere Ehrungen wurden den Eheleuien We bcrmeister Karl Leipziger, Oststrane, und Friedrich Wilhelm Schreiber, Südslraj e, zu ihren heute staltfindenden goldene» El-ejw st- läcn zuteil. Dein letztgenannten Fubelpaar brachte gestern abend die Nagelsche Kapelle ein gelungenes Ständchen, während heute nachmittag im Auftrage des Kircheuvorstan- dcs durch de» Ortspfarrer unter warmen lLe- genswünschen ein Gesche»-: überreicht wurde. * Die A u f f ü h rung de r „S ch ö p f u n g" muß aus verschiedene» Grün den auf Mittwoch, den 12. November, ver- fchobcn werden. Als Solisten werden mitwir kcn: Fraii Diener-Walz, Chemnitz, Herr Ro . crt Bröch Oratorienfängcr, Dresden, »»d Herr Felix Loch, Chemnitz. Der Vorverkauf von Eintrittskarten findet in den bekannten Geschäften statt. k. A us de m S ä n g e r l c b e n. Aus Anlaß, seiner 25jährigen Mitglicdßbatt reim Gesangverein „Sängerkranz" winde Herr» Franz Körner eine emsprecheiide Urkunde überreich-!. * Der Säug e r k v m m c r s im Logew ame, der von I I Vereinen der hiesi gen Gegend morgen veranstaltet wird, nimmt nachmittags 4 Uhr seinen Anfang. * S p c i s c n z e t t e l der Sch uI k n ch e. Montag: Krautwicke'; Dienstag: Schellfisch mit Senfsame; Mittwoch. Ge mischtes Geniüje; Donnerstag: Wickelkiöße mit Pe ersiliensauoe; Donnerstag abend: Ouark spitzen. Sonnabend: Schweinefleisch mit Kohl rüben. Bestellungen auf Quarkspitzen müssen bis Mittwoch früh 10 Uhr erkolgen; wer später kommt, kann nicht berücksichtigt werden. )( Oberlungwitz, 25. Okt. Der Schul vorstand wählte in seiner gestrigen Sitzung für die durch den Weggang des Herrn Lehrer Adler nach Schwaben freiwerdende 17. Lel> rcrstellc den Hilsslelrer Seidel aus Grüna. Die Besetzung der 2. Kirchschul- und Organi stenstelle ist noch nicht erfolgt. )( Oberlungwitz, 25. Okt. Morgon Hal ten der Verein „Concordia" im Gasthaus Ca sino, der Sporiklub „Simson" im Gasthof zum Lamm und der Konzertina-Verein im Gasthof zum Hirsch Ballvergnügen ab. Aus die Veranstaltungen sei auch an dieser Stelle hingewiescn. : : Oberlungwitz, 25. Okt. Der Konsum verein Oberlungwitz und Umgegend, der im nächsten Jahre in sein 25. Geschäftsjahr ein- tritr, halt morgen nachmittag seine General versammlung ab. Der gesamte Warenumsatz betrug im Berichtsjahre 201 650,50 Mk. ge gen 194 678,22 Mk. im Vorjahre. Die Mit gliederbewegung war sehr lebhaft, trotzdem ist ein geringfügiger Rückgang zu verzeichnen. Der Durchschnittsunisatz betrug pro Mitglied 388 Mk. Der Geschäftsbericht betont u. a.: In der Schlächterei wurde» im Berichtsjahre 264 Schweine geschlachtet mit einem Netto gewicht von 51 659 Pfund und 4 Kälber, «nßerdem wurden 15 901 Pfund Rindfleisch verkauft. Cs erforderte dies zusammen die Summe von 55 602,23 Mk. Der Reinerlös be rägt 64 700,05 Mk. Im vorigen Jahre wurde» gefcklachtet 280 Schweine mit einem Nettogewicht von 54 492 Pfund und 11 Käl ber, Rindfleisch wurde verkauft 16 853 Pfund; es erforderte 51 721,90 Mk. An Unkosten er- > orderte die Schlächterei im Berichtsjahre 4450 Mtt, somit verbleibt ein Gewinn von 4647,82 Mk. gleicki 7,75 Prozent. Ter rück- vergütungsberechtigte Umsatz beträgt 54 815,02 Mark, das ist bei 10 Prozent Rückvergütung 5!81,50 Mk., der noch fehlende Betrag von 833,68 Mk. muß demnach vom Gewinn der übrigen Waren hinzugeschlagen werden. Bei den xvhen Einkaufspreise» der Schweine so wie des Rindfleisches wird es wohl auch kaum möglich sei», volle 10 Prozent Rückvergütung ans der Fleischerei herauszuwirtschaften. Der Gesannrcmgeivinn beträgt 20 686,88 Mk. * Oberlungwitz, 25. Ott Wir werden gebeten, nochmals darauf hinzuweisen, daß der Festgottesdiensi zur Feier des 25jährigen Jubiläums des evangelifck;en Arbeitervereins am morgigen Sonntag erst nachmittags um 2 Uhr, die Nachversammlung im Postrcstaw rant zur Familienfeier um 4 Uhr ihren An fang nehmen. ) ( Oberlungwitz, 25. Ott. Am Resor- malionssest wird abends im Gast: aus zur Post ein Familienabend abge. alten, dessen Reinertrag zur Beschaffung neuer Paramenle für die Hauptkirche dienen soll. * Gersdorf, 25. Okt. In der gestern abend abgehaltenen Gsmeindcratssttzung wurde die Be leihung eines hiesigen Hausgrundstückes aus Sparkafsenmittrln genehmigt; die Jahrcsrcchnum gen der Gemeinde-, Armen- und Fcuerlöschkassc richtiggesprochcn und die Beschlußfassung über Verpflichtung des Sparkasseu-Kontrolleurs vertagt. Ein Ncklamnuonsgesnch gegen die Höhe der Schätzung zu den Anlagen wurde abge- wicsen; ein Arealabtrennungsgcfuch dagegen ge nehmigt. Mit der Gesuchsabfcrtigung, den elek trischen Bahnabzweig nach Wüflenbrand bcir., erklärte man sich einverstanden. Keiintnis »ahm man von der Bestätigung der Wahl des Herrn Gemeindevorstandes Scheunemann, und davon, daß die Einwohner Spörl und Hcublein in den Sächs. Untertanenvelvand aufgeiwmmen worden sind, sowie ferner vom Bericht über die Ge- mcindeamtsrcvisivn dnrch die Kgl. Amlshanp:- mannschafl. h. Gersdorf, 25. Ott. Feueralarm, zum Glück nur friedlicher, erschallte gestern abend zur Nachtübung der Freiwilligen Feuerwelr und der erste» und zweiten Kompagnie der Pflick tsenerwehr. Als Brandobjekt war die Schulzefche Ziegelei im mittleren Ort gewählt worden, dem die Wehren in verhältnismäßig kurzer Zci. zustrebten. Die Hebung wurde von Herm Branddirektor Münsel gereitet, der nach ^stündiger Dauer die Hebung für be endet erlläne und zur Nachvcrsammlung im „Grünen Tal" abrücke» ließ. I» der anschtte ßendcn Kriui gab der Herr Branddirettor im allgemeine» seine Zufriedenheit mil der Aus führung kund. Die Webren können mit dem Verlauf der Hebung, der auch Herren aus der Cinwohnerfchait beiwoi nten, zufrieden sei», sie habe» wiederuni gezeigt, daß in Fälla» der Gefahr eine hilfsbereite, gntansgebildete Feuerwehr zur Stelle sei» kann. ß GersSorf, 25. Okt. Auch in imserer Schule ist mlnmehr das Milchfrühstiick für blutarme Schulkinder ringeführl. Von Michaelis ab soll es in je 4 Abteilungen, ea. 6 Woche» lang, ver abreicht werde». Es geschieht dies in der Früh stückspause, und es besteht in '/« Liter warme Vollmilch, zu der die Kinder ihr Frühstück ge nießen. Je 16 weniger bemittelte Kinder erhal ten die Milch unentgeltlich. Es ist gern gestattet, daß auch andere Schüler, bei denen der Schul arzt Blutarmut feststellte, an dem Frühstück teil nehmen. Diese haben pro Woche 40 Pfennige zu zahlen. Der Schularzt stellte von 240 Kin dern in den Klassen 1 und 11 bei 84 Blutarmut fest. V4 Liter Milch wird das Maß sein, was die Kinder in der 15 Minuten dauernden Pause, ohne sich überstürzen zu müssen, trinken können. Kosten erwachsen der Schulkasse nicht, da die Schuldirektion ein kleines Kapital aufgespart hat, daS sich zusammensctzt aus den Zinsen der „Kö- nig-Alberl-Stiftung", Schulanfführungs- u.Schul aufnahmeerträgen, Eltcrnabendgaben, Verkauf der „Wedelpostkarte", Gaben des Turnvereins Ger mania und andere Gönner und Freunde der Sache. * Gersdorf, 25. Olt. Nach beendigtem Vormittagsgottesdienst findet morgen i-n der Kirche eine Ergänzun-gswahl zum Kircheuvor- stand statt. l. Gersdorf, 25. Olt. Ter Verwaltung des EdisontheaterS ist es gelungen, diesmal ei» besonders spannendes Programm zu er halten. „Dr. Gar-el Hamas Flucht" betileli sich der Inhalt eines außerordentlich geschickt aufgebauten Detektivfilms, zu dem noch das übrige reichhaltige Programm kommt. Näheres ist aus dem Inseratenteil ersichtlich. n Bern-dorf, 25. Okt. Mit Ende dieses Mo nats läuft die Frist zur Eintragung in die Wäh lerlisten zur Kirchenvorstands-ErgänzungSwahl ab; die Liste liegt in der Pfarramtsexpedition aus. s Erlbach-Kirchberg, 25 Okl. Die Mannschaften pes BeurlauötenJandes von hier, Ursprung und Seisersdorf haben an der Mon tag, den 3. November, nachmittags 3,20 Uhr im Gasthaus zum Jägerhaus in Lugau statt- findenden Kontrollversammlung teilzunehmen. Zur Jabrestlasse 1908 Zugehörige haben wegen der vorzunetmenden Fußmessung in sauberer Fußbekleidung zu erscheinen. Be- jreiungsgesuchc sind spätestens 5 Tage zuvor einzureiche», später eingehende Gesuche finden keine Berücksichtigung. * OelSnitz i. E , 25. Okt. Erschossen anfgefunden wurde gestern mittag der 50 Jahre alte verheiralete Fördermann Herm. Mei» Holdt von hier, im Hochwolde bei Ober würschnitz. M. soll die Tat schon vor einigen Tagen begangen haben, wurde aber erst gestern gefunden. s. Wüstenbrand, 25. Okt Der Ortsausschuß für Jugendpflege veranstaltet Freitag, den 31. Ok tober lRefvrmationsfest), im Gasthof zum Kron prinz wiederum einen öffentlichen Familicnabend. Es sollen neben anderen Veranstaltungen „Lebende Bilder" aus Deutschlands großer Zeit nach Ge mälden bekannter Künstler gestellt werden. Die verbindenden Deklamationen hat Herr Lehrer Schwarzmeier freundlichst zugesagt. s. Wüstenbrand, 25. Okt. Wie in den Vor jahren, so wurden auch Heuer an Fortbildungs- schülcr Obstbänmc kostenlos abgegevcn, nachdem die Pflanzung eines Baumes gemeinschaftlich vor- gcnommen worden war. * Grüna, 25. O.t. Gesangs- n » d I n st r u m e n t a l k o n z c r l dcS Män ne r g e s a ng> v e r e i n s „ L h. ra " in G r ü n a. Am Donnerslag. de» 30. Oktober, veranstaltet der Verein im „Hotel Claus" ein Konzert, das weugehendsle Beachtung ver- dicm. Ausführende sind der genannte Gc- ang,verein und die gesamte Kckpslle des Kg!. Sächs. Jnfanterie-RegimeiilS Nr. 181 aus Chemnitz. Als Solisten wirke» mit: F-rl. Hanna Conli, Opernsängerin, und Herr Benno Dlaöal, Opernsänger, beide von de» vereinigten Sladttheatern in Chemnitz. Die Leitung des Konzerts liegt in den bewähr len Händen des Herrn Kgl. Hotopernsängers Hans Kreutz, Chemnitz, die Klavierbegleitung zu den Solopiocen ha: Herr Ferd. Will» Hähnel, Chemnitz, übernommen, der unseren Le ern durch seine schriftstellerischen Beilräge in unserer Zeirung nicht mehr unbekannt sein dürste. Neben gutgcwäl Iken Orchesterstückcn und Chören a eapclla ist besonders das große C l orwerk „Dit! prambus, der Kybelc-Priester" mii Orchesterbegleitung von Gustav Hecht zu erwähnan. * Kirchberg i. L-, 24. Ott. Anwoh nern des Schießlausberges siel es auf, das man eil einigen Tagen die allein dort ihr Hans l cwol nende Witwe F. nickt mehr ein nnd ausgehen satt. Die benachrichtigten Ver wandlen verschafften sich daraufhin mit Hilfe der Polizei Eingang in das Haus und fan den die in den 70er Jahren stehende Fran :ol aus dem Sosa vor. Der Tod ist nach m.st ichem Befund durch Schlaganfall vor Tagen ei »get reten. * Eaitt-sdorf, 24. Sept. Vor einigen Wochen wurde von der hiesigen Hntteninauer rwn unbekannten Personen mit einem Stücke Schlacke nach einem aus Schwarzenberg kom mende» Perfvueuz-ug geworfen. Das Stück Schlacke ging durch ein offenes Fenster eines