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Hundertjahr-Reier auf dem Missend erae F<„«erwrrk und JUuminatio«. "MU Der ErzgebLrgsverein Die Kemirtschaftn«- der Vorm. Festräume dauert auch Kountag, den 19. Oktober, noch an. -MAZ > -MWH Alle am Fackelznge und an der Feier ans dem Pfaffenberge teilnehmenden Vereine, sowie alle Freunde unserer Veranstaltungen daselbst laden wir zu der in den Festräumen des letzten Bergfestes stattfindenden^Forlfetznng der Gedenkfeier freundlichst ein. — Mnftkalische und Gesaugsvortrage, Ansprachen, Abgabe von Andenken an die Hundertjahrfeier. — Später Oberlungwitz, an, 15. Oktober 1913. Der Gemeindevorstanb. Gersdorf (Bez. Chtz.), den 16. Oktober 1913. Der Gemeindevorstand. Die hiesige Freiwillige lind Pflichtfeuerwehr hält in der Zeit nenn 20. bis 27. Oktober d. I. eine er seit -13 Jahre» ab. Wegen Vermeidung von Irrtümern wird dies hiermit öffentlich bekannt gegeben. Gersdorf (Bez. Chtz.), den 16. Oktober 1913. cs-rn hcr- Veichskanzler ein Schreiben des Prinzen Ernst August en dargelegt. Das freimütige Schreiben ehrt den Thronfolger insofern, als es zeigt, wie ernst lich der deutsche Kronprinz darum besorgt ist, sei nicht den Der Feuerlöschdirektor. Miinsel. Prinz an den hätten die Generalstabskarten nicht vorgeht, das; die graste Mehrheit der verant wortlichen Heerlührcr in; Gegensatz steht zu der republikanischen Regierung und diejenigen Kameraden, die es mit der Republik hallen, ans dem Heere herauszudr mgen sucht. So wenigstens stellen die wegen des Verlaufes der jüngsten Herbstmanäver gemastregelten Generale die Sachlage dar. Der Ministerrat zu Paris hatte sich am Donnerstag mit dem Antrag des Generalstabs auf Enthebung der drei Korpskommandeure, Faurie vom 16. Korps in Montpellier, Plagnol vom 17. Korps in Tonjlouse und Courbebaisse vom 11. Korps in Lyon, sowie zwei anderer Generale wegen bewiesener Unfähigkeit bei den jüngsten Ma- növern von ihren Stellungen zu beschäftigen. Den betreffenden Of izicren wurde vorgewor- richtig gelesen, infolgedessen nicht gewustt, wo it'le Truppen standen, und den Proviantdicnst daher nicht ordnungsgemäst regeln können. Mehrere Blätter hatten behauptet, dast diele Massnahmen weniger auf die militärische 11m tauglichkoih der verurteilten Offiziere, als auf deren Angehörigkeit zur republikanischen Par tei zurückzuführen sei. Jetzt bestätigt einer ohne ausdrücktzchen Verzicht auf Hannover Ausdruck gab. Der Reichskanzler hat in sei ner Antwort unter eingehender Schilderung des Sachverhalts die für die Haltung der preußischen Regierung maßgebenden Gründe dast die Angelegenheit keine dringende Die Negierung beschäftigt sich zurzeit mit der Einbringung einer Vorlage an Landtag. In der französischen Heeresleitung herrschen bedenkliche Zustände, aus denen Auf Anordnung der Königlichen Amtshauytmannschaft werden die hiesigen Obstbaumbesitzer hiermit uufgefordert, ihre Obstbäume sofort auf das Vorhandensein der Blutlaus genau zu unter suchen nnd sofern dieselbe gefunden wird, sowohl die nach Maßgabe der im hiesigen Nathause aus- hämgeudeu Belehrung geeigneten Verttlgungsarb.'iten schleunigst vorzunehmen als auch Anzeige hierher zu erstatten. Nichtbcfolgung dieser Vorschrift zieht sofortige Bestrafung nach sich. richtete, in dem er seinen Bedenken gegen die Thronbesteigung Städtischer Fischmarkt im Nathause für alle hiesigen Einwohner Sonnabend, de» 13. Oktober 1913, von vormittags 8 Uhr ab. Es werden verkauft: Heringe Pfund 18 Psg., Seeaal, Dorsch, Seelachs Pfund 22 Pfg. Die für das 3. Vierteljahr 1913 noch rückständige Wassersteuer ist zur Vermeidung der Zwangsvoüsrcrckuug vis spätestens den 25. Oktober d. I. zu entrichte». Am Balkan dauert die Ungewißheit an. Ob bezw. welche Wirkung die Vorstellungen der Großmächte ausüben werdet', bleut abzuwarten, da sich die Nalkanstaate» bisher jedem Drucke der Mächte mit katzenartiger Geschmeidigkeit zu entziehen wußten. Ehe es zu spät wurde, haben Oesterreich-Ungarn und Italien in Bel grad die ernste Warnung vor einer Verletzung der albanischen Grenzen erhoben; Deutschland hat sich diesem Schritte seiner Verbündeten angeschlossen. Die Sonderaktion Essad Pa schas, der in Durazzo eine eigene Regierung zu errichten und seine Erhebung zum Ober haupt des künftigen Fürstentums durchzusetzen sucht, legt man in Wiener diplomatischen Kreisen keine allzu große Bedeutung bei, er wartet vielmehr, daß die internationale Kon trollkommission für Albanien, die soeben in der Hauptstadt Valo na ihre Tätigkeit aufnahm, Mittel und Wege zur Erhaltung der Ruhe finden wird. Frankreich und Rußland wollen ! gemeinschaftlich auf eine schnelle und friedliche Einigung zwischen der Türkei und Griechen land hinwirken. In Konstantinopel befürchtet inan gleichwohl noch kriegerische Verwicklun gen und begründete die Notwendigkeit der Dardanellenspcrrung niit der drohenden Hal tung Griechenlands. Auf die Intervention des Dreibundes will die serbische Regierung in der Thronrede zur heutigen Eröffnung der Skupschtina antwor ten; andererseits heißt es, sie habe bereits OerEs Zächfisches. * — Witterungsanssicht lür Sonnabend, den 18. Oktober: Kalt, neblig und trocken. die Armee gewesen, der dast auch der Schein einer Verletzung versah snngsrechtlicher Grundsätze verhütet werde. Das preußische Staatsministerium nahm am Donnerstag einen Antrag an, worin der Bundesrat ersucht wird, das Thron'olgerecht des Prinzen Ernst August in Braurüschweig auszusprechen. Zur bahcrischeu Kvuigsfrage. Die Meldungen über Schritte in der baye rischen Königsssage gehen auseinander. Die einen behaupten, auch im Zentrum sei jetzt eine Mehrheit vorbanden, die die Uebertra- gung der Königswürde auf den Prinzregen- teu auf verfassungsgemästem Wege durch das Parlament wünsche, und dast daraufhin die Negierung entschlossen sei, dem Landtage dem nächst einen Gesetzentwurf vorzulegen. Da gegen meldet z. B. die „Tägl. Rundsch.", dast au den maßgebenden Münchener Stellen von einer solchen Absicht der bayerischen Ne gierung nichts bekannt sei. Wie die Dinge sich »vciter entwickeln würden, ließe sich nicht abscben. Das Ministerium stete auf dem Standpunkt des Handschreibens des Regenten, angehörtc und in der er schon an dem Kriege gegen Deutschland teilgenommen habe. I» Mexiko ist die Lage so ernst geworden, daß sich die ReichSregicrnug zum Schutze der deulschc» Interessen in der zentralamerikanischen Repu blik genötigt gesehen hat, den in den nord- amerikanischen Gewässern weilenden grw e» Kreuzer „Hertha" »ach Veracruz zu entsenden. Der Kreuger wird dort in den allernächsten Tagen eintreffen und später durch den kleinen Kreuger „Bremen" abgelöst werden. — In Washington glaubt man Beweise da'ür zu besitze», das, General Huerta sich zum Dikta tor Merikos gemacht hat. Präsident Wilson will das Ergebnis der unter solchen Umstän den sbattfindenden Präsidentenwahl nicht an- cr ennen und die europäischen Großmächte aufforderu, den gleichen Standpunkt zu ver treten. — Zu allem politischen Wirrwarr ist in Mexiko jetzt noch eine schwere wirtschaft liche Krise für de» Surat und für Privat personen eingetreten. Die Regierung ist ohne die geringsten Barmittel. Das zur Realisie rung der letzten ausländi chen Anleihe be gründete Syndikat hat versagt. Der Erfolg einer inneren Anleihe ist zweifelhaft. Die Durchführung der in Aussicht geslcllteu Zwangsanleihe und Zwangswährung wird immer wahrscheinlicher. — Jacguiu Maas, General der merikanischen Bundesarmec, ist beim Betreten amerikanischen Gebietes festge nommen worden. TagesgeschrchtO. Der Kronprinz und die braunschweigische Thronfragc. Es bestätigt sich, daß der deutsche Kron der Gemaßregelten, General Snurie, diese Aus fassung in einen; offenen Briefe. In dem Briese führt Faurie aus, daß die ihn; vom Generabstabsches Jo sre zur Last gelegten Feh ler allein von dem Kommandeur der roten Armee, General Chomer, begangen worden seien. Die Beschuldigung, das 16. Armee korps besitze keine Disziplin, sei grundlos; der Kriegsministcr selber habe erklärt, dal: dieses Korps in der Disziplin keinem anderen nach- stehc. General Faurie behauptet, mau habe j gegen ihn ein abgekartetes Spiel getrieben, j um ihn, als Anhänger der Republik, ins Ver derben zu stürzen. Und dann stimmt der i General den in Frankreich üblichen Schwa- j nengesang an: seine Laufbahn sei zwar nicht glänzend, aber dach von einigen; Nutzen für Befehl zur Zurückziehung ihrer Truppen ans Albanien erteilt. Obwohl die türkisch-griechischen Verband tnngon einen befriedigenden Fortgang nehmen sollen, herrscht in der türkischen Armee Kriegs- stimmnng. Diele Stimmung beruht nicht dar auf, daß man in Konstantinopel eine Ver ständigung mit Griechenland für aussichtslos h'lj, sondern auf dein Verlangen einer krie gerischen Abrechnung mit Griechenland. In der Türkei werden die Vorbereitungen zu den Parlamentswahlen getroffen, die in etwa zwei Monaten stattfinden sollen. Im Januar könnte das neue Parlament dann zusammentreten. Das türkische Parlament schloß am 5. August. WOeillMtM Tageblatt für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, Mittelbach, Ursprung, AirchbeM (' Mmch Lugau, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf rc. Der„Hohenstein-Eri>stthalcr Anzeiger" erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Lieferung ins Haus Mk. 1.50, bei Abholung in den Geschäfts- stellen Mk. 1.25, durch die Post bezogen (außer Bestellgeld) Mk. 1.50. Einzelne Nummern 10 Pfg. Bestellungen n-hmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Pvstanstalten und die Landbrieftrttger entgegen. A. cklage erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das „Illustrierte Sonntagsblatt". — Anzeigengebühr für die 6gespaltene Korpuszeile oder deren Naum 12 Pfg., für auswärts 15 Pfg.; im Reklameteil die Zeile 30 Pfg. Dit 2gespaltene Zeile im amtlichen Teil 50 Pfg. Anzeigen-Annahme für die am Abend erscheinende Nummer bis vormittags 10 Uhr, größere Anzeigen werden am Abend vorher erbeten. Bei Wiederholungen wird entsprechender Rabatt gewährt, jedoch nur bet alsbaldiger Zahlung. Die Ausnahme von Anzeigen an vorgeschricbenen Tagen und Plätzen wird möglichst berücksichtigt, eine Garantie jedoch nicht übernommen. — Für Rückgabe unverlangt eingesandter Manuskripte macht sich LGDGGGGGGGGTGTGGGGGGGGGVGGGTGGTGGTGGGTOG die Redaktion nicht verbindlich. GGGGGTGGGGGTGGGGDTGGTGGGVGGGGGGch2E>MTGGDK Rk. 243. Fernsprecher Nr. 151. bsiMkelld, den 18. Oktober 1S13. B-hchmß. g. 40. ZohrgW Gersdorf, den 15. Oktober 1913. Der Festansschntz. Im Aiiflr. A. Hurtziq. I I 8 Aus Anlatz der Hundertjahrfeier der ruhmreichen Völkerschlacht bei Leipzig lind der damit verbundenen Einweihung des Völkerschlacht-D mkmals bei Leipzig wird am Sonnabend, den 18. Oktober 1913, abends 8 Uhr im Saale des Gasthofes „zum grünen Tal" eilt mit Festrede, drklamatorischen und Gefangsvorträgen, sowie turnerifchen Darbietungen veranstaltet. Alle vaterlandsliebenden, königs- nud reichstrenen Männer und Frauen Gersdorfs werden fcenndlichst znr Teilnahme an dieser Feier eingeladen.