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iLLj 40. 3a-rg«ng Rr. 241. Fernsprecher Nr. 151. WWMMttAli» Tageblatt WM-,°°» -u.« -an--»» M»» »«->«' - "" ' Taaes Vierteljährliche Bezugspreis bei freier Lieferung ins Haus Mk. 1.50, bei Abholung in den Geschäfts« Der.Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger" erscheint mit Ausnahme der Sonn, und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgen en g ' bestellen, die Austräger, sowie sämtliche Katserl. Postansialtcn und die Landbrlesträger entgegen, stellen Mk. 1.25, durch die Post bezogen (anher Bestellgeld) Mk. 1.50. Einzelne Nummern 10 Pfg. Bestellungen n-hmen die we,m s Ezelle oder deren Raum 12 Pfg., für auswärts 15 Pfg.; im Reklamcteil die Zeile 30 Pfg. Die A, rilage erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das »Illustrierte Sonntagsblatt". — Anzetgengebühr Anzeigen werden am Abend vorher erbeten. Bei Wiederholungen wird entsprechender Rabatt gewährt, 2gespaltene Zeile im amtlichen Teil 50 Pfg. Anzcigen-Annahme für die am Abend erscheinende Nummer bis """""tags Garantie jedoch nicht übernommen. — Für Rückgabe unverlangt eingesandter Manuskripte macht sich jedoch nur bei alsbaldiger Zahlung. Die Aufnahme von Anzeigen an vorgeschriebenen Tagen und Plätzen wird möglichst der , w g , ^^A^DTDGGGGGGTDDDDGDDGGGGGDGDGGGDGDGGGD«, LGGGGTGVTGGGGGGGGGTTGTGGGGTDGDDTTGDGGGOG die Redaktion ntch ver ui- JimerrtG de« 10. Moder 1013. B-h°st-°ß° g. Anläßlich des Ouartalwechsels haben verschiedene WohnungSverän-erungen stattgefunden. Die betreffenden Personen sowie die Hausbesitzer und die Dienstherrschaften werden auf die über das Meldcwesen der hiesigen Stadt bestehenden Bestimmungen aufmerksam gemacht, daß alle An-, Um- und Abmeldungen binnen 3 Tagen bei Vermeidung von Strafen im hiesigen Meldeamte — Nathans Zimmer Nr. 6 — zu bewirken sind. Die Hausbesitzer und Quartiergeber sind bei eigener Verantwortlichkeit verpflichtet, sich die gelösten Einwohnermeldescheine vorlegen zu lassen und sich von erfolgten Abmeldungen bei Fortzügen zu überzeugen. Hohenstein-Ernstthal, am 14. Oktober 1913. Der Stadtrat. 2. Bezirksfchule. Zur Jahrhundertfeier der Völkerschlacht bei Leipzig wird am 18. Oktober, früh '/,9 Uhr, ein öffentlicher Aktus abgehaltcn, wozu jedermann höflichst ringelnden ist. Hohenstein-Ernstthal, den 14. Oktober 1913. Das Lehrerkollegium. Dir. Patzig. s^ur nut ein 8'° b-m Der Gemeindcvorstand. beider Polizei Hungen Eine Im Parteien, was ein Einschreiten der und die Vornahme mehrerer Verhvs- zur Folge hatte. politische kkandalaffäre in Ungarn. von neue die Zur kirchlichen Jahrhundertfeier der Kirch gemeinde Bernsdorf, Hermsdorf und Nüsdorf Sonntag, den 19. Oktober, werden die valerlandüch gesinnten Vereine der genannien Ortschaften gebeten, eine gemeinsame links 1 Zimmer, zu entrichten. Oberlungwitz, am 14. Oktober 1913. er hochgestellte Hintermänner, «die er nicht vor Gericht bringen wolle. Linde betonte, daß er Brandt die Mitteilung machte, weil er glaubte, einem Vertreier Krupps gegenüber keine Geheimnisse haben zu brauchen und weil er Brandt für Ehrenmann genug hielt, daß er die Berichte nicht ans Ausland geben würde. Hauptmann a. D. Freiherr Ludwig von Reitzenstein ch. Der frühere Hauptmann der Kaiserlichen Schutztruppe für Deutsch-Osta'rika Freiherr Ludwig von Reitzenstein ist, wie aus Mün chen gemeldet wird, am Montag in Mar- guardstein aus dem Leben geschieden. Er litt seit langen Jahren an einem schweren Ner venleiden, für das er wiederholt in verschie denen Heilanstalten Besserung und Heilung suchte. Da alle ärztliche Hilfe vergebens, war, hat er sich jetzt erschossen. Deutschland ver- liert in Hauptmann von Reitzenstein einen verdienten Kolonialpcklitiker, der als Offizier der Schutztruppe in Ostafrika verschiedene Ein geborenenaufstände unterdrückt und sich als letzter Stationschef von Kilimantinde auch in der Verwaltung bewährt hatte. Zusammenstoß bei der ReichsratSwahl in Wien. Bei der gestrigen Reichsratsstichwahl im 2. Wiener Bezirk wurde Mataja (Chriftlich- fozial) mit 9015 Stimmen gewählt. Der So- ziakdemokrat Ebderach erhielt 8455 Stimmen. Im Laufe des Tages ereigneten sich wieder holt heftige Zusammenstöße von Agitatoren Frankreich. Die russischen Minister Kokowzew und Sasonow treffen dieser Tage in Pattis ein, um mit Delcassee und Pichon zu konferieren und von letzteren Mitteilungen über das Er gebnis des Madrider Besuches PoincareeS eUtgegenzunehmen. Halbamtlich wird zuge geben, daß kein förmlicher Vertrag abgeschlos sen wurde. Spanien wird aber Hinfort engere Fühlung mit dem französischen Protektorat in Marokko nehmen, um dort den Frieden zu sichern. Die 1907 getroffenen Abmachun gen über die Erhaltung des Status quo im westlichen Mittelmeer und in dem Spanien interessierenden Teil 'des Atlantischen Ozeans wurden bestätigt. — Herr Delcassee kehrt am 22. d. M. auf seinen Petersburger Botschaft terposten zurück, etwa 14 Tage früher, als ursprünglich vorgesehen war. pitalisten die bei Ofen-Pest gelegene Marga retheninsel gepachtet, um auf ihr ein zweites Monte Carlo zu schaffen. Die Direktion der Gesellschaft erklärte, daß sie damals dem Mi nisterpräsidenten Lucaks 1^ Millionen Kronen ausgehändigt, wofür dieser versprach, das Statut der Spielbank zu genehmigen. Als nach seinem Rücktritt sein Nachfolger, Graf Tisza, sich weigerte, die Genehmigung zu er teilen, behauptete die Gesellschaft ihre wohl erworbenen Rechte. In einer jetzt veröffent lichten Erklärung gibt der Ministerpräsident bekannt, daß er die mit seinem Vorgänger gesoffenen Abmachungen nicht respektieren könne. Die Gesellschaft veröffentlicht dagegen eine Erklärung, in der sie sagt, Lucaks habe nach Empäng der 1j^ Millionen versichert, daß sein Amtsnachfolger den Vertrag respek- rieren werde. Wie verlautet, hat der frühere Ministerpräsident seinerzeit die Summe dem Wahlfonds der nationalen' Arbeiterpartei über- wielen. Ter am 30. September o. fällig gewesene 2. Termin Einkommen- UN- Ergänzungs steuer, sowie der Beitrag zur Handels- und Gewerbekammer ist bei Vermeidung sofortiger Zwangsvollstreckung spätestens am 21. Oktober o an die hiesige Octssteuereinnahme, Rathaus verflossenen Jahre hat eine Gesell schäft von ungarischen und österreichischen Ka Kirchenparade zu veranstalten und sich hierzu vormittags ',^9 Ilhr an der Schule zu Bernsdorf zu sammeln. Sonnabend, den 18. Oktober von 12—i Uhr wird das Fest mit allen Glocken eingeläuiet. Der Kirchenvorstand der Kirchgemeinde Bernsdorf, Hermsdorf und Rüsdorf. Tagesgeschichte. Ter Sächsische Landtag tritt, wie jetzt amtlich bekauntgcgebcn wird, am 11. November in Dresden zrifammen; die feierliche Eröffnung findet am 13. No vember statt. Tie Wahl des Präsidiums im^fächsischen Landtage. Die Mitglieder der konservativen Fraktion der Zweiten Ständekannner hielten in Dres den eine Sitzung ab und faßten einstimmig folgenden Beschluß hinsichtlich der Besetzung des Direktoriums in der Zweiten Kammer: „Die Mitglieder der konservativen Fraktion der Zweiten Ständekannner erklären, daß sie im allgemeinen vaterländischen Interesse be reit sind, bei der Bildung des Direktoriums der Zweiten Kammer dahin mitzuwirken, daß unter allen Umständen die Wahl eines So zialdemokraten in das Direktorium ausge schlossen sein muß. Unter dieser Voraus setzung wollen die Konservativen für die kom mende Tagung ans den Posten des ersten Präsidenten, auf den sie nach dem parlamen tarischen Gebrauch als stärkste Fraktion unbe dingten Anspruch haben, verzichten, beanspru chen aber für sich den Posten des ersten Vize nig kann nicht scharf genug zurückgewiesen werden. Mögen auch die Ansichten über die Bedingungen für die Thronbesteigung des Prinzen Ernst August in Braunschweig noch auseinandergehen, fest steht jedenfalls, daß für die Haltung des Kaisers und seiner Ne- gierung nicht die Heirat der Kaisertochter und dynastische Hausinteressen, sondern die von dem Prinzen vor seiner Verlobung und Hoch zeit mit Zustimmung seines Herrn Vaters abgegebenen Erklärungen und die damit für die Zukunft dem Reiche und Preußen gelei steten Garantien entscheidend waren. Erle-lzung der braunschweigischen Frage. Das preußische Staatsministerium wird sich in den nächsten Tagen mit der braun schweigischen Frage beschäftigen und sie so dann in Form eines Antrages an den Bun desrat bringen. Der Bundesrat wird am 24. oder 25. d. M. endgültig zu dem Anträge Stellung nehmen. Prinz Ernst AugUst wird I bei seiner Anfang November staltfißdenden ! Thronbesteigung eine Kundgebung erlassen, die ein klares Bekenntnis zur Reichsverfas sung enthält. Eine Bestimmung der Reichs- Verfassung erklärt bekanntlich ausdrücklich die I Provinz Hannover dauernd für einen Be standteil Preußens. Mit -cm Gutachten über die bayerische Königsfrage ist die Zentrumspresse Bayerns nicht zufrie den. Einige Blätter kündigen Erklärungen . dazu an. Der „Tägl. Rundsch." wird als unwiderlegliche Tatsache folgendes mitgetöilt: Der Ministerpräsident Freiherr v. Hertling war im allerersten Stadium der Königsfrage l einer Prollamation nicht abgeneigt. Es wurde I nun vom Ministerrat das Gutachten des I Juftizministeriums eingefordert. Von Anfang an stand der Justizminister auf dem Stand- ! punkl, daß er bei einer Proklamation nicht I mittuc und in diesem Falle sein Portefeuille I in die Hände des Regenten zunicklegen werde. I Selbstverständlich wurden im Ministerrat über I das Guracbten die einzelnen Meinungen aus- I geiawchr, das Endergebnis aber war, daß sich I der gesamte Ministerrai einstimmig auf den I Boden deS Gutachtens des Juftizministeriums ! stellte. Ein neuer Kropp-Prozeß. Wie schon gestern gemeldet, wurde vor dem Kriegsgericht der Kgl. Kommandantur in Ber lin gegen den Zeugfeldwebel Linde, der frü her bei der Artillerie-Prüfungskommission Dieiffi tar, verbandelt. Linde bat Brand:, dem Berliner Vertreter Krupps, der die viel besprochenen Geheimberichte lieferte, Material zu die'en Berichten an die Hand gegeben, ähnlich wie die am 31. Juli verurteilten 7 Zeugoffiziere. Linde hat sein Vergehen ein gestanden, er bestreitet jedoch energisch, dafür Geld bekommen oder irgendwelche Vorteile gehabt zu haben. Er wäll auch nicht gewusst haben, daß er sich strafbar machte, als er Brandt mit Notizen versah. Der ganze Fall entspricht genau den bisher bekannt geworde nen Vorkommnissen bei der Militärverwaltung. Linde wurde wegen fortgesetzten erschwerten militärischen Ungehorsams in Derbindrmg mit Preisgabe militärischer Geheimnisse zu vier Wochen gelindem Arrest verurteilt. Schon aus der milden Stiche ersieht man, daß die Ver ehlungen Lindes nicht sehr schwerer Na- tur gewesen sind. Als einziger Zeuge wurde Brandt vernommen. Er sagte aus, daß keine andere Person mebr Material an ihn geliefert habe; seine in der Presse off behandelte Acußerung, er wolle Menschen nicht uuqlück- Uch machen, sei nicht so aufzufassen, als habe Ter Kaiser, der am Dienstag in Trier, umjubel: einem vieltausendköpfigen Publikum, die Kaiser Wilhelmbrücke, den Kaiserichaft, Präsidenten und eines amtierenden Schrift führers." Altftödter Schulen. Zur Feier des 3ahrh««derttager der Leipziger Völkerschlacht wi>d Sonnabend, den 18. Oktober, vormittags '/,1O Uhr Aktus in der Schulturnhalle stattsinden, wozu hierdurch höflichst cingcla-en uürd. Die Altstädter Schulen. Basilika, das Promnzialmusaum, den Dom, die Liebfraucnkirchc und das Amvbi.'bealer besichtigte und am Nachmittag dem Land wirtschaftsminister Schorlemer gut Liesereinen Besuch abstattete, begibt sich beule Mittwoch nach Gerolstein. Hier sinder die Einweihung der Erlöserkirchc aut dem Königlichen Kron', gnt SarabodiS statt, anschließend eine Bvsich- ligung der Villa SarabodiS und des Mu seums. Dann begibt sich der Kaiser nach Boun. Keine -„naftischcn Rücksichten iv -er braunschweigischen Frage. Die .Nordd. Acht Ztg." schreibt amtlich: ft» einem Artikel des .Hannov. Cour." wird die bevorftetxnde Erledigung der braunschwei gischen T Wentolge als ein politisches OjPr das dvnasliichcn Raststätten gebracht we>-de scharf getadelt. Weil des Kackers Tochter den letzten Weckensprossen zum Gemahl er'oren habe, gehe man über wichtige Reichsin'.eressen hinweg und treibe Hauspolitik. Der Uerin siegende Vorwurf gegen den Kaiser und Kö