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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 02.10.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191310029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19131002
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19131002
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-10
- Tag 1913-10-02
-
Monat
1913-10
-
Jahr
1913
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 02.10.1913
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lasse in Uebcr^nsttmmung mit den verschie- donen Sichtungen innerhalb der Kirche. Herr , ezi-Dresden bedauert, daß die Schule in der Kirche und die Kirche in der Schule hei matlos geworden seien. Fran Engelmann- Dresden hofft, daß den Lehrerinnen durch Gewährung des Wahlrechts die Möglichkeit der vollen Mitarbeit an der Lösung schul politischer Fragen, also auch der Frage der Trennung von Kirche und Schule, ermöglicht werde. Vieweg-Dresden fordert vom natio nalen Standpunkte aus die Einheitsschule als Volkssache. Wehner-Leipzig verlangt als Staatsbürger Toleranz im weitesten Sinne. Herr Dr. Zöphel hebt in seinem Schlußworte die einmütige Zustimmung der Versammlung zu seinen Ausführungen hervor und wünscht der Lehrerschaft Erfolg zu ihren Bestrebungen. Hierauf wird folgende Resolution des Refe renten einstimmig angenommen: Die Volksschule ist eine Veranstaltung des Staates. Sie darf nur nach pädagogisch-wis- senschWlichen Grundsätzen eingerichtet und geleitet werden. Der Kirche darf kein Recht auf die Schul gesetzgebung, aus die Gestaltung des Lehr plans und der Unterrichtsmethode, aus die Beaufsichtigung und Verwaltung der Schule zugestanden werden. Es ist ein selbständiges Unterrichtsministe rium einzurichten, dem alle öffentlichen Bil dungseinrichtungen, vom Kindergarten bis, zur Hochschule, einschließlich der Fach- und Fort bildungsschulen, zu unterstellen sind. Dazu wird auf Antvag Leuschke-Dresden folgender Zusatz angenommen: Da die 17. Hauptversammlung des Säch sischen Lohrervereins in der Errichtung eines eigenen Unterrichitsministeriums die unerläß liche Voraussetzung für eine moderne Volks- schulgesetzgebung erblickt, beauftragt sie den Vorstand, die gesetzgebenden Faktoren zu er suchen, die für eine Lösung dieser Frage not wendigen gesetzgeberischen Maßnahmen zu treffen. Hierauf brachte der Vorsitzende die in der Vevtreterversammlung bereits genehmigte Re solution zur Besserung der gegenwärtigen An stellungsverhältnisse der jüngeren Lehrer zur Kenntnis der Hauptversammlung. Die Reso lution wurde einstimmig genehmigt. Nach kurzer Pause trat man in die Bera tung der neuen Satzung des Sächsischen Leh- rervercins ein. Der Entwurf des Landes organisationsausschusses wurde mit einigen schon in der Vcrtreterversammlung beschlösse- nen Abänderungen angenommen. Besonders wichtig erscheint, daß in der Folgezeit die Vertreterversammlung auch selbständig über Satzungsänderungen beschließen kann und daß allen Mitgliedern von jetzt an eine der bei den Fachzeitungen pflichtmäßig zusteht. Län gere Erörterungen veranlaßten die Ausschluß paragraphen. Mit herzlichen Dankesworten schloß der Vorsitzende Herr Sättler-Dresden die zweite Hauptversammlung. Zum Ausdruck des Tankes für die ausgezeichnete Geschäfts leitung durch den Vorstand erhob sich die Ver sammlung einmütig von den Plätzen. Ein starkbesuchter Schlußkommers beendete den dritten Berhandlungstag. Besichtigungen gewerblicher und industrieller Stätten, wie gemeinnütziger Einrichtungen gaben den Be suchern einen lebensvollen Einblick in die Ar- bcit und den Geist der Stadt Chemnitz. In zahlreichen Ausflügen in die Umgebung (u. a. einer Sonderfahrt nach dem Fichtelberg) sand die Tagung einen freundliche» Aus- klang. Der Sächsische Lehrerverein kann mit größ ter Genugtuung auf die vergangene Tagung zurückblickcn. Die Teilnehmerzahl — 5067 — ivar sogar relativ größer als bisher. Kleist UhrsKst- * 2V4 Kilometer in der Stunde flog beim Gordon-Bennett-Fliegen in Reims der franzö sische Aviatiker Vedrines. Er benutzte einen Dcperdussin-Acroplan — eine Maschine desselben Deperdussin, der jetzt in Paris wegen riesenhafter Unterschlagungen und Schwindeleien, die an die Affäre der Therese Humbert erinnern, hinter Schloß und Riegel sitzt. Man bekommt einen Begriff von der riesigen Geschwindigkeit, wenn man bedenkt, daß unsere schnellsten D-Züge zeit weilig 96 bis IM Kilometer die Stunde fahren. 204 Kilometer in der Stunde, über 3 Kilometer in der Minute, das ist ein Tempo, bei dem bei spielsweise auch die Viertelsekunde-Momcntauf- nahme eines photographischen Apparates nicht ausrcichen würde, den Aeroplan aus die Platte zu bannen Schüsse auf den Aeroplan würden diesen lediglich aus Zufall treffen. * Verheerender Gewittersturm. Aus Ccrbere wird gemeldet: Ein heftiger Gewittersturm hat in der Nacht zum Dienstag eine Ueberschwcm- mung hervorgerufen. Der Blitz tötete drei Per sonen und setzte mehrere Häuser in Brand. Sieben Personen werden vermißt; viele andere sind ver letzt worden. * Bei dem Blutbade in Harriston im Staate Mississippi sind, wie jetzt festgestellt ist, von den beiden Negern, welche die friedliche Bevölkerung überfielen, neun Personen getötet und zwanzig verwundet worden. Die Verbrecher waren sinn los betrunken und harten ihr Geld beim Karten spiel verloren. Zunächst schossen sie auf die übrigen Kartenspieler, wobei ein Neger, eine Negerin und deren kleines Kind getötet wurden. Schließlich trieb man die Neger in eine alte Mühle, auf welche dann ein Sturmangriff unter nommen wurde. Dabei wurde der Sherif durch eine Kugel der Verbrecher getötet. Diese wurden schließlich gefangen genommen und gelyncht. — Eine andere Meldung aus Newyork besagt da gegen: Bei den Negerkrawallen soll es sich um einen Putsch gehandelt haben, bei dem beabsich tigt war, sämtliche weißen Einwohner von Fayette und Jefferson zu töten. Der Gouverneur von Mississippi ließ deshalb die weißen Milizen unter die Waffen treten. Die meisten Opfer fanden die schwarzen Unholde auf dem Bahnhofe, auch einen Schlafwagen bedrohten sie mit ihren Re volvern. Es wurde eine große Zahl von Negern verhaftet, die im Verdacht stehen, an dem Kom plott beteiligt gewesen zu sein. Die Behörden befürchten, daß die Bevölkerung versuchen wird, auch diese Neger zu lynchen. * Große Feuersbrünste haben in Mittel- und Siiddeutschland gewütet. In dem Dorfe Obern dorf bei Aschaffenburg wurden, wie schon gestern gemeldet, 13 Bauerngehöfte mit allen Gebäuden in Asche gelegt. Die meisten Betroffenen sind leider nur unzureichend Versichert. DaS gleiche Unglück hat sieben Bauernhofsbesitzer in Hönbach bei Sonneberg betroffen, auch ihre Gebäude gingen mit allen Erntevorräten in Flammen auf. Mehrere Scheunen mit Ernteoorräten brannten ferner in Hochheim und Hechheim bei Mainz nieder. * Die Eisenbahnkatastrophe auf der Wladi- kawkasbahn. Eine amtliche Meldung aus Rostow am Don besagt: Die Eisenbahnkatastrophe auf der Wladikawkasbahn ist durch böswillige Be schädigung der Schienenwege herbeigeführt worden. Die Zahl der Toten beträgt 35, die der Verletzten etwa 50. Die Verunglückten befanden sich in dem Postwagen, einem Dienstwagen und zwei Wagen dritter Klasse. * Schweres Schachtunglück. Im Schacht 2 der Gewerkschaft „Pöthen" bei Holzthalleben (Schwarzb.-Sondersh.) stürzten ein Steiger nnd ein Bergmann etwa 60 Meter tief ab. Beide konnten nur als Leichen ans Tageslicht gebracht werden. * Explosion in einem Tunnel. Aus Kon stantinopel wird gemeldet: Im großen Bagtsche- tunnel der Vagdadbahn ist gestern nacht bei den Arbeiten eine Explosion erfolgt. Eine An zahl Arbeiter sind verunglückt. Bis jetzt sind drei Tote geborgen. * Ein neues Straßenbahnunglück ereignete sich bei Charleroi im belgischen Kohlenrevier. Infolge falscher Weichenstellung fuhren zwei Wagen aufeinander und gingen in Trümmer. Zwei Personen wurden getötet, zehn schwer verletzt. * Vom Zuge überfahren und getötet. Auf der Kleinbahnstrecke Mörs—Düsseldorf wurde ein Ehepaar, das von der Kirmes heimkehrte, von der Kleinbahn überfahren und getötet. * Ein Schutzmann von einer Menschenmenge bedroht. In Nürnberg wurde in der Nacht vom Sonntag auf Montag ein Schutzmann von einer ca. sechzig Mann starken Menge bedroht. Der Beamte mußte zu der Waffe greifen und verletzte einen der Angreifer, den Schlosser Franz Tremmel, durch vier Schüsse lebensgefährlich. * Selbstmord eines Sergeanten. Der Ser geant Wißmüller von der zweiten Kompagnie des 23. Infanterie-Regiments in Landau wurde in einem Abort der Kaserne erschossen aufge funden. Die Tat ist umso rätselhafter, als Wißmüller am 1. Oktober zum Vizefeldwebel befördert werden sollte. * Ter Polizciches vou Kalkutta ermordet. Der Polizciches von Kalkutta, Baripade Bey, wurde am Montag abend auf offener Straße von drei jungen Bengalen erschossen. Die Mörder entkamen. Man vermutet, daß die Tat aus politischen Beweggründen erfolgt ist. * Zur Revolverschießerei in Dicdenhosen. Der von dem Leutnant Tiegs durch Nevolver schüsse schwer verletzte Fahnenjunker Förster ist nun doch in der Nacht zum Dienstag gestorben. * Von den Meereswellen zerschlagen. Bei Helgoland wurden von einem Fischdampfer einige kleine Stücke des Aluminiumgerllstes des untergegangenen Marineluftschiffes „L. 1" auf gefischt. Das beweist, daß das Wrack des Zeppelin inzwischen von der Gewalt des Wassers ganz zerbrochen worden ist. Die Gondeln mit ihren schweren Maschinen aber werden aller Wahrscheinlichkeit nach längst versandet sein. * Weshalb die Menschen sich erschießen. Ein tragisches Ende nahm der Gerichtsassessor Erd mann vom Eibinger Amtsgericht. Er galt als einer der lefähigsten Assessoren, doch fürchietc er, daß em Sprachfehler ihm bei seiner weiteren Karriere hinderlich sein könne. In einem Anfall von Schwermut schoß er sich eine Kugel in den Kopf und war sofort tot. * Ein früherer Lakai deS Kaisers hingcrichtet. In Göttingen wurde der frühere Lakai des Kaisers und spätere Schutzmann in Hannvoersch-Münden, Georg Nowahn, der seine Frau absichtlich in die Weser gestoßen hatte, um sich ihrer zu entledigen, mittels Fallbeils hingerichtet. * Ein gefährlicher Messerstecher. Der Oeko- nomensohn Saiger aus Naumberg, der sich bei der Fabrikarbeitersfamilie Schwarz in der Hin teren Rvtlach (Allgäu) befand, kam aus gering fügiger Ursache in so sinnlose Wut, daß er mit seinem Messer wie toll um sich stieß und vier Personen der Familie Schwarz, den alten Vater, einen Sohn, dessen Frau und einen siebzehnjäh- rigen Sohn schwer verletzte. * Zwischen Aufzug und Schachtwand zer quetscht. Ein gräßliches Unglück ereignete sich am Montagvormittag auf dem Wanner Houpt- bahnhofe. Als der Güterbodenarbeiter Michael Litz mit dem Gepäckaufzug des ersten Bahnsteigs in die Höhe fahren wollte, geriet er aus uner klärliche Weise zwischen Aufzug und Schachtwand. Der Unglückliche wurde buchstäblich zerquetscht und war sofort tot. * Ein neuer Krauenmord erregt in Amerika lebhaftes Aufsehen, um so mehr, als er sich in den in Amerika sehr verbreiteten Kreisen der „christlichen Wissenschaft" (in Deutschland unter dem Namen „Gesundbeterei" bekannt) abspielte, i Eine bekannte „Wissenschasterin", Frau Parker- Gay, wurde erschlagen aufgefunden, auf der Brust der Leiche war von den Mördern ein Zettel mit einem Bibelwort befestigt worden. Man glaubt, daß Frau Parker-Gay von einer Mädchenhändler-Vande ermordet worden ist, um deren Bekämpfung sie sich große Verdienste erworben hatte. * Gräßlicher Unfall. Als die vierzehnjährige Tochter des Landwirts Reul in Steinhaus bei Wundsiedel das Vieh hütete, gerieten zwei Stiere gegeneinander, und das Mädchen versuchte, sie auscinanderzutreiben. Plötzlich wandte sich ein Stier gegen die Hüterin und schlitzte ihr mit dem Horn den Bauch auf, so daß die Gedärme heraus hingen. Das arme Mädchen mußte eine Viertel stunde laufen, um nach Hause zu kommen, wo bei es die Gedärme in den Händen trug. Dieser Tage ist sie gestorben. * Liebesdrama. In einer Berliner Konditorei erschoß der Sattler Ockert seine Geliebte, eine Köchin, die wegen seines zerfahrenen und auf geregten Wesens das Verhältnis mit ihm lösen wollte. Als Ockert verfolgt wurde, erschoß er sich auf der Straße. * Im Hinterland von Kamerun. Ueber die Ermordung des zweiunddreißigjährigen deutschen Regierungsarztes Dr. Houy aus Hanau in Neu- Kamerun liegen jetzt nähere Meldungen vor. Dr. Houy ist von einem schwarzen Diener erschossen worden. Das Gerede von einem Selbstmord ist völlig aus der Luft gegriffen. Der Mörder wurde zur nächsten deutschen Station gebracht und dort erschossen. Solche feige Bosheit von Negern war früher leider nicht selten, neuerdings hat die Kultur aber doch eine wesentliche Besserung bewirkt. * 100 000 Franks Prämie für die Witder- beschaffung von Juwelen. Aus Newyork wird gemeldet: Die Tochter des verstorbenen Eisen bahnkönigs Harrimann hat für die Wiederbe schaffung der Juwelen, die ihr in der Nacht vom 26 zum 27. Juli von Dieben, die bisher noch nicht entdeckt sind, gestohlen wurden, eine Prämie von 100 000 Franks ausgesetzt. * Polnische Antisemiten. Als in Ostrowo bei Lodz die nach Ausbruch eines Brandes her- beigceilte polnische Feuerwehr erfuhr, daß die brennenden Häuser Juden gehörten, verweigerte sie ihre Tätigkeit. Nur durch das Eingreifen eines verniinftig denkenden russischen Offiziers, der seine Soldaten zum Löschen kommandierte, konnten die Häuser gerettet werden. * Was im deutschen Boden steckt. Die „Millionenbauern" in der Umgebung von^Groß- städten, die für ihren in Baustellen umgewandel ten Kartoffelacker blankes Geld erhielten und auch noch erhalten, sind bekannt; auch die Be sitzer der Petroleumlager in der Lüneburger Heide und von Kali-Stätten haben großen Nutzen. Aber am stärksten ist doch der Profit in dem westfälischen Grubengebiet. Sa hat der Herzog von Arenberg bis 1913 19 Millionen Mark an Bergabgaben eingenommen. Das ist ein großer Herr. Aber auch kleinere Grund- Eigentümer haben stark verdient. Handels-Nachrichten verlt«, , 30. Sept. 1913. Wechselkurse Amsterdam 8 Tage 168,65 do. 2 Monate 167.25 Brüssel 8 Tage 80,40 do. 2 Monate - - - Italien. Plätze 10 Tage 79,95 do. 2 Monate —— Kopenhagen 8 Tage 112 00 Scheck London vist» 20435 London 8 Tage 20,395 do. 3 Monate 20.20 Madrid 14 Tage 76,05 Newyork vist» 420,25 Scheck Paris viata 80,976 Paris 8 Tage — . — do. 2 Monate — Petersburg 8 Tage —.— do. 3 Monate — Schweiz 8 Tage 80,80 Slockh. Gothenb 10 Tage 112,10 Warschau 8 Tage —.— Wien 8 Tage 84 65 do. 2 Monate 83 80 20 Franks-Stücke 16,19 Oesterreich. Banknoten 84,75 Ruff. Banknoten 215,90 Reichsbankdiskont 6°/° Privatdiskont Magdeburg, 80. Sept. Kornzucker exkl. 88prozenttg. Rendement —, .—.Nachprodukte exklusive 7Kprozent. Rendement - . Stimmung: Ruhig. Brotraffinade I —, . Kristallzucker 1 —. (gemahlene Raffinade . Gemahlene Melis —Stimmung: Ruhig. Rohzucker 1 Produkte transito frei an Bord Ham burg per September 9,72'/, Gd., 9,80 Br., per Oktober 9,37'/, Sd., 9,40 Br., per Oll.-Dezbr. 0,37'/, Gd., 9,42 Br., per Jan.-März 9,57'/, Gd., 9,60 Br., per Mai 9,77'/, Gd, 9,80 Br., per August 9,97'/, Gd., 10,00 Br. Stimmung: Ruhig. Hamburg, 30. Sept. Weizen ruhig. Mecklenburger und Ostholsteiner 190-195,00. Roggen ruhig, Mecklen burger u. Altmärkischer neuer 180 — 165, russischer cif. 9 Pud 10/15, loko 116,00. Gerste stetig, südrussische cif. Okt. 114,00. Hafer schwach, neuer Holsteiner und Mecklen burger 166—181. Mais ruhig, amerikaner mixed cif. per September-Oktober —. La Plata cif. neue Ernte per September-Oktober 110,00. Wetter: Schön. Baumwolle. Bremen, 30. Scpt. Offizielle Notierungen der Baum wollbörse. Tendenz: Ruhig. Upland middl. loko 73,75. Breme«, 30. Sept. Fully middling Guls 76,25. Liverpool, 30. Sept. Anfangsbericht Mutmaß licher Umsatz 7000 Ballen. Stimmung: Stetig. Import 32000 Ballen. Preise 6 4 Punkte höher. Liverpool, 80. Sept. Umsatz 8000 Ballen, davon für Spekulation und Export — Ballen. Amerikaner ruhig, 11 Punkte niedriger Brasilianer 11 Punkte niedriger. Aegqplcr ruhig. Lieferungen ruhig. September 7,55, September-Oktober 7,49, November-Dezember 7,33, Januar-Februar 7,33, März-April 7,33. Zahlungseinstellungen. Marie Anna Nietzschke, Schnittwaienhandlung, Leip zig-Reudnitz. Sch ja Ostreich, Spitzenfabrik, Plauen. Mrchetmachrlchten. No« Etrsdorf. Donnerstag, den 2. Oktober, abends 8 Uhr Bibelstunde im Unterdors bei Herrn Kohlenhändler Teichner. No« Müstenörand. Mittwoch abend viertel 9 Uhr Beisammlung deS cv Jünglingsvereins im Pfarrhause. Donnerstag abend viertel 9 Uhr Bibclstunde der lande kirchl. Gemeinschaft im Pfarrhause. Im Fundamt Zimmer S des Rathauses Hohenstein-Ernstthal sind folgende Gegenstände als gefunden abge geben worden: mehrere Portemonnaies mit Inhalt, eine große Anzahl Schlüssel, 1 goldene Damenuhrkette, 1 Handkorb, in dem Preißelbeeren waren, 1 silberner Damenfingerring, 1 goldner Klemmer, 1 Geldstück, 1 Kassenschein, 1 Revolver, 1 schwarze Damenhandtaschc, 1 schwarzer Handkoffer, 1 blaue Arbeiterjacke, 1 goldeue Halskette, 1 silberne Halskette mit Anhängsel, 1 Spazierstock, 1 Kindermütze, 1 Stiellorgnon, 1 Klemmer, 1 Regenschirm. Weitere Fundgegenstände sind in dem au der schwarzen Tafel im Rathause angehcftetcu Verzeichnisse aufgeführt. Fundamt Oberlungwitz. Gefunden: Geldtäschchen mit Inhalt, Schlüssel, 1 Karton mit Strümpfen und Taschen tüchern, 2 Paar Socken, 1 Paar Körbe, 1 Peitsche, 1 vergoldeter Ring, 1 Paket Maurerutensilicn, 1 Kanne Oel, 1 goldene Brosche. Verloren: Geldtäschchen, 1 goldenes Armband, 1 goldener Uhranhänger, 1 Reisetasche, 1 Herrenregenschirm, 1 goldenes und 1 silbernes Anhängsel, 7'/? Meter Pnckleinewcind. Zugelaufen: Hunde, 1 Ferkel. Im Autoomnibus gefunden: 1 Paar Damenhandschuhc, 1 Damenregenschirm, 1 Damenhandtasche. Der Fund von Sachen ist unverzüglich im Rathaus Oberlungwitz zu melden. Fundamt Gersdorf Bez Chy Als gefunden find abgegeben worden: 2 Broschen, 1 Herrenuhrkette, 1 Herrenring, 1 elektrische Taschenlampe, eine große Anzahl Schlüssel. Fundsachen sind unverzüglich im Nathanse — Zimmer Nr. 8, 1 Treppe — anzumeldcu. Fundamt Wüftenbrand. Gefunden: 1 kleiner Leiterwagen. Zugelaufen: 1 Dachshund, 1 Wolfshund, gelb-schwarz. Leeiferrin prämiert mit der goldenen Medaille auf der internationalen Weltausstellung, Gent l!)l». Dieses ist die höchste Anerkennung für ein medizinisches Präparat, dessen wissenschaftliche Zusammensetzung und Wirkung hierdurch öffent lich anerkannt wurde. Leeiferrin ist hervorragend zur Verbesserung des Blutzustandes, zur Hebung der Körperkräfte, zur Stärkung der Nerven. Für den Schwachen zur Erlangung verlorener Kräfte. Für den Gebrechliche» zur Stärke und Energie Der Jugend zum Wachstum, dem Alter zur Kraft und Stärke. Dem Greisenalter zur Verlängerung des Lebensabends. Leeiferrin ist das idealste Hausmittel für schwächliche, nervöse Frauen und Mädchen. Leeiferrin ist sehr angenehm zu ' nehmen. Preis M. 3.— die Flasche. Man achte beim Einkauf genau auf den Nameu „Leeiferrin." In Apotheken, ganz sicher non: Engel-Apotheke und Mohren-Apotheke in Hohen stein-Ernstthal. (280) Todesfälle do« Hohenprtn-Srnstihal nnd Nmacgend. Frau Pauline Minna Alach geb. Mittag, 42 I. aln in Wernsdorf; Obergärtner Karl Robert Himmelreich, Glaucha«; grau Hanna Rosine Gimpel g b. Reuer, 68 I, oll. in Grumbach; Butebcsitzer August Nitsche, LenlerSdorf.
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