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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 25.09.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191309253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19130925
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19130925
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-09
- Tag 1913-09-25
-
Monat
1913-09
-
Jahr
1913
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 25.09.1913
- Autor
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von dein ein Teil gerade wegen Vergrößerung deS Bahnhofs abgebrochen war, in der Länge von 20 Metern ein. Personen wurden nicht verletzt. * 3« dem Stratzenbahn«a-lSck an der fran- zöftsche« Riviera. Ein bei dem Straßenbahu- uuglück bei Nizza am 17. September verletzter Soldat ist seinen Verletzungen erlegen. Die Zahl der bei der Katastrophe Umgekommenen beträgt somit 19. * Schweres Unglück an einem Bahnüber gänge. An einem Bahnübergänge am Hungaria- ring der Strecke Wien—Budapest wurde ein mit 12 Personen besetzter Omnibus von einem Güterzuge erfaßt und vollständig zertrümmert. Der Kutscher und ein Passagier wurden sofort getötet und neun Personen sehr schwer verletzt. Das Unglück ist darauf zurückzuführen, daß die Bahnschranken nicht geschlossen waren. Der Bahnwächter gab im Verhör an, daß er von der Station über die Abfahrt des GüterzugeS kein Signal erhalten habe. * Ein Eisenbahnzug von mexikanischen Re bellen überfallen. Aus Laredo in Texas wird gemeldet: In Mexiko haben die Aufständischen einen Zug der Nationalbahn südlich von Saltillo in die Luft gesprengt. 40 Mann der Bundes- truppen und 10 Passagiere wurden getötet. * Schreckeusszene im Schlafwagen. In einem schweizerischen Zug drang ein elegant gekleideter Mann in den Schlafwagen, in dem ein ältere? Ehepaar schlief. Er versuchte die Frau zu er würgen. Auf ihr Geschrei eilten Mitreisende her bei, die den Zug durch das Notsignal zum Halten brachten. Es gelang, den Angreifer zu fesseln; er war, wie sich herausstellte, plötzlich irrsinnig geworden. Er wurde sofort den vahnbehörden übergeben. Sein Opfer konnte nach längerem Be mühen zum Leben zurückgerufen werden. * Im Wasserflugzeug -eu Rhein entlang. Ingenieur Dahm, der mit einem Wasserflugzeug am Bodensee aufgestiegen war und eine Reise längs des Rheins angetreten hatte, die über Ham burg nach Kiel führen soll, ist glücklich in Ham burg eingetroffen. Heute Mittwoch wird er im Kieler Hafen „landen". Das Wasserflugzeug hat anstatt der Räder drei wasserdicht verlötete läng liche Röhren, die es schwimmfähig machen. * Hartnäckige Drahtseilattentäter. Bei einer nächtlichen Patrouille entdeckte ein Polizeidiener bei Füßlingen im Rheinland einen in Schulter höhe über die Chaussee gespannten Draht. Der Beamte beseitigte das gefährliche Hindernis, anderthalb Stunden später war der Draht wieder straff zwischen den Bäumen befestigt. * Das Urteil gegen -eu Diener Ritter. Das Schwurgericht des Berliner Landgerichts I verurteilte gestern den aus Oesterreich stammenden Diener Josef Ritter, der am 10. Mai in der Hohenzollernstraße den 13jährigen Schulknabeu Otto Klähn nach Verübung eines Sittlichkeits- Verbrechens getötet und dann in furchtbarer Weise zerstückelt hatte, wegen Totschlages zu der Höchststrafe von fünf Jahren Geiängnis und zehn Jahren Ehrverlust. Die Geschworenen hatten dem Angeklagten mildernde Umstände zugebilligt, da er nach dem Gutachten des Ge heimen Medizinalrates Leppmann ein hochgradig geistig minderwertiger Mensch ist. * Ein Todesurteil. Wegen Meuchelmordes wurde die Glasschleisersfrau Amalia Senkyr aus Düsseldorf, die im Juni wegen eines Familienzwistes ihre zwei Knaben mit Essigsäure vergiftete, vom Schwurgericht zu Reichenberg (Böhnu n) zum Tode durch den Strang verurteilt. * Uebertriebenes Ehrgefühl. In Prag schnitt der Baumächtcr Porledni seiner Gattin, mit der er 32 Jahre in glücklichster Ehe gelebt hatte, den Hals durch, weil er von einem Ehe bruch erfahren hatte, den die Frau vor dreißig Jahren (!) begangen hatte. Vorher zwang er das arme Weib zu einem schriftlichen Geständ nis ihres Fehltrittes. Der Mörder wurde verhaftet. * Die rasenden Weiber. Aus Liverpool wird gemeldet: Anhängerinnen des Frauen stimmrechts haben in der Nacht ein großes Haus in Seaforth bei Liverpool angezündet, das von den Octsbehörden für Geisteskranke neu erbaut worden war. Das Feuer konnte erst nach mehreren Stunden gelöscht werden. Der Schaden wird auf 80lX>0 Pfund geschätzt. * Bei der Kartenlegerin. Vor der Straf kammer in Frankenthal (Pfalz) wurden kürzlich die wüsten Schwindeleien einer Kartenlegerin abgeurteilt. Die Gaunerin hatte einer Bäckers gattin immer wieder vorgeredet, auf ihrem Ehe mann ruhe ein von dessen erster Frau herrühren der Fluch. Der Mann hinge immer noch an dieser und besuche beständig ihr Grab. Er werde eines unnatürlichen Todes sterben; der Fluch habe sich auch auf sein Söhnchen über tragen. Sie, die Kartenlegerin, könne aber den Fluch lösen, wozu sie jedoch Geld und Waren brauche, um Sühneopfer zu kochen und auf dem Grabe der ersten Frau zu vergraben Der Schwindel führte zum wirtschaftlichen Ruin der Bäcker-Familie und damit zum Eintreffen der Prophezeiung, daß der Bäcker keines natürlichen Todes sterben werde. Der Bäcker erhängte sich. Die Schwindlerin wurde zu 2 Jahren und 4 Monaten Gefängnis verurteilt. * Das Ende eines Defraudanten. Der nach Unterschlagung von 200000 Mark verschwundene Kaufmann Wachenhusen aus Gnoien in Mecklen burg ist im dortigen Walde erschossen aufgefunden worden. * Verhaftung von Mädchcnhändlern. An der deutsch-russischen Grenze auf russischem Gebiet wurde eine Bande von Mädchenhändlern verhaftet und nach dem Lodzer Gefängnis transportiert, die 20 Mädchen ins Ausland verschleppen wollte. Die Mädchen wurden in ihre Heimat zurück befördert. * Ein deutscher Uutcroffizierschülcr an der russischen Grenze verhaftet. Seit Freitag nach mittag befindet sich der Unteroffizierschüler Schröder von der Potsdamer Unteroffizierschule, der bei seinem Vater, einem Bahnbeamten in Liebken, zu Besuch weilte, in Rußland in Haft. Der junge Mann war auf einer Radtour über die russische Grenze geraten und wurde dort festgenommen. Er wurde zunächst nach Garsden und von dort nach Russisch-Krottingen gebracht, von wo aus er nach Telschi, dem Sitz des rus sischen Landratsamtes, transportiert wurde. Der Memeler Landrat, als Grenzkommissar, hat die Angelegenheit in die Hand genommen, doch ist die Freilassung des Unteroffizierschülers noch nicht erfolgt. * Die Raubtiere in Steiermark, von denen öfters berichtet worden ist, wurden bisher noch immer nicht abgeschossen. Die Bestien haben inzwischen wieder durch das Zerreißen von Rindern viel Schaden angerichtet. Daß die Jagd trotz des Aufgebots mehrerer Kompagnien Soldaten, die sogar über weite Strecken Telephon legten, trotz wochenlanger Streife resultatlos verlaufen ist, liegt an der Schwierigkeit des Terrains. Es umfaßt etwa 1000 Quadratkilo meter, ist sehr gebirgig, reich an Baumwuchs und bietet eine Menge Schlupfwinkel. Jetzt im Herbst gestaltet sich die Situation noch gefähr licher, da die Raubtiere in die Niederungen steigen und Menschen anfallen werden. Nam hafte Afrikajäger erklärten nach genauer Unter suchung der Spuren, es handle sich um zwei Wölfe oder zwei Hyänen und einen Wolf, sowie um ein altes katzenartiges Raubtier (Leopard) mit einem Jungen. Diese Tiere sollen einem Menagerie-Waggon entsprungen sein. * Die Mutter spricht nicht mehr ... Ein erschütternder Vorgang hat sich in der Sigmaringer Straße in Berlin zugetragen. Dort hörten Nach barn das fünfjährige Töchterchen der Frau Martha H. am offenen Fenster bitterlich weinen. Auf die Fragen der mitleidigen Leute erzählte es, daß seine Mutter hingefallen sei und trotz allen Bittens nicht mehr spreche und auch nicht mehr aufstehen könne. Immer von neuem wim merte das Kind: „die Mutter spricht nicht mehr". Nach geraumer Zeit ließen die Nachbarn die Tür zu der Wohnung öffnen, und dort fand man die Mutter tot auf dem Boden liegen. Die Leichen starre war schon eingetreten. Das arme Kind hatte stundenlang vergeblich versucht, seine tote Mutter aufzurichten oder zum Reden zu bewegen. * Bryans Nebenverdienst. Der Staatssekre tär deS Auswärtigen von Amerika, William Bryan, der sieben Tage lang mit einem Zirkus durch die Vereinigten Staaten reiste, hat in dieser Zeit eine Nettoeiunahme von 26 000 Mk. erzielt. Da er 30 OM Mark Gehalt bezieht, er klärte er, für dieses Jahr genug verdient zu haben und erst im nächsten Jahr die Tournee wiederholen zu wollen. 30 OM Mark kann er bekanntlich erhalten, wenn er seine Zirkusvor stellungen aufgibt. * Die männlichen Kollegen übertrumpft hat eine Heiratsschwindlerin in Berlin, die als Fräu lein Dr, Margot von Bülow auftrat, viel von einer Jahresrente von 30 OM Mark sprach und eine Liebesheirat einzugehen suchte. Daß sich genug Freier einstellten, kann bei dieser Sachlage kaum wundernehmen. Fräulein Doktor gestand jedem Freier hold errötend ein, daß sie sich in „momentaner" Geldverlegenheit befände. Natür lich half jeder gerne ans — eine Dame, die 30000 Mk. Jahrcsrente hat, ist ja so sicher! Eines schönen Ta^es aber verschwand Fräulein Doktor. Die Polizei aber fand sic wieder und stellte in ihr eine ehemalige Prostituierte fest. * Unter S-ionagever-acht verhaftet. Aus dem Manövcrgelände bei Bitburg wurden ein photographierender französischer Journalist und ein Major vom 141. Linienregiment in Eginal unter Spionageverdacht verhaftet. * Ein eigenartiger Unfall ereignete sich auf der Hamburger elektrischen Vorortbahn. Aus dem Führerstande des zweiten Triebwagens, der ohne Bedienung im Zage mitfuhr, schlug plötz lich eine starke elektrische Flamme in die Abtei lung des Wagens, in der die Passagiere saßen. Die im Wagen sitzenden 4 Passagiere, 2 Damen und 2 Herren, erlitten starke Verletzungen an Händen und im Gesicht. Auch die Kleidung wurde zum Teil verbrannt. Wie sich herans stellte, war der im Führerstand befindliche soge nannte Vielschalter cxplod:c>t. * Mlllionenanlciye des Fürsten Fürstenberg. Die Fü stlich Fürstenbergsche Lanbcsherrschaft in Donaueschingen hat von der Großhcrzoglichrn Negierung in Karlsruhe die Genehmigung er halten, 22 Millionen Mark vicrcinhalbprozentiger Jnhaberobligativnen auszugebcn, zu deren Gun sten der weitaus größte Teil der in Baden ge legenen fürstlichen Güter verpfändet wird. Die Fürstlich Fürstenbergschen Unternehmungen be finden sich seit einiger Zeit in schmieriger Situation, man sagt, daß sich ungeeignete ge schäftliche Berater an den Fürsten herangedrängt hätten. Die große Anleihe wird wahrscheinlich von der Deutschen Bank übernommen werden. * „3»m Morden geboren". Der Degerlocher Massenmörder Wagner äußerte einem Besucher gegenüber u. a.: „Es hat noch nie einen Men schen gegeben, der so wenig zum Morden ge boren war wie ich. Obwohl ich den Entschluß schon jahrelang gefaßt hatte, kostete mich die Ausführung der Tat, und zwar besonders die Beseitigung meiner Familie, eine gewaltige Ueberwindung. Aber ich konnte eben nicht anders!" Der Massenmörder erklärte dann noch: „Ueber den Grund meiner Tat, meine sexuellen Verirrungen, habe ich mir vorgenommen, niemand gegenüber zu sprechen." * Auch -a- «och! Prinzessin Luise von Belgien, deren Sünden demnächst vor Gericht zur Sprache kommen werden, hat zu allem Un gemach ihrer überaus häßlichen finanziellen Lage noch eine Konkurrentin in dem Streit um die Erbschaft ihrers Vaters, Leopolds II. von Belgien, erhalten. Wie gemeldet wird, behauptet die Frau eines Winzers Hegedüs, der vor kurzem in Diensten des Fürsten Thassilo Festetics ge standen hat, daß sie au« der herzoglichen Familie Koburg stamme und in der Lage sei, dies doku- mentattsch nachzuweisen. Der Rechtsvertreter der Frau, ein angesehener Advokat, hat beim Brüsseler Verlassenschaftsgericht die Ansprüche angemeldet und wird sich demnächst mit dem Rechtsanwalt der Gräfin Lonyay in Budapest in Verbindung setzen. Vermischtes. * Der kleinste Säugling, der jemals dagewesen ist, war wohl Fräulein Curtis in Mason City, West-Virginien, die kürzlich ihre Hochzeit feierte. Das Kind wog ein Pfund bei seiner Geburt. Es war wvhl- gebildet und vollkommen gesund. Sein- Kops batte die Größe eines Hühnereies, ein Fin gerring konnte leicht über seine Hand ge streift werden, während die Fingerchen etwa die Dicke einer Stricknadel hatten und die .Füße nur einen Zoll lang waren. Fräujlein Curitis hat jetzt die Größe eines normalen Menschen. Hierbei sei erwähnt, daß Lilipu taner bei ihrer Geburt meist die normale Größe eines Säuglings haben. * E i n g v au s i ge r S ch e r z. Das Opfer eines gefährlichen Spaßes ist ein jun ger Arbeiter Sam Stumm aus Noungstown in Ohio geworden. Einige seiner Kameraden erklärten lackend, er sei zu gut für diese Welt und müsse rasch sehen, wie er aus ihr fortkomme. Zum Spaß packten sie ihn und trugen ihn aus den in der Näl>e gelegenen Schienenweg der Eisenbahn. „Wir wollen ihn an die Schienen festbinden und einen Zug über ihn weglausen lassen", sagte einer aus der Hörde, und mit Lachen griffen die an deren den ingeniösen Einfall aus. Ein Seil war rasch bei der Hand, und trotz seiner Angsiruse wurde Stumm auf den Schienen festgebunden. Während man sich noch darüber amüsierte, siel plötzlich einem ein, daß ein Expreßzug in den nächsten Augenblicken her- anbrausen müsse. Es war gerade noch Zeit genug, um den Unglücklichen loszubinden. Man rief ihm zu, er solle rasch weglausen, es sei höchste Gefahr. Aber Stumm blieb unbeweglich liegen; er hörte wohl die War nungen, aber der Schreck war ihm iu die Glieder gefahren und hatte ihn gelähmt, so daß er sich nicht bewegen konnte. Ehe die anderen Hellen konnten, hatte ihn der heran- brausende Zug zermalmt. Die Polizei wird sich noch mit diesem „Scherz" beschäftigen. * Der humorvolle Komiker. In einem kleinen Orte Niederbayerns spielte, wie der „Tägl. Rundsch." berichtet wird, wäh rend des Sommers eine wandernde Schau spielertruppe, die unter der Ungunst der Wit terung mehr zu leiden hatte, als ihren Kas- senvcrhältnissen gut war. Die Fremden, auf die man gerechnet hatte, waren weit weniger zahlreich erschienen, als es in sonstigen Jahren der Fall war, und auch der Besuch der Ein wohner war außerordentlich gering. Infolge dessen waren die Gagezahlungen sehr unregel mäßig und blieben schließlich ganz aus. So kam es, daß der Komiker der Gesellschaft, der schon wochenlang auf Kosten seiner Haus- wivtin gelebt hatte, sie bei ihren häufigen Mahnungen immer wieder auf bessere Zeiten vertrösten mußte. Endlich aber ging bei der Frau die Geduld zu Ende, und sie schrieb ihm in der kernigen und verständlichen Sprache der Niederbayern einen Brief, in dem sie ihn aufforderte, .endlich seine Schulden zu bezah len, da sie ihm, wenn er jetzt nicht zahle, keine Kost mehr geben werde. Da legte der humorvolle Komiker, der alles schon versetzt hatte, was er besaß, seine künstlichen Zähne auf den Tisch und schüttelte den Staub der Kleinstadt von den Füßen, nachdem er einen Zettel zurückgelassen hatte, auf dem es hieß: Was ich noch habe, leg ich her, lind weih ihm meine letzte Träne. Du gabst mir nichts zum Beißen mehr, So hast Du denn auch meine Zähne. Kirchen-rachs j tz<ers harschte St. tzhristvpyorit« Kohensteiu-Krnsttyal. Donnerstag, den 25. Sept., abend« '/„9 Uhr Mission«- > n-dr iu Hüttengrundl-c s al. Um 19. Sonntage nach Tritt., den 28. Teptembrr, Erntedankfest. Früh 7 Uhr Beichte und Kommunion. Vormittags 9 Uhr FestgotteSdienst. Nachmittags halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mit den konfirmierten Jünglingen. Vormittags S Uhr PredigtgotteSdicnst im Hüttengrund betsaal. Die Bemeindcglieder sind herzlich gebeten, zur Schmückung deS Gotteshauses beitragen zu wollen. Nach allen Gottesdiensten Kollekte sür das Schubertstift. A-a WüsteuSra«-. Mittwoch, den 94. Eept., abends viertel 9 Uhr Ver sammlung deS ev. JungfrauenvercinS im Pfarrhause. Freitag, den 26. September, Vorm. 10 Uhr Wochen- kommunion. HandelS-Nachrichte«. Berlin, 23. Sept. 1913. Wechselkurse. Amsterdam 8 Tage 168,30 do. 2 Monate Brüssel 8 Tage 28,25 do 2 Monate —. Italien Plätze 10 Lage 79,98 do. 2 Monate — Kopenhagen 8 Tage -- —— Scheck London vista 20 41 London 8 Tage 20 38 do. 3 Monate 20,19 Madrid 14 Tage 76,00 Newyork vista 419,8 Scheck Paris vist» 80,80 Paris 8 Tage — .— do. 2 Monate . > — Petersburg 8 Tage — — do. 3 Monate Schweiz 8 Tage 60.68 Stockh. Gothenb 10 Tage 112,05 Warschau S Tage 84 625 Wien 8 Tage do. 2 Monate —.— 20 FrankS-Stücke 16,185 Oesterreich. Banknoten 84,70 Ruff. Banknoten 216 20 RetchSbankdiSkont 6°/° Privatdiskont b7.'/° Magdeburg, 23. Sept. Kornzucker exkl. 88prozenttg. Rendement 8,80 . Nachprodukte exklusive 75prozent. Rendement . Stimmung: Ruhig. Brotraffinade I . Kristallzucker I —. Gemahlene Raffinade ,—. Gemahlene Melis —. Stimmung: Still. Rohzucker l Produkte tranfito frei an Bord Ham burg per September 9,70 Gd. 9,7b Br., per Oktober 9^7>/z Sd., 9,40 Br., per Okt.-Dezbr 9,37'/, Gd., 9,40 Br., per Jan.-Mär, 9,85 Td., 9 57'/, Br., per Mai 9,78 Gd, 9,77'/, Br., per August 9,95 Gd., 9,97'/, Br. Stimmung: Ruhig. Hamburg, 2g. Sept Weizen stetig. Mecklenburger und Ostholsteiner 192—197,00 Roggen ruhig, Mecklen burger u. Altmärkischer neuer löt—168. russischer cif. 9 Pud 10/15, loko 118,00. Gerste ruhig südrufstsche cif. Okt. 113,00. Hafer schwach neuer Holsteiner und Mecklen burger 168—183. Mais matt, amerikaner mixed cif. per September-Oktober —. La Plata cif. neue Ernte per September-Oktober 112,00. Wetter: Schön Baumwolle. Bremen, L3. Sept. Offizielle Notierungen der Baum wollbörse. Tendenz: Stetig. Upland middl. loko 71.25. Breme«, 23 Sept. Fully middling Guls 74,50. Liverpool, 23. Sept Anfangsbericht Mutmaß licher Umsatz 8000 Ballen. Stimmung: Stetig. Import 20000 Ballen. Preise 5 6 Punkte höher. Liverpool, 23. Sept. Umsatz 10 000 Ballen, davon für Spekulation unö Export — Ballen. Amerikaner ruhig, Aegypter ruhig, Lieferungen stetig. September 7,46, September-Oktober 7,33, November-Dezember 7,l7, Janu ar-Februar 7,17, März-April 7,18. Alexaudrieu, 23 Sept. Acgyptische Baumwolle. Anfang: Futures fully good fair brown November 19,1132, Januar—.-/—, März 19,19/32. Schluß Nov. 19,10 32 Januar 19,12 32, März 19,18/32. Zufuhren: 37000 Cant. Zahlungseinstellungen. Carl Gustav Frenzel, Inh. einer Schlosserei, Lenge feld. Franz Otto Münch, Lithogravb, Wilsdruff. Franz Hermann Riedel, Glasermelstcr, Lichtentanne Margarete Mühmler, Handelsfrau, Glauchau. Carl Gottfried Frcis- leben. Kleiderstoffabrik, Reichenbach i. B. Oskar Schäd ling. Uhrmacher. Potschapvel. Hermann Emil Schädlich. HandelSmann, Unterweischlitz. Hermann Petzold, Jnhab. eines GastwirtschaftsariikelgeschäftS, Leipzig. Ernst Paul Köckeritz j-, Sattlermeister. Sebnitz. Otto Arthur Rube, Handschuhfabrik, Jnhab. der Fa. Friedrich L Rabe, Grüna. Albert Arthur Monn, Tischler, Annaberg. Fundamt Gersdorf Bez Chtz Als gefunden sind abgegeben worden: 2 Broschen, 1 Herrenuhrkette, 1 Herrenriilg, 1 elektrische Taschenlampe, eine große Anzahl Schlüssel Fundsachen sind unverzüglich im Rathausc — Zimmer Nr. 8, 1 Treppe — anzumelden. flßMen- «Mt MLßl stenmTmsni! beEels Nsnrung. visfiintjgeosööidsn vorrügüch osdsi u. Imüsn nicht on VkkllistMgsMUNg. La. 17 Millionen Onpier MEM wcräen söbriicb rum »ruck lies Vogtlünchlcbcn llurcigers vcrwenäe!. VcUunä an > »4000 Hbonnk^r.n in über 1000 Doltorren. sil5 UnUoblatt kur ir HLniglicl,« «nck kräcktiscb« kebörcken iil äer VoglÜinchlcbe sinreiger die bcckcutrnäst« unck «rfoig- rrtcbtr, r:»gesr«itung SuckrvesrkLcbtens. klänrenüe Anerkennungen langjähriger ^nlcremcn. pr«ir <t«r stnreigen aus Sem LsmigericktLderirk l'iauen unä Sen Fürstentümern llcnü 20 picmuge, lonlt Lienmge. Lcrugsprci; monatlich bü picmüge. — Man verlange probenummcrn —
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