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Die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutsch land, die anfänglich wenig rosig erschienen, haben sich trvß der weichenden allgemeinen Konjunktur nicht schlecht gestaltet. Ruhige Verhältnisse sind nicht bedroht; wo ein Ueber- matz von Spekulation sich geltend machte, wird es bei der herrschenden andauernden Geldknappheit ohne Selbstbeschränkung nicht abgehon. Aber ksin Land der Erde bietet heute eine auch nur annähernde Vollkommen heit dar, das beweisen die niedrigen Au»s- wanderer-Zahien, die kaum den fünften Teil betragen wie vor zwanzig Jahren. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika, die früher als em Paradies erschienen, steigt die Teuerung zusehends. Die Hoffnungen auf bedeutsame Zollherabsetzungen werden sich nicht erfüllen. Da kommen nur Worte, aber keine Taten. Unsere Nachbarn, die Franzosen, haben ihre Sorgen wegen der Grenz-Befestigungen nach der deutschen Seite hin in der letzten Zeit wieder in hohem Matze zum Ausdruck gebracht. Nicht allein die Garnisonen sollen verstärkt, auch neue Befestigungen sollen an der nordöstlichen Grenze hin gegen Luxem burg und Belgien angelegt werden, damit wir Deutschen ja nicht auf den Gedanken kommen, einmal durch diese beiden neutralen Staaten in Frankreich einzubrechen. Es fehlt nicht an militärischen Stimmen, die darlegen, durch dies Uebermaß von Vorsicht würden sich die Franzosen selbst ins Gedränge bringen. Allerlei Betrachtungen über die Zukunft des Dreibundes haben sich zum mindesten als sehr übertrieben erwiesen. Die Tatsache, datz über die neuen Grenzen der Balkanstaa ten in Berlin etwas anders wie in Wien gedacht ist, kann doch nicht die gesamte Drei bund-Politik beeinflussen. Und wer Weitz, wie lange die heute angenvmmenen Grenzen dort unten wirklich bestehen bleiben! Die Ser ben »vollen sich nach dem neuen Fürstentum Albanien hin bekanntlich abrunden, die Tür ken verlangen von den Griechen mehrere In seln zurück, die diese noch besetzt halten, und in Bulgarien sollen sich gleichfalls Absichten bemerkbar machen, den Verlust der von den Türken behaltenen Festung Adrianopel durch griechisches Gebiet zu decken. Die Befürch tungen, es könnte noch in diesem Herbst wie der einen neuen größeren Krieg geben, sind wobl nicht berechtigt, denn im Hintergründe steht als „schwarzer Mann" die durch keinen Krieg geschwächte rumänische Streitmacht. Sehr bedauerlich ist es, datz auch bei den jetzigen Reibereien zwischen Serben und Albanesen blutige Greuel mit unterlaufen. Die deutsche Heeresverstärknng wird von unseren Verbündeten in gewissen Grenzen ebenfalls aufgenvmmen, und darin liegt der beste Beweis für den festen Srand des Drei bundes. Oesterreich-Ungarn hat bereits seine Wehrvvrlagen fertig, in Italien sollen sie der neu zu wähleirden Volksvertretung unter breitet werden. Dort will man auch das Freiwilligen-Jahr abschaffen. Die Zeitungs zänkereien, die schon seit mehreren Jahren wegen der Italiener in Südtirol bestanden, sind unter der Erkenntnis, datz Oesterreich und Italien im Balkan wichtige gemeinsame Interessen zu wahren Haven, sehr zurückge gangen, und auch diese Tatsache kommt der Befestigung des Dreibundes zugute. Die Wünsche, den Dreibund zu sprengen, gehören also einstweilen zu den engüegrenzten Mög lichkeiten, und so wird es hoffentlich bleiben. Der in London eine Zeitlang befürchtete Bürgerkrieg auf der Insel Irland wegen der neuen Selbstverwaltung, von der die Bewoh ner der Provinz Ulster nichts wissen wollen, ist nicht ge'ommen und wird wohl überhaupt ausbleiten. Mit Aufzügen und Denionftra tionen hat man es in Großbritannien immer wichtig, aber mit dein Schietzen geht cs nicht so schnell. König AUonso oon Spanien bereitet sich zum Empsang des Präsidenten Poincaree aus Paris vor. Der von den Franzosen ange- kündigte Bündnisvertrag wird, wenn über Haupt etwas daraus wird, keinen anderen Wert haben, als datz der König sich den französischen Schutz gegen die Treibereien seiner heimischen Republikaner sichert. Die kaiserliche Republik China wird in diesen Tage» von den großen Mächten aner lannt und bildet dann ihre endgültige Re gierung. Hoffentlich sind damit die inneren Störungen beendet. Jie Wahrheit Wer die BraMslhMiger Thronfolge mutz man nun- fordern, nachdem soeben von neuem behauptet wird, der Herzog von Cum verland und sein Sohn Ernst August, der Schwieger-oln des Kaisers, hätten weder aus Hannover verzichtet, noch würden sie es je mals tun. Auch der Bries des Prinzen an den Reichskanzler sollte teilten Verzicht be deuten, die Ehre stehe dem Prinzen, so habe dieser selbst gesagt, höher wie seine Liebe. Hätte der Prinz diese Anschauung, daun würde er allerdings zunächst der tächnge Ka vallerieossizier bleiben, als der er bekannt ist. Tic Reicksrcgierung äst anch, wie es scheint, > zu der Ansicht gekommen, daß der Bries des Prinzen, den sie als eine Verzichtleistung be trachtete, darausjhin neu zu prüfen ist. Es wird begannt gegeben: „In Berlin bestand nach dem Bekanntgeben des Schrei bens des Prinzen an den Kanzler der Ein druck, als würden die in ihm enthaltenen Erklärungen auch in Gmunden im Sinne eines Verzichts des Prinzen ausgefatzt. Seit dem ist eine Reihe von Wochen dahingegan gen, ohne daß aus der Umgebung des alten Herzogs eine Kundgebung erfolgt ist, die gegen die erneuten welsischen Treibereien Stellung nimmt. Es entsteht somit die Frage, ob auch in Gmunden sich inzwischen ein Um schwung in der Beurteilung des erwähnten Schreibens in staatsrechtlicher Hinsicht voll zogen hat und ob etwa die in dieser Ange legenheit bereits erzielten Resultate wieder in Frage gestellt werden sollen. Daß die Erklä rungen des Prinzen Ernst August an deut schen maßgebenden Stellen als ausreichende Grundlage für eine spätere staatsrechtliche Re gelung der braunschweigischen Frage ange- '"ehen wurden, ist kein Geheimnis, cs fragt sich nur, ob angesichts der von weljiischcr Seite jetzt abgegebenen Erklärungen nicht eine abermalige Prüfung dieser Zusicherungen ge boten ist." Aus Hannover werden Stimmen von be kannten Persönlichkeiten mitgeteilt, die den alten Herzog von Cumberland genauer ken nen. Sie meinen, daß er sich niemals zu einem offiziellen Verzicht auf Hannover ver stehen wird. Zur Erkrankung Kes Königs von Schweden. Ans Schloß Skabersjo, wo König Gustav von Schweden zurzeit sich aufhält, haben so eben Nachrichten von einer Erkrankung des selben Verbreitung gesunden, die trotz der offiziellen Versicherung, datz lein Anlaß zu Besorgnissen vorliegt, doch eine ziemliche Be unruhigung hervorgerufen haben. Der König, der sich vor zwei Jahre»: einer Blinddarm- operalion unlerziehen mutzte, lat seitdem schon wiederholt unter größeren Schmerzen zu leiden gchaät, die als Folgen der damaligen Operation airgesehen werden. Nach einem kürzlich unternommenen Jagdausflngc hat sich jetzt der Zustand des Königs derart ver schlimmert, daß er das Bett hüten mutz und alle Audienzen und Konferenzen mir den Ministern eingestellt worden sind. Wie es scheint, handelt es sich um Magen- oder Tarnikrebs. König Gustav, der im Aller von 55 Jahren steht, ist seit 1881 mit der Prin zessin Vittoria von Baden vermählt und durch seine Gemahlin sowie durch seine Mutter, die Königinwitwc Sophie, geborene Prinzessin von Nassau, mit den meisten europäischen Höfen verwandt. Die Meldung von seiner jetzt ernsten Erkrankung ruft daher auch über all rege Teilnahme hervor. «uv LÄchifttzmeH, * — Konkursverfahren. lieber das Vermögen des Deckensabritanlcn Karl Ebert in Hohenstein-Ernstthal, alleinigen In habers der Firma C- W. Feustels Nach»'., »st ain Donnerstag das Konkursverfahren eröff net und Herr Lokalrichter Dähne zum Kon- kursverwalier ernannt worden. Koiüurssor- derungen sind bis zum 80. dss. Mks. bei dem Kgl. Amtsgericht zu Hohenstein-Ernstthal au zumelden. K öuig F riedrich A u g u sl und die P h o t o g r a p h c u. Bei der Einweihung der Talsperre in Malter am ver gangenen Sonnabend ereiguele sich ein Zwi- »eheufall, der erst je!.» bekannt wird. Als der König in Maller seinem Kraftwagen entstie gen war und nul dem U u begrüßenden Amts- hauplmanu in GegemvaN der Minister und der Festversammlung einige Wone der Be grüßung wechselte, bemerkte er plötzlich, daß eine große Zaft! von photographischen und kinematographischen Apparaten auf. ihn ge richtet waren. In sichtlichem Aerger wandte er sich an deu nächsten Gendarmerieposten mit deu Worten: „Nehmen Sie doch mal die Apparate wegi! Man kann sich ja gar nicht niehr retten!" Die Photographen verschwan den natürlich auf der Stelle. * Glauchau, 3. Okt. Der Stadtrat lehnte das Anerbieten der „Gartenstadt Hel lerau" zu Dresden, in hiesiger Stadt Ein familienhäuser zu errichten, ab. Zur Begrün dung seines ablehnenden Bescheides führte der Stadtrat an, daß dem Bedürfnis nach solchen Häusern bereits durch die hiesige Baugenossen schaft, die für diesen Zweck gegründet wor den sei, Rechnung getragen werde. * Höckendorf, 3. Okt. Ein schwerer Radfahrer-Unfall hat sich cuif der fiskalischen Straße zwischen Meerane und dem Jäger haus in der Nähe der Albrechtschen Gärtnerei ereignet. Der Plantagenbesitzer Bruno Leutsch von hier wurde bewußtlos «leben seinen« Rade im Straßengraben gefunden und mutzte in« Krankenwagen in das städtische Krankenhaus Meerane gebracht werden. Dort wurde fest- gestellt, daß er eine Gehirnerschütterung und eine Verletzung der Wirbelsäule erlitte«« hat. Vermutlich ist er an der Stratzenböschung an eine«« Baum angefahren und dabei zu Fall gekommen. * Chemnitz, 4. Ott. Um sich das Le ben zn nehmen, sprang gestern vormittag ii« der 10. Stunde ein 31 Jahre alter hier wohn hafter Mechaniker ii« den Schloßteich. Als er kurz darauf dem nassen Element entrisse«« und auf eine Promenadenbank gesetzt worden war, sprang er angesichts mehrerer angesammelter Personen ein zweites Mal ins Wasser. Wie deruni wurde er alsbald ans Laud gebracht, und sodann der nächsten Polizeiwache zuge- führl. Von hier wurde er voi« seine«« Ange hörigen abgcholt. — Gestern vormittag gegen 11 Ubr stürzte aus einen« an der Luther- tzraße gelegenen Hause, und zwar aus einen« im elften Obergeschoß gelegenen Fonster, ein 13 Monate altes Mädchen, das unter der Ob hut feines 8 Jahre alte«« Bruders stand, hin ab au den Platteuiutzweg. Das Kind, das am Kvpfe Verletzungen zeigte, aber noch bei s Besinnung war, wurde sofort in das Kran ! kenhaus gebracht. * Freiberg, 3. Okt. Ein verhängnis voller Zusammenstoß zwischon einen« Auw- mvbil und einem Radfahrer, der den Tod eines hoffnungsvollen Menschenlebens zur Folge harte, ereignete sich in der Nähe von Halsbrücke. Dort fuhr der Oberprimaner Burckhardt, der ein Geschirr überholen wvlltc, in das in entgegengesetzter Richtung kommende Automobil des Herrn Dr. Pollert, Freiberg. Ter unglückliche Radfahrer wurde ungefähr 25 Schritte vom Auto geschleift. Man brachte ihn sofort nach dem Stadtkrankenhause in Freiberg, wo er aber bald seinen Verletzun gen erlag. * Dresden, 3. Okt. Wie wir meldeten, balle sich am Sonnabend auf der Landstraße zwischen Bischofswerda und Weißig ein jun. I gcr Mann von dem Automobil eines Dres- j dener Restaurateurs überfahre«« lassen und ! «var bald darauf an den schweren Verlehun- f gen gestorben. Erst heute ist es gelungen, I die Leiche zn rekognoszieren. Es handel! sich um den 10 Jahre allen Monteur Walter Stürmer ans Schneeberg, der in Dresden seine Verwandle» hatte besuchen «vollen. Der Grund zu der Tat hat sich nicht ermilteln lassen. * Zwickau, 3. Okt. In der Falschmin zcrangeleoenl eit werden die weiteren Ermitt lungen in der Hauptsache von jetzt ab in Perlin vorgenommen. Gestern wurde «enter dem Verdarbt der Beihilfe ein hiesiger Kas- scndote verhaftet, aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Tas Gerücht von dem Selbstmord eines in die Sache Verwickelten bestätigt sich nicht. * Falkenstein, 3. Otr. Eine schwere Gasexplosion hat sich am Mittwoch abend Moft'estraße 3 ereignet. Dort »var der bis herige Wohnungsinhabcr ausgezogen und latle die Gaslampe abgedreht, aber vergessen, das Gasrohr zu verschließen. Als abends das Hauptrohr im Hauje geöffnet wurde, konnte das Gas entströmen. Die Familie des neuen Mieters, Handelsmann Oheim, hatte die Pe troleumlampe angeärannt, und als diese von dem ansströmenden Gase erreicht wurde, er folgte eine Explosion, durch die Wände, Tü ren und Fenster des Haufes schwer beschädigt wurden. Die Ehefrau erlitt schwere Brand wunden, während der 13jährige Sohn unver letzt blieb. * Das Verschwinden Dr. Diesels. Daß Dr Diesel in einem infolge von Uebcrarbcitung cin- gctrctencn Anfall geistiger Störung Selbstmord verübt hat und über Bord seines Dampßrs ge sprungen ist, daran ist nicht mehr zn zweifeln. Die Armahmc, daß er über Bord gefallen sei, könnte dadurch gestützt werden, daß Di.sel sehr kurzsichtig «var. Andererseits ist auf den Kanal- dampfern jede Vorkehrung gegen solche Zufälle getroffen, und der Reisende findet nirgendwo einen Platz ohne Geländer. Man müßte also schon annchmen, daß Diesel sich lcichtsinnigcr- «veisc ans ein Geländer gesetzt habe, was bei einem älteren Hern« und bei Nacht nicht ganz wahrscheinlich wäre. Unter diesen Umständen ist die Vermutung rege geworden, daß er sich in einer plötzliche«« Verwirrung selbst Uber Bord ge stürzt habe. * Ueberschwemmungcn in SÜLtexas. Wie dem „Newyorker Sun" aus Austin gemeldet wird, sind infolge ziveiwöchiger Wolkenbrüche die Wasserläufe in Südtexas aus den Ufern getreten. Der Fluischaden beträgt 50000 Dollars. Zwölf Menschen sind umgekommen. * Schweres Unglück bet einer militärischen Nebung. Aus Innsbruck wird gemeldet: Bei einer militärischen Ucbung, die einen Gebirgs übergang der Innsbrucker Tranidivision über das Lavatscherjoch im Karwendel zum Ziele hatte, scheuten beim Abstieg durch das Halltal mehrere Pferde, wodurch mehrere Trainsoldaten unter die Wagen gerieten. Ein Soldat erlitt einen Schädelbruch. Er wurde sofort getötet. Drei andere Soldaten erlitte«« zum Teil schwere Verletzungen. * Der Klug bei 8 Grad Kälte. Während der Berliner Herbstflugwoche, die heute Sonn abend ihr Ende nimmt, stieg der Flieger Fiedler zu einer Höhe von 3900 Metern auf. Er wollte de«« von Stiploschek ausgestellten Höhenrckord von 4080 Metern drücken, «nußte aber wegen der eisiger« Kälte da oben nmkehren. Seine Finger wäre«« erstarrt und als er landete, hingen an dem Kühler des Motors dicke Eiszapfen. * Das Schicksal eines Schiffes. Nach drei- undzwanzig Jahre«« fand man jetzt dei« Segler „Marlborough" aus Glasgow, der im Januar 1890 von Lyttelton auf Neuseeland mit ge frorenem Hammelfleisch und Wolle an Bord abfuhr und auf dieser Fahrt spurlos verschwand. In einer Bucht, nahe beim Kap Horn, entdeckte man das Schiff. An Bord wurde«« zwanzig Skelette gefunden. Die Besatzung hatte aus dreiunddreißig Mani« bestanden. Sie ist wahr scheinlich von einer Seuche dahingcrafft worden Ein Ueberfall durch Seeräuber ist unwahrscheinlich. * Vom Zuge überfahren. Wie aus Fridol- fingen (Oberbayern) gemeldet «vird, wurden die Waldarbeiter Ostermäicr und Steininger, als sic eil« Gleis überschreiten wollten, von einem Zuge erfaßt. Ostermaier, dem beide Beine abgefahren wurden, starb unter gräßlichen Schmerzen. Steininger erlitt schwcrc Verletzungen, jedoch hofft man, ih«« am Leben erhalten zu können. * Bon einem Schutzmann erschossen. In Gelsenkirchen ist gestern nachmittag der Arbeiter Michael Wenzel aus Wanne von den« Schutz mann Pluterer erschossen worden. Wenzel hatte in einem Hause mit mehreren Personen Streit gehabt und dabei die Wohnungslnhaber verletzt. Als der herbcigerufcne Schutzmann die Men schenansammlung zerstreuen wollte, trat ihm Wenzel entgegen nnd versuchte ihm in« Handge menge das Seitengewehr zu entreißen. Da er auf mehrmalige dringende Aufforderung nicht nachgab, sah sich der Schutzmann gezwungen, dei« Dicnstrcvolver zu ziehe«« und ans Wenzel einen Schuß abzugebcn. Wenzel wurde dnrch die Brust getroffen nnd mar auf der Stelle eine Leiche. * Wegen Neckereien erstochen. In Gorgast bei Küstrin erstach der Maurer Hanisch den 20jährigen GärtncrangcstcHten Müller, der ihn necke. * Zwei Bahnarbeiter vom Znge überfahren. Ji« Hamburg wurden gestern mittag zwei Bahn- arbcitcr auf dem Sternschanzcnbahnhof beim Ueberschreiten der Geleise von einem Vorvrtszugc erfaßt und sofort getötet. * Französische Justizpflege in Mordsällen ist den« deutsche!« Empfinden schon oft unver ständlich geblieben, datz wird auch bei einem aus Beauvais gemeldeten Urteil der Fall sein. Der 26jährige Arbeiter Portier nnd seine 42- jährige Mutter hatte«« gemeinschaftlich de«: Valcr der Familie ermordet, der ein unverbesserlicher Trunkenbold mar. Beide wurden freigesplvchen, «veil sie „in schöner Offenheit" bekannten, sic hätte«« den Mann nmgebracht, weil er der mciischlichen Gesellschaft doch nichts nütze:« konnte! Preis M 5 6 8 IO 3L4 5 6 8 1Optz.cft.8tck. Ortei^^sd^ra.Oitz^eüsivßscdi'ik i VrsksläsrbsiÄsnkrlus 0!ismnil2,Lek6 ?08l- u.Kwnen8t?. WAL