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tendeir Niederschläge vom 15. bis 21 August bei vorherrschend niederer Temperatur die Re fe der Halmfrüchte sehr aufgehalten Mor- den ist, sodaß iv den meisten Bezirken mit der Getreideernte fast 14 Tage später -^gön nen wurde, als in normalen Jahren. Die starken Gewittergüsse haben das noch an stehende Getreide sehr zum Lagern gebracht und dadurch das Abmähen ungemein er schwert, während die abgemähten und zu die ser Zeit noch auf dem Felde stehenden Früchte zum Teil husgewachsen sind und an Güte sehr verloren haben. Auch das häufige Wen den, was sich bei der unbeständigen Witte rung nötig machte, hat vielfach Körnervevluste zur Folge gehabt. Beim Ausdrusch des Rog gens zeigte sich mitunter, daß das Korn nach etwas feucht ist, weil das Abernten infolge der Ungunst der Witterung etwas zu früh vor- genommcn worden ist. Den Futterpflanzen, Rüben und Kraut kam der Regen sehr zu statten, ausgenommen ein Teil der kalten und trockenen Wiesen, für die es schon zu spät war. Nach den andauernden Niederschlägen im August ist das Kraut der weicheren Kar- toffolsorten, die sehr unter der Kräuselkrank heit zu leiden hatten, vollständig abgestorben, was den Ertrag beeinflussen wird; außerdem finden sich an vielen Stöcken kranke Knollen. Die letzte Woche des August brachte endlich schönes Erntewetter und es konnte in dieser Zeit viel Getreide eingebracht und die Grmn- moternte, die im allgemeinen befriedigende Erträge liefert, recht gefördert werden; nur möchte das günstige Erntewetter noch einige Zett anhalten, damit auch sm Gebirge, wo die Halmfrüchte erst schnittreif werden, alles gut unter Dach und Fach kommt. Hagel und Hochwasser haben in einigen Bezirken den Feldfrüchten Schaden zugefügt; auch über das stärkere Auftreten von Mäusen und Hamstern wird verschiedentlich Klage geführt, ebenso machen sich Engerlinge und Schnecken hier und da bemerkbar. Die Ernteaussichten über steigen nach den vorläufigen Ermittlungen bei allen angegebenen Früchten sowohl vom Hekt ar wie ini ganzen de» im Durchschnitt der letzten 10 Jahre ermittelten Ertrag. * Hohenstein-Ernstthal, 18. Sept. In seltener Rüstigkeit ist es Herrn Webermeister Oskar Beck und seiner Ehefrau Friederike geb. Müller, wohnhaft Landgraffftraße 12, ver gönnt, die goldene Hochzeit zu feiern. Ge legentlich des Jubeltages am Sonnabend wer den 7 Kinder und 13 Enkel dem allgemein geachteten Jubelpaare ihre Glückwünsche dar bringen, denen auch wir uns anschließen. * — F a b r i k n e u b a u. Mit den Vor arbeiten für den Neubau der Strumpffabrik von Drechsel L Günther an der Bahnstras e bezw. dem bisher Fleischerschen Grundstück ist heute begonnen worden. Dem Vernehmen nach sind die Betonarbeiten einem auswärti gen Unternehmer übertragen worden. * — „D c r nackte Man n", der in den letzten Monaten wiederholt die Gegend Post- strafw—Kirchstcig—Logenhans unsicher machte, ist gestern mittag gegen 2 Uhr wiederum in schamlosester Weise ausgetreten. Eine Einwoh nerin von Oberlungwitz belästigte er nahe der Schülerschen Scheune hinter dem Logenhaus. Es wird vermutet, daß es sich um einen Radfahrer handolt, der Mittwoch nachmittags besonders Zeit hat. Anch vorigen Mittwoch trat der Unbekannte auf, wobei er von Bahn beamten ergebnislos verfolgt wurde. * — Die Rückbeförderung der Truppen aus dem Manöver findet am 24. und 25. d. M. statt. An diesen Ta gen werden eine ganze Anzahl Militär-Son- derzüge den hiesigen Bahnho' passieren. * — Zum Ehrenmitglied des Königs. Sachs. Mikitärverci»s „Kronprinz Al bert" in Stollberg wurde Herr Oberschaffner a. D. Johann Wild von hier ernannt. ) ( Oberlungwitz, 18. Sept. Als Ver walter des Emma-Hospitals wurde der bisher an der Bezirksanstalt Altchemnitz tätig ge wesene Krankenpfleger Herr Ferdinand Wol demar Lohr gewählt. Herr Lohr wird sein neues Amt am 1. Oktober d. I. antreten. m . Oberlungwitz, 18 Sept. Am 28. d. M. hält der Sparverein „Einigkeit" seinen Herbftball im Gasthof „Hirsch" und der Spar verein „Frohsinn" eine gleiche Veranstaltung im Gasthof „zum Lamm" ab. Gersdorf, 18. Sept. Das Oelsnitzer Elektrizitätswerk läßt hier insofern eine Erweite rung ihrer Starkstrom-Anlage ausführen, als gegenwärtig noch 2 Transformatoren eingebaut werden. Durch die vielen neuen Anschlüsse, die sich auf übcrtauscnd belaufen, macht sich die Ein schaltung zweier weiterer Stromventilatore not wendig.' Ein solches Transformatorhäuschen befindet sich auf dem Grundstück des Herrn Ziegeleibcsitzers Anton Schettler, der zweite Transformator kommt auf das Grundstück des Herrn Gutsbesitzer Hermann Kändler zu stehen. HI Gersdorf, 18. Sept. Die Gruppe IV königs- treucr Knappen (Pluto und Merkur) beschloß, am nächsten Sonn'ag nachmittag einen Ausflug nach dem Lahlschen Gasthof in Kuhschnappel zu unternehmen. Bei schönem Wetter will man den Weg zu Fuß durch die sog. Gornstraße nehmen, während bei weniger günstiger Witterung die elektrische Sttaßenbahn bis Hohenstcin-Ernst- thal benutzt werden soll. ) ( Langenberg-Falken, 18. Sept. Bei den Wahlen der Arbeitnehmer und Versicher ten für die Allgemeine Ortskrankenkasse Cal- lenberg und Umgegend wurden auf die bei den eingereichten Vorschlagslisten insgesamt 347 Stimmen abgegeben. Die Beteiligung war nicht bedeutend und dürfte der Sieg der von den freien Gewerkschaften aufgestellten Liste II sicher sein. Diese Liste wurde, im Gegensatz zu Liste I (bürgerliche Vertreter), vom Deutschen Textilarbeiterverband, Orts gruppe Callenberg, und Umgegend, unterstützt. Das Resultat der Wahl wird vom König!. Versickermigsomt in Glauchau festgeftollt und bekanntgegeben. — Eine Wahl der Arbeit geber brauchte nicht stattzufinden, da hierfür nur eine Vorschlags liste eingereicht wurde; die aus dieser Lifte Stehenden gelte» als gewählt. Es sind dies u. a. die Herren Gutsbesitzer und Ortsrichter Paul Schubert- und Bau unternehmer Weber-Falken, die Gutsbesitzer Eduard Petzold-Langenberg, Louis Künzöl- Meinsdors, Paul Wagner, Emil Kühnert, Max Stiegler, die Fabrikanten Kurt Welker, Eduard Weinhold, Louis Müller und Müh- lenbasitzer Otto Ebert aus Langenchursdorf, ferner eine Anzahl Herre» aus Reichenbach, Grumbach und Callenberg. ) ( Falken, 18. Sept. Der Turuhallcnbau für den hiesigen Turnverein ist nunmehr beschlossene Sache und wird mit dem Bau sofort nach der Genehmigung der eingereichten Zeichnung be gonnen werden. Erfreulich ist das rege Interesse seitens der Einwohnerschaft, wie cs sich durch Kauf von Anteilscheinen bekundet. * Hermsdorf, 18. Sept. Die hiesige Gemeinde und der Bauunternehmer Arthur Benedix beab sichtigen die Abwässer aus den auf dem Flur stücke 153 der Flur Hermsdorf errichteten und noch zu errichtenden Wohnhäusern auf dem Flur stücke 106a der Flur Hermsdorf in den Schmidt- schen Mühlgraben einzuführen. Etwaige Ein wendungen gegen diese begehrte besondere Wasser benutzung sind binnen zwei Wochen bei der Kgl. Amtshauptmannschaft Glauchau anzubringen. Beteiligte, die sich in der bestimmten Frist nicht melden, verlieren das Recht zum Widerspruche gegen die von der Behörde vorzunehmende Regelung. Die Unterlagen können bei der Kgl Amtshauptmannschaft eingesehen werden. s. Erlbach» 18. Sept. Der Bezirk Stollberg im Kgl. Sächs. Militärvereinsbund hält hier Sonntag nachmittag seine Herbstoersammlung in Arnolds Gasthof ab. s. Kirchberg, 18. Sept. Der Turnverein Neukirchberg veranstaltet Sonnabend ein Rekruten- Abschiedskränzchen, wozu die übrigen Ortsvereinc Ungeladen wurden. g. Mittelbach, 18. Sept. Bei der hier stattgefundene» Zählung der Obstbäume wur den insgesamt 5467 Obstbäume gezählt, und zwar 1789 (527) Aepstlbäume, 1110 (357) Birnbäume, 1091 (142) Pflaumenbäume, 343 (76) Kirschbäume, 1 (1) Aprikosenbaum, 2 (3) Pttrsichbäume, 14 (11) Walnußbäume. Die eingeklammerte» Zahle» bedeuten die zurzeit noch nicht tragfähigen Obstbäume. * Burgstädt, 18. Sept. Der Naturheilkundige Schweitzer wurde nach einer bei ihm vorgciwm- menen Haussuchung verhaftet und ins Unter suchungsgefängnis eingeliesert. * Hainichen, 18. Sept. Gestern abend ent stand beim Gutsbesitzer Schmidt in Berthelsdorf Feuer, dem die Scheune, sowie das Seitengebäude zum Opfer fielen. Viele Erutcvorräte ver brannten mit. * Flöha, 17. Sept. Unter zahlreicher Be teiligung von nah und fern fand am Dienstag hier die Beerdigung des auf dem Flugplätze Bork tödlich verunglückten Fliegers Hans Lorenz statt. Vom Flugplätze Bork waren die Flieger Kruse (Kiel) und Lindner (Flöha) erschiene». Die Borker Flieger, Hans Grade, der Reichsflug verein, die Beamten der Gradc-Werke usw. hatten prächtige Kränze gesandt. Am Grabe sang der Männergesangverein Flöha stimmungsvolle Trau ergesänge. Pfarrer Axt hielt die ergreifende Trauerrede. * Dresden, 18. Sept. Das Arttomobil des Majors Grafen v. Einsiedel von hier fuhr gestern in der Gegend von Großenhain beim Nehmen einer Kurve mit solcher Wucht gegen einen Baum, daß es sich überschlug. Von den Insassen, die herausgeschleudert wurden, erlitt die Grättn mehrere Rippenbrüche, einen Kniescheibenbrnch und schwere innere Ver letzungen. In einein Eisenbahnkrankenwagen »ach Dresde» gebracht, wurde sie i» eine Kli- »ik überführt, doch soll ihr Zustaud hoff nungslos sein. * Dresden, 17. Sept. Zu den aus Hamburg kommenden Meldungen über die Verseuchung des Elbwassers durch Typhusbazillen ist mitzu teilen, daß das Elbwasser in Dresden regelmäßig untersucht wird. Es wurde nicht beobachtet, daß es sich in letzter Zeit in seinen Bestandteilen ge ändert hat, so daß für die sächsischen Gebiete ein Grund zur Beunruhigung nicht vorlicgt. * Leipzig, 17. Sept. Am Montag vormittag stürzte in der St. Privat-Straße ein vierjähriger Knabe aus dem Küchenfenster der im dritten Stockwerke gelegenen elterlichen Wohnung in den Hof hinab. Das schwerverletzte Kind wurde nach dem Krankenhause gebracht, dort ist es noch im Laufe des Nachmittags gestorben. * Radeberg, 17. Sept. Tödlich verunglückt ist Dienstag abend ein bei einem hiesigen Spe diteur zu Besuch weilender 22jähriger Arbeiter, der mit dessen Lastgeschirr mit nach Dresden ge fahren war, um sich dort nach Arbeit »mzusehen. Auf dem Rückwege stürzte der junge Mann aus unbekannter Ursache vom Wagen und schlug hier bei so unglücklich mit dem Kopfe auf den Boden aus, daß der Tod bald cintrnt. * Werdau, 17. Sept. Einer dem „Werdauer Tageblatt" aus Bozen zugegangenen Nachricht zufolge ist bei einem Automobilunglück der Werdauer Fabrikant Baeßler getötet worden. * Plauen, 17. Sept. Zur Linderung der Folgen der Arbeitslosigkeit hat das Stadtver ordnetenkollegium beschlossen, während des Win terhalbjahres die Kinder von Arbeitslosen aus Mitteln der Stadt zu speisen, und ^war soll die Speisung in den Schulen erfolgen. In Frage kommen zunächst gegen 300 Kinder. Weiter wählte das Kollegium eine Kommission, die sich mit der Frage der Arbeitslosenversicherung be schäftigen soll. Klei«* Nhronik. * Neue deutsche Fliegertriumphe. Wir können uns nicht mehr beklagen, daß die Lei stungen der deutschen denen der französischen Flieger nachstehen. Stoeffler flog ohne Zwischen landung von Mülhausen i. E. nach Warschau und Hut damit das ganze Deutsche Reich von Westen nach Osten in 8 Stunden durchquert. Stiefoatter legte die große Strecke von Freiburg nach Königsberg gleichfalls in brillanter Weise zurück. Beide haben die Anwartschaft auf den 300000 Mark-Pi eis der Nutionalflugspende er worben, denn beide haben die Bedingungen er füllt, an einem Tage mindestens 1000 Kilometer auf dem Luftwege zurückzulegen. * Absturz zweier Fliegerosfiziere. Auf dem Flugplatz Puchheim verunglückten bei einem Gleit fluge die beiden Offiziersflieger Leutnant Hempel und Leutnant Sendel. Sie stürzten aus beträcht licher Höhe ab. Während Leutnant Hempel an scheinend innere Verletzungen davontrug, erlitt Leutnant Sendel npr eine leichte Verletzung am Fuß und eine Schulterausrenkung. * Tödlicher Grubenunfall. Auf Zeche Poer- tingsiepen bei Essen geriet der Bergmann Wiese mann zwischen Förderkorb und Schachtwand und wurde dabci totgequetscht. * Bier Tonriften in der Berninagruppe töd lich verunglückt. Aus Bern wird gemeldet: Eine aus drei Herren und einer Dame bestehende Touristengesellschaft unternahm am letzten Frei tag eine Besteigung des Piz Palü in der Bernina gruppe. Die Kolonne war zuletzt am Sonnabend früh gesehen worden und wurde seitdem vermißt. Nachdem die am Montag aufgebrochene Rettungs kolonne wegen Schneesturms unverrichteter Dinge hatte heimkehren müssen, brachen am Dienstag zwei neue Führerkolonnen auf, welche alle vier Touristen tot in einer Gletscherspalte fanden. Die Leichen wurden geborgen. Die Toten sind eine Dame und zwei Herren aus Samaden und der etwa 30 Jahre alte Kurgast Franz Mil- czewsky auS Berlin. * Zum Koburger Gasexplosionsunglück sei noch mitgeteilt, daß es sich bei der Katastrophe nicht um das Undichtwerden einer Zuleitung han delte, sondern um das Brechen der 80 Millime ter-Hauptleitung. — Eine interessante juristische Streitfrage ist im Anschluß an die Katastrophe entstanden, nämlich die, ob die Feueroersicherungs gesellschaften für den Schaden haften, da es sich um eine Explosion handelt. * Dem Newhorler Mädchenmörder „Kaplan" Schmidt wurde auch nachgewicsen, daß er um fangreiche Banknotenfälfchungen betrieben hat. Schmidt, der von feinen in Deutschland lebenden Verwandten für geisteskrank erklärt worden ist, gab an, er habe die Fälschungen im Auftrage GlNes betrieben. Es gebe zu viel Reiche und zu wel Arme in der Welt, er sei berufen gewesen, diesem Zustande ein Ende zu bereiten. Depeschen vom 18. September. Ehemnitz. (Priv.-Tel.) In Berlin und Dresden mar die Meldung verbreitet, in Chemnitz seien zwei Cholerafälle vvrgekommen. Nach der Berliner Meldung sollen ein Elektrotechniker August Müller, der aus Rumänien zugereist sei, sowie eine Frau an Cholera erkrankt und bereits in den Isolierbaracken unlergebracht sein. Dem gegenüber wird von zuständiger Seite versichert, daß weder ein Cholerafall noch ein choleraver dächtiger Fall vorgekommen ist. Es ist über haupt in der letzten Woche keine Person aus Rumänien oder vom Balkan in Chemnitz eingetroffen. Chemnitz (Priv.-Tel.) Heute mittag in der zwölften Stunde entgleiste in der Nähe von Dittersdorf ein Güterzug. Mehrere Wagen wurden auf das Gleis geworfen. Personen sind nicht verletzt worden. Der Personenverkehr war auf einige Stunden gestört. Hamburg. Zur Verhaftung des Ober inspektors Sidders von der Hamburg-Süd- amerikanischen - Dampsschiffahrts - Gesellschaft und des Vorstehers der Heuerbüros derselben Gesellschaft John Stöhr wird weiter gemel det, daß in die Angelegenheit auch einige Offiziere der Gesellschaft verwickelt sein sollen. Es steht fest, daß die beiden Beschuldigten die Gesellschaft um 800 000 Mk. betrogen ha be». Die anfangs angenommene Summe von 500 000 Mk. wurde durch Vernehmung weite- rer Zeugen, namentlich der betreffenden OU- ziere, um wettere 300 000 Mk. erhöht. Die Betrügereien liegen schon Jahr« zurück, und wurden schon vor etwa fünf Wochen entdeckt, doch deckten Mitglieder des Auffichtsrats aus eigenen Mitteln den Fehlbetrag, sodaß die Aktionäre nicht geschädigt werden. Hamburg. (P r i v. - T e l.) Die Ver haftung des Oberinspektors Sidders und deS Vor stehers der Annahmebüros der Hamburg-Südame- rikanischen Dampfschiffahrtsgesellschast erfolgte erst, als eine Untersuchung ergab, daß weit zurück liegende Unterschlagungen im Betrage von über 1 Million Mark aufgedeckt wurden. Ms dahin hatte sich Direktor Amsinck bereit er- klärt, die unterschlagenen Gelder zu decken. Auch Sidders hatte sich bereit erklärt, 250 000 Mark zu entrichten, die er aus dem Verkauf seiner Häuser und Hypotheken aufbringen konnte. Als aber die Untersuchung immer weitere Unterschlagungen aufdeckte, beschloß der Aulichtsrat der Gesellschaft, die ganze Angelegenheit der Staatsanwaltschaft zu über geben. Sidders versuchte bei seiner Verhaf tung einen Selbstmord; er wurde aber von Beamten daran gebindert. LandSberg a.d. Warthe (Priv.-Tel.) Heute nacht gegen 12 Uhr ist die Fußgängerbrücke über den Brenkenburg-Kanal abgebrannt. Man nimmt Brandstiftung an. Budapest. In Klausenburg sollte gestern für eine Filmaufnahme ein Bootsunglück inszeniert werden. Die Schauspieler fielen auch vorschrifts mäßig ins Wasser. Die Strömung des Flusses war aber wider Erwarten so stark, daß zehn Schauspieler und Schauspielerinnen unter die Rä der einer Mühle kamen. Die Spieler konnten zwar gerettet werden, doch trugen sie schwere Ver letzungen davon. Eine Schauspielerin starb vor Aufregung. Nizza. Ein Zug, in welchem sich eine Abteilung Alpenjäger befanden, stürzte vom Viadukt Villeneux-Loubet auf der Strecke Grasse—Cagnes ab. Bis jetzt sind 11 Tote und 30 Verwundete geborgen. Es lie gen noch drei Formen und ein Soldat unter den Trümmern. Der Zug bestand aus drei Wagen und einer Lokomotive. Diese ent gleiste und rannte mit der Vorderseite die rechte Brüstung ein. Die Kuppelung zerriß und die drei Wagen stürzten von 12 Meter Höhe in die Tiefe. Neber die Ursache des Unglücks erklärten der Zugführer und ein an derer Beamter, daß die Bremse nicht funk tionierte. Konstantinopel. (Priv.-Tel.) Heute nach mittag wird, wenn sich nicht im letzten Augen blick unvorhergesehene Schwierigkeiten ergeben, der türkisch-bulgarische Frieden abgeschlossen werden. Die wichtigste Frage, die Festsetzung der neuen Grenze ist in der gestriqen Sitzung der Delegierten erledigt worden. Gestern und heute wird an der Regelung deS Friedensver trages gearbeitet, der wahrscheinlich zur heutigen Sitzung zur Entscheidung gelangen wird. ^«rochie St. zu Ho-enstet« OrnlN-at. Sm 18. Sonntag nach Trinitati», den 21. September, Feier de» Ernte-Daokfefte». Früh 7 Udr Beichte und heilige» Abendmahl. Bormittag» 9 Ubr Festgottesdienst. Herr Bast. Schmidt. Nachmittag» halb 2 Uhr Kindergottesdienst. Kollekte für unsere Gemeindediakonie. Kränze und Airlanden, Früchte und Blumen zur Aus schmückung unseres Gotteshauses werden Sonnabend nach, mittaas von 2—5 Nhr in der Kirche und im Pfarrhause erbeten. ^«rochieSt. LSrik.P-srir« Am 18. Sonntage nach Trin., den 21. September, vormittags 9 Uhr Hauptgottesdienst. Predigt über Matth. 22, 34—48. Herr Pastor Dybeck. Nachmittag» halb 2 Uhr KindergoNe,dienst. Das Erntedankfest findet am 28 September statt. Ev-luth. Jungfrauenverein: abend, , Uhr im »er- cinSlokal. Ev.-luth. JünglingSveretn: Nachmittag, Geländespiel, sammeln 1 Uhr im Berein,garten. Jeder Beteiligte hat sich mit einer roten und einer weißen Armbinde zu ver- fthen. Abend» 8 Uhr nn BereinSlokale Vortrag von Herrn Pastor Dybeck. ° Landerrirchl. Gemeinschaft: Abend, halb » Uhr im «e- meinschastSlokale. Wochenamt: Herr Pastor Dybeck. . U eiiae V/otUtat. N L lud« ro.bo ioo^ F rUL0tt6kl6k1L!6