Volltext Seite (XML)
fükrl 6en 8ck^an a>8 8ckutrmarke veil es die >VSsctie sctivsnenveih msdit. o ^um Zrsntr der kssendleiche nimmt man 6« garantiert unaekncklicke kleiclimittei die Bremse. Die Walze kam nun in schnell- stein Tempo die abschüssige Falkensteiner Straße herabgefahren und wurde durch einen starken Baum, an dem sie mit voller Wucht anprallte, aufgehalten. Die Walze sowie die beiden An hängewagen schlugen um, der Führer, welcher bis kurz vor dem Anprall seinen Posten auf der Walze vor der Maschine versah, besaß vor her noch die Geistesgegenwart, die Walze nach der Seite zu lenken und abzuspringen, sodaß größeres Unglück vermieden werden konnte. Der Führer wurde wnnderbarerweise nur leicht verletzt. Auch sind weitere Personen dabei nicht zu Schaden gekommen. Der Material schaden ist bedeutend. 7>,M>r. 7'/, Uhr. 7'/, Uhr. 7'/, Uhr. 7'/, Uhr. 7'/, Uhr. 7'/, Uhr. 7'/, Uhr. „Iuliu« "; „Der ; „Eg- MO TchMter aus pasteurisiert. Rahm, Post kolli (9 Pfd.) 12,35 franko Genossenschaftsmolk. Oedelum, PostHoheneggelsen (Bez. Hann.) Kleine «hrouit. * Grotze Verheernage« durch einen Taifun. Aus Tokio wird gemeldet: Durch einen Taifun wurde hier großer Schaden angerichtet. Etwa 20 Personen kamen um. Hunderte von Brücken wurden zerstört. Auf dem Berge Komagatake sind 17 Kinder ums Leben gekommen. In Tokio stehen 15000 Häuser unter Wasser. An den Eisenbahnen und an der Ernte sind schwere Schäden verursacht worden. * Ei« Fischerboot gescheitert. Nach einer Meldung aus Bilbao ist bei Las Arenas ein Fischerboot gescheitert; 8 Personen sind ertrunken. * Bei der Angelfahrt ertrunken. Bei einer Angelfahrt auf der Oder ertranken bei Frankfurt der stellenlose Schriftsetzer Busch und der Holzbild hauer Paul Thieme. Beide waren Familienväter. * Verhängnisvoller Zusammenstoß zweier Dampfschiffe. Auf dem Lei bei Gent sind bei dem Zusammenstoß zweier Dampfschiffe zwei Damen und ein griechischer Student ertrunken. * Der Aeroplan in den Telephoudrähten. Bei Hamburg trug sich ein eigenartiger Flugun fall zu. Der Flieger Kaspar, der mit einem Aeroplan aufgestiegen war, mußte infolge Motor defekts eine Notlandung vornehmen. Hierbei verfing sich der Apparat in Telephondrähten, und beide Insassen stürzten aus dem Fahrzeug heraus. Kaspar erlitt erhebliche Kopfverletzungen, während sein Passagier schwere innere Verletzungen und einen doppelten Oberschenkelbruch davontrug. * Unfall der Tochter des Präsidenten Wilson. Miß Jessie Wilson, die zweite Tochter des amerikanischen Präsidenten, stürzte laut „Voss. Ztg." beim Ausritt mit ihrem Verlobten vom Pferde und blieb längere Zeit bewußtlos. Dieser betrübende Zwischenfall gibt den ersten Anlaß zu einer öffentlichen Erwähnung der Töchter des gegenwärtigen Präsidenten. Fräu lein Alice Roosevelt trat dagegen während der Präsidentschaft ihres Vaters so stark in der Oeffentlichkeit hervor, daß sie eine der populärsten Persönlichkeiten Amerikas wurde, von der die Zeitungen fast täglich zu berichten hatten. * Schrecklicher Tod. In der Mühle in Schlichen in Böhmen wurde die 14jährige Müllerstochter Nofa Blaha vor den Augen ihrer Mutter vom Triebrade erfaßt, zwischen dieses und das Kammrad gebracht und zermalmt. * Ein 14jähriger Mörder. Als ein Knabe aus Tawe am Kurischen Haff nach Jnsee zum Konfirmandenunterricht gehen wollte, wurde er unterwegs von einem Knaben gleichen Alters erwartet und ohne jede Veranlassung durch einen Nevolverschuß schwer verletzt. Der Täter warf die Waffe fort und entfloh. Der verwundete Knabe starb auf dem Transport ins Krankenhaus. * Die Ermordung des PriorS. Der 70jäh- rige Prior des Basilianerklosters zu Zloczvw in Galizien war ermordet worden. Die drei Mörder konnten jetzt verhaftet werden. Es han delt sich um einen Raubmord; aus der Zelle des Priors waren 10000 Kronen geraubt worden. * Selbstmord eines Sergeanten Ein des Diebstahls überführter Sergeant des Görlitzcr Infanterieregiments war zu 14 Tagen strengen Arrest und Degradation verurteilt worden. Er beging Selbstmord durch Erschießen. * 600 Mark für einen Bürgermeister. Der zuständige Bezirksausschuß hatte dem Gemeinde rat in Farnroda in Thüringen anheimgcgeben, das Gehalt des dortigen Bürgermeisters von 600 Mark auf 1000 Mark pro Jahr zu erhöhen, weil die gegenwärtige Bezahlung eine zu geringe sei und nicht im Verhältnis zur Einwohnerzahl und der Arbeitsleistung des Bürgermeisters stehe. Der Gemeinderat hielt aber 1000 Mark für zu hoch und bewilligte nur 800 Mark. Die Auf sichtsbehörde war damit jedoch nicht zufrieden und hat die Zahlung von 1000 Mark Jahresge halt angeordnet. * Einen köstlichen AuSgang hat die seinerzeit mit großem Reklamegeräusch angekündigte Pariser Erfindung der Entzündung von Pulvermassen MWl-Lose Stück SO Pfg. sind zu haben in der Geschäftsstelle dieses Blattes. * vo» einem Stier getötet. Der Viehtreiber Hüber in Rosenheim (Bayern) wurde von einem Stier, den er von einer benachbarten Ortschaft führen sollte, überfallen und zu Tode getreten. * Der Doppelselbstmord im Ostender Hotel. Die Persönlichkeit der, wie gemeldet, dieser Tage in einem Ostender Hotel tot aufgefundenen beiden Frauen konnte jetzt festyestellt werden. Es handelt sich um die 63jährige Witwe Schloß und deren 28jährige Tochter. Beide haben vor 8 Tagen in Aachen einen Selbstmordversuch be gangen. Frau Schloß war 31 Jahre lang in einer Weberei in Aachen angestellt gewesen und hat für treue Dienste eine Auszeichnung erhalten. Kurz vor ihrer Abreise aus dieser Stadt schrieb sie einem Bekannten, sie und ihre Tochter würden sich in Belgien das Leben nehmen. * Einsturz eines Warenhauses. In Peters- borough in Kanada stürzte ein Warenhaus ein, fünf Personen wurden erschlagen. Das Waren haus, das 12 Stockwerke hoch war, war aus Eisen und Zement gebaut worden; als bauliche Veränderungen vorgcnommen wurden, hielt das Fundament die Mehrbelastung nicht aus, gab nach, so daß das Gebäude zusammenstürzte. Immerhin konnte sich der größte Teil des Per sonals retten. * Versiegter Erbreichtum. Das Naphtagebiet von Maikop in Kaukasien, eines der reichsten Rußlands, ist vollständig versiegt. Ob der Vorrat des Naphta erschöpft worden ist, oder ob Ver änderungen im Ecdinnern den Naphta-Lagern eine andere Stätte gegeben haben, läßt sich natürlich nicht feststellen, jedenfalls ergeben die Bohrungen kein Naphta mehr, und die Industrie- Gesellschaften mußten ihre Betriebe schließen, was für sie natürlich einen großen Schaden bedeutet. * Ein neues „Fort Chabrol" macht in Paris von sich reden. Der Besitzer eines großen Mietshauses, dessen Haus von der Regierung auf dem Wege der Enteignung erworben wurde, hat sämtlichen Mietern gekündigt und droht, sie auf die Straße zu setzen. Die 50 Mieter erklären, sie würden das Haus nicht eher ver lassen, als bis sie von dem Besitzer, der von der Negierung eine Abfindung von 250 000 Franken erhalten hat, ebenfalls eine entsprechende Entschädigung erhalten hätten. In einer Ver sammlung beschlossen die Mieter, die meist aus Arbeitern bestehen, einer Aussetzung gewaltsamen Widerstand entgegenzusetzen. Spielplan Per Vereinigten Stadt-Theater zu Chemnitz von Sonntag, den 81. Aug., bis Sonntag, den 7. Tept. Neues Theater. Sonntag, 81. August, „Rienzi". Montag, I. Sept., „Der Schmuck der Madonna". Dienstag, 2. September, „Prinz Frudrich von Homburg". Mittwoch, 3. September, „Tiefland". Donnerstag, 4 Sepiember, „Gabriel Schillings Flucht". Freitag, b. September, „Rienzi". Sonnabend, 6. September, „Gabriel Schilling'« Flucht". Sonntag, 7. September, „HoffmannS Erzählungen". In Vorbereitung: Schauspiele: Cäsar"; „A. G."; „Egmont"; „DaS Konzert G'wiffenswurm". — Oper: „Die Afrikanerin" „ non". — Operetten: 13. September: „Der lachende Ehemann"; „Die Studentengräfin"; „Casanova". VouMWiirfel?L7 1000 Stck. 9 Mk., 500 Stck. 5 Mk., franko unter Nachnahme. I. Sterzenbach, Brühl bei Cöln am Rhein. auf weite Entfernungen hin genommen. Sämt-IH » pWl MI MU PWI Wtz ««» ms liche praktifchen Versuche mißlangen! Der Er-»F R ' W DIW HieuerKvIU finder ist stillschweigend von der Bildfläche. ver-K K KM K Ostemnitr, KSnixstr.Z4 schwunden. Standesamts-Nachrichten von Gersdorf vom 17. bis 2». August 1S1» »» Geburt«»: Ein Sohn: dem Ziegelmeister Willy Herm. Schulze; dem Zimmermann Georg Albeit Göschel; dem Bergarb. Heinrich Otto Fischer; dem Bergarb. Emil Max Löffler; dem Bergarb. Albin Alfred Selbmann; dem Kaufmann Otto Oskar Päßler. — Eine Tochter: Dem Bergarb. Wilhelm Friedrich Leichsenring; dem Kutscher Ernst Her mann Irmscher; dem Schlosser Robert Arthur Fritzsche; dem Bergarb. Ernst Bruno i> eier. bl «ufgebot«: Der Malergehilfe Emil Kurt Rabe in Bernsdorf mit der Fabrikarbeiterin Ella Martha Petermann hier; der Bauarbeiter Erwin Oskar Schneider mit der Wirtschaf terin Helene Martha Bräuning, beide hier; drr Bäcker- gehilfc Hugo Oswm Hansen in Chemnitz mit der Haus tochter Elsa Klara Erth hier. e) «heschltekungeu: Der Bergarb. Willi Max Arnold mit der Kettlcrin Anna Martha Kretschmar, beide hier. «0 GterbefSlle: Die Privala Christiane Friederike Herold geb Wil helm, SS I. 15 T. Ein totgeb. «nabe dem Kutscher Ernst Otto Brühl. Die Händterin Olga Liddy Jenlschek geb. Listner, 3» I. S M. IS T. Die Fabrikarbeiterin Anna Marie Meißner, 54 I. II M. 1« T. Ernst Max, Sohn deS Expedienten Emil Johannes Heilmann, 11 I. 27 T. Zur Einweihung des NiedensMastes. Aus Aulaß des 100jäh- rigcn Gedenktages der er- ruugeneu nationalen Unab hängigkeit fand in Haag in Gegenwart der Königin von Holland, der Königin- Mutter und des Prinzge mahls, sowie der Vertreter von 42 Staaten die feier liche Einweihung des aus den Mitteln der Carnegie- stiftung errichteten Friedens palastes statt. Bei der Feier hielt der Stifter Carnegie, der 1V, Millionen Dollar zur Errichtung des Gebäudes zur Verfügung gestellt hat, eine dem Triumph des Welt friedens über den Krieg ge widmete Rede. Unser Bild zeigt daS Gebäude des Friedenspalastes und darüber im Medaillon den hoch herzigen amerikanischen Stifter Carnegie. Deutscher zu berichten. In Chalons-sur-Saone, im östlichen Frankreich, soll danach ein deut scher Schisser aus Trier, namens Vitus San der, die Stricke des Militärbadeplatzes beim Vorbeifalren abgerissen und den wachthaben den Unteroffizier, der darauf pflichtgemäß ein schritt, bedroht und sich wie ein Rasender ge bärdet haben. Der Deutsche sei darauf verhaf tet und eine Untersuchung eingeleitet worden. Französische Spionageaffäre. Beim französischen 11. Artillerieregiment in Versailles wurden ein Wachtmeister, ein Kor poral und ein Soldat unter dringendem Spio-- yageverdachl verhaftet. Sie haben im Auftrage österreichischer, schweizerischer und belgischer Spionagebureaus gehandelt. Das Haupt des Spionagekonsortiums war der verhaftete Wacht meister. OertticheS und LächstscheS. *— September. Die Tage werden kürzer und kürzer, der Nachsommer ist da. Naturfreunde schätzen ihn sehr. Die Macien- fäden, an deren Entstehung sich so sinnige Sagen geknüpft haben, bis man dahimer täm, daß sie das Gespinnst kleiner schwarzer Wan derspinnen sind, ziehen dahin, die Lust be kommt jene durchsichtige Klarheit, die fernste Fernen erkennen läßt, so daß Wanderungen sehr lohnend sind, aber die Morgen und Abende sind bereits schon recht herbstlich kühl. Das Laub an Bäumen und Sträuchern wird welk und farbig, und schon jagen erhebliche Men gen abgefallener Blätter raschelnd durch die Straßen. Auf den Foldern, den abgeernteten, lassen die Martinsvögel, die Gänse, ihren Hel len Schrei ortönen und grüßen die abziehen den Genossen vom Geschlecht der Vögel, auf. die leckeren Rebhühner aber knallt die Flinte des Jägers. Wenn die Abende länger wer den, dann erwacht auch leise wieder das ge sellschaftliche Leben. Das Vereinsleben wird reger, die Familienbesuche gleichfalls, die Vor beratungen und Proben zu allerlei Veranstal tungen werden ausgenommen, unld ganz leise bereits meldet sich aus der Ferne das liebe Weihnachtsfest. Muß doch der Kaufmann jetzt schon für die Fest-Kampagne disponieren, nach dem die Räumungsausverkaufe hoffentlich Luft in Schränken und Regalen geschaffen haben. Und Leute, die sicher gehen wollen, überlegen sich bereits die Festgeschenke. Aber noch ist's lange hin bis zum ersten Schnee, wenn der erste Frost auch schon lange dagewesen ist, vorläufig ist nun noch erst die Manöverzeit zu überstehen. Sie ist immer gern gesehen, wenn auch die Lasten der Einquartierung ost nicht gering sind. Aber sie bringt Leben in die Bude, und schon das köstliche alte Volkslied singt: „Wenn die Soldaten durch die Stadt marschieren, öffnen die Mädchen die Fenster und die Türen!" Die Jugend ist mit Feuer dabei, wenn eine Truppe durchmarschiert, oder wenn sie gar einem sich entwickelnden Gefecht beiwokmen darf. Das ist die gesunde Wehr- tiichtigkeil unseres Volkes, die sich da aus- spricht, und die uns erhalten bleiben soll. * — Neue Hundertmarkscheine werden in den Verkehr gebracht werden. Sie werden eine künstlerische Ausgestaltung und ein kleineres und handlicheres Format besitzen als die gegenwärtigen Hunderter. Laut „B. T." hat das Reichsbankdirektorium die Zeichnung eines Düsseldorfer Künstlers für die neuen Scheine gewählt. Da die technische Herstellung des Papiergeldes langwierig ist, so wird noch geraume Zeit bis zur Ausgabe der neuen Hun dertmarkscheine vergehen. Der Plan, auch die Zehnmarkscheine abzuändern, ist einstweilen zurückgestellt worden, da von diesen Scheinen vorerst wieder 100 Millionen Mark zur Er höhung des Reichskriegsschatzes benötigt wer den. Seit einiger Zeit werden die Scheine, die sich überdies fast garnicht nachmachen las sen, aus festerem Papier hergestellt, sodaß die Klagen der Handelswelt über sie trotz ihrer Unansehnlichkeit verstummt sind. * Schneeberg, 29. Aug. Eine Erdseukung wurde hier festgestcllt. Oberhalb des Stangen berges nach Neustädel zu ist das Erdreich in Form eines Kessels in einem Durchmesser von sechs Metern und in drei Metern Tiefe gesunken. Darunter befindet sich der St. Georgen-Stollen. Es hat den Anschein, als wollten noch weitere Erdmassen nachfolgen. * Auerbach i. V., 29. Aug. Gestern vormittag versagte an einer Dampfstraßenwalze tion der Großmächte und möchte, wenn es schon Adrianopel preisgeben muß, wenigstens eine ansehnliche Entschädigung herausschlagen. Es heißt nun, die Mächte hätten sich geeinigt, über die Türkei einen Finanzboykott zu ver hängen und sie dadurch gefügiger zu machen. Italien soll es übernommen haben, in Sofia als Vermittler zu fungieren und direkte. Ver handlungen zwischen der Türkei und Bulga- rien einzuleiteu. Man hofft, auf diesem Wege bald zum Ziele zu gelangen. Der Finanz boykott wird sich nur auf Anleihen beziehen, die an den Börsen gehandelt werden. Privat banken können der Türkei trotz des Boykotts Geld leihen so viel sie wollen und werden von diesem Rechte ausgiebigen Gebrauch machen. Es ist daher durchaus nur ein Platonischer Druck, den die Mächte auf die Türkei auszu üben geneigt sind. TageSgeschichte. Besuch in Rathenow. Der Herzog und die Herzogin von Cum berland treffen am Sonntag, von Gmunden kommend, im Auto in Rathenow ein, um ihrem Sohne und ihrer Schwiegertochter, dem Prinzen Ernst August und dessen Gemahlin, der Tochter unseres Kaiserpaares, einen Besuch abzustatten. Von Rathenow aus begibt sich die herzogliche Familie zu längerem Aufent halt nach Kopenhagen. Die Gemahlin des al ten Hertzogs, Herzogin Thyra, ist bekanntlich eine Prinzessin von Dänemark. Hochzeit des Exkönigs Mannel. Der Papst entsendet den früheren Erzbischof von Lissabon, Kardinal Neto, als seinen Ver treter zur Hochzeit des Exkönigs Manuel von Portugal nach Sigmaringen. Der Kronprinz von Rumänien, der als Sproß des Hauses Hohenzollern-Sigmaringen ebenfalls an der Hochzeit teilnehmen wollte, hat diese Absicht aufgeben müssen, da er mit der Demobilisie rung des rumänischen Heeres und sonstigen Armeeangelegenheiten beschäftigt ist. Jesuiteugesetz und BundeSrat. Der vom Reichstag angenommene Antrag auf Aufhebung des Jesuitengesetzes wird im Herbst im Bundesrat zur Beratung gelangen. Wie verlautet, dürste auf Annahme des An trages nicht zu rechnen sein, da Sachsen und Württemberg, die norddeutschen und mitteldeut schen Staaten schon jetzt dagegen sind und Preußen sich ihnen anschließen dürfte. Die Reichstagsersatzwahl für Bebel im ersten Hamburger Wahlkreise wurde, wie schon gestern gemeldet, auf den 17. Oktober anberaumt. Obwohl auch die bürgerlichen Par teien Kandidaten aufstellten, unterliegt es kei ner Frage, daß der Sozialdemokrat gleich im ersten Wahlgange gewählt werden wird. Es ist das der durch sein maßvolles Auftreten be kannte langjährige Abgeordnete des Hamburger Parlaments Stolten. Stolten steht in den sechziger Jahren; wenn er gleichwohl bisher nicht in den Reichstag gewählt worden war, so lag das an seiner angegriffenen Gesundheit. Die sozialdemokratische Parteileitung glaubte, daß er auch jetzt ein Mandat ablehnen würde. Der Wunsch, Bebels Nachfolger zu werden, ließ ihn jedoch die Rücksicht auf das persön liche Befinden zurückstellen. Ueber de« deutschen Kaufmann in China veranstaltete eine japanische Zeitung eine Um frage, deren Ergebnis für Deutschland recht schmeichelhaft ist. Ein japanischer Handels- sachverständiger in China urteilte: Die Schu lung der deutschen Kaufmannschaft in China ist überragend, die Berichte der deutschen Kon suln sind unübertroffen. Der deutsche Kauf mann sucht sich und die von ihm vertriebenen Waren den Bedürfnissen des chinesischen Mark tes in hervorragender Weise anzupassen. Das Gleiche hebt auch ein anderer Artikel hervor, der die deutschen und englischen Kaufleute in China miteinander vergleicht, indem er beson ders die Rührigkeit der deutschen Kaufleute hervorhebt. Wir können uns angesichts der hohen Bedeutung Chinas als Absatzmarktes der Zukunft dieser Tatsache nur freuen. Schon wieder eine Pariser Deutschcnverdachtigung. Der soeben erst erfolgte Nachweis der Un wahrheit ihrer Behauptung, zwei junge Fran zosen seien in München ohne jede Ursache mißhandelt worden, hält die Pariser Blätter nicht ab, von weiteren angeblichen Uebergriffen 8eifix" dleiekt seldsMig! vi'^kompsons Seikenpulvei'