Volltext Seite (XML)
für Hohenstein-Emstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Wllstenvrand, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Lugau, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf rc Der,Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger" erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Lieferung ins Haus Mk. 1.50, bei Abholung in den Geschäfts stellen Mk. 1.25, durch die Post bezogen (außer Bestellgeld) Mk. 1.50. Einzelne Nummern lO Pfg. Bestellungen nehmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Postanstalten und die Landbriefträger entgegen. Ad «klage erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das „Illustrierte Sonntagsblatt": — Anzeigengebühr für die ^gespaltene Korpuszeile oder deren Raum 12 Pfg., für auswärts 15 Pfg.; im Reklameteil die Zeile MPfg. Di« 2gespattene Zeile im amtlichen Teil 50 Pfg. Anzeigen-Annahme für die am Abend erscheinende Nummer bis vormittags 10 Uhr, größere Anzeigen werden am Abend vorher erbeten. Bei Wiederholungen wird entsprechender Rabatt gewährt» jedoch nur bei alsbaldiger Zahlung. Die Aufnahme von Anzeigen an vorgeschriebenen Tagen und Plätzen wird möglichst berücksichtigt, eine Garantie jedoch nicht übernommen. — Für Rückgabe unverlangt eingesandter Manuskripte macht sich DGTTGGTG T G TGTTGSGVGkDGGGVDGTDGGG D T GGTTGSG die Redaktion nicht verbindlich. TGGTGGGGGDGTGGGGSdGTDGGGTTDGGTTGGGGDDDDVL Nr. 202 Fernsprecher Nr ISN SoMtag, dm 31. August 1013. ».Hnst-Me Änhxstrrj!- .n 40. Jahrgang Heil unserm Rönig! M ?r. Majestät des Königs durch die Landcsreisen immer fester wird. Das Band der das, eine gemeinsame tausendjährige Geschichte geschaffen, wo Der Und wo wo in dem Schoß der dunklen Erde Bergmann emsig Kohlen schafft der Landmann pflügt: es werde! in der Werkstatt zeigt sich Kraft, der webstubl klappernd eilet, Laßt uns unserm König singen, Der uns teuer, lieb und wert, Den, soweit die Laute klingen, heiß sein Sachsenvolk verehrt! Laßt den Iubeltag uns feiern, Der den König uns läßt schaun, Laßt den Treuschwur uns erneuern, Klingend über Feld und Au'n! Laßt die Flaggen wehn nn winde, Haltet an der Arbeit Gang, Und ein froh Geläute künde, was von uns ersehnt schon lang! Laßt uns eine Stunde pausen In der Arbeit ewgem Drang, Laßt den freudgen Heilruf brausen In das Land nnt mächtgem Klang! Laßt es gehn von wund zu Wunde, was seit Wochen uns bewegt, Gebt frohlockend jedem Kunde, wie so warm das Herz uns schlägt! Laßt vom Berg zum Tale hallen wächtgen Jubel, tausendtönig, Laßt gar laut den Auf erschallen: Kell Friedrich Nngnst, unserm Hönig! Valk geknüpft, da- Liebe nnd Treue, wo das Lied der Arbeit ständig In gewaltgem Khythmus braust, Bleibt der deutsche Geist lebendig, Stark der Wille, hart die Faust! Und so lang wir deutsch noch schreiben, Soll es fürder immer sein: wir im Land der Sachsen bleiben Treu, o König, einig dein! Der König kommt, so rusts von wund zu Wunde, Begeistert küngts und freudig ists gemeint, Und unvergessen bleiben wird uns jene Stunde, Bis daß der Tod, o König, wohl uns eint! Aus unsern Tälern steigen frohe Lieder, Bon unsern Höhen klingts voll Seligkeit, (0 Sachsenkönig, kehre recht bald wieder: Hril unserm Hönig, jetzt unü allezeit! Ernst von 6oben-Mber. schlingt sich unzerreißbar um Fürst und Volk. Tausendfache Segnungen sind dem Sachsenlande unter dem Hause Wenin auf allen Gebieten des staatlichen und bürgerlichen Lebens zuteil geworden. Das große Interesse unseres Königs für jedes Gebiet seines Landes, für Jndnstrie, Handel, Gewerbe und Landwirt schaft, überhaupt für das Wohl und Wehe seines Volkes, ist ja so bekannt, daß sich eine eingehende Schilderung an dieser Stelle erübrigen dürfte. Indem der König durch seinen Bestich mit allen Kreisen seines Volkes in Verbindung tritt, will er zugleim sich über alle wichtigen Fragen der Wohlfahrt des Landes unterrichten nnd selbst die Wünsche nnd Bedürfnisse des Volkes prüfen. Sein Versprechen, das er nach der Thronbesteigung seinem Volke gab: „Es wird Mein eifrigstes Bestreben sein, jeden, anch den letzten Meiner Untertanen, glück lich und zufrieden zu machen", sucht ec nach Möglichkeit zu erfüllen. Daneben war er allezeit bestrebt, zur Erhöhung der Macht und Herrlichkeit unseres großen deutschen Vaterlandes beizntragcn. Hoffentlich hat auch der Wettergott ein Einsehen und beschert uns für die nächsten Tage echtes nnd rechtes Königswcttcr. Tausendstimmig erschallen dann durch öie Orte der näheren Umgebung die Worte unserer Sachsenhpmnc: „Wie Kinder liebt er uns Als Vater seines Volks, er uns're Lust) Wir sollen glücklich sein, Von uns geliebt zu sein, Kann nur sein Herz crfreu'n, Ihn segne Gott!" Möge es Seiner Majestät dem König Friedrich August in unserm niederen Erzgebirge gefallen, möge der Besuch dem Lande von Segen sein! In diesem Sinne begrüßen wir den Landesherrn mit dem schlichlen „Glück auf" nnd rufen: Aönin! Wirkmaschinen-Kaatzen tönt Und der Schlosser munter feilet, Ist's, wo dein Besuch verschönt! Nicht Krone ist's, nicht Glanz und Pracht, Was Fürsten wahrhaft glücklich macht; Der Segen als der Taten Spur, Des Schaffens Fleiß auf Feld und Flur, Der Handel, der den Wohlstand webt, Der Geist, der frei zum Lichte strebt, Des Volkes Lieb in Herz und Blick — Das ist des Fürsten größtes Glück. Seine Majestät König Friedrich August, des SachseulaudeS allvcrehrter Herrscher, tritt Montag eine zweitägige Landcsrcise ms Erzgebirge an und be rührt dabei die Stadt Hohenstein-Ernstthal sowie die großen Landgemeinden Oberlungwitz, Gersdorf, Lugau, Oelsnitz ec., um sich am Dienstag von Walden burg aus, wo der König beim Fürsten übernachtet, über Falken nach Nußdo-f, Limbach in den Chemnitzer Bezirk zu begebcu. Es ist die zweite Neise des Königs in die hiesige Gegend, nachdem die erste, im Jahre 1005, leider nur in einem kurzen Aufenthalte besiegen konnte. Mil aufrichtiger Freude und liebevoller Begeisterung hat neben der Stadt- besonders die Landbevölkerung die Nachricht entgegcngcnommen, daß cs ihr vergönnt sein soll, den allgeliebten LandeSvater begrüßen zu dürfen und ihn, wenn auch nur wenige Minuten, in ihrer Mitte zu haben. Gerade diese Reisen auch nach den Ortschaften, die nicht direkt an der großen eisernen Heerstraße liegen, die doch dec sicherste Beweis des Interesses für alle Teile seines Landes sind, haben unsern König so Mlicbt gemacht. Der ungezwungene Verkehr inmitten der Bürger wird ülu rml freudig begrüßt und ist das sprechendste Zeugnis von der Liebe und Anhäng'.ichkci unseres Königs zu seinem Volke. Der Jubel und die aufrich'ige Begeisterung, mit der er überall empfangen wird, drückt die Verehrung und das weitgehendste L.rirauen seiner Landesliud.r zu ihm aus. Gegenseitiges Vertrauen und gegen seitige Liebe haben in unserm Sachsenlaud ein enges Band zwischen Fürst und Heil unserm