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Die Stachelbeere ist zwar nicht bei jeder- mann beliebt: viele sehen sie nicht ftir voll an; sie würden aber besser über sie denke», wenn sie ihre l)eilsame Wirkung an sich selbst erprobten. Zwei berühmte Männer, der Bo taniker Linnee und der Arzt Hufeland, habe» in Wort und Schrift das Lob der Stachel beere verkündet, a'ls voirzügÖches Heilmitwi gegen die Schmerzen der Gicht. Bei dieser ist freilich Bedingung, die Frucht mit Hmi und Haar zu esse». „Choking!" werden viele ruen, delie» die etwas harte oder rmihe Hani ei» Grauel ist. Aber es hilft nichts, wer durch den Genuß der Stachelbeere genesen will, muß sie nämlich ganz essen. Wen» sie wirklich äa»z reif ist, fällt das auch nicht so schwer. Alle Früchte, die man mit Harrt und Haar essen muß, wie Kirsche, Erdbeere, Pflaume» n»d aridere, die wirken sowohl als Aatnungs. mittel Ivie auch als Heilmittel viel kräftiger, als solche, die man leicht schälen kann. Das klingt manchem vielleicht befremdlich, deshalb soll es hier kurz wissenschaftlich begründet werden. So heilsam nämlich die lösende Frucht säure auch ist, so wirkt sie doch auf die Dauer schwächend, erschlaffend auf den ganzen Ver dauungsapparat ei», wenn dieser schädlichen Wirkniig nicht durch die Gerbsäure entgegenge wirkt wird. Diese Gerbsäure oder dieser Gerbstoff befindet sich aber nur in der Schale der Frucht. Die zusammenziehende Eigenschaft der Gerbsäure gibt den erschlafften Wänden des Perdauungsapparates die natürliche Spann kraft wieder. Dieser Gerbsäure allein verdau 'en wir es, daß wir unreif gekochtes Obst ohne Schaden essen können, daß unsere Kin der nicht erkranken, wenn sie unreifes, rohes Obst genießen. Die in dem Fleisch der Früchte enthaltenen Säuren nennlt die Wissenschaft Aepfel- und Weinsäure. Reifes Obst enthält ferner noch, genau wie Getreide und Hülssn- früchte, Eiweißstoff, Stärkestoft, Dextrin und vor allem wertvolle Nährsalze. In den heißen Ländern leben ganze Volks schichten monatelang nur von reifeni Obst und etwas Brot. Schon die alten Kulturvölker kannten den ganzen Wert des Obstes. Bereits diese alte» Völker begannen mit der Ver edelung des Obstes, so daß wir heute mit Rech: von Edelobst sprechen können. Beson ders liebevoll haben die alten Römer das Edelobst behandelt. Auf der Tafel des vor nehmen Römers fehlte niemals das rohe Obst. Schon bei ihm spielte das Edelobst als Nach tisch eine große Nolle. Mit dem Genuß von Edelobst schlossen die reichen Römer jede Mahl zeit. Es fiel ihnen niemals ein, Käse als Nachtisch zu verzehren, wie es heute so viel fach geschieht. Der Römer kannte aus Ueber- lieferung und Erfahrung ganz genau die wun derbare Wirkung des Obstgenusses, er wußte es se'r gut, daß die in den Edelfrüchten ent haltenen Säuren, namentlich die Gerbsäure, geeignete Mittel waren, dem überladenen oder erschlafften Verdauungsapparat zu Hilfe zu kommen, ihm wieder seine Elastizität zu ver- lsilen. Freilich kannten die Römer keinen schwachen oder nervösen Magen, wie er heute an der Tagesordnung ist. Dieser nervöse Ma gen kann rohes Obst nicht mehr verdauen, und muß langsam und vorsichtig wieder dar an gewöhnt werden. Man fange mit dem Ge nuß einer Frucht an und steigere dann täglich die Dosis'. Es wird dann nicht lange dauern und der arme abgehetzte Magen erweist sich dankbar; er nimmt die angenehme Medizi» imnier lieber und reichlicher auf und krön't seine Dankbarkeit durch völlige Genesung. Viele Personen glauben, gekochtes unreifes Obst wäre gleichwertig mit reifem rohen Obst. Das ist ein großer Irrtum. Durch den Koch- prozeß reift das Obst nur teilweise nach, nur der Zucker- und Säuregehalt erfährt eine Um wandlung, die anderen Bestandteile bleiben unverändert, da ihre Entwickelung unerläßlich an eine gewisse Zeitdauer gebunden ist. Mit Zucker eingekochtes Obst, Kompott genannt, ist gewiß eine wertvolle und airgenehme Er findung, aber es kann sich in seiner Wirkung mit dem rohen Obst nicht vergleichen. Kom pott bleibt in erster Linie immer nur Sin Go nußmittel, es kann niemals dazu dienen, eine Heilkur durchzusetzen. Wer bei mäßigem Genuß reifen Obstes Magenbeschwerden oder gar Durchfall be kommt, dessen Verdauungsapparat ist in einem beklagenswerten Zustande und bedarf dringend der ärztlichen Behandlung. Selbstverständlich ist Maßhalten beim Genuß von reifem Obst ebenso notwendig, wie bei allen andern Nah rungsmitteln. ? EI",, " Iscksn 1., 2. unck 3. Lonntag im ftlonat WWU" ölksnkliells Lallmusik. "MW * Xonrsrk-u. 2all-Ltaklisssmsnt, Lommsrktisatsrbütins. KsZsldaßn, Lalrisss-Ltancl, 5 WM. G Kincksrapislplatr, XarusaslI, Lakauksl. ttsrrl. 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