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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 12.08.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191308121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19130812
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19130812
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-08
- Tag 1913-08-12
-
Monat
1913-08
-
Jahr
1913
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 12.08.1913
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Zsi tasten besetzt, setzte st ges Leben ein. S an und in diesen ein re- " > i . Hinter der Mauer herrschte ein reges Lager- leben, das durch die Hauptwache nichts unversucht liehen, auch den harmlosesten an den Schießstand 8-' man ein parr Nickel siir halbrechts nach Norden, so blieb er unwillttir- Milten auf der Festungsmauer backen an dem imposanten Gehöft ober- des Berghauses und mechanisch strebte dem Eingangstore zu, um hier die vor Postamte stehende Postkutsche zu besteigen unter den Klängen des Posthorns eine lich halb man dem und überall konnte regen Zuspruch Das Leben und hatte sich inzwi- man mit Genug- feststellen. Dock' verlockend an dem schm verstört», luuno einen was war das r noch mehr erstaunt, sich einer Festungs- Kinauer mit Schießscharten und dergl. gegen- > «über zu sehen, auf der es lebhaft herging und E. . — Strebte der Festoefucher dem Eingänge zu, so fesselte ihn sofort das riesige Pollwerk, das Eiugangstor in seiner charakte Mstischen Bauart, vor welchem er Einlaß be kehrend Halt machen muhte, bis er seinen Tribut entrichtet batte. Hatte er hierauf das «Tor Passiert und betrat er den Festplatz, so Ivar i ZPon deren Ausguckhäuschen aus die unver- 1 -gleichliche Fernsicht genossen werden konnte. zur Einkehr ein. Hatte man sich vorzüglichen Sandlerbräu und den ststBesucher zur Tombola, l locken oder ein kleines blaues Bvief- » 0^""» zahlreiche Zelte und holde Königin Luisen-Gestalten, die stand Kacker Napoleon tt, umgeben von seinen Paladinen, den Platz einer Kritik unterziehend. So tauschend Ivar sein Bild, daß es die Auf merksamkeit aller auf sich lenkte. Lustige Tanz weisen lockten nach den Stätten der Göttin Terpsichore, die alle im Banne hielt und die Tanzleinchen schwingen ließ, daß es eine Art batte, lieber all, wohin man ging, wohin man blickte, buntbewegtes Leben und festirohe Stim mung. An der Grenze wurde plötzlich von den Patrouillen eine verdächtige Person verhaswr, die sich durch ausfällig ruhiges Benehmen der L-Pionage verdächtig gemacht hatte und, zur Hauptwache gebracht, dort einem hochnolveiw lichen Verhör unterzogen wurde. Meist Ivar es ein Fehlgriff; doch die Wachmannschaft mackste es gnädig und verurteilte die Schul digen zu einer Runde Nassem. Hochbefriedigt, wenn auch mir verdächtig schwachem Beutel, zog man den heimatlichen Gefilden zu, um noch lange an die fröhlich genossenen Stunden des 191 Zer Bergfestes zurückdenkeu. Jeder Ein wohner unserer Stadt, jeder Freund solch ed ler Veranstaltungen sollre nicht versäumen, am heutigen Montag, dem letzten Festtag, dem Bergfest nochmals einen Besuch abzustatten. Heu^e abend findet wieder, wie gestern, eine feenhafte Beleuchtung des Festplatzes und des man alle trüben Stunden. Treiben auf dem Deckplätze dito Rostbratwürsten, sowie einem „Schälchen Heeßen" erquickt, wurde der benachbarten Ke gelbahn ein Besuch abgestattet, um dann den leiblichen Bedürfnissen in jeder Richtung hin im Berghaus gerecht zu werden und den hier gebotenen vortrefflichen Speisen und Getränken die besten Seiten abzugewinnen. Aufmerksame Lauscher leihten ihr Obr dem humorvoklvn Treiben der Theatertruppe am Volkstheater. Nachdem man noch das neue Getränk „F l u° a d c" einer Kostprobe unterworfen Hotze und entzückt war von dein köstlich wohl.ucndcn Naß, wurde der Postschmiede ein Besuch ab- gestattet. Klingender Hammerichlag ertönte und der Blo'ebalg war in voller Tätigkeit. Im Weinzelt bei den vielerlei ed»en Tröpfchen und oar süß lockenden Schrammelmusik vergaß P - ß Rundfahrt anzutreten. Aus dem Dorsplatze angelangt, luden die Schankstätten „zum Katt feebaum", der „Brauhof" und die „Erbschänke", in denen eitel Lust und Fröhlichkeit herrschte, Der Souutag. HZ Iw Zeichen bunten Lebens und Treibens, W' 'M Zeichen des Jahres 1913 stand gestern M nanz Hohenstein-Ernstthal. Bereits in den -Z rsteu Nachmittagsstundeu kündigten historische W Rottergestalten und der Wachauszug durch die 'M ; wtraßen der Stadt den Beginn des Festes M in. Leider machte der Himmel ein recht rm- M Angenehmes Gesicht. Trotzdem begann eine M ebha te Wanderung nach dem Festplatz. Kanin M Zatten die althistorischen Gruppen ihre Diensts s fv Ufö Zusw. zu .... _ jW schen an den Mann zu bringen, noch erhöht Mjs »wurde. Gern gab UW i^in Paar Nieten, hatte man doch bereits von j lieblicher Damenhand das eiserne Kreuz ange- Mestet hekommen. Wendete man den Blick Berggasthauses statt. OertlicheS und Sächsisches. ff ? * — Witterungraussicht für Dienstag, den 12. Aug.: Westwinde, wolkig, kühl, zeitweise Niederschlag. *— In der 1. Dekade des August stellten sich die Witteruugsverhältnisse nach den Beobachtungen der meteorologischen Station im Martin Luther-Stift wie folgt: Tag Niederschl. Niedrigste in Lit pro Tem- Quadr. Met. peratur Höchste Tem peratur Temperatur mittags 12 Uhr 1. 7.0 21.4 20.0 2. 11.0 19.6 19.0 3. 9.5 22.2 21.6 4. 11.0 24.3 24.0 5. 12.0 18.0 18.0 6. 0.0 5.7 15.4 15.0 7. 1.3 8.0 16.7 15.0 8. 6.7 16.5 16.0 , 9. 1.5 6.8 18.8 17.0 10. 1.8 10.5 17.0 16.0 Sa.: 4.6 78.2 189.9 18I.U M.: 0.46 7.82 18.99 18.16 * — Die d e r m a l i g e n Friedens richter Herren Stadtrat B ohne und Fabrikant Stadtrat Layritz in Hohenstein- Ernsttlsol, Fabrikant B ogel in Obeölung- witz und Fabrikant Fanghänel in Gers dorf sind auf die Zeit vom 1. Oktober 1913 bis mit 30. September 1918 anderweit für dir bisher von ihnen verwalteten Bezirke er nannt worden. * — Geschlossene Amtsräu m e. Die Amtsräume der Königlichen Amtshaupt- mannschaft bleiben wegen Reinigung Montag und Dienstag, den 18. und 19. August d. I. für nicht dringliche Angelegenheiten ge schlossen. * — Versichert die Ernte! Zu den dringenden Pflichten der Landwirte ge- l öri jetzt die Versicherung der Ernte. Alle Mühe und Arbeit kann mit einem Schlage vernichtet worden durch Blitz oder durch un vorsichtiges Umgehen mit Feuer, und gar mancher ist dadurch, daß er die Ernte nicht versichere hatte, ein armer Mann geworden. Die Versicherung beruhigt und schützt gegen die verhältnismäßig geringen Opfer vor gro ßem Schaden. Deshalb nochmals, Landleute, versicherst * — L a n d w e h r l e u t e und Re se r v i st e n seien daraus hingewiesen, daß sie sofort nach dem Erhalten von Ordern zu Hebungen ihren Entschädigungsanspruch bei den Ortspolizeibehörden geltend machen müs- jeu, damit ihnen, wenn sie von der Hebung zurüctket reu, sofort die Entschädigung siir ihre Familien ausbezahlt werden kann. Geschieh! die Anmeldung des Anspruchs erst nach .der Uelung, daun läßt die Auszahlung längere Zeit auf sich warten, weil die Orisbehörden die Beträge erst von den Militärbebörden ein ziehen müssen. * — Das Gesetz über die Ent schädigung der Schöffen u n d G e- f ch wore n e n vorn 29. Juli ist amtlich be kannt gegeben worden. Danach erhalten Schöf fen wie Geschworene spr jeden Tag der Dienst leistung ein Tagegeld von fünf Mark. Als Tag der Dienstleistung gilt jeder Tag, an dem oer Schöffe oder Geschworene mit Rücksicht aus sein Amt am Sitzungsort anwesend sein muß. Für jedes durch die Dienstleistung notwendig ge wordene Nachtquartier erhalten Schöffen und Gcichworene eine Zulage von drei Mar.. Schößen und Geschworene, die außerhalb ihres Wohnortes einen Weg von mehr als zwei Ki lometer zurückzulegen haben, erkalten als Resie- entzchädigung für jedes mgesangene Kilomeier des Hinwegs und des Rückwegs: bei Wegen, die auf Eisenbahnen, Kleinbahnen oder Schu fen zuräckgelegt werden können, 6 Pfennio; ei Wegen, die nicht in dieser Art zuröckge- kegt werden können, 20 P ennig. Sowei-. aus nahmsweise aus besonderen Grinden die Be nutzung von Beförderungsmitteln, die höhne Auslagen erfordern, notwendig ist, sind die er forderlichen höheren Auslagen zu ersetzen. Die Reiseentschädigung wird auch für die Reisen gewährt, die der Schöffe oder Geschworene während der Tagung nach seinem Wohnort und zurück macht. Sie darf jedoch die Höhe der Bezüge nicht übersteigen, die der Schüfe oder Geschworene en allen haben würde, wenn er am Sitzungsorte hätte anwesend sein must ien. Die Tagegelder dürfen nicht zurückgewie sen werden. * E r z g e b i r g i s ch e r Z u g o ch - ' e n - M a r l r. Am 21. August d. I. findet in Annaberg, wie schon feil einer Reihe von Famen, wieder ein Zugochsenmarkt statt. Tie Landwirte des sächsischen Erzgebirges haben es verstanden, das einheimische Fleckvieh durch planmäßige Kreuzung mit Simmentaler Vieh zu einer Rasse heranzuülden, die sich nicht nur durch hohe Milchleistung auszeiehnel, son dern deren Tiere auch als werlvolle Aröeiis- leister geschätzt sind. Die Ochsenmärlte ha. en daher auch stets einen lebhaften Zuzug von Käu ern angeregt. Im Interesse des Marktes liegt es aber, daß derselbe recht stark mit Tie reu beschickt wird, sodaß sich ein iniensn es Handelsgeschäft entwickeln kann. Gleichzei ig andel durch den .Kreisverein eine Beurte lung der aufgetriebenen Tiere statt; es stehen für die besten Tiere sächsischer Zuchl eine Reihe von Geldpreisen zur Verfügung. Ferner wer den Wegegelder vergeben werden. Wie immer, wird auch dieses Jahr der Markt auf dem Platze vor dem Mühltore in der 'Nähe des Bahnhofes und des Schlachthofes sipttsinden. * - Der e r st e F r o st. Der Wind weht übelr die Stoppeln, denn die Ernte ha: gute Fortschritte gemacht, und in den Lau>- bäumen zeigen sich schon gelbe Blätter; die nächtliche Temperatur ist so kühl geworden, daß in Städten deutscher Mittelgebirge die auf die Bleiche gebrachte Wäsche steif gefroren ivar. Das ist etwas reichlich zeitig Pr den ersten Frost, der sich in diesen Gegenden sonst uni zwei Monate später einzustellen Pfleg,. * — Das Ricsenrelief desVöl te r s ch l a ch t d e n tmal s. Nachdem dieser Tage das letzte Stück des äußeren Rüstwerkes am Völkerschlachtdenkmal gefallen ist, erscheint dem Besucher das m der Vorderseite ange brachte Relief erst in seinac ganzen Schönheil und gewaltigen Größe. An diesem Steinbild- werk, das insgesamt 200 000 Mk. Kosten er forderte (100 000 Mk. der Stein, 25 000 Mk. das Modell und 75 000 Mk. die Ausführung), haben durchschnittlich 10 Bi inhaner 3 Jahre lang gearbeitet. Das Relie' hat eine Höhe von 21 Metern und ist 00 Meier breit. Die mittlere Hauptfigur hat eiwa die Hülse eines dreistöckigen Haufes (11,60 Meter); der Kopf allein ist 1,60 Meier hoch. Der Schild, aus den sich Si. Michael stützt, ist über 5 Meter groß und oben 2 Meter breit. An der Figur des Schlachteusckpchengels haben 6 Bildhauer länger als ein Jahr gearbeitet; die Kosten dieses Bildwerkes betragen rund 10000 Mk. Rechts und links vom Michael sieht man Fu rien über das Schlachtfeld Hinschweben. Ste hend gedacht, würden diese eine Höhe von et- wa 12 Meter laben. Die gespreizten Arnie der Furien haben eine Länge von ziemlich 8 Meter. Auch die Maße der beiden Adler oben im Relief sind ganz bedeutend; ihrs Leibhöhe macht ungefähr 2 Meter aus. Die Flügel spannweile beträgt 10 Meter. Die Inschrift über dem Relief: „Gottt mit uns", hat eine Buchstabenhöbe von 1,80 Meter. Zu jedem Buchstaben war ein Granitblock von 100-Zent ner Gewicht nötig. v. Oberlungwitz, 11. Aug. Mit dem gestrigen Königsschießen der hiesigen Teschinschützengesell- schaft haben die Jubiläumsfeierlichkeiten ihr Ende erreicht. Nach Abholeu des seitherigen Königs, Herrn Alexander Henny, fand in Eichlers Restau rant Königstafel statt, bei welcher außer m hreren Toasten auch ein schön verfaßtes Tafellied die Teilnehmer erfreute. Hierauf begann das Königs schießen. Nachdem gegen 'Z7 Uhr in geschlossenem Zuge nach dem Postrestäurant marschiere war, erfolgte hier die Proklamation des neuen Königs, Herrn Zimmermcister Linus Müller. Ein gut besuchter Ball hielt die Beteiligten noch lange beisammen. m . Oberlungwitz, 11. Aug. Auch Mitglieder des hiesigen Radfahrervereins „Presto" beteiligten sich an der gestern vom Bezirk Glauchau-Meerane des Sächs. Nadfahrerbundes veranstalteten 100- Kilometer-Wandersahrt, die in Guteborn ihr,n Anfang nahm und u. a. auch über Oberlungwitz führte. Durchschnittlich wurden von den Teil nehmern 14 Kilometer in der Stunde zurückgelegt. * Oberlungwitz, 11. Aug. Auf dem Gau- vereinswctturnen am Sonntag vor 8 Tagen in Reichenbach errang sich außer den in der von uns veröffentlichten Sstgcrliste genannten Ver einen auch der Turnverein „Germania" von hier mit 50,04 Punkten einen Preis. *Hohcnstein-Krnstthal, 11. Aug. Herr Bürger meister Dr. Patz ist von seinem lstlaub zurück gekehrt und Hal die Leitung der Ratsgcschäjle wieder übernommen. * — Trotzde m das Bergfest am gefttügcn Sonntag durch das eintceteude Un wetter zu Anfang sehr zu leiden hatte, ent- wstcktr sich doch in den späteren Nachmittags stunden ein überaus lebhaftes Treiben. Die. Besucherzahl übertraf die Erwartungen mit Rücksicht ans das Wetter ganz "edcittcnd und Kweäst, daß unser Bergfest weit über die Grenzen unserer Sradt hinaus bekannt gewor den ist und sich einer steigenden Beliebt'eit er freut. Dies aber auch mit Recht! Hat doch der Erzgebirgsverein nichts gescheut, den Plan des diesjährigen Festes zu einem außerge wohnlichen zu gestalten, was von allen Be suchern einhellig anerkannt worden ist. — Wie alljährlich, wurden auch in diesem Jahre auf eslimmte Nummern der Eiiursttskarlen Prä mien ausgesetzt. Die Nummer 17 921 trug die f r den gestrigen Tag ausgesetzte Pcämie davon und kann der glückliche Inhaber dieser Fcstkarte seinen Gewinn an der Festtauptkässe in der Turnhalle des Turnerbundes in Emp- f, ng nehmen. * — Massenandrang und -Verkehr berrschte gestern auf dem hiesigen Bahnhof. Vom auswärtigen Publikum wurde es, nüe man uns mittest!, sehr störend empfinden, daß in der 7. Stunde nur ein Schalter für den Fa rtartenverkauf geöffnet war, so daß die Abfertigung nur sehr langsam von statten ; ing. Auch hinsichtlich einer erwei.crtcn Sperre wurden Wünsche laut. — Die Staatsbahnver- wattung ha» übrigens durch das Berg'eft eine erhebliche Mehreinnahme gehabt; denn nicht weniger als 4500 Personen hatten gestern un sere Stakst bezw. unseren Berg zum Ziele er wähl:. Damit hat der hiesige Bahnhof am gestrigen Sonnlag die größte Frequenz des anzen Fahres erzielt. * — P fa f f e n b e r g f e st der Tur - n c r F> r das am kommenden Sonntag lster ßattfindende Pfaden bergfest, das ähnlich dem üoels ergest aus turnerischen Wettkämpfen be- ßc"en soll, sind bisher zahlreiche Meldungen ans ganz Sachsen eingegangen, sodaß das Fest einen interessanten Verlauf zu nehmen vnsprichk. Die Vorbereitungen zum Fest wer den von dem Turnverein von 1856 und dem Furnerbund gemeinsam getroffen. * - '?l us dem Vereinslebe n. Tor Konzertina-Verein Hüttengrund hielt gestern in Anwesenheit verschiedener Bruder vereine ein Sommervorgnugen in der „Hütten mühle" ab. U. a. war der Reichenbrantter Konzertinaklub erschienen. — Der Konzertina- ttnö „Edelweiß" veranstaltete im „Meisterhaus" ein gnttesuchtes Ballvergnügen, während der Sparvorein „FroUinn" einen Famstienausflug znm Bergmannsgruß unternahm, mit dem eine gutvorbereitete Kinderbelustigung verbunden war. » — E i n e n A usflug na ch Hohe n- sl e i n - E i n st thal veranstatteten gestern die Ortsgruppen bezw. Zahlstellen der Bezirke Ehemnitz, Zwickau, Limbach, Bucgstädi, Hart mannsdorf und Grüna des Deutschen Buch- rindur-Verbandes. Die zahlreichen Teilnehmer marschierten von St. Egidien bezw. Wüsten- birand nach hier und wurden u. a- das Mine ralbad und der Hübtengrund besichtigt sowie dem Paßen kargtest ein Besuch abgestattet. Ein TanzKonzchen in der Zeche beschloß den Tag. Ferner unternahm am Sonnabenlo das Nnteroffizicrlorps des Infanterie-Regiments Nr. 101 in Chemnitz mit Damen und der Regimenlskapolle einen 'Ausflug von Si. Egidien aus über Kuhischuappel nach der H l lenmühte, woselbst einige Stunden der Oie selligkeit gewidmet und dem Tanze fleißig ge huldigt wurde. l. Seinen 7. S t i f t un g s b a l l fei erte gestern im Altstädter Schützenhaus der Sportklub „Sandow". Der Ball war außer ordentlich gut besucht. Die Feier wurde durch Preisverteilung an die Sieger des Kluhwett- ftreits verschönt. — Die 1. Mannschaft trug gestern nachmittag hier ein Gesellschaftsspiel gegen die 3. Mannschaft des Glauchauer Sport klubs aus. Glauchau trat nur mit 8 Mann an uni) mußte dafür eine Niederlage von 5 : 2 hinuebmen. *— Naturtheater am Pfaf- f e n b e r g. Es sei nochmals auf die am morgigen Dienstag abends stattfindende Vor stellung, die Chalclotte Birch-Pseifsers Charak terstück „Die Grille" bringen wird, hingewie sen. Das Stück, das einen zahlreichen Besuch verdient, ist eingehend einftudiert worden. I. Fa u st b a llw et t s pi eI. Am gestrigen Sonntag fand auf dem Turnplätze des Turner- bundcs das Revanchewettspiel zwischen der 1. Mannschaft des Turnvereins von 1856 und der 3. Mannschaft des Turnerbundes statt. Das Spiel, zu welchem sich viele Zuschauer einge- fuuden hatten, zeugte wiederum von Ebenbürtig keit der beiden Mannschaften, denn das Resultat war 76 : 67 zugunsten der 3. Mannschaft des Turnerbundes. * — Z w a n g s v e r st e i g e r u n g des „S chweizep h a u s e s". Das im Grund buche für Hohenstein Blatt 479 auf den Na men des Gastwirts Ernst Adolf Neumann in Hollenstein-Ernstthal eingetragene Grundstück soll am 2. Oktober 1913, vormittags 10 Uhr an der Gerichtts-stelle im Wege der Zwangs vollstreckung versteigert werden. Das Grund stück ist nach dem Fluvbuche 8,8 Ar groß und einschließlich des aus 2312 Mk. 70 Pfg. be werteten Inventars aus 40 000 Mk. geschätzt. Es liegt an hiesiger Weinkellerstraße in un mittelbarer Nähe des Bahnhofs, ist zum Be- nüebe einer Gastwirtschaft mit Fremdenverkehr eingerichtet und fübrt den Namen „Schweizer haus". Es ist mit 154,97 Steuereinheiteu be legt und in der Landesbrandkasse mit 17310 Mark' versichert. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbe sondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. ttst Gersdorf, 11. Ang. Das Schauturnen des hiesigen Turnvereins „Germania" nahm trotz des ungünstigen Wetters am gestrigen Sonntag einen überaus guten Verlauf. Die'Turuer zeigten bei allen Nummern, das in der verflossenen Zeit wiederum fleißig geübt wurden ist, damit dem Verein ein ehrendes Zeugnis ausstellend. Die Teilnahme der Einwohnerschaft war gering, da sehr viele nach den Veranstaltungen der Umge bung gewandert waren. Im „grünen Tal" fand abends ein Ball siir die Turner statt, der in jeder Hinsicht einen wohlgelungenen Verlauf nahm. — Das Schweizer Kinderfest im Gasthaus Enge an der Stollberger Straße hatte auch unter dem ungünstigen Wetter zu leiden und mar der Besuch gegen gleiche Veranstaltungen im Vor jahre etwas zurückgeblieben. — Mit der Ueber- landbahn sind gestern wieder sehr viele Fahrgäste befördert worden, sodaß fast ebensoviel Wagen wie zum Vogelschießen aufgeboten werden mußten. — Nächsten Sonntag beabsichtigt der hiesige Naturheilverein sein Sommcrfest, das im Juni ganz und gar unter Regenwetter zu leiden hatte, zu wiederholen. (3 Gersdorf, 11. Aug. Auf mehrfache An regung bin beabsichtigt der Natskellerwirt Herr Otto Fröhlich anläßlich des Königsbesuches und des Kornblumentages ein gemeinschaftliches Essen zu veranstalten. Vvterländisch gesinnte Ein wohner, welche geneigt sind, sich an dec schlichten, geselligen Feier zu beteiligen, werden gebeten, sich auf der im Ratskeller ausliegendcn Liste zu zeichnen. (Näheres siehe Inserat!) )( Falken, 11. Aug-. Ungeachtet dar son stigen sommerlichen Stille herrscht im gmrzen Lande regv Tätigkeit für das groß angelegte Liebeswerk siir Sachsens bedürftige V e- i e r a n e n. Mele Hunderte von Ortsaus schüssen sind emsig und unverdrossen nm Werkle, die Veiranstaltungen in die Wege zu letteu. Auch unser Falken soll, wie in einer am Sonnabend in der „Albert-Eiche" stattgefunde- ncn Sitzung des hiesigen Kgl. Sächsischen Militärvoreins beschlossen wurde, am 31. August seinen Kornblumentag haben. Um demselben ein würdiges Gepräge zu verleit en, sollen die vaterländisch gesinnten Vereine um ihre Mitwirkung gebeten werden. Im Mehl- > ornschen Gostbof sowohl wie im Petermarm- schen Gasthof „Zur Hoffnung" wird an dem Tage öffentlickier Ball staktfinden. Gleichwie an anderen Orten, so werden auch in unserer Gemeinde viele Hände und Herzen wendig und opferbereit helfen, zum Gelingen des so och patriotischen Unternetmens beizutragen, so daß der Segen wohl auch hier nicht ans oleiben wird. Mit froher Zuversicht darf ge hasst werden, daß der Ertrag aus den Ver anstaltungen unseren bedürftigen Veteranen Ur ost ehr bitteres Los erleichtert und sie froh Hinblicken, läßt auf den Dank derer, die jetzt die Früchte der eisernen Pflichttreue jener Wal teren Vaterlandskämpfcr genießen. i. WUstenbrand, 11. Aug. Von einem plötz lichen Unwohlsein befallen wurde gestern eine auswärtige Dame, die iu schneller Gangart dem Bahnhof znstrebtc und plötzlich zusammenbrach. Zu starke Schnürung des Korsetts soll die Ursache gewesen sein. * Wüstcnbrand, 11. Aug. In das Handels register des Kgl. Amtsgerichts Limbach ist auf dem Blatte 813 die Firma Junge ö Reiß in Wüstenbrnnd eingetragen und weiter folgende? verlautbart worden: Gesellschafter sind: «. der Kaufmann Richard Oskar Junge, l>. der Hand-
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