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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 08.08.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191308087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19130808
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19130808
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-08
- Tag 1913-08-08
-
Monat
1913-08
-
Jahr
1913
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 08.08.1913
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* Plauen, 6. Aug. Die Ausbeute der in der oberen Elster auf ihren« Laute durch das Vogtland und in ihren sämtlichen Zu flüssen unter staatlicher Aufsicht betriebenen Perlenfischerei war dein neuesten Houdelskam merberichte zufolge im Jahre 1912 sehr gering; sie betrug nur 12 (im Vorjahre 25) helle Per len, 17 (27) hallbhölle Perlen und 8 (15) verdorbene Perlen. Außerdem wurden 11 (23) Stück Muscheln mit eingewachsenen Perlen ge fanden. * Neustadt i. S-, 6. Aug. Verschwunden sind seit Sonntag zwei im Alter von 16 Jahren stehende Lehrlinge. Die beiden Burschen sind in der letzten Zeit wiederholt dabei beobachtet worden, wie sie sich in Lektüre über die Fremden legion vertieften; sie haben noch in den letzten Tagen geäußert, sie würden in die Fremdenlegion cintreten. Inzwischen sind die Behörden auf das Verschw'.ilden der abenteuerlustigen Jünglinge aufmerksam gemacht worden, die hoffentlich noch angehalten werden können. * Kamenz, 6. Aug. Eine spaßige „Eiu- bruchsgeschichle" wird den „Dresdn. Nachr." von Gec berichtet: An einen Anwohner der Fürstenstrrße war auf der Eisenbahnstation Kamenz ein nachts zu bestellendes Telegramm eingelaufen. Der mit der Einhändigung be trauie Bote hielt sich genau an die besehen den Vorschriften, d. h. er bot Mes au„ um das Telegramm an den Mann zu bringen. Da ein diskretes Pochen und Klingeln indes sen erfolglos blieb, setzte er die Glocke noch weiter in Bewegung. Dies führte endlich zum Ziele, wenn auch nicht zu dem gewünschten. Denn in dem Obergeschoß des betreffenden Halises öffneK sich plötzlich ein Fenster, und mehrere Mädchen — die Herrschaft Ivar ver reist — stimmten ei i fürch.ertiches Hihegeschrei an, an dem bald sämtliche Hnnde der Nach barschast teitnalmen. Vergebens beteuerte der arme Eisenbahner, daß er nicht zur edlen Zunft der Einbrecher gehöre —, es nützte ihm nichts, die Rufe: „Zn Hilfe! Einbrecher!" und noch andere ertönten weiter und alarmierten selbst die entlegenste Nachbarschaft, und erst als ein vorübergehender Unteroffizier mutig zu Hilfe eilte, beruhigten sich die erschrockenen Jungfrauen. Die Komödie hatte fast dreivier tel Stunde gedauert. Das Telegramm konnte aber — da die Mädchen ganze Vorsicht walten ließen und zum Oeffnen der Haustüre absolut nicht zu bewegen waren — erst früh in der 6. Stunde bestellt werden! * Bautzen, 6. Aug. Nach Bekanntgabe des Stadtrats ist nnter den Pferden der fünften Batterie des erst am 16. o. M. nach Bautzen verlegten zweiten Feldartillerieregiments Nr. 28 die Rotlaufseuchc ausgebrochen. * Reitzenhain, 7. Ang. Auf dem Gebirgs kamme waren in den letzten Nächten Nachtfröste zu verzeichnen. An mehreren Stellen sind die Kartoffeln total erfroren. Am 1. August zeigte das Thermometer sogar 2 Grad unter Null. * Gößnitz, 6. Aug. Infolge der Mißernte in Spätobst fällt der hier alljährlich abgchaltenc Obstmarkt in diesem Jahre ans. Erfolgte Um fragen haben ergeben, daß kaum der Hausbedarf gedeckt werden kann. * Altenburg, 6. Aug. Ein bedeutendes Schadenfeuer wütete heute nacht dicht vor d-r Stadt an der Flurgrcnzc Drescha, wo der Gast bot zum Grüntal ein Naub der Flammen wurde. Solvoll das Saalgebäude als auch das Wolmhaus wurden vollständig eingeäschert. Das Feuer kam nachts gegen ^2 Uhr in einem Gelaß über der Mädchenkammer, in der die Mädchen erst durch das Knistern und Präs siln der brennenden Holzleilc erwachten, zum Ausbruch. Da das Feuer au erordcnl.lich schnell um sich griff, hatten sie Müha. sich setzst und die notwendigste Habe in Sichvrleit zn bringen. Den heroeigecilten Webren blieb nicht viel zu retten übrig. Da das Asbestdach die Flammen uicbt durchließ, war bis zum Ein stürz des Saalbaues nach außen fast nichts vom Feuer bemerkt worden. Es scheint Brand sli tung vorzuliegen. Kleine Ghrourk * Fliegersitten. Von Berlin - Johannisthal flog der Aviatiker Stiefvater nach Britz, wo er über dem Krankenhause einen Kranz abwarf, nm dem dort vcistmbeueu Flieger Brooks einen letzten Gruß zu senden. Stiefvater, der in zirka 500 Meter Höhe flog, senkte sich über dem Krankenhause im Gleüflng auf 80 Meter herab, stieg daun wieder hoch und flog nach Johannis thal zurück, wo er glatt landete. — lieber diese Kranzspende aus den Lüsten kann man aber wohl geteilter Meinung sein. * Bom Luftschiff mit in die Hohe gerissen. In Köln wurde bei einer Uebungsfahrt des Militär-Zcppeliuliiftschifses „Z. 2'' ein Soldat, der ein Haltetau nicht rechtzeitig losgelasscn hatte, mit in die Höhe gerissen. Krampshaft hielt sich der Soldat fest. In 200 Meter Höhe erst wurde der Unfall bemerkt. Es gelang, den Mann aus seiner gefährlichen Situation zu be freien und ihn in die Gondel zu ziehen. * Pocken in Triest. In Triest sind bisher sechs Fälle von Pockenerkrankung vorgekommcn, von denen vier tödlich endeten. Seitens des städtischen Gesundheitsamtes wurden alle 2000 Arbeiter einer Triester Werft geimpft, da einer der Erkrankten in der Werft beschäftigt gewesen war; desgleichen 800 Arbeiter der Glaswerke und alle Straßenkehrer, sowie deren Familien. * Mit australischen Hammeln, die im ge frorenen Zustande eingeführt werden, will die Fleischerinnung des Berliner Vororts Wilmers dorf einen Versuch machen. Sie hofft, das Pfund Hammelfleisch, das sonst 80 bis 85 Pfg. kostet, mit 70 Pfennigen an die Konsumenten abgcben zu können. Da das gefrorene Fleisch einen faden Geschmack erhält, so ist cs doch frag lich, ob der immerhin geringfügige Preisunter schied eine das Geschäft lohnende Nachfrage nach australischen Hammeln herbeiführen wird. * Bon Strolchen in den Rhein geworfen. Bei Hohenhusberg am Ryciu wmdc eine junge Frau von zwei Strolchen in den Rhein geworfen. Die Bedauernswerte konmc sich mühsam aus de«« Fluten herausarbeilcn, starb aber infolge der Aufregung am Herzschlag. Die Vagabunden konnten noch nicht gefaß« werden. * In einem Tunnel überfahren. Mehrere Landleute aus deni Dorfe Los Barrios in der spanischen Provinz Burgos, die vor einem Ge witter in einem Eisenbahntunnel Zuflucht gesucht hatten, sahen einen Gülerzug heranfahren und drängten sich auf das andere Gleis. Im selben Moment brauste aus entgegengesetzter Richtung ein Schnellzug heran. Der Leute bemächtigte sich eine furchtbare Angst. In ihrer Ratlosigkeit blieben einige stehen und wurden überfahren. Mann, Frau und Tochter einer Familie wurden sofort getötet, mehrere andere Personen erlitten schwere Verletzungen. * Ein flüchtiger österreichischer Oberleutnant. Oberleutnant Oskar Frimmel, dem Wiener Korpskommando zugeteilt, erhielt 9960 Kronen nebst Dokumenten zur Expedition übergeben. Er verließ das Dienstgcbäudc und kehrte nicht mehr zurück. Die Nachforschungen in der Woh nung ergaben, daß Frimmel seiner Ouartierfrau mittcilte, er müsse plötzlich verreisen. Er beglich seine Rechnung und flüchtete im Automobil. Jetzt ist er spurlos verschwunden. Es ist Straf anzeige erstattet worden. * Zwei Haudtäschchcn mit Juwelen im Werte von 5Ü0 00Ü Franks gestohlen. Einer argentinischei« Familie, die auf der Reise nach Freudenstein begriffen war, wurden auf der Strecke Zürich-Schaffhausen ans einem Abteil l. Klasse zwei Handtäschchen gestohlen, die Ju welen iin Werte von 50t) 000 Franks enthielten. Bon dem Diebe hat man noch keine Spnr. * Ein Ministersohn als Defraudant. In Innsbruck wurde der Rechnnngsrat Moritz Freiherr v. Kuhn, ein Sohn des ehemaligen tkriegsministers Frhrrn. v. Kuhn, verhaftet. Es wurden ihm Unterschlagungen in Höhe einer balben Million Kronen zum Schaden der Deutschen Alpcnlöndischen Volksbank nachgcwiesen, deren Geschäftsleiter er war. Auch der frühere Buch halter Schaschaleck wurde unter dein Verdacht der Beihilfe verhaftet. * Schlafkrankheit in Deutschlands In Gehr den (Reg.-Bcz. Magdeburg) verfiel vor etwa 14 Tagen der Forstgehilfc Blumenthal in Schlaf- kcankhcit, aus welcher er trotz der Bemühung verschiedener Aerzte nicht zu erwecken war. Nur mitunter erwachte der Kranke für kurze Zeit zu einem traumhaften Dämmerzustand. Jetzt ist Blumenthal seiner Krankheit erlegen. Ob es sich nm Katalepsie (Starrsnch ) oder nm einen Fall parasitärer Schlafkrankheit, die aus Ostafrika ciu- geschleppt sein könnte, handelt, ist noch nicht auf geklärt. ' Neue ärztliche Errungenschaften. Der Braunschweiger Arzt Dr. Hamm hat zur Heilung vieler Fälle von Schwerhörigkeit, die al? Folge von Mittelohrerkrankungcn zmückbleibeu und bisher als unheilbar galten, ein von ihm erfun denes neues Mittel mil Erfolg angewendet. Es besteht in einer Durchhitzung des Ohres miitzl elektrisch erzeugter Wärmestrahlung — Der Pariser Irrenarzt Dr. Toulouse teilte der Gescll- stzaft der Krankenhausärzic mit, daß cs ihm ge lungen sei, zwei an akuter Sinnesverwirrnng er krankte Personen durch Sancrstoffeinspritzungen unter die Hant zn heilen * Die Bekämpfung dcs Krebses. Für die Beschaffung non Mesoiverünn, dem neu enldeckieu Heilmittel gegen den Krebs bewilligte der Magistrat von München 200000 Mark. Der Beschluß wird von den dortigen Blättern als übereilt bezeichnet. * Ein Racheakt. Bei einer Tanzscstlichkeit in Triest explodic te plötzlich eine Bombe. Unter den Festtcllnchmcm entstand eine Panik, wobei mehrere Personen verletzt wurden. Die Unter suchung ergab, daß die Bombe ans Rache von denjenigen Personen geworfen wurde, die nicht zum Feste geladen waren. * Hoch klingt der Klang von Kliugenberg. Das etwa 2000 Einwohner zählende Städtchen Klingenberg am Main hat ans seinem Tonberg werk im letzten Jahre 400000 Mk. Uebcrschuß erzielt. Die Bürger brauchen seit Jahren nicht nur keine Gemeindesteuern zu zahlen, sondern erhalten jährlich noch je 400 Mk. ans der Stadt kasse ausbezahlt. * Sturm der Frauen auf ein Spielkasiuo. Skandalszenen ereigneten sich im Spiclkasino von Bartfcld in Ungarn. Die Beteiligung von Damen am Spiel, die über die Grenzen ging, hatte die Ehemänner veranlaßt, die Direktion der Spiel bank zu ersuchen, den Damen den Zutritt zu den Kasinos zu untersagen. Das geschah denn auch, worauf die Damen eine lärmende Protestkund gebung vor der Spielhölle veranstalteten und diese zu stürmen versuchten. Der Sturm wurde aber abgeschlagen, denn alle Eingänge dcs Kasinos wurden verschlossen gehalten. * Sich selbst gestellt. Der Mördri des tOjäh- rigeu Knaben Mählig in Zeitz h .t sich gestern vormittag der Staatsanwaltschaft in Nmnnburg selbst gestellt. Es ist der Arbeiter Franz Täubel in Zeitz. Die polizeilichen Ermittelungen waren schon am Dienstag abend soweit gediehen, daß die Zeitzer Polizeibehörde znc Verhaftung des Täubel schreiten wollte, doch gelang es ihr noch nicht, des Gesuchten habhaft zn werden. * Selbstmord infolge schlechten Geschäfts ganges. Am Dienstag früh wurden im Grune- wald bei Berlin die Leichen der beider. Inhaber der Firma Franz Birkhahn aus der Bitterfelder Straße mit Revolvcrschüsfen in Brust und Schläfe tot aufgefunden. In einem hinterlassenen Schrei ben geben sie als Grund für den gemeinsamen Selbstmord schlechten Geschäftsgang an. * Eine artige Szene gab es an der deutsch französischen Grenze bei Revicrmont. Dort trafen auf einem Marsche plötzlich das dritte Bataillon des 5. französischen Jägerregiments und ein Bataillon dcs 171. deutschen Infanterieregiments aufeinander. Die Truppen standen sich unver sehens gegenüber. Das deutsche Bataillon salutierte, worauf das französische erwiderte. Hierauf defilierten die Franzosen, während die Dentschen einen Salut abgaben. Depeschen vom 7. August. Berlin. (P r i v. - T e l) Die Braun schweigische Tl ronfolgefrage wird den Bundes- ral in seiner ersten Sitzung nach den Ferien wieder beschäftigen. Sie ist jetzt soweit ge diehen, daß nwc noch ein formeller Abschluß des Bundesrates notwendig ist. Wie verlau fet, wird der Bundesrat von dem Prinzen Ernst August von Cumberland und dem Prin zen Ernst August von Braunschweig und Lüne- bnrg den ausdrücklichen Verzicht auf die Krone des el emaligen Königreiches Hannover verlan gen'. Der Prinz ist bereit, diesen Verzicht zu unterzeichnen. Die Erledigung dieser Ange legenheit,- der durch die neue Agitation der Weffenpartei eine Komplikation drohte, wird io beschleunigt werden, daß der Wechsel in der Regierung Braunschweigs, wie bereits vvr- .eseheu, Ende Oktober erfolgen kann. Berlin. Gestern abend ereignete sich ein ge fährlich aussehender Absturz Hellmuth Hirths. Sein Albatroß-Eindecker wurde vollständig zer trümmert, während der Flieger wie durch ein Wunder nur kleine Schrammen im Gesicht da- vontrug. Der Apparat stürzte fast senkrecht aus 8 Meter Höhe ab und überschlug sich zweimal. Berlin. Gestern abend 7,48 Uhr landete auf dem Flugplätze Johannisthal der sianzösische Flieger Janoir mit einem Debcrdussin-Eindecker ohne Passagier. Er war um 5 Uhr früh in Etampes bei Paris aufgestiegen. Unterwegs hatte er sich völlig verflogen, wurde u. a. über Degen (Holland) gesichtet und mußte verschiedene Male Landungen vornehmen. Swinemün-e. (Priv.-Tel) Der Kaiser wohnte heute vormittag dem Artillerie-Scharf schießen bei. Neuen Dispositionen zufolge wird der Kaiser bis Sonntag in Swincmünde verbleiben. Koburg. Der neu errichtete Fliegerstügpunkl Koburg ist in Gegenwart dcs Hcrzogs und der Herzogin von Sachsen-Koburg-Gvtha sistlich er öffnet worden. Anwesend war ferner u. a. dec Jnspekicnr des Militär-Luft- und Krafifahrwefens, Generalmajor Messing. Es waren zehn Flicgcr cingetroffen, von denen acht an einem Nckvrd- strnflug über 45 Kilometer teiluahmen Ein Schauflicgen schloß sich an. Wien. (Priv.-Tel.) Aus zuverlässiger Quelle wird bestätigt, daß die Bemühungen, den Prinzen Moritz von Schaumburg-Lippe zum Fürsten von Albanien zu machen, gute Aussichten haben. Diese Kandidatur wird besonders von Oesterreich begünstigt. Der Prinz besitzt cin großes Vermögen, das für den zukünftigen Herrscher des neuen Staates eine unerläßliche Bedingung ist. Deutschland verhält sich dieser Kandidatur sowie der ganzen Frage gegenüber sehr zurückhaltend, um für die Zukunft d.c Hände frei zu haben. Wien. In hiesigen dip'omati'chcn Kren 'en wird der in Bukarest gc cftloßcue Friede nur als Vorsricden bezeichnet. Es kann schon eutc «ls feststehend be;cichict werden, daß Ffferrcich Ungarn die Bestimmung des Bu'a > .Per Friedens nicht als solche ciachw., die d c Eiutehr dauernder Rube und Ordnung ans dein Balkan gewährleisten könnte. Oesterreich i t der Ansicht, daß Europa von seinem Rechte ler Uebcrprüfting Gebrauch machen misse, nin len Vorsricden zu einem dauernden auszn lauen. Mit Besorgnis er'ülk besonders die Wiener Kreise der Umstand, das: in den bu , mP'chcn Städten allein 400 000 mazedonische Flüchtlinge anwesend sind, welche durch die Nachricht von dem Verlust ihres Vaterlandes in Serbien und Griechenland in große Eure gung versetz: werden dürsten. Bukarest. Die Konferenz, in der der Friede zwischen Griechenland, Serbien und Bulgarien geschlossen wurde, begann gestern nachmittag 3 Uhr und dauerte bis avends 8 Ul r. Mau ist in allen Punkten zu einer vo/l ßä idigen Einigung gelangt. Die griechnche Grenze geht von Einste bis zur Eisenbahn lmic Saloniki—Serres. Kowala verbleibt den Griechen. Die serbische Grenze folgt dem Wassorlauf zwischen Struma und Warda und den Bergen Swogro und Mala, Planina ent laug. Strumitza verbleibt den Bulgaren. In dem Protokoll wurde das serbisch-bulgarische Einvernehmen als vollzogene Tatsache ciugc nagen. Der serbische Delegierte Spa-aikowitsch l ielt eine Nelde, woraus cin rumänischer Dele gierter antwortete. Eine ungeheure Menschew incnge harrte aut der Straße auf die Ent scheidung Krieg oder Frieden. Kouftantinopel. (Priv.-Tel.) Die Türkei wird an Bulgarien Entschädigungsansprüche stellen für die Schäden, die beim Rückzug der Bulgaren verursacht wurden. Eine Ablehnung dieser Ansprüche würde in Konstantinopel ge gebenenfalls als oumw belli betrachtet werden. Zwischen dein Generalissimus Jzed Pascha uud dein hier weilenden griechischen Delegierten fan den Verhandlungen bezüglich der Uebergabe von Dedeagatsch an die Türken statt. Da Dcdea- gatsch etwa 25 Kilometer über den Kreuzpunkt Enos hinausliegt und somit von Bulgarien be ansprucht wird, dürften diese Verhandlungen auf den entschiedensten Widerstand der Bulgaren stoßen. Z ZPFc F -ß K. H. Landes-Lotterie. LUr stinte» wci.stcu lcin tVrwtm, steht, sind mit L4 Mark gezogen tov.»eu. (Lstnc oftwtistr der Richtigkeit. — Nachdruck verboten). Ziehung am 0. August 1913. 10ovo Nr. 7«Nl. llarl glalau, cUpo«. «vvoo Nr. »8282. Bernhard KnIWIer, in Berw. WUHelmln« verw. Knllpler, Leipzig. LV ovo Nr. «5880. Paul Lippold, Leipzig. S VOV Nr. 85202. Richard Dltlrich. Lelpgg.Reudnl,. <»197 54b 711 373 252 (300) 444 477 (500) 389 7b2 48 273 958 789 579 117 799 804 520 746 905 676 511 282 I1S2 696 366 79 130 749 136 812 (300) 684 (300) 654 253 (3000> 64 (bOO) 206 588 514 713 927 (500) 748 920 135 296 2563 297 200 815 254 702 381 49 258 (2000, 913 (300) 159 934 595 719 (3000) 717 146 547 425 »102 269 757 818 538 854 275 309 790 98 387 566 77 46 981 314 (300) 198 921 4971 574 385 772 32b 99 b86 (bOO) 739 498 874 o837 554 830 636 670 81 650 555 937 101 263 277 464 791 (500) 977 659 839 (300) <»I84 (500) 521 831 443 9 185 234 46 479 502 304 135 136 54I 814 230 7806 983 477 182 530 1bO 14 (500l 690 472 (500) 889 272 714 8266 60 688 758 209 901 55 944 57 260 890 355 174 930 535 »080 229 849 (300) 766 908 350 113 855 5 >3 IO422 883 21 527 281 391 339 437 699 651 684 977 780 426 (500> II895 304 237 289 116 875 561 958 717 173 536 538 208 835 873 571 12575 (300) 616 971 105 458 535 934 612 255 273 642 777 482 968 (300) 678 400 313 I »625 624 17 289 138 433 206 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