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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 01.08.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191308016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19130801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19130801
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-08
- Tag 1913-08-01
-
Monat
1913-08
-
Jahr
1913
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 01.08.1913
- Autor
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in letzter Zeit die Fremdenlegion Gegenstand mehrfacher öffentlicher Betrachtungen und Er örterungen war, die angeblich die PvrhÄlwisfe der Fremdenlegion falsch darstellten (!) und geeignet waren, in der großen Oesfentlichleit ein falsches Bild (!) von den Einrichtungen in der Fremdenlegion ausLommen zu lassen. Diele Tatsache könne nicht ohne Rückwirkung auf den Stand der Fremdenlegion bleiben. Es sei darum dafür zu sorgen, daß möglichst we nig der Oessentlichkeit über Leben und Art der Legion mitgeteilt werde; auch die Werbe bureaus sollen neu organisiert werden. Die Werber, die von den Bureaus angestellt wer den, sollen Leute von guten llmgangsformen und großer Sprachkenntnis sein. Dann wird weiter bemerkt, daß es von großem Vorteil wäre, wenn man mehr Deutsche oder Englän der als Werber verpflichten könnte, weil für diese die Opfer der Fremdenlegion mehr Zu trauen haben würden, als zu den französischen Werbern (!). Außerdem ist eine größere Ver Wendung von Geldmitteln für die Wcrbebureans vorgesehem Die Werbetätigkeit soll! künttig von 3 Hauptzentren, Verdun, Paris und Lyon, aus geleitet werden. Nachklänge zum englischen Flottenmanöver. Es wird jetzt bekannt, auf welche Weise bei den Flottenmanövern der unerwartete Handstreich auf dem Humber möglich war. Den Schüfen der roten Einsallsparlei wurde während des Jnvasionsversuches das Aussehen harmloser Frachtdampfer gegeben. Man hatte auf ihrem Verdeck eine große Holzladung auf- gebaut, sodaß die Verteidiger der blauen Flotte und die Küftenforts annahmen, es handle sich um unverdächtige norwegische Dampfer mit Holzfracht. Andererseits hatte man zwei an deren Dampfern das Aussehen von Tnuppew transportfchifsen gegeben, und die blaue Flotte war in die Falle gegangen. Sie setzte den beiden angeblichen Transportschiffen nach und gab so den Eingang zu der Flußw indung für die Invasion frei. Zum bevorstehenden Generalstreik in Südafrika. In Jobannisburg herrscht die Meinung vor, daß dar Generalstreik noch vor der lau fenden Woche erklärt wärd, wenn nicht neue Verhandlungen eröffnet werden. Das ggnze Gcschäftsleben ist bereits zum Stillstand ge kommen. Die Zahlungen stocken und «lies Geld wird in Nahrungsmitteln angelegt, die enorm im Preise gestiegen sind. Den letzten Nachrichten zufolge werden die Streikleiter den Versuch machen, in Kapstadt mir dem Strei zu beginnen, um die Aufmerksamkeit der Be hörden abzulenken. Der Bürgerkrieg in lZhina, dessen Beendigung mit dem Siege der Pekin ger Aegiennigstruppen über die südchinesifeben Nebelleit täglich erwähle' wird, hat einen für die Fremden so bedrohlichen Charakter äuge nominen, daß die Gro Mächte einen internalio- nalen Schritt zum Schutze ihrer Ange origen erwägen. Es handelt sich dabei vornehmlich um den Schutz der Fremdenniederlassungen in Shanghai, die durch die Kriegsschiffe der chi nesischen Negierung von der LebenSmillelzu- suhr a geschnitten sind und durch das Bom bardement dieser SchiNc zur Abwebr der an greifenden Nebelten an Leben und Eigentum bedroht werden. — Neber die Mongolei ver hängt die Pekinger Negiermrg den Belage rungszustand, um die Nationalisten zu zügeln» die aus die Selbständigkeit dieser großen Pro vinz hinarbeiten. In Wirklichkeit, wenn auch noch wicht dem Namen nach, ist Sie Mongolei hellte schon eine russische Provinz, und China kämpft gegeit Windmühlenflügel, wenn es gegen die mongolischen Nationalisten cinschreitet. Ier holländische Staol-ral Tobins Äffer h. Iu Haag ist gestern der niederländische Staatsrechtslehrcr und bekannte Friedensfreund Tobias Asser im 76. Lebensjahre plötzlich ver storben. Auf dem Gebiete des internationalen Privntrechts genoß Asser einen Weltruf. Er war häufig Vertreter der holländischen Regierung auf internationalen Kongressen und 1899 Delegierter der Haager Friedenskonferenz. OertticheS «nd LitchftscheS. * — A u g u st. Der letzte der vier Mo nate ohne r, die nach altem, gastronomischem Aberglauben die besten Krebsmonate sein sol len, ist da. Den Ernting nannte Karl dar Große in seinem deutschen Kalender den Angusl, bo senllich wird er in diesem Jahre trotz des vormvnatlichen schlechten Wellers em Crule monat nach dem Herzen aller Landlente. Die Tage werden bereits merkbar kürzer, der Som mer hat seinen Höhepunkt erreicht. Die Haus- Kau hat jetzt alle Hände voll mit dem Ein machen zu tun, Kochmonat wird d>r>rum auch der August in vielen Gegenden genannt. Wöch rend die Obst- und Gemüseernte die Gläser üllen Hilst, die über den Winter hinweghelfen sollen, bringt der August auch für den Jäger neue Abwechslung. In Niederdeukschland nimmt die Rehbockjagd, die ost verherrlichte, ihren Anfang, im Süden beginnt um die Mitte des Monats Sie nicht minder reizvolle Auerhahn'agd. Die Entenjagd wird fortgesetzt, sie soll ja diesmal besonders ergiebig sein, wäh rend die Altssichten der Hasenjagd infolge des vielen Regens, der den Würfen sehr geschadet har, in deli westlichen Bezirken nicht befriedi gend ausfallen wird. * — Witterungsaussicht für Freitag, den 1. August: Nordwinde, wechselnde Bewölkung, geringe Temperaturäudcrung, kein erheblicher Niederschlag. * — A ch t u n g, Pilz v e r gift u n - g e n ! Die vielfachen Regenfälle bei uns in Deutschland versprechen w.c im Vorjahr wie- deic eine gute Pilzernte. Da ist die Mahnung, sich vor giftigen Schwämmen zu h.tteu, dop pelt angebracht. Wie wir gestern meldeten, sind dieser Tage «in ungarischen Stadien nicht weniger als 45 Perwnen an giftigen Pilzen gestorben. Die Schuldigen waren Bäuerinnen, die ohne genügende Kenntnis der Gewächse auf die Pilzsuche gegangen waren. — In Köln sind die Familie eines Bäckermeisters und mehrere Bekannte diewr Familie, insge samt zehn Personen, die bei ihr aus Aulaß einor Jubiläumsfeier zum Mittagessen eingr laden waren, nach dem Genuß von Büchsen spargel unter Vergistungserscheinuugen er krankt. * - Das P e z i r k s k o in m ando Glauchau bitter uns, bekannt zu geben, daß der nächste Unterrichtsabend der Unter o'iüzwre und Unteroffizieraspiranlen des Benr- aunenstandes Sonnabend, den 2. Aug ist, abends 8 Ubr im Schützenhause in Glauchau stattsindet. * Für die Gehaltsnach w e i ' ungen der Di e u st - und A n st e l l u n g s b e h ö r den hat das Königs. Fi- mmzmimsler'mm kürzlich eine Verordnung ?r- laßeu, nach der in einer Anzahl größerer Städte Sachsens für diese Gebaltsnachweisum gen in Justmst Karlen anstelle der Listen zu vtt'wenden sind. Es handelt sieb um folgende SO die: Auerbach i. V., Bautzeu, Chemnitz, Crimmitschau, Döbeln, Dresden, Falkenstein, Frankenberg, Glauch an, H o h e n st cin - C r n st t It a l , Limbach, Meerane, Meißen, Mittweida, Pfauen i. V, Reichenbach i. P., Filtau und Fwickan sowie die Landgemeinde Schöne'eld. * Ei n e E r h ö h u n g d e r V e t c r a n e n b ei hilfe von !0 Mk. aut 12,50 Mark monattich tritt vom Otto'er ab ein. Von da ab haben auch die Witwen von Vew vanen, die bisher nur noch für den Sieme monat die ß ren Gaiten gebührende Beihilfe erhielten. Anspruch auf den Betrag der Bei Hilfe für drei Monate. * A uf de m Deuts ch e n A r bci l s markl ergab sich amtlicher Nachwettung zu folge im jüngsten Berichtsmonat saft durch weg eine gewisse Verschlechterung im Verglich mit dem Vormonat und dem Vorjahr, wenn die Beschäftigung im allgemeinen auch noch ausreichend war. Besonders ungünstig liegen die Verhältnisse wieder im Dernlgewerbe. * - W a u n ui u ß der W c h rbei - trag entrichtet w e r d e n d Ofttziös uürd mitgeteilt, daß die Steuererklärungen, auf Grund deren die Wehrbeiträge erho' eu werden, vermutlich im Januar abgcgc eu ww den müssen. Die Behörden stellen in 'luen Kalender außerdem noch als notwendig üch ergebende Nachfristen ein und rechnen, dal' der Veranlagnngsbcschchd den Sieucrzahlcru ver murlich im März zugeslellt werden wird. Da nach müßte dann die Zahlung im zwci'eu Vierteljahr 1911 erfolgen. Zur Beruhigung aller, die nun ihr Scherflein au' den Attar des Vaterlandes legen sollen, sei noch einmal an die Bestimmung erinnert, daß der Betrag auf drei Jahre gestundet und die Eutr.cht!iig von Teilbeträgen gestattet werden kann, wenn die Einziehung des Wchrbeitragcs zu den ge setzlichen Zahlungsfristen mit erheblichen H len für den Beitragspflichtigen verbunden i'' * D i c F c st o r d n u n g f ü r das P f, a f s c n b e r g f c st mit votks'wnrlichem Turnen und Spielen, das am 17 August 1918 in Hobensteiu-Ernstthal statttindet. ist nunmehr erschienen. Danach findet vormiilags uni 9 Uhr eine Kampftichtcrsinnng in der Halle des Turucrbuudcs statt, inozu jeder Ver ein, der Wctturner oder Spieler schickt, min destens einen Kampfrichter stellen und demel ben auf der Meldung nennen muß. Pormit tags 10,80 Uhr: Bilden der Wsnurnerriegen und anschließend allgemeine Freiübungen. Alle Wetturner und Spielmannscha ten sind zur Teilnahme verpflichtet. Für das Wettur u e n sind folgende Uebungeu vorgeschrieben: Gruppe A (Jugend, 1918 schulentlassen!: 1. 100 Metel-Lauf (17 bis 18 Sek.). 2. Weit- springen mit Brett (2,50 1,50 Metsr). 8. Handballweilwersc» (25 55 Meter). Der B ttl ist im Durchmesser 10 Zentimeter groß und 220 Gramm schwer. 1. P üchtsreiübung. G r u p P e B. (Jugend, 2. und 8. Jahrgang): 100 Meter-Lauf (16 bis 12 Sek.). 2. Weill springen mit Brett 08,50 5,50 Meter). 8 Kugelstoßen 5 Kilogramm (6 10 Meter), ß Pchuüsreiübnug. G r u p p e C. (Mitzst e der bis 85 Jahre): 1. Hiindernislaus 100 Me ter (19—15 Sek., Bock 1 Meter, Pferd 1,20 Meter, Planke 1,50 Meter als Hindernisse mit je 25 Meter Abstand). 2. Weitspringen ohne Brettl (3,50—5,50 Meter). 3. Kugelschocken 5 Kilogran un (9—15 Meter). 4. Pflichtfrsi- ül.uug. Gruppe D. (Mitglieder über 35 bis 45 Jahre): 1. Barren (Pflichtübung): Außeuquerstand vorl.: Sprung in den Ober armhang, Vorschwingen, hohes Beinheben, Aufkippen in den Grätschsitz vor den Händen, Ein und Näckschwingen, Aufhocken links hin- ter der linken Hand nnd Vvrschwingen rechts, Vor- und Rückschwingen beider Bettie in das Schufterstehen rechts, Senken rücklvärts nnd Kel re links mit Drejhung rechts. 2. Hoch- lpriugeu mit Brett (reine Sprunghöhe 90 Zen timeKr, je 5 Zentimeter höher 2 Punkte. 3. Sieinftoßen 15 Kilogramm (3—6 Meter). 4. Pi ichtt.reiübung. — G r n p p e E. (Mitglieder über 45 Jahre): 1. Neck: Klimmzüge HKamm griff, Kinn über dhe Stange, 1 Zug gleich 1 Punkt). 2. Kuge'.'sloßen 10 Kilogramm (4—8 Meter). 3. Pferd (Pflichtübung). Aus dem Seitßande vorl. Sprung in den Stütz auf bei den Pauschen, Vor- und Zurückschwiugeu bmks, Einspreizeu rechts, si^ Drehung links, Rück- ipreizen links, Wendeschtvung rechts in den Reitsitz auf dem Halse, Schere hinter den Hän den nnd Wende rechts. 4. Pjftchtsteiübung. Als Pflichtsreiübung aller Gruppen wird in der Kampsrichtersitzung eine der allgemeinen Freiübungen bestimmt. — Spielen (Mann schatten zn 5 Mann): a) Jugend: 1. Tan- zie eu. 2. Wanderball nvir Eilbolenlauf (Ball zureichen, erweiterten Abstand), b) Mitglieder: 1. Faustball. 2. Mannschatts'pringcn, hoch- iveit (nach doc Deutschen Wetturnordnnng). — Beim Wetturnen sind 20 vom Hundert, beim Spielen 50 vom Hundert Sieger; diese er halten Kranz und Schleife. Alle Mefsulugen sind unter Beifügung des Festbettrages .(je ein Teilnehmer 10 P^g.) bis 7. August an Turn wart A. Münch, Hohenstein-Ernstthal, Bahn- slraße 58, zu senden. NachmAdungen werden in beschränkter Zahl mit 20 Psg. Aufgeld bis 12. August angenommen. * Hoheustein-Grnstthul, 31. Juli. Die Wege markierung in und außerhalb unserer Stadt unterzieht gegenwärtig der Erzgebirasverein einer Erneuerung und Ergänzung. Wir w-wden nach Beendigung der Arbeiten unseren Lesern weiter davon berichten. * — Die Festbauten am Berghause sind- im Emstthen begriffen und versprechen inter essant zn werden. Den Meinsdorfcr Weg schließt zwischen Turnhalle und Wasserbecken ein Tor bau ab; während auf dem eigentlichen Fcstplntz allmählich die verheißungsvollen Stätten Gestalt gewinnen, die uns das Plakat nennt, Cafö, Kegelbalm, Weinzelt usw. S o m m erfrischter - Wo h - n u u g e u. Mit dem erfreulicherweise zuneh- nuuden Bekauntwerdm unserer Stadt werden wie bereits geschehen, so auch seruerbiu — Ansrageu nach Sommerwohnungen gehalten werden. Damit auf Erfucheu au Private dieke in der Lage sind-, Ansttintt zu erteilen, seien nachstehend die Angaben des diesjährigen Sommer-rischen -Verzeichnisses des Erzgebi-rgs- . esamtverains abgedkgcki. Danach können! Som mergäste bei den ''Nachgenannten Wohnungen nehmen: 1. im Berghaus Bismarckhöhe, 6—8 heizbare Zimmer mit 8 Nesonnbetlen im 2 Stockwerk, 2. Aug. -Oehmichen, GmSbeßtzer, Nöbrensteig Nr. 26 über dem Hittengrund, !2 Zimmer (2 bcizbar) im Erd- und 1. Ober- ejabos mit 30 Bettstellen, znm Teil mit Fe Serletten, durch Itzjähriges Bestehen zahireick-e Nesineuzen 8. 6)ailenetab!issement zur Hütten- nruudm ttke im Hüttengrund, 5 Zimnicr (2 eizbar) im I. Stockwerk mit 5 Bettstellen obne Federbetten, Kinder werden in Wohnung, volle Vorp'egung nnd gute Obhut genommen. 1. Partteßanrant Windnu hle, 8 Ziminae (2 heiz- bar) mit 7 Betien. 5. Gasthaus zum golde neu lliiug am Aufgang znm Stadtpark, 1 Zimmer (2 heizbar) im 1. nnd 2. Stockwerk wß 6 Bellen. Zn 1—5: Volle Beköstigung iß im Hanse zn haben. * E i n e d e r ä l t c st c n S r r a ß e n u a s e r c r Stadt, die Karlstraße, erhielt d'eser Tage durch die Wiederberstellung eines alte u F a ch w e r k h a u s e s in seinem ac- sprünglichon Zustande einen Schmuck. Es > mdelt sich um das Haus des Herrn G fttue- !eiiesitz.'rS Hauck, das schon immer durch seine ttunengestbmi cktcn Fenster im vorspringenden, tt'üewr! ehangenen Giebel der Straf e ein freund limercs Ans'ehen verlieh. * — a t n r t h ea . e r. Unter Mitwir- ung der Stad^kapellc uürd beute abeud „ttlus grvswr Zeit", ein vaterländisches Festspiel, gc oe'en. Freitag abend gelangt „Der Goldbaver" ovo Charlotte Birch-Pwßfer zur f)luffiiitt-img. ^tls ausgegwochcn ländliches Charakterbils hat „Tie Grille", wie das Stück eigentlich heißt, 'einen Zuawcrt noch stets behauptet. *— Mehr Licht erhielt uumuehr der Zu- gnugsweg zum LogenhnuS. Die Gasanstalt ließ au der Ecke des Eugelmauuscheu Gutes und am Tunneleingaug zum Logeuhaus je eine Gaslaterue ausstelleu, was jedenfalls von den Passanten freudig begrüßt werden dürfte. * Das G a st h a u s „z u r Kro n c" in der Bismarckslraße hat seinen Namen iu „Nc:chshof" umgeändert. m. Oberlungwitz, 31. Juli. Mit dem Roggen- schnitt ist hier und in benachbarten Ortschaften z. T. begonnen worden. — Das kürzlich verreg nete Kinderfest des Turnvereins „Saxonia" soll am nächsten Sonntag wiederholt werden. Der Verein sammelt hierzu uni ','z2 Uhr am „Deut schen Kaiser". !>. Oberlungwitz, 3U Jnli. Der Geflügel züchte»verein „Carola" hieli gestern im Postgast Hanse eine Bersamnllung ab, in der u. a. die Vorarbeiten für die vom 13.—15. Dezember d. I. im Postsaale stattfindrnde allgemeine Ge- flügelausstellung Erledigung fanden. Auf die Ausstellung sei schon jetzt hingewiesen. b. Oberlungwitz, 31. Juli. Das sechsjährige Söhnchen des Tischlers Semper fiel im nahen Hirschgrnnd so unglücklich aus einem Gefährt, daß cs einen Doppclröhrenbruch am rechten Unterarm davontrug. Ein Hausbewohner ver anlaßte die sofortige ärztliche Behandlung. ** GerSdorf, 31. Juli. Der Bau des Sechs- samilienwohnhauses au der Erlbacher Straße, wozu schon die Erdarbeiter! ausgesührt sind nud das Material teilweise vorhanden ist, würde ans kurze Zeit unterbrochen, da die ausführcnde Firma Mar Müller erst den Rohbau der Turn halle im Untcrdorf zur Ausführung bringen will. Zu gleicher Zeit wird auch das Güter- stationsgcbändc der Ucberlandbahn fertiggcstellt werden. Geplant ist ferner von einem andern Unternehmer ein Wohnhausbau in Obergersdorf und ein Dreigruppenhausbau in Mütelgersdvrf. Einen Werkstattaubau läßt gegenwärtig Herr Schmiedemcister Riedel vornehmen. Demnächst beginnt in der Nähe des „Blauen Slcrn" der geplante Ufermauerbau mit Flügelmauer, den die Gemeinde und die Ueberlundbahngesellschast ausführen lassen. Ebcnsv wird die Fußgang- bahn vvn der Pfarre bis zum „grünen Tal" in Kürze ausgeführt werden; das Oelsnitzcr Elckirizitätswerk ließ hierzu bereits die Stark stromleitungsmast, u versitzen. In Mittelgers dorf sind die Wohnungen mit 3 und 4 Zimmern bereits wieder gesucht, während in der Benedix straße noch einige mietfrei sind. ** Gersdorf, 31. Juli. Von unsern Höhen konnten bereits auf Oelsnitzer Flur die eisten Kornpuppen beobachtet werden. Noch einige schöne, sonnige Tage, und die Landwirte beginnen auch hier mit dem Roggcnschnilt. — Das hiesige Kirchweihfest findet am 12. und 13. Oktober d. I. statt. K . Gersdorf, 31. Juli. Die Grundsteinlegung zum Hullenbau des hiesigen Turnvereins I soll kommenden Montag erfolgen. Abends wird ein geselliges Beisammensein der Vereinsmitglieder in der „Teutonia" den festlichen Tag, der einen Markstein in der Geschichte des Vereins bildet, beschließen. k . Gersdorf, 31. Juli. Nach dem Bericht über das 23. Geschäftsjahr deS Konsum-VcrcinS Gersdorf und Umgegend ist der Warenumsatz wiederum gestiegen. Ec beträgt nunmehr 523898,27 Mk.; der Brotumsatz ist ebenso wie die Mitglie- derzahl etwas zurückgegangen. Z GerSdorf, 31. Juin Zehntausend Mark Schadenersatz im Verglcichswcgc oder gerichtliche Klage: vor diese Alternative stellte der am 14. Dezember 1882 hier geborene, schon einmal er heblich vorbestrafte Monteur Paul Arthur Mar lin in Weißenfels, der vorher Installateur in Burgstädt gewesen ist, den Geschäftsinhaber S. in Burgstädt. Das war in zwei Briefen ge schehen, und zwar deshalb, weil S. der Ehefrau Manius hatte sagen lassen, ihr Ehemann ver kehre mit einer Kellnerin. Die Mitteilung ent sprach der Wahrheit. Wegen versuchter Erpressung wurde mm Martin vom Chemnitzer Landgericht zu drei Monaten Gefängnis und zwei Jahren Ehrenrcchtsverlust verurteilt. Ctllenberg b. W, 31. Juli. Als 1. Ge- meindcältester wurde Herr Rvbcct Weiße gewählt und gleichzeitig mn Herru Gutsbesitzer Robert Thost als Orts- bezw. Friedensrichter in Vor schlag gebracht. * Nußdorf, 30. Juli. Ain Sonntag feierte der wert und breit bekannte Waschmaschinenfabri- kant und Böttchermcister Louis Ebert im Kreise seiner Familie sein 50jährigcs Böttcher- und üOjährigcs Musikerjubiläum, ferner sein 25jäh- riges Hausbesitzer- und 25jähriges Kommandan- tenjubiläum der Gcwehrabteilung des hiesigen Militärvereins. Ebert, welcher Kricgsveteran ist, hat als Freiberger Jäger im Feldzug 1870/71 in 9 Schlachten ehren- und ruhmvoll mitge- kämvft. Trotz dieses Alters ist er noch bei voller geistiger und körperlicher Frische. ob. Kändler, 31. Juli Die hiesige Schützen gesellschaft begeht am 17. August iyr 50jähriges Jubiläum, wozu ein umfangreiches Festprogramm zur Aufstellung gelangt. * Dresden, .80. Juli. Ter König wird mit dem Prinzen Ernst Heinrich und den Prinzessinnen am Freitag die Rückreise von Krimml anlreten, Sonnabend früh in Dres den eintrcsicn und das Königl. Schloß Mo- ritzbiuzg beziehen. - Zwischen den Gleisen des Naugicr''ahuhofes in Friedvichstadt wu-rde gestern abend der in Vorstadt Cotta wohnende Hilssweichenstcller Ernst mit schweren Brust guetfchuugcu bewußtlos ausge'uudeu. Der Ver unglückte wurde im Automobil nach dein Krau Enhawe gebracht. — Mit durchschossener Hand kam in die Verbandstation des Krankenhauses Fviedrichstadt ein ans Ser Gohliscr Straße in Vorstadr Löbtau wohucuder, 17 Jahre alter Arbcitsburschc. Nach sciueu eigenen Angaben, Sie wenig glaubhaft erscheinen, will der junge Bursche im Schouergruudc eiueu Revolver ge funden haben, der sich dann im Ostra-Gehege entladen hätte. — Ain Sonntag wurde in dem vormittags in Teckschen eingetroffcncn Persv- ucnznge der sächsischen Staatsbahn e'in Pnssa- gier aus Dresden seslgenommen, der 10 Kilo Sacharst, bei sich hatte und nach Oesterreich einschmuggcln wollte. Der Fremde, der au- gab, aus Rom zu sein, jedoch uichr der ito lienischeu Sprache mächtig war, verweigerte über seine Person jede weitere Auskunft. * Potschappel, 30. Juli. Rechtsanwalt Max Eckhardt, der sich hier vor ungefähr Jahren auf der Tharandter Straße niederließ, ist seit einer Woche verschwunden. Auch seine Braut in Werdau, die Tochter eines Photographen, die j er besuchen wollte, wird vermißt. Eckhard!, der etwa 30 Jahre alt ist »nid kurz vor seiner Ver-
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