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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 15.07.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191307152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19130715
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19130715
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-07
- Tag 1913-07-15
-
Monat
1913-07
-
Jahr
1913
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 15.07.1913
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sonen sind ertrunken. Die Marosujvar-Salzberg- werke stehen unter Wasser. * 1V Personen -ei einem Ltratzenbahnsn- glück getötet. Aus San Sebastian wird ge meldet: Gestern nachmittag stießen zwei dicht besetzte Straßenbahnwagen, die nach Jrun zum Rennen fuhren, zwischen Hendaye und Jrun zu sammen. Zehn Personen wurden getötet und fünfzig verletzt. * Schwere- Eisenbahnunglück in Frankreich. In der Nacht zum Sonntag stießen in der Nähe des Bahnhofes Dijon zwei Züge zusammen. Eine Person wurde getötet, zwei schwer und 27 leichter verletzt. * Boot-unglück. Die Dampffähre „Groß herzog Friedrich Franz", die in der Route Gjedser- Warnemünde verkehrt, überfuhr in der Nacht zum Sonnabend das Motorboot „Fortuna" aus Rostock. Das Boot sank. Der an Bord befind liche Besitzer und sein Sohn konnten gerettet werden, während die unter Deck schlafende Tochter ertrank. * Eine schwere Kesselexploston zerstörte die Ziegelfabrik Lafontain bei Paris. Sämtliche Mauern der Fabrik wurden durch die aus unauf- geklärten Gründen erfolgte Explosion ein gerissen. Sieben Tote und 10 Schwerverwundete wurden unter den Trümmern heroorgeholt. * Schweres Eisenbahnunglück in England. Aus London wird gemeldet: Der Expreßzug nach London ist beim Bahnhof Colchester entgleist. Der Lokomotivführer, der Heizer und der Zug führer sind getötet worden. Viele Reisende wurden verletzt. * Spielende Kinder in einer Sandgrube Verschüttet. Bei Raudnitz in Böhmen wurden mehrere Kinder, die in einer Sandgrube spielten, verschüttet. Zwei Kinder konnten nur tot, zwei schwer verletzt geborgen werden. * I« Berufe tödlich verunglückt. In Duis burg wurde dem 19jährigen Rangierer Mette beim Abspringen von einem Eisenbahnzuge zwischen einer Mauer und einem Eisenbahnwagen der Kopf abgerissen. * Ein Zug durch die Waud eiues Bahnhofs gebäudes gefahreu. Auf dem Moskauer Nikolaus- bahnhof fuhr ein Zug, den der Lokomotivführer nicht rechtzeitig zum Stehen bringen konnte, durch die Wand des Bahnhofsgebäudes. Eine Person wurde getötet, sieben schwer verletzt. * Ein Turner auf der Reise uach Leipzig tödlich verunglückt. In Hamburg wurde am Freitag abend auf dem Hauptbahnhofe beim Vorziehen leerer Wagen für Turner, die nach Leipzig reisen wollten, der Lehrer Meinecke infolge vorzeitigen Aufspringens überfahren und gelötet. * Die Opfer des Bootsunglkcks in der Kieler Bucht. Die sechste Leiche von den in der Kieler Bucht ertrunkenen acht Seesoldaten ist am Strande von Heidkate angetrieben und geborgen worden. Bei der Leichenschau im Lazarett wurde der Tote als der 1890 in Dresden geborene Seesoldat Preßke erkannt. Es fehlen jetzt noch die Leichen des Einjährigen Wilke und des Seesoldaten Lämmer, nach denen fortwährend gesucht wird. * Ei» trauriger Trausport. Bei Helgoland gelang es, das Vorderteil des Wracks des Tor pedobootes „178", das im März bei einer Tor pedobootsangriffsübung von dem Kreuzer „Aorck" gerammt und in den Grund gebohrt wurde, zu heben. An zwölf 9zölligen Stahltrossen hängend, wurde das Wrack von den Hebegrümen „Ober- clbe" und „Ostsee" in langsamer Fahrt nach Wilhelmshaven transportiert. Der Schornstein des gesunkenen Torpedobootes, die Kommando brücke sowie die Torpedorohre und die Masten waren entfernt worden. Man nimmt an, daß sich 30 Leichen in dem Wrack befinden. * Opfer der Schundlektüre. Als der Tischler- lchrling Pawlikowski in Briesen (Wpr.) nachts von einem Ausgang heimkehrte, gab er blindlings auf die den Schlafraum mit ihm teilenden anderen Lehrlinge Revolverschüsse ab und verletzte drei der Burschen lebensgefährlich. Pawlikowski gab an, er habe einmal sehen wollen, „wie das sei", wenn eine Schreckensszene entstehe. Der Junge ist durch Lektüre von Schundromanen verwirrt worden. Er stellte sich selbst der Polizei und wurde in Haft behalten. * 6 Morde des Frankfurter Frauenmörders! Durch die Untersuchung des Gerichtschemikers ist jetzt festgestellt worden, daß der Artist Hopf, dec bekanntlich bereits fünf Personen durch Gift ermordet hat, auch seine Mutter, die im Jahre 1911 starb, vergiftet hat. Vor einiger Zeit wurden die Aschenreste der Leiche der Frau auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft ausgegrabcn und zur näheren Untersuchung an den Gerichts- chcmtker übergeben. Dieser hat jetzt sein Gut achten dahin abgegeben, daß die Asche bedeutende Quantitäten von Arsenik enthält. Hopf hat den Mord ausgeführt, nm in den Besitz der Erbschaft seiner Mutter in Höhe von 30000 Mark zu gelangen. * Eiu Eifersuchtsdrama. Die Wirtschafterin eines Berliner Regierungsrates, der sich verheiraten wollte, feuerte aus diesen vier Revolverschüsse ab, ohne jedoch zu treffen, und erschoß sich dann selbst. Das Motiv der Tat ist Eifersucht. * Doppelmord aus RahrungSsorgeu. In Nordhausen schoß der pensionierte Eisenbahn beamte Atitius seiner Frau hinterrücks eine Kugel in den Kopf, während sie aus dem Fenster sah, und erschoß sich darauf selbst. Das Motiv sind wirtschaftliche Sorgen, da die Frau zum Unter halt durch Arbeit beisteuern mußte. Fünf un mündige Kinder betrauern den Verlust der Eltern. * Tödlicher Iagdunfall. Als der Kammerherr v. Zwickel in Ermelinghof bei Hamm (Wests.) mit seinem Förster abends auf dem Anstand war, entlud sich plötzlich sein Gewehr; das Geschoß ging ihm mitten durch das Herz. * Schwere- Berorechen von Banditen. In Geszesa (Russisch-Litauen) töteten Banditen eine aus sechs Personen bestehende Familie, plün derten das Haus und steckten cs in Brand. Einer der Banditen, ein Soldat, konnte festge nommen werden. * Entlarvung einer Berbrecherbande. In Neapel hat die Polizei eine Verbrecherbande ent larvt, der auch Soldaten angehörten und die eine größere Anzahl Verbrechen auf dem Ge wissen hat. Die Polizei drang in das HauS, wo gerade die Verbrecher eine Versammlung ab hielten und nahm 80 von ihnen gefangen. Der Zug der Verbrecher durch die Stadt erregte das größte Auffehen. * Eiu Gendarm erschaffen. In Bielitz (Böhmen) erschoß der berüchtigte Einbrecher Josef Kottas bei seiner Verhaftung den Gendarm Schuster. Der Mörder flüchtete. Er wird von einer Kompagnie Infanterie verfolgt. * Attentat auf eiuen Polizeimeister. In Tschenstochow hat am Sonnabend ein Attentat auf das Leben des dortigen Polizeimeisters stattgcfunden. Die Urheber des Attentats waren sieben politische Verbrecher, die in Untersuchungs haft waren. Noch mehrere andere Gefangene versuchten zu fliehen. Es entspann sich ein Kampf mit der Waffe. Ein Gefängniswärter und zwei Gefangene wurden schwer verletzt. Der Anschlag ist mißlungen. * Bon herabstürzeu-eu GefteiaSmassen ge tötet. Auf der Zeche Loberg bei Duisburg wur den zwei Bergleute durch herabstürzende Ge steinsmassen getötet und zwei schwer verletzt. * Zum Tode verurteilt. Vom Schwurgericht in Konstanz wurde der verheiratete Schweizer Graf aus Radolfzell, der seine Geliebte erstochen hatte, zum Tode verurteilt. * Geisteskrank. Der Wunsch nach vermehrtem Schutz vor Geisteskranken wird immer stärker, zieht man die auffällige Häufung von Atten taten Geisteskranker in unseren Tagen in Be tracht. Auch der Ingenieur Frister, der in Rostock auf den Rechtsanwalt Tobias, der in einem Prozeß die Gegenpartei vertrat, schoß, ist irr sinnig. Man erinnert sich noch der Wahnsinns tat des Lehramtskandidaten Schmidt in der Bremer Mädchenschule und der des Frankfutter Gutsbesitzers, der nachts seine Frau und seine erwachsenen Töchter umbrachte. * Geständnis auf dem Sterbebette. An die Sicherheitswache in Budweis ist eine Zuschrift gelangt, in der die Bahnbedienstetengattin Marie Kottek in Rosenthal bei Kaplitz auf dem Sterbe bette erklärte, daß ein gewisser Konrad Burda aus Liebenau bei Freistadt vor etwa zwanzig Jahren einen Leinwandhausierer erschlagen und dem Toten 700 Gulden geraubt hat. Die sofort eingeleiteten Erhebungen ^ergaben Hie Richtig keit ihrer Angaben. * Neue Rieseuuuterschkaguugen. In Barmen stellte sich unter der Selbstbezichtigung großer Veruntreuungen ein Wechselstubenvorsteher des Bankhauses von der Heydt-Kersten und Söhne der Staatsanwaltschaft. Die Veruntreuungen sollen etwa 300000 Mark betragen und mehrere Jahre zurückliegen. Die Selbstgestellung kann unter Umständen als strafmildernder Umstand gelten. — Wegen Schädigung der Gutsverwaltung des Fürsten Lynar in Schlesien durch Wechsel akzepte um annähernd eine Million wurde durch die Berliner Kriminalpolizei der fürstliche General bevollmächtigte Rentmeister Koehler verhaftet. Koehler arbeitete mit mehreren Helfershelfern, deren Festnahme bevorsteht. — In Liegnitz wurde der langjährige Kassierer des Bankgeschäftes R. G. PrausnitzerS Nachfolger, Schnabel, wegen Ver untreuung von über 40 000 Mark verhaftet und in das Untersuchungsgefängnis eingeliefert. Schna bel, der verheiratet und Familienvater ist, lebte über seine Verhältnisse und spekulierte. * Die Verunstaltung -eS Landschaftsbildes hat schon oft zu interessanten Streitfällen ge führt. In Berlin hatte ein Goldschmied sein Haus goldgelb anstreichen lassen, um so schon von weitem zu zeigen, daß er mit Goldwaren handle. Die Polizei verbot ihm den Anstrich, weil dadurch die Gegend verunstaltet werde. Im Wege des Verwaltungsstreitverfahrcns hat der Goldschmied seinen goldgelben Hausanstrich aber durchgesctzt. Christentum und Kirche. An die Männer unserer G e - in eind e. Dis Oeffentlichkcit holl: wider von den Erörterungen über die Frauenfrage. Für das kirchliche Leben aber ist o ie Mä n n e r- frage ungleich brennender. Ob die Kirchen sich zum Gottesdienst öffnen, ob der Ausbau unserer Großstadtmassengsmeinden dw Vereini gung aller Kräfte heischt, ob die Inner; Mis sion sich zum Propheten- und Samariterdienst in den Notständen des Volkslebens anschickt — in der Hauprsache sind es immer die Frauen, die da kommen, zur Anbetung wie zum Lie- beswett. Dank und Ehre den Frauen, was sollten wir ohne sie beginnen! Aber wo sind die Männer? Warum bleibt die Mchrzabl der Männer fern, wenn es das Höchste gilt: die Pflege religiösen Lebens, den Bau des Rei ches Gottes? Das ist die Männerftage der Gegenwart, und diese Frage wird zur G e - wisscnsfrage an die Männer- w e l l. Es ist zwar zuzugebcn, daß die so aufreibende Berufsarbeit der Gegenwart zum nickst geringen Teil die Ursache ist, wenn die Spannkraft für ideale Bestrebungen erlahmt. Es ist zu begreifen, daß der während des Ta ges, der Woche abgearbeitete Mensch der Ver suchung unterliegt, die freien Abend > und Sonntagsstnnden materiellem Genuß oder ober flächlicher Geselligkeit zu widmen, und daß so die geistige und geistliche Höhenmarke immer tiefer sinkt und vor allem das Leben in der kirchlichen Gemeinde lahmge egt wird. Beson ders begreiflich ist das von den Schichten, de ren geistiges Leben schon von Jugend aus weniger genährt, deren Berufsarbeit aber eben so anstrengend wie eintönig zu sein pflegt. Aber das alles ändert doch nichts an dem traurigen Tatbestand, daß die Männer in ihrer großen Mehrheit nicht nur von den höchsten Idealen, sondern von den Idealen überhaupt sich abwenden, daß gerade das „starke" Ge schlecht sich am wenigsten widerstandsfähig er wiesen hat gegen das Hinabgleiten in die Nie derungen des Matevialismus und Mammonis- mus. Der Widerspruch bleibt unerträglich, daß nach göttlicher und menschlicher Ordnung die Männer zu den eigentlichen Trägern des kirchlichen Lebens berufen sind, daß aber ge- rade bei ihnen die Unkirchlichkeit zur Regel geworden ist. Darum Männer gesucht, die sich nicht schämen, bei dem Urbild aller Männlichkeit, Jesus Christus, noch in die Schule zu gehen und statt hocherfahrene Mei ster demütige Schiller des göttlichen Wortes zu werden; die den Mut haben, für ihre Kirche einzutreten; denen es eine Ehre ist, am Aus bau ihrer Gemeinde treu mitzuarbetten; die es für ihr schönstes Vorrecht halten, am eigenen Hausaltar des Hauspriesteramtes zu walten! Solche Männer gesucht für die Not der Zeit, für die großen Aufgaben der Gegenwart, für den Berus der Kirche, religiös sittliche Volkserzieherin zu sein. Ach, daß eine neue Ermannung durch unsere Männerwelt ginge, Gott zur Ehre und dem Volke zum Heil! Möge jeder, der noch auf die Kirche Wert legt, sich erinnern lassen, daß in die Hände dsc Männer durch Gesetz und Recht das Wohl der Kirche gelegt ist, daß darum gerade die Männer am kirchlichen Leben treuen, tätigen Anteil zu nehmen die heilige Pflicht haben! (Aufruf des Leipziger Superintendenten Dr. Cordes.) Ueber berufsmäßige Ge meindehelferinnen, ihre Arbeit und Ausbildung hielt vor kurzem Pastor ScheMg in Leipzig einen beachtenswerten Vortrag, dessen grundlegende Gedanken weitere Verbreitung verdienen. Er führte u. a. aus, daß es nötig sei, das Amt einer geschulten und besoldeten Gemeindehelferin einzurichten. Das Arbeitsgebiet der Gemeindehelferin sei in erster Linie die Frauenwelt, dann aber die Familie. Die Arbeit, für welche christlich fest- gegründete, geistig rege und körperlich gesunde Personen aus gebildeten Famiffen in Beleucht kämen, bestehen in Seelsorge und sozialer Für sorge. Hierbei sei darauf zu achten, daß ihre Tätigkeit gegenüber dem geistlichen Amt, der weiblichen Diakonin, den freiwilligen Mitarbei tern und den Organen kommunaler Fürsorge scharf abgegrenzt werden, insbesondere dürfe die segensreiche Arbeit der Diakonissen nicht geschmälert, sondern nur entlastet und ergänzt werden. Für die Vorbildung forderte der Vor tragende einen einjährigen theoretischen und prattischen Lehrkursus. In diesem Zusammen hang dürfte es interessant sein, zu erfahren, daß der Landesverband siir christlichen Frauen dienst in Sachsen am 7. Oktober d. I. einen 1. Ausbildungskursus für kirchliche Gemeinde helferinnen abhalten wird. Als Kursustell nehmerinnen sind gedacht Damen aus guter Familie und mit guter Schul- und Allgemein bildung; sie müssen das 20. Lebensjahr zurück gelegt haben und den geistigen und körperlichen Anstrengungen der Ausbildungszeit gewachsen sein. Die für den bürgerlichen Haushalt er forderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten werden vorausgesetzt, musikalische Begabung ist er wünscht. Anmeldungen sind bis Ende August an die Geschäftsstelle des Landcsvercins für christl. Frauendienst in Sachsen, Dresden-A., Kaulbachstraße 7, I., zu richten. Kircheunachrichterr. Marachte St. ß-ristopyarit« Kohenftein-Srnstt-ak. Jungfrauenoerein: Dienstag abend Uhr ältere Ab teilung im BercinSlokale. Donnerstag, den 17. Juli 1913, abends halb S Uhr MisfionSstunde im WaifenhauSbetsaale und Hüttengrund, betsaale. Aox Hersdarf. Dienstag, den 15. Juli, abends 8 Uhr Bibelstunde in der tkirchschule. LangenSerg mit Meinsdorf Donnerstag, den 17. Juli Wochenkommunion. Chemnitzer Marktpreise vom 12. Juli 1913. pro 50 Kilo. Weizen, fremd. Sorten, 11M. 28 Pf. bis 11 M. 80 Pf. . sSchs. 70-73 kx 9 - 35 - - S - 85 - - 73-77 bx S - 85 . - 10 . 25 M Roggen, sSchs. 8 - 10 - - s - 50 r - preuß. 8 . 75 - - 8 - 85 - 0 SebirgSroggen, sächs. 0 - 50 - - 7 - 50 , s Roggen, fremder — - — , s ——» r — - i ! - Gerste, Brau-, fremde — s —— r —— - 1 . 2 - - sächs. 7 - 90 » . s - 30 - lz L - Futter- 7 - 20 - - 7 - 70 s « 3 Hafer, sächs. 7 . 85 - - 8 - 45 , s 3 - - beregnet « - 25 - - 6 - 75 - preußischer 8 . 60 - . 8 - 80 r - ausländischer S - 75 - - 8 - 90 - pl Erbsen, Koch- Erbfen, Mahl- und 10 . 50 - - 11 - — - M L Futter- 9 - 15 - . 9 - 85 - Heu 3 . 50 - - 4 . - - gebündelter 3 - 80 - . 4 . 30 Stroh, Flegeldrusch 2 Stroh, Maschinenorusch, Langstroh 1 - 20 . - 50 . . 2 - - 1 - 40 80 ?! s kkrummstroh 1 - 10 . - 1 - 48 Kartoffeln, inländische 5 - — - - S - -—. - - auSländ. 7 - 50 . . 7 - Butter pro 1 Kilo 2 - SO - . 2 - 70 - H i in den neuesten Mustern WMIen Fundamt Oberlungwitz. Gefunden: Geldtäschchen mit Inhalt, Schlüssel, 1 Damenhut, 1 Klemmer, 1 Katton mit Strümpfen und Taschen- tüchern, 2 Paar Socken, 1 Paar Körbe, 1 Kette, 1 Peitsche, 1 Küchenmesser, 1 vergoldeter Ring, 1 Paket Maurerutensilien, 1 Pferdedecke, 1 Kanne Oel, 1 Pompadour. Verloren: Geldtäschchen, 1 rotes Inlett, 1 Zehnmarkstück, 1 Bierkorb, 1 Boa, 1 Segeltuchdecke, 1 goldenes Armband, 1 goldener Uhranhänger, 1 Reisetasche, 1 Herrenregenschirm. Zugelaufen: 3 Hunde, 1 Fettel. Im Autoomnldu- gefunden: 1 Paar Damenhandschuhe, 1 Damenregenschirm, 1 Damenhandtasche mit Inhalt. Der Fund von Sachen ist unverzüglich im Rathaus Oberlungwitz zu melden. Im Fundamt Zimmer S deS Rathauses Hohenstein-Ernstthal sind folgende Gegenstände als gefunden abge geben worden: mehrere Portemonnaies mit Inhalt, eine große Anzahl Schlüffe!, 1 goldene Damenuhrkette, 1 Handkorb, in dem Preihelbeeren waren, 1 silberner Damenfingerttng, 1 goldner Klemmer, 1 Geldstück, 1 Kassenschein, 1 goldner Herrenfingerring, 1 Revolver, 1 schwarze Damenhandtasche, 1 schwarzer Handkoffer, 1 blaue Arbeiterjacke, 1 goldene Halskette, 1 silberne Halskette mit Anhängsel, 1 Spazierstock, 1 Kindermütze. Wettere Fundaegenstände sind in dem an der schwarzen Tafel im Rathause angehesteten Verzeichnisse aufgefiihtt. Eine reizende Neuheit, welche die Kinder spielend Geschicklichkeit erlangen läßt und gleich zeitig Anregung verschafft, erhält auf Wunsch jeder Leser dieser Zeilen kostenfrei von Nestle's Kindermehl-Gesellschaft, Berlin W. 57. ES ist dies eine Ausschneidepuppc mit drei verschiedenen allerliebsten Gewändern, womit die Kinder sehr gern und lange spielen. 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Maße erworben hat. „Kornfranck", das neue Kassssegetränk, aus dem wettvollen Roggenkorn unter Anwendung eines ganz neuen eigen artigen Verfahrens hergestellt, ist etwas ganz Besonderes. Preiswürdig im Einkauf, kräftig im Geschmack und sparsam im Gebrauch, das sind die Haupteigenschaften des „Kornfranck". Die Hausfrau Hot schon bei dem erstem Ver such mit „Kornfranck" die Erfahrung gemacht, daß sie durch Verwendung dieses Fabrikates einen guten Kaffee auf den Tisch bringen und dabei noch sparsam wirtschaften kann. „Korn franck" wird wie Bohnenkaffee zubereitet. Die Erfahrung lehrt, das;-, wer „Kornfranck" ver wendet, niemals enttäuscht wird, und sich so an das neue Kaffeegetränk gewöhnt, daß er „Kornfranck" immer wieder kauft. Den echten „Kornfranck" gibt es nur unter diesem Na men und nur in grünen Paketen mit dunkel grünen Bändern. Auch in den Kreisen unse rer Löser hat sich „Kornfranck" schnell einge bürgert. ,
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