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WchM-CrOWerAllMr Tageblatt für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Lugau, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf rc. Der.Hohenstein-Ernstthalcr Anzeiger" erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Lieferung ins Haus Mk. 1.60, bei Abholung in den Geschäfts stellen Mk. 1.25, durch die Post bezogen solcher Bestellgeld) Mk. 1.50. Einzelne Nummern 10 Pfg. Bestellungen nehmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Postanstalten und die Landbriefträger entgegen, eilage erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das „Illustrierte Sonntagsblatt". —Anzeigengebühr für die ögespaltene Korpnszeile oder deren Raum 12 Pfg., für auswärts 15 Pfg.,- im Reklametetl die Zeile 30 Pfg. Dir 2gespaltene Zeile im amtlichen Teil 50 Psg. 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Es ist ein bergiges, schluchten reiches Land, in dem jetzt die bisherigen Ver bündeten um die Beuteteilung ringen. Da aber dis Truppen alle auf dem engen Schauplatz, auf dem die Entscheidung fallen muß, ver einigt sind, so ljält man an der Erwartung fest, daß der Kriegstanz in wenigen Tagen zu Ende kommen wird. Die militärische Lage ist die folgende: Die Serben haben zwei getrennte Stellungen inne. Ihre 120 000 Mann starke Hauptarme» befin det sich östlich von Uesküb aus einer Schaffeld genannten Hochebens, also in Mazedonien. In Serbien selbst, und zwar in dem Südzipfel des Landes, steht die 56 000 Mann starke Nordarmec. Die bulgarischen Streitkräfte sind in vier Armeen gegliedert. Zwei davon stehen den Serben gegenüber, 60 0O0 Mann bei Nisch, dagegen nur 90 000 in der Umgebung von Uesküb. Eine Reserve von 80 000 Mann dismc beiden Armeen zur Rückendeckung. Die vierte, etwa 50 000 Mann starke bulgarische Armee steht den 80 OM Griechen bei Serres und Jenidza gegenüber. Inzwischen haben die Bulgaren ihre Re serven dermaßen vorgeschoben, daß sie aus dem grämten Kriegsschauplätze das Uebergewicht gewonnen haben. Oestlich von Uesküb sind die serbischen Abteilungen vollkommen einge- schloßen, die serbische Nordarmec ist gleichfalls zernicrt. Nur im Süden haben die Bulgaren den Griechen noch nicht genügend Truppen cutgegenstellen können. Ob sich die Nachricht bestätigen wird, daß dort eine Division von 20 000 Mann aus Thrazien zur Verstärkung cinge-raffen ist, bleibt noch abzuwarten. Dor den Griechen hat General Iwanow, der mit einer einzigen Brigade die ganze 80000 Mann starke Armee des Königs Kon slantin geschlagen haben sollte, zunächst den Rückzug antreten müssen, da ihm nur 35- bis 50 000 Manu vis her zur Ver'ügung stan den. In Sofia hofft man jedoch, Iwanow, der Er oberer von Adrianopel, werde die griechische Offensive so lange aufhalten können, bis die Entscheidung gegen die Serben bei Uesküb ge fallen ist. Eine Umgehung befürchtet der Ge neral nicht. Zurzeit steht seine Armee, die über Nigrita^ Kilkisch, Gjegjeli und Doiran von den Griechen nach Norden zurückgedrängt wurde, am Südufer der Strumitza. Sie Hai dort ein Plateau inne, das 60 Kilometer Brüte besitzt und 15- bis 16 000 Meter Höhe und zur Verteidigung vorzüglich geeignet ist. Aus dem serbischen rechten Flügel war der Erfolg der in der Minderzahl befindlichen Bulgaren zum Stehen gekommen, d. h. also ani linken Wardauf.er in der Nähe von Jstip und Krivolac; dagegen haben die Bulgaren aus serbischem Boden festen Fuß gefaßt und, Ivie es scheint, den Eisenbahnverkehr nach Bel grad bereits unterbunden. Die Vereinigung der beiden bulgarischen Armeen zwischen Egri Palanka und Kuma- nowo würde, wenn die bezügliche Nachricht üch bestätigt, die ernste Lage der serbischen Nordarmee verstärken, die durch Unterbindung der Eisenbahn Gefahr läuft, von ihren rück wäctigen Verbindungen abgüchnitten zu werden. Ein amtlicher griechischer Bericht über die bisherigen Kämpfe der Griechen mit den Bul garen erzählt von einer ständigen Flucht der Bulgaren und Leistungen der Griechen, Lie schon physisch rein unmöglich sind. Die Kämpfe sollen äußerst blutig gewesen sein, das Bajo nett spielte stets d-e Hauptrolle. Die Stadt Kilkisch sei von den Bulgaren niedergebrannt worden, wie diele denn überhaupt gleich Mord brennerbanden im Lande hausten und jedes Torf, das auf ihrem Wege läge, absengten. Tie Mächte und der Krieg. Obwohl man sich in den europäischen Hauptstädten nickst verhehlt, daß die Lotalisie rung des gegenwärtigen Balkankrieges noch größere Schwierigkeiten verursachen könnte, als die des Krieges der Balkanstaatsn gegen die Türkei gemacht hat, besteht doch der einmütige Entschluß, nicht in die Wirren einzugreifen, jedoch dafür zu sorgen, daß sie auf ihren Herd beschränkt bleiben. Man sieht die Lrge daher mit Ruhe an, wie der Antritt der Nordland- rei'e durch den deutschen Kaiser und die Teil nähme des Cless des Großen Gsncralstabs, Generals v. Moltke, an der Fahrt beweist. Zwischeu Oesterreich und Rußland ist eine neuerliche Spannung nicht eingetreten, da Oesterreich durch 'einen, freilich zuerst ergeb nislos verlaufenen Versuch, zwischen Rumä nien und Bulgarien gütlich zu vermitteln, be wiesen har, daß es keine einseitige Balkanpoli tik treibt. Oesterreich ist auch jetzt noch bereit, die Vorschläge Bulgariens nach Bukarest zu übermitteln. Die rumänische Regierung ieß wissen, daß Bulgarien ihren Wünschen auf Gebietsabtretung um Silistria sehr weit entgegenlommen müßte, wenn das Aeußerste noch vermieden werden sollte. Die Dreiver- bandmüchte machen ihren Einfluß in Sofia geltend, um Bulgarien zu Zugeständnisfen zu bewegen und damit die Sympathien und den Anschluß Rumäniens zu gewinnen. In weni gen Tagen wird das rumänische Parlament zusannncntreten, um verschiedene durch die Lage dringend gebotene Maßnahmen zu be- schließsn. Die Transporte der mobilisierten Truppen an ihre Bestimmungsorte erfolgen schnell und in voller Ordnung, so daß das Programm der Mobilisierung aufs genaueste und ohne Verzögerung durchgeführt wird. Im ganzen Lande herrscht eine begeisterte Stirn- mung; der Rus, nach einer Abrechnung mit Bulgarien ist allgemein. In Sofia legt man allen diesen Erscheinungen gegenüber noch starke Zuversicht an den Tag; doch ist es selbst verständlich, daß König Ferdinand die Augen osten behält und, da er sich mit Rumänien in einem Kriege nickt messen kann, nötigenfalls zur rechten Zeit nackgeben wird. In Serbien lobt man freudig die Entschlossenheit Rumä niens, das so energisch für die Erhaltung des Gleichgeivichts auf dem Balkan eintritt. Tie Türkei hat sich in richtiger Erkenntnis ihrer Schwäche bisher zu keinen Unbewunenheiten Hinreißen lasten und will ihre Neutralität wahren, wenn es ihr das Drängen der Kriegspartei nicht un möglich macht. Immerhin wird die Türkei der unangenehmen Zahlung einer Kriegsent schädigung an Bulgarien zu entgehen suchen. Mi' Rumänien hat die Türkei Besprechungen gepilogen, aber kein irgendwie geartetes Mih- Üirabkommen getroffen. Tic Londoner Botschaftcrrcnnion läßt sich durch den Krieg der Balkanstaatcn in der Fortsetzung irrer Konferenzen nicht stören. Sie hielt soeben wieder eine zweistün- dwe Sitzung ab und vertagte sich danach auf den nächsten Montag, um über die Verwal tung Albaniens Beschlüsse zu fassen. Annahme der dreijährigen Dienstzeit. Nach monatelangen Kämpfen, die zu den unerfreulichsten Erscheinungen im Parlament wie un Volke und besonders auch in zahl reichen Truppenabteilungen geführt haben, hat die Regierung der Republik Frankreich endlich ihren Gesetzentwurf über die Einführung der dreijährigen Dienstzeit von der Deputiertenkam mer mit erheblicher Mehrheit bewilligt erhal ten. Dis Herren Barthou und Etienne können sich für diesen Erfolg beim Deutschen Reichs tage bedanken, dessen Beispiel bei Erledigung der großen deutschen Wehcvorlage die Oppo sition gegen das französische Rüstungsgesetz zum Schweigen brachte. War auch von vorn herein nicht daran zu zweifeln, daß die Vor lage bei dem jetzigen Gemütszustände der Fran zosen angenommen werden würde, so Heß an dererseits doch die ganze Veranlagung des stau zösischen Volkes eine gewaltige Gegenbewegung gegen die einschneidende Neuerung voraussehen. Das Erwartete trat im vollen Umfange ein. Wohl ein dutzendmal hat die Regierung zur Verhütung unannehmbarer Beschlüsse die Ka- binettsfrage gestellt. Im ganzen Lande wur den laute Protestkundgebungen gegen die ver- brecheriische Gesetzesvorlage veranstaltet. Unter den Mannschaften des zweiten Jahrganges, die zum Oktober zur Entlassung gekommen wären, auf Grun) des neuen Gesetzes aber noch ein drittes Dieustjahr unter den Fabnen ableisten müssen, gab es in zahlreichen Gar nisonorten offene Meutereien, die zwar unter drückt wurden und den Rädelsführern harte Strafen eintrngen, die andererseits aber auch die Mängel der Disziplin, dis im franzöjifchen Heere herrschen, den Augen der Welt enthüllten. Die Friedenspräsenz des französischen Hee re-- beläuft sich einschließlich der 30 000 Osti ziere zurzeit auf rund 610 OOO Köpfe, wobei die Kolonialtruppen eingerechnet sind. Die Zahl der unter den Fahnen stehenden Mann schaften erhöht sich demnach vom 1. Oktober d. I. ab von 580 000 auf 870 000 Mann. In dieser Stärke steht den Franzosen ihre Armee in Zukunft zur sofortigen Verfügung. Darin besteht ein unleugbarer Fortschritt gegen über der deut'chen Militärreform, nach .der die volle Erhöhung der Mannschaftszahl, enischließ- lich dec Reserven, erst zum Oktober 1916 er reicht wird. Die Fristdenspräsenz des deutschen Heeres an Mannschaften stellt sich nach dem neuen Gesetz bekanntlich auf 661 176, ist da mit indessen nicht erschöpft. Hierzu treten noch rund 15 000 Einjährige und gegen 110 000 Unteroffiziere, so daß sich unsere der franzö sischen entsprechende Friedenspräsenz auf 786 176 stellt. Dazu kommen dann noch 37 553 Offiziere. Sanitätsoftiziere usw. Die bestehende Zahlendifferenz wird dadurch mehr als reich lich ausgeglichen, daß bei uns die Leute wirk lich vorhanden sind, in Frankreich dagegen viel fach nur auf dem Papiere stehen. Und was noch erheblich wichtiger ist: In der Kriegs stärke kann uns Frankreich niemals auch nur annähernd gleichkommen, da unseren 66 Mil lionen Einwohnern drüben nur 36 Millionen gegenüberstehen. Das ist der Wermutstropfen Im Labyrinth des Lebens. Roman von M. Kncschkc-Schönau. 40 Fortsetzung. (Nochdruck verboten.) Bis dahin ift jedoch noch viel Zeit. Das Schiff geht erst gegen Mittag ab. Wie die lan gen Vormittagstunden hinbringen? Zum Malen fehlt ihm die Lust und auch die nötige Ruhe. Auf sein Lieblingsplätzchen am User, auf den, er gern sitzen und träumen würde, getraut er sich nicht, denn wenn die Kleine käme, so möchte er in der Gemütsverfassung, in der er sich heute befindet, nicht dafür einstehen, daß er nicht, Versprechen und Vorsicht vergessend, das reizende Kind, sein Kind, an sein Herz reißen würde. Ein Glücksgesühl sondergleichen läßt bei dem Gedanken an Dolores seine Seele immer wieder von neuern aufjauchzen und immer wie der sucht er dankerfüllten Blickes den licht blauen Himmel und murmelt: „Herr, wie wunderbar sind Deine Wege!" Nuri hat er schon mindestens fünfmal die ganze Jnfel umkreist oder vielmehr umstürmt, er kann doch nicht immerfort die'en Kreislauf machen; die Leute werden ja schon aufmerk sam auf ihn. Ob er ein Boot nimmt und auf den See hinausrudert, wie vorhin die beiden Nalp'mnen, die mit ihm im Wirtshaus woh- neu? Aber nein, auch das ist nichts für seine Ungeduld. Er wird einmal ins Gaststübl gehen und sich in das Künstlerbuch vertie'en, das viele interessante Namen, Malereien und Dichtungen aufweisen soll, das lenkt seine unruhigen, sehnenden Gedanken vielleicht am besten ab. Gesagt, getan! Bald sitzt er im Herrgotts winkel zwischen zwei Fenstern an dem großen, weiß gescheuerten Tische, das umfangreiche Fremdenbuch vor sich und lieft voller Ergötzen das gereimte und ungereimte Zeug, das Brü der und Schwestern in Apoll hier eingetragen, Stümper und Meister eingezeichnet haben. Das Sonnenlicht flutet in breiten Streifen durch das Fenster herein, wohlig empfindet er die Wärme auf seinem. Rücken. Im Zimmer ist's mäuschenstill, nur ein paar Fliegen summen an den Fensterscheibeu. Tiefer und tiestr sinkt das Haupt des einsamen Lesers, auf einmal ruht's still aus dem ausgestreckten Arm, der das Buch hält. Just über einer Hymne an d e schöne Abtissin Innengarde, die vor grauen Zeiten den Mönch Hcrrenwörth zu sündiger Liebe entfachte, ist Kronberg sanft entschlum mert und holt nach, was er während der schlaf losen Nacht versäumte. Schvn zweimal hat die Wirtin hereingeguckt und Kann allein^ lächemd die Tür ganz leise wieder geschlossen. Jetzt öffnet sich dieselbe zum dritten Mal, aber nicht die dicke Gestalt der Wirtin, sondern eine schlanke Frau in grauem Reisekleid steht auf der Schwelle. Es ist Gabriele, die soeben »»gekommen und von der Wirtin erfahren hat, daß sie Herrn Kron berg im Gaststübl ganz allein antreffen könne. Sie steht wie gebannt im Rahmen der Tür und starrt mit großen Augen auf das graue Haupt dort, dessen noch volles Haar im Son nenlicht wie Silberfäden schimmert. Ist das, kann das Eedrik sein? Ein forschender Blick belehrt sic, daß er es ist und angesichts dieser grauen Haare überfällt sie wieder mit drücken der Wuckst die ganze Größe ihrer Schuld. Ein schluchzender Laut entfährt ihrem blassen Munde und weckt den Schläfer. Traumbefan- gcn hebt er das Haupt und schaut blinzelnd zur Tür hinüber. Aber da wird er schnell munter, denn wer dort steht, dünkt ihm selt sam bekannt. „Gabriele!" will er rufen, aber da kommt die Gestalt schon auf ihn zu gehuscht und liegt Ivie hingeweht zu seinen Füßen. Seine Hände, die er ihr entgegengestreckt, werden von zwei heiße» Frauenhänden ersaßt und herabgezogen und an ein tränenüberströmtes Antlitz gedrückt. Er fühlt zwei brennende Lippen aut seiner Rechten, einen zitternden, weichen Körper auf seinen Knien und nun umschlingen ihn zwei Arme heiß und fest, so daß er sich nicht zu erheben vermag, „Gabriele", ruft er mit erschütterndem Stim- mcnklang, „Gabriele, Du kommst zu mir?" „Eedrik, mein Eedrik, kannst Du mir ver zeihen!" tönts bebend zu ibm aus. Vergeblich versucht er die Knieende empor zuziehen. „Steh auf, Della, mein Lieb," bittet er mit überströmenden Augen. „Nein," wehrt sie schluchzend, „hier ist mein Platz, bis ich alle Schuld gebeichtet und Du mir verziehen hast. Meine Schuld ist riesen groß, aber laß Dein Erbarmen noch größer sein. Stoß mich nicht von Dir, gib mir Ge legenheit zu sühnen, was ich verbrach!" „ Della," ruft er, sich zu ihr niederbeugend und ihr gesenktes Haupt an seine Brust drük- kend. „Sprich nicht von Schuld und von ver zeihen. Wir haben beide gefehlt und hart ge büßt. Laß uns nur dem Allmächtigen dan ken für die wunderbare Fügung, mit der er uns wieder zusammengeführt. Noch kann ich's nicht fassen, daß ich Dich, die als tot Be weinte, lebend in meinen Armen halte. Laß die Vergangenheit ruhen, lebe der beglücken den Gegenwart, juble mit mir über das holde Wunder, das an uns geschehen!" (Schluß folgt.)